Beiträge von Bierbart

    Keines der beiden Cover käme bei Germany's Next Brettspielcover in die Endrunde, aber die englische Version ist mir irgendwie doch viel sympathischer. :)


    Ohne nachgeschaut zu haben: Ich könnte darauf wetten, dass hier mal wieder die deutsche Variante eine verstümmelte der englischen ist. Und das mit dem selektiven Anstrahlen haben sie ja auch nicht besser gemacht, man beachte die Leuchtkraft des Gesichts von Frau Doppel-D. Die hat eine Ausstrahlung, frage nicht. Glühbirne nichts dagegen.

    ... und das ist der Moment in dem der Thread komplett zusammenbricht, weil allen seine Sinnlosigkeit plötzlich schmerzlich bewusst wird, ob der Offensichtlichkeit und der verpassten Gelegenheit, die unwichtigen Cover in den Fokus gerückt zu haben, während doch die Schachtelseiten am Ende die eigentlich wichtige Größe zur Beurteilung des psychologischen Effekts des dauerhaften Anblicks im Regal gewesen wäre.

    Man kann Spiele so ins Regal stellen, dass man nur die Schachtelseiten sieht?!

    :neindochoh:

    Wenn man euch so reden hört, könnte man fast meinen, manchen von euch wäre das spielerische Erlebnis wichtiger als das Cover.


    Das ist natürlich total falsch. Weil, ihr müsst ja bedenken, dass ihr diese Dinger normalerweise eh nur kauft und dann in ein Regal hineinstopft (am Ende wahrscheinlich sogar in so eine unsägliche Ikea-Scheußlichkeit), und da tun sie in 99,999 % ihres Daseins als eure Lebensabschnittsgefährten jahrelang nichts anderes, als euch den Wohnraum zu verschandeln.


    Habe ich recht? Habe ich recht. Wissterbescheid. :P

    Wenn ich mir das Bild in seiner Gesamtheit so betrachte... das könnte ein LP-Cover von damals sein.


    Was "Skirrid" dann wohl für einen Stil gehabt haben könnten? Dem Bandlogo nach vielleicht Discopop? Oder irgend so eine Subsubsubgenre-Rockmusik? "A game of Shapes and Numbers!" war dann in Skirrids langer Schaffensgeschichte eventuell ein spätes Konzeptalbum zum Thema Casino, als die Band so langsam ihre Bodenständigkeit verloren hatte...

    Klaus als alter Veteran hat schon viel erlebt, Reich der Toten, schwarze Magie und alles, da hat's ihm irgendwann die rechte Hand am Ende seines Elefantenarms verstümmelt auf Handschuhgröße xxs. Linke Hand dagegen nach wie vor die alte Pranke. Ein bisschen zu fest an dem Deckel hat er auch gezogen, jetzt passt er nicht mehr oben drauf.


    ... oder aber natürlich, auf dem Planeten Tabreh liegt lediglich eine lokale Verzerrung des Raumzeitgefüges vor. Womöglich eine Singularität im Zentrum der Schatztruhe. Romulaner, schätze ich.


    Ich bin ja doof und habe mich darum gefragt, was dieses intellektuell so ansprechend wirkende "Plethora"eigentlich sein soll, und siehe da -- es ist keine Stadt in Griechenland. Es ist eine Krankheit.


    Eine Krankheit? WTF?


    Ich meine, wer benennt denn sein Gold-Silber-was-weiß-ich-Handel-Euro ausgerechnet nach einem Krankheitssymptom, das der Wikipedia zufolge "mit einer Volumenvermehrung einer Körperflüssigkeit einhergeht", dessen Ausdruck ein "stark gerötetes Gesicht und blaurote Schleimhäute" seien?

    .... Vielleicht deswegen das Cover? :/ Es ergäbe damit sozusagen Sinn im Unsinn.

    Konsequent bis ins Letzte sind doch die wenigsten von uns, wenn wir mal ehrlich sind.


    Aus Verkäufersicht zumindest ist doch eh immer alles zumindest ein bisschen stimmungsabhängig, oder nicht?

    • Hat man schlechte Laune, gibt's auf dieses Basar-Getue von manchen Interessenten halt einen eisigen Kommentar und blocken. Oder natürlich auch kommentarlos sofort blocken. Oder die als solche empfundene "Du-willst-50-ich-zahl-20-und-du-Versand-Deal?"-Frechheit dadurch strafen, dem Gegenüber Hoffnung auf eine Abzocke zu machen und tagelang hinhalten und dann, hähähä!, irgendwann doch einfach ohne Vorankündigung blocken, oder was weiß ich noch alles... Man wird da ja in seiner Boshaftigkeit bisweilen erstaunlich kreativ.
    • Hat man aber gute Laune, lässt man sich stattdessen eventuell auf den Handel ein, betrachtet die Sache rationell mit Deckungsbeiträgen vs. Totalverluste etc., denkt kurz gesagt halt mal eher pragmatisch statt prinzipiell.


    Als Käufer bin ich selber übrigens ausnahmslos kategorisch höflich und feilsche niemals bei Festpreisangeboten, ich lege im Gegenteil meistens noch eine 5er drauf. Die meisten sind ja Leute wie du und ich und honorieren so etwas.

    Meistens stelle ich mich vor sie und beschimpfe sie oder sage wie enttäuscht ich von ihr bin...das ist schlecht für ihr Selbstvertrauen und so halte ich sie klein!

    Und das klappt bei dir? Meine fängt dann meistens an zu weinen und dann habe ich ein schlechtes Gewissen und führe dem lieben Friedens Willen ihr weitere Spiele zu. Meine wird also fetter und fetter, nix mit klein.

    Meine ist jetzt kugelförmig. Ich hab sie aus Versehen nicht klein, sondern rund gemacht. :/

    Meistens stelle ich mich vor sie und beschimpfe sie oder sage wie enttäuscht ich von ihr bin...das ist schlecht für ihr Selbstvertrauen und so halte ich sie klein!

    Hm also ich weiß nicht. Ich schreie jetzt schon seit heute Nachmittag um zwei meine Brettspielsammlung an, und gegen sechs hats geklingelt, guten Tag Polizei, Anzeige von den Nachbarn, sie sorgen sich von wegen häusliche Gewalt, Mord und Totschlag, aber wenn ich jetzt nachmesse mit dem Zollstock -- da hat sich nix verkleinert! Ich glaube, da nehme ich lieber doch den Häcksler.

    Gerade heraus: Kaufe keine Dinge, die Du nicht brauchst. Das ist bestimmt nicht das, was Du hören und nicht die Diskussion, die Du führen möchtest. Es hilft aber nichts. Unterm Strich läuft es immer und alleine darauf hinaus. :)


    (So. Eigentlich ist das der Punkt, wo man eigentlich nichts mehr hinzufügen sollte, weil man eigentlich schon alles gesagt hat. Aber ein bisschen mehr sollte man eigentlich schon noch schreiben, denn eigentlich ist der Beitrag in dieser Form nicht sonderlich lesenswert geschweige denn gehaltvoll, obwohl er eigentlich nach Überzeugung des Verfassers den Sachverhalt auf den Punkt bringt, denn eigentlich antwortet jener Verfasser womöglich ohnehin eher aus Spaß am Schreiben und am Herumphilosophieren auf Deinen Beitrag, da er derzeit eigentlich nur kreativ und intellektuell in seinem Alltag unterfordert ist. Also eigentlich reiner Egoismus mit einem ordentlichen Schuss Langweile...?


    Mehrere mögliche Sichtweisen hierzu:


    1.) Die logische.

    Deine finale These ist hier genau die entscheidende: Es gibt keine ideale Sammlung, sondern bestenfalls Annäherungen.

    Ideal wäre für einen Sammler natürlich immer eine vollständige Sammlung. Es gibt aber in der Realität stets irgendeinen limitierenden Faktor. Jeder Sammler, sammle er nun Briefmarken, Autos, Kunstobjekte oder Brettspiele, gelangt unter den Bedingungen der heutigen Welt irgendwann zwangsläufig an sein persönliches, materielles Limit – selbst dann, wenn es Elon Musk ist.

    Akzeptieren wir materielle Limits und tun so, als gäbe es sie nicht: Die „Grundgesamtheit“ der Kandidaten für die perfekte Sammlung erhöht sich beständig und die der Verfügbarkeit verändert sich ebenso. Alleine deshalb kann es keine perfekte Sammlung für mehr als nur einen Moment geben.

    Ein Spielegeschmack ist nicht statisch. Was heute gefällt, kann morgen in Ungnade fallen. Alleine darum kann es keine abschließende perfekte Sammlung geben.


    2.) Die rationelle

    Je nach dem Grad persönlicher finanzieller Unabhängigkeit ist es ein Gebot rationeller Erwägungen, Opportunitätskosten dadurch zu minimieren, nicht oder nur selten gespielte Spiele abzustoßen. Den Erlös könnte man dazu verwenden, den Wert der eigenen Freizeit anderweitig zu erhöhen (das Geld für etwas Besseres zu verwenden).


    3.) Die rationale

    Käufe sind Handlungen, die auf die Ausschüttung von Glückshormonen abzielen. Sie machen daher nur für wenige Augenblicke glücklich. Drogen beispielsweise wären da der direktere und ehrlichere Weg, sofern sich Nebenwirkungen wie körperlicher Verfall oder Haftstrafen in Grenzen halten.


    4.) Die metaphysische

    Tibetanische Mönche arbeiten viele Tage und Wochen mühevoll an Mandalas. Sind diese vollendet, zerstören sie diese wieder, denn alles Weltliche ist eitel, nichts ist ewig, alles Materielle ist bedeutungslos – oder so ähnlich. Sich von womöglich geliebten Brettspielen zu trennen, ist so ähnlich wie das Verwischen dieser Mandalas. Es tut womöglich weh, und doch ist es befreiend.


    OK, ich hätte natürlich auch noch jede Menge praktische Tipps, wie man die sog. „Sammlung“ kleinhalten kann, z.B. kein Sich-informieren-über-Spiele-im-Internet, stattdessen irgendetwas Sinnvolles mit seiner Freizeit anfangen. Aber jetzt wird’s mir zu spät, hänge schon zu lange herum im Internet heute Abend. 😊)

    Die Diskussion ist zumindest nicht neu. Der -- ich nenne es einmal hochtrabend "ludologische" --Versuch der Unterscheidung im englischsprachigen Raum geht mindestens zurück in die frühen 10er-Jahre. Ich glaube, ich habe ums das Jahr 2014 herum erstmals von der die Idee gehört, diese "Old School German Games" (einfache Regeln, geradlinig, teils regelrecht "auf-die-Fresse"-konfrontativ, integrativ, familienfreundlich) zu unterscheiden von "Eurogames" (Mehrspieler-Solitär, verkopft, kompliziert, exkludierend, Denksport).


    Ein -- zumindest von ein paar wenigen lautstarken Vertretern dieser Lesart oft zitierter -- Aufsatz war "Schools of Design and Their Core Priorities" von Oliver Kiley. Auch ich habe diesen Essay hier bereits oft verlinkt, weil mir die Argumentation einleuchtet. Außerhalb des englischsprachigen Raumes ist er meines Wissens nach kaum bekannt, aber ich habe schon den Eindruck, dass seine Sichtweise im englischsprachigen Raum inzwischen einigermaßen breit innerhalb der Szene akzeptiert ist.


    Ich habe Michael Barnes' Artikel heute nicht mehr auf dem Schirm, und ich weiß nicht, ob seine Stimme heute noch wahrgenommen wird (falls er denn überhaupt noch schreibt); er war aber in den Nullerjahren und auch in den 10er-Jahren unbestritten einer der wortgewaltigsten und einflussreichsten Verfasser von Rezensionen und Meinungsartikeln zum Thema Brettspiele im Internet. Ein ebenfalls in diesem Zusammenhang immer wieder im englischsprachigen Raum zitierter Blogbeitrag aus seiner Feder benennt konkret "Die Fürsten von Florenz" als das erste Eurogame, das eine modische Wende im Spieledesign eingeleitet habe von "Old School German Games" hin zu den "Eurogames", wie sie die Mehrheit der Spieler heute vermutlich verstehen würde.


    Offenkundig ist aber auch, dass diese Differenzierung im deutschsprachigen Raum wenig bekannt, geschweige denn hingenommen wird. Ich beobachte unter anderem auch hier auf unknowns immer wieder, dass leider alleine schon die Idee der Existenz von Genres an sich infrage gestellt wird, normalerweise unter Verwendung von Totschlagargumenten wie "Ich finde Schubladen doof, alle Spiele haben ihre Daseinsberechtigung!"

    ... was erstens keiner in Abrede stellt, nur weil er Genres unterscheidet

    ... was zweitens die Realität verkennt (dass diese Genres von Spielern nämlich längst wahrgenommen und akzeptiert werden) und

    ... drittens -- zumindest meinem Verständnis der Kunstgeschichte nach -- etwas ganz Wesentliches ausblendet, nämlich die Triebfeder der kulturellen Vielfalt schlechthin: Der (wenn wir mal ehrlich sind, vermutlich elitäre?) Wunsch, etwas neues, radikales, unkonventionelles zu erschaffen; der Wunsch, anders sein zu wollen als der Rest. So entsteht Kultur, so entstehen Szenen und ein kreatives Umfeld.


    Ich bewerte darum solche "Bewegungen" als begrüßenswert. Ich denke, "Bewegung" bzw. "Gegenbewegung" sind hier ein vielleicht bereits semantisch überhöhte Begrifflichkeiten, aber andererseits... Lacerda und Co. sind halt echt die Ausgeburt ätzender Langeweile schlechthin. Da hat natürlich jeder meine Sympathie, der sich dafür ausspricht, Meisterwerke des "German Game Designs" wie Städte und Ritter oder Wallenstein nicht im selben Atemzug zu nennen mit dem Gähner names Agricola.


    Zum Nachlesen:

    * Michael Barnes: "The Game that ruined Eurogames". https://boardgamegeek.com/blog…rticle-game-ruined-euroga

    * Oliver Kiley: "Schools of Design and their Core Priorities". https://boardgamegeek.com/blog…and-their-core-priorities

    K, das Spiel taugt also nur dann, wenn ich ne bestimmte Musikrichtung höre. 0.o

    Eine sehr bestimmte, würde ich behaupten. Wenn man den Witz kapiert, warum sich der Black Wizard ausgerechnet in zwei Black Wizards aufspalten kann, sollte man zur potenziellen Zielgruppe gehören. Man sollte als Jugendlicher aber idealerweise auch ehrliche (also nicht eingebildete) Freude an handkopierten Demotapes gehabt haben, aufgenommen in 4-Spur-Kloschüssel-Sound, mit auf einem Kopiergerät vervielfältigten, von einem 17-Jährigen gezeichneten Coverbild irgendeiner Unterwelt-Kreatur.

    Ich habe diese Woche den Schatten über Innsmouth entdeckt. =O


    In Europa. In Deutschland. In Bayern. Nicht weit weg vom Inn. Also schon fast wieder Österreich.


    Aber das muss ja nichts heißen.

    Ich halte es für unwahrscheinlich, dass Embracer Asmodee abstoßen oder signifikant zusammensparen wird. Asmodee hat der Embracer Group im 1. Quartal 2023 offenbar die positive Bilanz gesichert, oder zumindest ist das die Interpretation des hier verlinkten Artikels auf brettspiel-news.de, der wiederum selbst leider nur aus Sekundärquellen zusammenrecherchiert wurde.


    Man kann aber natürlich auch einfach mal einen Blick in den Finanzbericht werfen, den man unter https://embracer.com/investors/ findet. Daraus geht hervor, dass Asmodee verstärkt auf Trading Card Games setze bzw. in den vergangenen Monaten bereits gesetzt habe, worauf das Umsatzwachstum im Bereich Tabletop-Spielen des Konzerns zurückzuführen sei. Außerdem wachse der Markt in Europa stärker als der in den USA. Auch interessant zu lesen: Asmodee besteht derzeit aus 22 Brettspiel-"Studios" und verkauft nach eigenen Angabemn über 40 Millionen Brettspiele pro Jahr.

    Überhauptnieirgendwasgebackthabenbacker speaking hier. Ich habe NOCH NIE gesündigt, noch nicht mal das 1-Euro-Pledge, das man für keine Ahnung was braucht (aber egal, ganz sicher nichts Anständiges), und weil ich Angst davor habe, am Ende statt in den Himmel in die wie auch immer ausgestaltete Backerhölle zu kommen (Fegefeuer! 3 Millionen Grad Umluft! Jeden Tag überhibblt auf Auslieferung warten und die kommt niemals an, nieeeemuhahahaaa!), lasse ich es auch in Zukunft bleiben. Viel zu gefährlich.


    Wobei psst,, wenn ich ehrlich bin, ich habe ja schon auch mal so ein bisschen... also so p500, ihr wisst schon, aber das gilt nicht richtig. Das war eher so ein wie Zigarette paffen statt auf Lunge, also nicht in echt, oder so wie damals, als wir heimlich im Quellekatalog nachgeschaut haben, wie die Damenwelt sich kleidet, und damit meine ich nicht die Wintermäntel. Ja, das war natürlich schon auch ein bisschen, hmmm.... nicht okay, aber na ja, dem Typen im Beichtstuhl nebenan habe ich das ja seinerzeit auch nicht erzählt, und das machte offenbar gar nichts aus, denn Erstkommunion habe ich trotzdem bekommen. Na also.


    Aber nu ja, wer weiß, denn ein Buch wird aufgeschlagen, streng ist darin eingetragen jede Schuld aus Erdentagen und so weiter, also besser auf Nummer sicher gehen und weiterhin schön auf andere mit Steinen werfen dürfen.


    Ich könnte mir aber vorstellen, dass ich das Nichtbackerparadies riskieren könnte für ein Star-Trek-Abenteuerspiel, das ich mir so vorstelle wie das Star Trek Adventure Game von 1985, nur nicht mit Abenteuern, die 3 Absätze lang sind und dann sind alle tot, weil von Trelane entführt, sonder mit einem schönen, dicken Storybuch im Stil Agents of SMERSH und Konsorten. Aber ersten wird das nicht passieren, und zweitens warte ich, wenn ich darüber nachdenke, dann trotzdem auf die Retail-Version, weil ist mir sonst zu doof.


    Außerdem könnte ich mir vorstellen, ein Spiel zu backen, das ich auf diesem Wege selber zur Schwarmfinanzierung stelle -- also einfach nur, damit die Leute denken, das Interesse wäre voll riesig.

    Kataklysm - Goliath

    Ach ja... Irgendwie freut's mich ja, dass es die noch gibt, aber auf der anderen Seite warte ich bei denen immer darauf, dass es irgendwann mal wieder so schön ungestüm-chaotisch klingt wie in den frühen Tagen. An die "Mystical Gate" kommen die nie wieder dran. :crying:

    Oh Leuts... Was ist denn da schon wieder los.


    Eine solche Aussage heißt einfach nur: Es läuft wie rhetorisch überspitzt gesagt schlimmer als in einem Entwicklungsland. So etwas nennt man auch "Übertreibung". Eine Übertreibung ist ein Stilmittel (nebenbei gesagt, das beste Stilmittel aller Zeiten im ganzen Universum). Außerdem ist es ja keine Übertreibung, sondern echt so. Ich weiß es, ich war dort.


    Wenn ich erzähle, dass die Klassenkameradin damals in Mathe schlecht war und heute bei der Bank arbeitet, dann war das eine ironische Situation, die ich belustigend fand. Es heißt das nicht, dass ich sie nicht wertschätzen oder ihr den Job nicht zutrauen würde, und schon gar nicht mit irgendeiner Ethnie oder was auch immer.


    Wird spät, gell? Also, in diesem Sinne.... :)

    Andersherum aber auch mal Schockmoment:

    Eines Tages laufe ich nach ein paar Jahren Abstand mal wieder in die BW-Bank-Filiale des Ortes, in dem ich aufgewachsen bin. Automat defekt, bitte an den Schalter zum Geldabheben. Also rüber zum Schalter, aber dann nach zweieinhalb Schritten hinein in den Kundenraum gar plötzlich Elektroschock. Sofort wieder kehrt und raus, weil hinterm Bankschalter steht die Sandra K., die damals nach der siebten Klasse aufm Gümmi wegen Mathe sitzengeblieben ist! =O


    Ansonsten mit Banken allerlei Erfahrungen, sowohl privat als auch mit Verein. Mit ungefähr acht oder hatte ich bisher zu tun.

    Schlimmste Erfahrung, und mit großem Abstand: Die Triodos-Bank. Das ist so was Super-ethisches mit ganz viel Verantwortung aus Niederlanden -- haben halt Vereinskonto bei einer Vorzeigebank gebraucht, damit uns als Umwelt-NGO im Zweifel keiner einen Strick draus drehen kann.

    Heilandsack.

    ACHT(!) MONATE(!!!) für die Eröffnung eines Vereinskontos. Sind wir im Kongo oder was?! Anträge liegen wochenlang herum, keiner bearbeitet was, Service Vollkatastrophe, kompletter Saftladen, dafür aber unverschämt teuer. Allgemein zumindest. Unser Vereinskonto war nach vielen Querelen, Auf-den-Zahn-fühl-Interview und viel üblem Gezoffe am Telefon eröffnet und für uns sogar umsonst, weil wir so ein ganz toller Verein sind, der so ganz tolle Sachen macht. Bloß keine Frau bei uns im Vorstand, das war der Sachbearbeiterin nicht entgangen, aber das mache ja nichts, hahaha. Dafür halt neuerdings Verwahrgebühren, weil die Zinsen sind ja so niedrig, da kann ja keine Bank überleben, gell.


    Ähnliche Erfahrung leider auch bei der GLS, bei der ja viele anklopfen, die sich einen Kopf darüber machen, wo sie ihr Geld so anlegen können, dass es sinnvoll wirkt. Boah. Ich hab so einen Hals auf diese *****! Der Gipfel war folgender: Ich kündige irgendwann Ende November meine Geschäftsanteile, verabredungsgemäß Kündigungsschreiben ausgedruckt, unterschrieben, eingescannt, eingereicht über Online-Postfach. So war es vereinbar, wie gesagt. Am 30. Dezember dann Post von der Bank: Meine Unterschrift sei eingescannt, kann man nicht anerkennen, Original bitte per Post. Natürlich null Chance vor Jahresende. Auszahlung meiner Anteile also verzögert um ein Jahr.


    Privat bin ich inzwischen bei der Comdirect. Bei Anruf immer sofort jemanden am Telefon gehabt, keine Gebühren. Wertpapiergeschäfte auch nach vielen Wechseln (weil Prozentprämie vom Depotvolumen!) bei Consorsbank verblieben, hat aufgrund der großen Auswahl von Handelsplätzen gute Kurse und eine große Palette an Order-Arten, effektiv nicht teurer als Neobroker, obwohl jede Order Geld kostet. Außerdem muss ich mich da, anders als bei der GLS-Bank damals, nicht dafür rechtfertigen, Anteile von Lockheed Martin, Shell oder Altria erwerben zu wollen. :)

    Festgeldkonto, ggf. auch im (EU-)Ausland, Eröffnung geht problemlos über Plattformen wie Weltsparen. Kommt halt ziemlich auf den Anlagebetrag an, ob sich der Zusatzaufwand für Kontoeröffnung, Steuererklärung und ggf Erstattung ausländischer Quellensteuer lohnt.

    Mit Finanzprodukten ist es doch nicht anders als mit allem anderen, seien es nun Brettspiele, Handy, Auto, Heizung, ... weiß der Teufel: Wenn man gut entscheiden will, muss man sich halt auch selber informieren, sonst begibt man sicher immer vollständig in die Abhängigkeit von "Beratern" -- was ich hier bewusst in Anführungszeichen setze, weil der Berater oft (und im Falle von Finanzprodukten immer) auch in der Rolle des Verkäufers steckt. Anstelle von "Bankberater" sollte man eigentlich eher von "Verkaufsmitarbeiter der Bank" sprechen, oder nicht? :)

    Zuckerberg weiß glaube ich aber ganz genau, wie man Leute einfängt und anfixt, und wie man daraus dann Profit schlägt. Musk versteht das nicht, der hat sich ja im Gegenteil sogar selbst einfangen lassen.

    Threads wird Twitter das Wasser abgraben, da würde ich darauf wetten.

    (Perspektive eines Außenstehenden, nebenbei bemerkt.)

    durchaus, nur wenn man da nie was trifft wird es dann schon langweilig, wenn Du bei Putsch X zum X-ten Mal nur Admiral bist :)

    ... und dann, obwohl Du nie triffst und auch sonst niemandem großartig irgendwas antust, am Ende trotzdem erschossen wirst. Warum? Weil. :P

    Wer als Freund des Radiohörspiels lange genug in diesem Hühnerstall hier dabei ist, wird sich sicher noch an den seit Jahren verstummten und nun, wie ich soeben sehe, sich inzwischen mal wieder umbenannt habenden Flundi und seine in ihrem poetisch-extravaganten Duktus unverwechselbaren -- und im Gegensatz zu anderen hiesigen Verfassern von im Grund genommen völlig irrelevanten Forenbeiträgen auch recht schwer zu imitierenden! -- Schreibanfälle erinnern, mit denen er über eine gewisse Zeit hinweg seine Leserschaft wenn auch nicht unbedingt immer gut informiert, so doch zumindest gekonnt unterhalten hat. Dass ich mir nach jedem seiner längeren, stets mit einem Youtube-Musikvideo endenden Beiträge kurz überlegt habe, ob ich seinen unerträglich eurozentrischen Spiele- oder nicht doch eher seinen 70er-Alternative-was-weiß-ich-Musikgeschmack grauenhafter fand, habe ich ihm da gerne verziehen, zumal er nämlich in Bezug auf ganz etwas anderes eine Vorliebe in seinem Geschmacksrepertoire hatte, die ich uneingeschränkt teile, und das waren sehr spezielle Science-Fiction-Radiohörspiele vom SDR (also nicht sowas wie der Quatsch, für den dieser Social-Media-Animateur vom WDR da oben schon wieder Reklame macht). Ich kann mich noch gut an jenen Forenbeiträge von 2015 erinnern: RE: Welches Hobby neben Brettspielen?


    So. Und jetzt, was soll die lange Intro?


    Die diskutierte Hörspielreihe "Science Fiction als Radiospiel" wird seit Ende Mai wieder der Öffentlichkeit präsentiert, und zwar in der ARD-Audiothek in Gestalt des SWR-Podcasts "Das war morgen".


    Joooaaaaaaa! :love: :love: :love: :love: :love: Mega!!!


    Hier mehr dazu: https://www.ardaudiothek.de/sendung/das-war-morgen/12701131/