Beiträge von Brandigan

    Mal zurück zum TV:


    Hab mich für den 65er Sony entschieden, also XH9505, das ist das Spitzen-non-OLED-Modell für 2020. Gab es im Januar für knapp 1100€.


    Da man sowas nicht alle Tage macht, habe ich lang recherchiert. Bin sehr zufrieden, hatte mich bewusst gegen OLED entschieden, weil ich trotz aller Fortschritte keine Lust hatte, bei Gamingsessions irgendwann das HUD dauerhaft in allen anderen Fällen sehen zu müssen. Also Einbrennen war mir - gerade wegen Gaming - einfach zu gefährlich. Wenn ich bei 100+ Stunden pro Spiel unten links immer die Kartenansicht habe (als Beispiel), ist das für die OLEDs nicht so schön.


    Dazu sehe ich die Technik als Übergang bis zu MikroLED. Die brauchen noch ein paar Jahre, bis sie bezahlbar sind, und bis dahin tut es ein sehr guter LED mit FALD ganz genauso.


    Also: Der Sony war für mich der beste Preis-Leistungskompromiss.


    Tut TV, tut Video, tut Spiele, alles in schön.

    Diesjährig ist der x95j ein gutes Stück teurer, aber vielleicht kommt diese Woche ja noch ein Kracher.


    Habe nach enttäuschendem Soundbarerlebnis übrigens gute Edifier-Aktivboxen dran. Das ist wesentlich besser und unkompliziert.

    Erstpartie #Anno1800 zu viert.


    Bekannt durch das Computerspiel: produziere Waren, kaufe davon neue Produktionsgebäude und werte deine Produktionsketten dadurch immer weiter auf, bis sich immer wohlhabendere Bürger bei dir ansiedeln. Oder man sie, in diesem Fall, kauft oder upgradet.


    Für jeden neuen Arbeiter, der in die Siedlung kommt, zieht man eine neue Karte. Das Spiel endet, wenn ein Spieler alle seine Handkarten ausgespielt hat. Was wegen des oben genannten Mechanismus dann ne ganze Weile dauern kann. Man hat nur eine Aktion pro Runde, aber es hat dann gut 3 Stunden gedauert, bis das Ende eingeleitet wurde. Jeder hat dann noch eine Aktion und dann wird gezählt. Jede ausgespielte Karte gibt Punkte, es gibt einige allgemein ausliegende Siegpunktbedingungen (= zufällige Karten, wodurch jede Partie etwas variiert) und persönliche Punktkarten.


    Das ist das Gerüst, der Kern sind dann die Produktionsgebäude, die von den verschiedenen Arbeitern (Bauern, Arbeiter, Handwerker, Ingenieure, Investoren) besetzt werden, um die Waren herzustellen. Eine Aktion wäre dann z.B., Bauern und Arbeiter Schweine und Kohle produzieren zu lassen, um dadurch eine Seifenmanufaktur zu bauen (Fett und Hitze halt-> Seife). Im nächsten Zug könnte ich mit Seife und anderen Waren dann bspw. eine Handkarte ausspielen oder ein anderes Gebäude kaufen usf.


    Das spielt sich relativ solitär, obwohl man durch Handelspunkte, die man über Schiffsbau erhält, bei anderen Spielern waren bekommen kann, die man selbst nicht produzieren kann. Das kann aber nicht verwehrt oder beschränkt werden, ist also eine virtuelle Tauschgelegenheit. Ich weiß nicht, wie das Spiel mit weniger Spielern skaliert, denn wenn keiner im fortgeschrittenen Spiel Motoren oder Champagner gebaut hat, kann man einiges einfach nicht ausspielen.


    Zu viert ging das ganz gut, so dass halt jeder immer etwas zu tun hatte und Dinge bauen oder ausspielen konnte.


    Das Spiel ist merkwürdigerweise 135 zu 3x 129 Punkte ausgegangen. Jeder hatte einen etwas anderen Fokus, aber alle sind quasi gleichauf gewesen.


    Das war alles ganz nett, aber im Grunde auch das quintessentielle Würfelchenschubsen. Tausche dies gegen das, 3 Stunden lang. Würde ich nochmal mitspielen, weil ich mich nie gelangweilt habe und es hier und da knifflige Entscheidungen gibt, ansonsten ist es aber deutlich zu lang für das Gebotene. 6/10

    Promotion-Artikel sind eigentlich als Werbemittel gedacht, sagt der Name ja schon. Und als solche eigentlich auch aus einem Werbeetat finanziert. Mag sein, dass das bei Brettspiel-Promos anders gehandhabt wird und der Verkäufer dafür beim Hersteller bezahlt. Das wäre allerdings sehr weit weg vom Prinzip 'Werbemittel'.


    Wenn ich als Hersteller Werbemittel an den Verkäufer abgebe, erwarte ich eigentlich, dass er daraus keine profitorientierte Handelsware macht, denn er hat sie ja aus dem Werbebudget erhalten. Als Kunde sehe ich das ähnlich.


    Anders sieht es im Sekundärmarkt C2C aus. Da ist es dann 'normaler' Markt für mich.

    #Hallertau zu zweit und zu viert. Endlich auf den Tisch bekommen! Hast ja auch nur ein Jahr gebraucht...


    Gestern Probepartie zu zweit. Viele Karten, viele Holzteile, viele viele Tableaus. Eine Anleitung, die für einen Rosenberg erstaunlich schmal ausfällt. Wenig Erklärung zum Thema, zur Story, da waren wir verwundert.


    Regeln sind nicht so schwer: Dinge auf Äckern anpflanzen und ernten, Schafe züchten und von ihren Produkten profitieren und Karten ausspielen. Soweit, so Agricola, wa?


    Fast. Der Aktionsplan steht immer allen zur Verfügung, es gibt keine Spielerfarben. Die Aktionsplätze werden aber teurer.1, 2 oder 3 Arbeiter haben Platz, dann ist diese Aktion belegt und wird erst in der nächsten Runde wieder verfügbar. Allerdings wird auch nur der letzte belegte Platz wieder frei, bei beliebten Aktionen kann das also bedeuten, dass in der Folgerunde nur der teuerste 3er-Platz frei ist. Und man damit die Menge seiner Aktionen einschränkt, denn da könnte man ja 3 billige 1er-Aktionen mit stemmen. Da muss man schwer abwägen.


    Die Rohstoffe (Tierprodukte, Feldfrüchte und Lehm) werden gebraucht, um auf dem Haus/Hof/Dorfplan Bauwerke wie Brauhaus, Bäckerei und Manufaktur weiter auszubauen. Jedes kostet unterschiedliche Kombinationen an Rohstoffen, und jeder Ausbau wird jede Runde teurer. 1 Ware pro Ausbau in Runde 1, bis zu 6 in Runde 6. Das ist VIEL.


    Man muss das aber machen, denn wenn man alle 6 Gebäude 1 Stufe weiter ausgebaut (= nach rechts verschoben) hat, kommt das Heimathaus nachgeschlittert. Und das will man unbedingt erreichen, denn dadurch schaltet man weitere Arbeiter frei, die man für die Aktionen braucht. Und nach einer Weile auch Punkte. Massiv viele Punkte im Idealfall. Die Zweierpartie konnte ich gewinnen, weil ich in der letzten Runde die erste Punktestufe freischalten konnte. Das waren 18 süße Siegpunkte, die mich dann mit 6en Vorsprung zum Gewinner werden ließen. Heute haben gleich 2 Mitspieler die 3 Stufe erreicht: 50 Punkte. Und da ist noch nicht das Ende erreicht. Das eskaliert enorm.


    Wie man das erreicht: kein Plan bisher 😂


    Die Karten, die man zieht, haben daran entscheidenden Einfluss, bei mir hakte es ein wenig, der heutige Sieger hatte 4x so viele ausspielen können. Darüber kann man auch viele Punkte erspielen, aber auch Rundeneinkommen oder direkte Ressourcen erhalten.


    Nach dem 2-Spieler-Test war ich ehrlich gesagt ziemlich enttäuscht. Mit Hallertau, Hopfen und Bierbrauen hat das diesmal nur marginal irgendwas zu tun. Hopfen ist halt eine Feldfrucht, die es braucht, um das Brauhausplättchen vorzuschieben. Das war's dann auch mit Thema. Schade.


    Der Spielfluss war auch irgendwie etwas blutarm. War nett, aber kein Kracher à la Odin, Agricola, Caverna.


    Aber was bin ich froh, das heute doch noch zu viert gespielt zum haben! Das ganze Ding kriegt eine ganz andere Dynamik, besseren Flow, einfach mehr Spaß. Und zwar erstaunlicherweise in ähnlicher Spielzeit! Etwas mehr als 2 Stunden, das ist für so einen verwobenen Brocken Marke "Expertenspiel" total gut. Und alle hatten Spaß dabei, selbst der Mitspieler mit deutlich weniger Erfahrung.


    Damit erhält Hallertau einen erstaunlichen Nischenplatz: Komplexes Spiel, das ich am liebsten zu viert auf den Tisch bringe. Klasse, denn diese Nische ist nahezu unbesetzt gewesen! Die meisten Brocken habe ich nämlich lieber zu dritt, damit es zeitlich nicht ausufert. Und ich will wissen, wie man das verdammte Haus ganz bis zum Ende geschoben bekommt!

    Top Verfilmung des Stoffes, wenn auch hier und da ein wenig sehr verknappt. Aber gut, ist halt so schon laaaang. Hans Zimmer war mMn nicht immer ganz passend. Diese Choräle passen eher nach Wakanda als nach Arrakis. Donnernde Stille hätte ich da eher erwartet. Bin gespannt, wie viele Teile sie machen letztendlich.

    Deutlich schnelleres 2er-Spiel, dachten wir. Nee, hat genauso lang wie das 4er gedauert 😳


    Ich gehe schwer von einer Präludium-Erweiterung in der Zukunft aus, die den Start etwas beschleunigt.


    Punkte übrigens: 22:21:17:9, wenn ich richtig erinnere, und 24:17. Ja das IST etwas merkwürdig, wenn man gefühlt an der 200 kratzt.

    Meeplebox in Halle 6 hat für fast alles sehr gute Preise (für diese Messe jedenfalls). Beispiele: Glasstraße 34€, Kartograph/in je 15€, Pret-á-Porter genau wie bei Pegasus 20€. Excavation Earth für 48€ (kann ich allerdings weder von Spiel noch vom Preis einschätzen)

    Herzdame war heute vom #Kapplex Altar ganz angetan. Der kostet in der großen Variante ohne Getränkehalter oder Kartenrinne 2900€.


    Ich bin dabei ziemlich abgetörnt vom Schichtholz. Das wirkt wenig wertig und sieht halt unschön aus. Herzdame sah das komplett anders, aber ich hätte echte Bauchschmerzen, 3K für Schichtholz auszugeben. Der Fuß hat mich aber wider Erwarten überzeugt. Den fand ich eigentlich auch ganz schön schäbig, 70er-Kneipe, aber der tut's halt und bietet mehr Platz am Tisch.


    Trotzdem, reicht nicht, um die Optik wiedergutzumachen.

    Arche Nova und Würfelwelten sind es erst einmal geworden.


    Um diverse andere ob des hohen Preises erstmal herumgeschlichen und Entscheidungen auf morgen vertagt. Golem sah gut aus, Dark Ages hab ich nur in den Händen eine Käufers draußen vorm Parkhaus gesehen. Trismegistus, Pret-á-Porter oder The Magnificent weil's günstig ist kommen vielleicht noch mit. Aber das Wichtigste: 2 Arler Erde-Plättchen erhalten.

    Cookiewall ist englisch, soweit ich weiß muss die deutsch sein in Deutschland. Des weiteren ist bei "ablehnen" trotzdem "aktiv" bei "not necessary" voreingestellt. Da müsste kürzlich eine Gesetzesnovelle gekommen sein, die sowas verbietet und fordert, direkt die "Ablehnen"-Funktion in der Front anzuzeigen, also ohne 2ten, 4ten 8ten Klick.


    Gab da wohl ein paar Abmahnungen. Allerdings weiß ich dass nur für eine andere Branche, bin nicht sicher, ob das universell ist.

    Oha, damit hatte ich jetzt nicht gerechnet 😅


    Aber danke Stefan Feld , ich kann das gerne etwas ausführen:


    Mit "fiddly" meine ich vor allem die Masse an Kleinteilen, die ja auch verwaltet werden will. Opferschalen, Portale, Aufgaben, Aktionschips (viele!), Wege, recht kleine Novizen, Schiffe, Ressourcen, Schicksalspuzzledinge, Karten, Hüterinnen mit ausladenden Armen (eine kam bei mir mit einem gebrochenen an - hübsch, aber bruchgefährdet). Ne Menge Zeug. Gerade die kleinen Chits sind da etwas viel. Das ist so Ora at Labora. Spätere Rosenbergs haben das mit Leisten kompensiert, auf denen man die Anzahl mit 2-3 Steinen darstellt, statt hunderte Kleinteile aus Stanzbögen drücken zu müssen, die dann tausende Häufchen bilden. Das kam mir zuerst dabei in den Sinn.


    Ich hatte dann gestern noch mit den anderen Teilnehmern spekuliert, ob eine BGA-Umsetzung das Ganze vielleicht drastisch verbessert, wenn der PC einem das Handling abnimmt und man sich besser auf die Wechselwirkungen der Subsysteme konzentrieren kann.


    Und da ist es dann etwas unelegant. Es sind sehr viele Aktionsmöglichkeiten und Interaktionen zwischen diesen. Das ist einerseits echt cool. Ich mag ja komplexe Spiele und ich will mich nicht langweilen beim Züge ausknobeln. Eigentlich trifft das also genau meinen Geschmack, aber irgendwie hakt es etwas.


    Man hat enorm viel neu zu berechnen in jedem Zug, denn der Mitspieler hat ggf das Bonfire gedreht oder den Spezialisten gekauft oder den Auftrag genommen, den ich wollte. Oder direkt vor mir den Ratsherren gespielt, den ich bräuchte, um die Kette an Dingen auszuführen, die ich mit da überlegt hatte. Dadurch habe ich dann trotz "nur" einer Handlung dennoch viel Downtime und AP-Anfälligkeit. Der Flow ist gehemmt.


    Dafür habe ich keine gute Lösung, außer ggf, dass es ein oder zwei Mechaniken zu viel sein könnten, obwohl ich alle für sich eigentlich gut finde 🤷🏻 Bei BuBu habe ich das nicht - das IST elegant.


    An sich ist das ja der Goldstandard: mit wenigen Regeln viel Abwechslung und interessantes Gameplay ermöglichen. Aber das ist dann auch die hohe Kunst.

    [Btw: nur weil ein hohes Gebot am Ende einer Auktion steht, heißt das noch lange nicht, dass da Geld oder Spiele den Besitzer wechseln... Bin selbst kürzlich 3x auf die Nase gefallen mit eBay, weil die Käufer entweder gar kein Geld hatten (was ihnen erst nach dem Auktionsende aufgefallen ist) oder Betrüger waren. Auf eBay gebe ich nix mehr.]

    Arche Nova (vorbestellt)

    Messina 1347

    Golem

    Hadrianswall

    Corrosion

    Schichtwechsel

    Glow

    Brew


    Nur im nebenher aufgeschnappt, eigentlich weiß ich nix. Diesmal ist schlendern und vor Ort inspirieren angesagt.

    Hm, ich brauche ja keine Skrimisher, Crawler oder Fischfangsimulationen.


    Gucke ich ins Regal, würde ich in so einer Situation Agricola mit Extradecks, Key Flower, Age of Discovery und Nations rausziehen. Hier habe ich dicht verwobene, teilweise ähnliche Mechaniken, die aber jeweils völlig anders funktionieren.

    Bsp "Kartenziehen" hat bei Agricola, Nations und AoD entscheidend anderen Einfluss. Nations macht mit Karten ganze Zivilisationen auf, Agricola bestimmt damit lediglich die Karriere, AoD bräuchte sie nicht.

    "Mehrheiten" sind bei Key Flower eher der Anfang, bei AoD das Ziel, Logistik hat aber zB nur Key Flower und ist damit abgedeckt (außer man will das Übersiedeln per Schiff als Logistik sehen, oder das Herumscheuchen von Rindern und Schafen auf andere Weiden oder aus dem Haus raus...). Puzzeln kann ich bei KF auch, wenn auch auf niedrigem Niveau.


    Aber im Mix habe ich extrem viel Abwechslung, thematisch sowieso, genau wie in den Mechaniken. Ein Mancala ist jetzt nicht dabei, dafür müsste ich noch Five Tribes einpacken, aber das könnte ich auf der Insel wahrscheinlich nachschnitzen....

    Falls du es nicht weißt, es gibt ein paar Seiten Hintergrundgeschichte extra zum Download bei Pegasus.

    Danke, hab ich mir grad durchgelesen. Sehr dystopisch, da lag ich ja mit meinen Annahmen zur Story auch schon fast richtig 😅 Sagen wir es so: die Illustrationen sind durchaus hübsch...

    Samstag und Sonntag je eine Partie #Bonfire.


    Unsere ersten, nachdem ich das Spiel knapp 1 Jahr seit der letzten Messe Staub habe fangen laden. Erstpartie zu zweit, heute zu viert.


    Die Story: Waldgnome stellen fest, dass das Licht ausgegangen ist. Der Planet der Gnome ist weiter von seiner Sonne entfernt (oder sie ist einfach schwächer), jedenfalls herrscht Licht- und Wärmemangel. Deshalb wurden in den Städten riesige Freudenfeuer, also die Bonfire entfacht und die spenden irgendwie genug Licht und Wärme für alle. Wird nicht genau erklärt. Die Hüterinnen dieser Feuer sorgen eigentlich dafür, dass sie nicht ausgehen, jetzt ist aber genau das passiert. Dazu sind alle Stadtbewohner verschwunden, während die Hüterinnen auf Inseln anzutreffen sind und erstmal verlangen, dass man bestimmte Aufgaben erfüllt, bevor sie sich bereit erklären, in die Städte zurückzukehren. Also: wenn das kein Coup ist, um die Macht an sich zu reißen, weiß ich es auch nicht. Die "Hüterinnen" sind offensichtlich die Strippenzieher, die alle Bewohner haben verschwinden lassen und sich jetzt fürstlich belohnen lassen, damit sie die Ordnung wieder herstellen. Und die armen Gnome brauchen die Feuer und sind der Willkür der Hüterinnen hilflos ausgeliefert.


    Soweit jedenfalls meine Interpretation, nach den Eröffnungsworten wird an keiner Stelle mehr auf die Hintergrundgeschichte eingegangen. Am Ende zählen halt ganz Feldtypisch die errungenen Siegpunkte, die man hauptsächlich durch das Erfüllen der Aufgaben und das Wiederentfachen der Feuer samt Platzieren der zurückgeholten Hüterinnen daneben bekommt.


    Um das zu erledigen, hat man pro Runde jeweils eine Aktion aus drei Hauptkategorien. Die zweite unterteilt sich in einem Haufen der eigentlichen Aktionen, wie mit dem Schiff zu verschiedenen Inseln schippern, da Aufgaben oder Hüterinnen einsammeln, die Damen auf Prozessionen oder zu entfachten Feuern schicken, Wege und Portale bauen, damit die Feuer auch erreichbar sind. Das ist jetzt nur ein kleiner Teil. Es gibt noch Helfer anzuheuern, das letzte verbliebene große Feuer zu drehen (?) und dadurch Rohstoffe, Aktionen und Portale einzusammeln (??) und noch ein Minipuzzle, um Aktionen freizuspielen.


    Viel zu tun, viel zu bedenken, eine Menge Material. Ständig ist zu wenig von allem da, mindestens mal Züge, um voran zu kommen oder fertig zu werden. Am Anfang schleppt es sich etwas, zum Ende hin passieren enorm viele Dinge in kurzer Abfolge und ein Rennen um Sonderpunkte entbrennt.


    Man hört es schon raus, ich war nicht allzu sehr begeistert. Es ist irgendwie unelegant und fiddly. Zum Glück hat man nur eine Aktion pro Runde, aber auch damit ist die Downtime schon recht hoch. Das Thema ist uninspiriert drangeflanscht und eigentlich komplett egal.


    Ich wollte es endlich spielen, weil ich mir sehr viel davon versprochen hatte und wissen wollte, ob ich die Erweiterung in Essen einpacken "muss". Aber nen fünften Spieler will ich da ganz sicher nicht mit dransitzen haben und weitere Mechaniken machen das Ganze bestimmt nicht zugänglicher. Die "Mythoskarten" mit veränderten Bedingungen für alle klingen noch ganz gut, aber dafür will ich keine 35€+ ausgeben.


    Ich würde es durchaus nochmal spielen, das Gesamtpuzzel macht schon Spaß. Aber es gibt bessere seelenlose Euros, die ich viel lieber auf dem Tisch habe. Kein totaler Fehlkauf, aber nicht der große Wurf.