Beiträge von Ente

    Das verstehe ich schon, doch mir ging es tatsächlich nur um seine Wortwahl und seine Pauschalierung. Vielleicht habe ich Ihn aber auch nur falsch verstanden und er meinte gar nicht die Spiele aus den Top 100. Vielleicht ist für Ihn ein Aufsteigen in die Top Listen ja auch schon eine Platzierung um die 300 oder 400. Das geht allerdings aus seinem Statement so nicht hervor. Und wenn er dann von verarschten alten Autoren spricht, fände ich es schon interessant auf was er sich bezieht. Ich gebe Ihm ja prinzipiell recht das eine Menge Miniaturen Schrott auf Kickstarter veröffentlicht wird, aber davon kann ich jetzt in den Top 100 eigentlich so gut wie nichts finden. Welche Spiele aus den Top 100 würdest Du denn zu dieser Kategorie zählen und ich meine nicht, weil sie Dir nicht gefallen, sondern weil es mechanisch schlechte und unbalancierte Spiele sind..

    Ein interessanter Artikel, in seiner Grundtendenz aber, nach meinem Geschmack, doch etwas zu negativ. Einiges ist zwar nachvollziehbar, vor allem wenn man sich bemüht seriöse und durch viele Testpartien fundierte Rezensionen oder Artikel zu schreiben. Ich kann mir dann schon vorstellen, daß man aufgrund der Schnelllebigkeit des Netzes und aufgrund einiger YouTube Beiträge eine gewisse Frustrationstoleranz benötigt. Trotzdem, wenn das wirklich alles wäre, was aus seinen letzten 20, 30 oder 40 Jahren geblieben wäre, dann hätte ich schon viel früher das alles hingeschmissen.

    Ich muß allerdings auch zugeben, daß mir die meisten Probleme fremd sind, da ich ausschließlich im Freundeskreis spiele und den kann ich mir ja Gott sei Dank selber aussuchen. Und dann werden die Spiele eben den Mitspielern entsprechend angepaßt, wobei ich hier bis jetzt eher die Tendenz hatte, daß sich die Leute unterschätzen und von sich aus erst einmal sagen: Aber nicht zu schwer.

    In einem Punkt aber bin ich tatsächlich komplett anderer Meinung und das ist seine #2 Ingenieurskunst ade? Da kann, meiner Meinung nach, auch das Fragezeichen nichts mehr ändern. Ich habe größten Respekt vor einem Knizia, einem Kramer, einem Teuber, die mir mit ihren tollen Spielen die Tür in unser Hobby geöffnet haben. Ich weiß noch, wie ich mir lange Zeit nicht vorstellen konnte, daß es ein besseres "German Boardgame" (das hieß damals noch so) als Puerto Rico von Andreas Seyfarth geben könnte. Aber daran sieht man ja auch schon den Wandel. Jetzt heißt es Euro Boardgame und es gibt ein Vielzahl von tollen neuen Autoren, die ebenfalls herausragende Spiele kreiert haben. Und deswegen finde ich die Aussage von Herrn Felber schon etwas fragwürdig, wenn er schreibt:

    Wäre ich ein altgedienter Spieleautor, würde ich mir einigermassen verarscht vorkommen, dass immer mehr Spiele in die Top-Listen von Boardgamegeek aufsteigen, deren Systeme und Kartenpools ganz klar nicht ausbalanciert sind.

    Gerade in den Top 100 von Boardgamegeek sind wirklich herausragende Spiele dabei (wenn auch leider kein 1800er mehr) und diesen Autoren zu unterstellen, nicht an der Balance Ihrer Spiele zu feilen ist schwach, zu mal er ja nicht einmal ein einziges Beispiel anführt, um seine Behauptung zu untermauern. Puerto Rico oder die Siedler von Catan stehen aber meiner Meinung nach völlig zu recht nicht mehr auf Platz 1. Es gibt heute schlechte Spiele und es gab früher schlechte Spiele und ich kann mich noch sehr genau an Diskussionen erinnern, daß den Spielen des Mathematikers Knizia die Seele fehlen würde. Ich finde übrigens ein paar Spiele von Knizia absolut super, genauso wie ich viele neuere Spiele super finde.

    Lange Rede kurzer Sinn, für mich hat Herr Felber in manchen Bereichen über das Ziel hinausgeschossen, aber vielleicht liegt es auch daran, daß für mich Spielen im Grund nur Spaß bedeutet und ich keinen tieferen Sinn oder vielleicht sogar berufliche Interessen damit verfolge.

    1830: hart aber immer wieder spannend. Vom Zeitaufwand noch gut machbar.

    1856: gefällt mir ausgezeichnet. Interessanter Streckenbau, Kredite, eventuelle Verstaatlichung. Dauert etwas länger.

    1854: Leider erst einmal gespielt, hat mir aber gut gefallen und muß unbedingt wieder auf den Tisch.

    1870: Wenn wir mal bauen wollen.

    1861: Schon lange nicht mehr gespielt, obwohl ich das Fusionieren noch als spannend in Erinnerung habe.

    1860: kleineres 18xx Spiel, auch zu zweit möglich, aber nicht mein Favorit.

    1829 Mainline: auch nicht meine erste Wahl

    1844: leider noch nicht gespielt

    1853: leider noch nicht gespielt

    Ich war mit meiner Tochter am Samstag und wir fanden es auch super! Das was wir uns vorgenommen hatten war problemlos zu schaffen. Die meisten Spiele konnten wir sogar direkt bei den Verlagen spielen, wo sie uns ganz hervorragend erklärt wurden. Ganz herzlichen Dank an die Mitarbeiter von Kosmos ( Harry Potter Kampf um Hogwarts und Cities Skylines) und von Feuerland (Flügelschlag).

    Es gab immer freie Tische für den Verleih, es war sauber und auch kulinarisch war man gut versorgt. Insgesamt hatte ich aber das Gefühl, daß weniger Leute als früher da waren. Hoffentlich hat es sich wirtschaftlich soweit rentiert, daß das Spielefest nächstes Jahr wiederholt wird.


    Liebe Grüße,


    Christian

    Vielen Dank für die vielen super Ratschläge. :klatsch:Eure Empfehlungen sind ungefähr gleich verteilt auf die 3 Spiele. Das macht jetzt die Entscheidung zwar nicht einfacher, aber entspannter. Da alle Spiele ja super zu zweit funktionieren, kann ich ja diesbezüglich nichts falsch machen. Rein aus dem Bauch geschossen und ohne genau zu wissen warum, werden wir morgen Great Western Trail probieren.


    Nochmals vielen Dank und liebe Grüße,


    Christian

    Hallo,


    wir wollten am Wochenende unseren Pile of Shame verkleinern. Zur Auswahl standen Kanban, Great Western Trail und Wendake. Leider ist uns nun der 3. Spieler ausgefallen, so daß wir nur noch zu zweit sind. Auf Board Game Geek sind die Spiele bezüglich der Spielbarkeit zu zweit ungefähr gleich bewertet worden, mit einem kleinen Rückstand von Wendake. Deshalb wollte ich hier noch einmal in die Runde fragen, auf welches der Spiele würde Eure Wahl fallen, wenn Ihr nur zu zweit wäret.


    Vielen Dank und liebe Grüße,


    Christian

    Machete

    Wenn Du jemanden finden solltest, der Dich in 18xx einführen kann bzw. Du mal in einer erfahrenen Runde mitspielen könntest, wäre das natürlich nicht schlecht. Ich halte aber die Regeln für nicht komplizierter oder schwerer verständlich als die Regeln von einem EURO auf Kenner bis Experten-Spielniveau. Wir haben uns auch alleine in die 18xx Welt eingearbeitet und das geht schon. Ich hatte damals die Wahl zwischen 1830, 1835, 1856 und 1870. Meine Wahl fiel dann auf 1856. Von 1830 wurde mir zum Einstieg abgeraten, da es zu wenig Fehler verzeihen sollte, 1835 gefiel mir nicht ganz so gut aufgrund der strikten Vorgaben, blieb also noch 1870 und 1856 von denen ich 1856 einfach spannender fand. Ich habe die Wahl nicht bereut.

    Der größte Haken für mich bei den 18xx spielen ist die viele Rechnerei, die Du aber mit einigen Hilfsprogrammen, die Du im Netz findest, vermeiden kannst. Hier muß ich gestehen, daß ich mit denen aber noch nicht gearbeitet habe. Da ich mir nur die Rechnungen vereinfachen wollte, habe ich mir Excel Sheets erstellt, die mir so gut wie alle Rechnungen abnehmen und auch das Spiel deutlich beschleunigen. Momentan habe ich die für 1830 und 1854, es gibt aber auch auf Boardgamegeek einige zum downloaden.

    Eine Alternative könnte zum Einstieg auch noch das neue 18Liliput sein, welches wesentliche Elemente der 18er beinhaltet, aber in 2 bis 3 Stunden zu spielen ist.

    Auf alle Fälle wünsche ich Dir viel Spaß mit den 18xx Spielen. Die Mühe lohnt sich.


    Christian

    Wir benutzen immer eine Methode von Alex Randolph. Zunächst wird wahllos ein Spieler ermittelt. Danach zeigen alle Spieler gleichzeitig mit ihren Fingern eine Zahl zwischen 0 und 5 an. Die Zahlen werden addiert und die Summe wird verwendet, um beginnend beim zuvor ausgewählten Spieler durch den Kreis der Mitspieler zu zählen. Der so ermittelte Spieler wird Startspieler. Schnell, kein Material erforderlich wie Würfel oder Lose, absolut zufällig.

    Hallo!

    Zur Zeit kann man bei Sierra Madre Games unter anderem die 3 Bios Spiele Origins, Genesis und Megafauna von Phil Eklund vorbestellen. Da ich leider alle 3 Spiele nicht kenne, wollte ich mal in die Runde fragen, welches für Euch spielerisch am interessantesten ist. Die Regeln sind sicherlich bei allen 3 Spielen eine große Hürde, die ich aber schon angehen würde. Da ich allerdings nicht vorhabe mir alle 3 Spiele zuzulegen, wäre ich für jede Art von Beratung dankbar (z.B. ist das leichteste, hat die interessantesten Mechanismen, ist am thematischsten, funktioniert mit welcher Spielerzahl am besten, oder gefällt Euch am besten weil...)

    Vielen Dank für Eure Antworten und liebe Grüße,

    Christian

    Wohl mit die komplexesten Spiele, nicht aber kompliziertesten Spiele, die ich gespielt habe, sind die Spiele von Splotter Spellen. Allen voran hier für mich Antiquity gefolgt von Food Chain Magnate. Diese Spiele entfalten mit relativ wenig Regeln eine unglaubliche Tiefe.

    Eher auf der komplizierten Seite sehe ich Spiele mit vielen Detailregeln und Ausnahmen. Gloomhaven geht für mich in diese Richtung, was aber nicht heißen soll, daß ich das Spiel für schlecht halte, ganz im Gegenteil.

    Was die Spielregel betrifft bin bei Phil Eklund an meine Grenzen gestoßen. Sein High Frottier steht immer noch ungespielt bei mir. Aber aufgeben werde ich das Spiel sicher noch nicht. :aufgeb:

    Liebe Grüße, Christian

    So, jetzt habe ich auch mal bei BGG nach "Jahr <= 2015" und "owned" gefiltert und dann nach Rang sortiert. Besser als zum Rang passend finde ich (alles mindestens Rang 250): #Madeira, #Wikinger, #AquaSphere, #Belfort, #ZhanGuo, #ArgentTheConsortium, #Luna, #Myrmes, #Yedo, #Scoville, #Hawaii, #DiePalästeVonCarrara, #DasGrimoireDesWahnsinns (ja, das kommt von mir als Coop-Verächter!), #GoldWest, #PlanetSteam, #Peloponnes, #Java, #Asara, #DieStaufer, #Haspelknecht, #DieVergesseneWelt, #Mangrovia, #SteamTime, #Citrus, #SteamWorks .

    Hallo!


    Ich kann MetalPirate nur zustimmen. Planet Steam ist für mich ein Spiel das wirklich zu unrecht etwas in Vergessenheit geraten ist. Ein schönes Spiel mit einer unglaublich tollen Aufmachung (ich meine die Auflage von LudoArt).

    Spiele von denen man nicht mehr so viel hört, obwohl sie immer noch relativ hoch auf BGG bewertet sind, sind das schon genannte Hansa Teutonica oder auch das von mir immer wieder gern gespielte Goa.

    Neu nennen möchte ich noch Cuba und Machtspiele, beide vom Eggert Verlag. Beides für mich sehr gelungene Euros.


    Nachtrag: Jetzt war Baseliner schneller als ich mit Cuba. Ich bin aber ganz bei Ihm, wir spielen Cuba auch nur noch mit der Erweiterung.


    Verspielte Grüße,

    Christian