Beiträge von Whorf

    das Spielen ansich, der Spielprozess ist immateriell, das Weitergeben von Spielregeln, das Erklären, sich neue Spiele auszudenken, Spielelemente neu zu kombinieren, alles immateriell. Natürlich nicht das Sammeln und Archivieren... das ist nur eine Grundlage, um die Tradition fortsetzen zu können.

    Eben - gab es denn gar keine Veranstalter mit ins Boot zu ziehen, die man repräsentiv für das *immaterielle* Spielen in die erste Reihe stellen konnte? Jemanden wie Peter Janshoff z.B. oder ein Reinhold Witting. Jemand der zeitlebens für das aktive Gesellschaftsspielen eingetreten ist. :?:

    Ja, doch, die sind alle erwähnt, über 200 regionale, öffentliche Veranstaltungen (vorpandemisch) und die werden im Bundesantrag die zentrale Rolle spielen! (KEINE kommerziellen Messen) Letztendliches Ziel ist es, eine kulturelle Anerkennung für das Brettspiel zu erreichen, die dafür sorgt, dass eine bundesweit getragene Lehr- und Forschungssammlung besteht, die den Namen verdient, da die eben ausgezeichneten Institutonen die Aufgaben gar nicht aus eigener oder kommunaler Kraft allein schaffen. Wir müssen aus dem Klein-Klein der Brettspielbranche raus. Meine 5 Cent.

    Archive und immaterielles Kulturerbe :?:
    Was bedeutet denn in dem Sinn immateriell?

    Hallo Nils,

    das Spielen ansich, der Spielprozess ist immateriell, das Weitergeben von Spielregeln, das Erklären, sich neue Spiele auszudenken, Spielelemente neu zu kombinieren, alles immateriell. Natürlich nicht das Sammeln und Archivieren... das ist nur eine Grundlage, um die Tradition fortsetzen zu können.
    Deshalb heißt es auch die "Förderung von Brettspielen", damit die Tradition eines geselligen Brettspielabends gefördert wird oder aber auch das Erfinden neuer Spiele.
    Liebe Grüße
    Jens

    Am 23.09.2021 hat der Finanz- und Heimatminister von Bayern, Albert Füracker, die Urkunde zur Anerkennung des Immateriellen Kulturerbes zur "Förderung von Brettspielen" in Nürnberg übergeben. Antragsteller waren das Spielzeugmuseum Nürnberg, das Bayerische Spiele-Archiv in München-Haar und das Deutsche Spielearchiv Nürnberg.

    Welche Argumente hättet ihr, dass das Brettspiel auf die bundesweite UNESCO-Liste als Kulturgut gehört?
    Hier der Bericht von der Verleihung:
    Immaterielles Kulturerbe der UNESCO: Brettspiele im Landesverzeichnis Bayern


    "Was haben die zu kritisieren? Ist noch nicht fertig, und Ahnung haben sie auch nicht. Sie sollen die Klappe halten!" zwar durchaus eine nicht seltene, aber keine legitime, um Kritik abzulehnen. Machen kann man das, aber zielführend ist das nicht.

    Die Macher der zwei fusionierten Foren freuen sich über konstruktive Kritik und wir prüfen, ob wir mit unseren Ressourcen und Möglichkeiten diese Hinweise umsetzen können. Der von Dumon oben zitierte Text kommt jedenfalls nicht von uns... ;)

    Ich freue mich, dass es technisch geklappt hat, beide Foren zu fusionieren! Es waren gaaanz unterschiedliche Systeme und bei dem spielbox-Forum aufgrund des Alters eine besondere Herausforderung. KMW kann in seinen wohlverdienten Ruhestand gehen und Sebastian übernimmt.
    Das Leben ist Veränderung. Weiter geht's :)

    Aber können wir uns hier erstmal auf eine Auszeit einigen?

    Danke

    Ja, gerne eine Auszeit. Guter Vorschlag. Wir haben echt noch einen dicken Batzen zu tun, um für die fraktale Zielgruppensituation gerüstet zu sein.
    Wenn man uns dann nicht wieder vorwirft, wir würden irgendwelche offene Fragen nicht beantworten wollen... ;)
    Alles gut.


    Allerdings vermnisse ich nach wie vor Antworten. Den entsprechenden Fragen weichen die beiden hier sehr geschickt bewusst oder unbewusst aus.


    Ich habe übrigens nicht von Abzocke gesprochen. Überhaupt nicht. Ich mache auch keine Vorwürfe. Ich stelle Fragen und übe Kritik am Vorgehen und ich vermisse Antworten. Gründe habe ich oben ausführlich erläutert.

    Wir haben Dir zu dritt ein umfassendes Interview gegeben, obwohl wir wissen, dass Du unserem Projekt nicht wohlwollend gegenüberstehst. Wir haben bisher auf ALLE Fragen Antworten gegeben, deshalb haben wir auch hier in diesem Forum unser Vorhaben beschrieben und erklärt. Wer ehrliche Fragen an uns hat, kann die jederzeit und immer stellen, er/sie erhält Antworten (s.o.). Wir spüren jedoch schon, dass wir in Deinem "Reich der Spiele" nicht willkommen sind. Musst Du nicht ständig wiederholen und nachtreten.


    Geht die Seite zur Geisterstunde online oder können wir alle ruhig schlafen gehen?

    Du kannst schlafen gehen. Wird übermorgen.

    Also sind doch die spielbox und spielama Nutzer gar nicht eure Zielgruppe?


    De facto nehmt ihr durch die Zusammenlegung ein Online Angebot für Vielspieler vom Markt. Eigentlich sogar beide, da ihr ja Leute ansprechen wollt, die mit Brettspielen noch nicht in Berührung gekommen sind.


    Hätte man da nicht sinnvoller mit einem komplett neuen eigenständigen Ansatz starten sollen? Wo ist der Vorteil Vielspielerplattformen als Basis zu nehmen?

    Nein. Die Vielspieler dürfen sich auf jeden Fall weiter in den von uns fusionierten Foren wohl fühlen. Nochmal, KMW hat für sich die Entscheidung gefällt, altersbedingt bei der spielbox aufzuhören. Sebastian übernimmt den Staffelstab als inhaltlicher Admin und spielen.de als Tech-Admin und Toröffner, Sebastian bringt darüber hinaus sein SpieLama-Forum mit ein. Die Spiele-Datenbank richtet sich an den "Massenmarkt" und vielleicht verirrt sich deshalb dann mal ein fragender Gelegenheitsspieler in das traditiionelle Vielspielerforum. So rum denken wir.

    Allerdings muss ich tatsächlich auch sagen, dass ihr bezüglich des "Kulturgutes Spiel" mit der Aussage, da fehle es und ihr wollt das ändern und könnt das besser, die Latte sehr, sehr hoch legt. Da liegt der Ball nun in eurem Garten, und ihr müsst beweisen, dass das nicht nur leere Versprechen sind, sondern dass ihr sie auch halten könnt.

    Ich habe jahrelang dafür mit meinen Verbandsaktivitäten gekämpft, das Computerspiel als Kulturgut in den Koalitionsvertrag zu bekommen und den Deutschen Computerspielpreis zum Laufen zu bringen. Da sind dicke politische Bretter zu bohren, aber auch die Brettspielbranche möchte ich gerne dahin begleiten...

    Über jemanden zu diskutieren, anstatt mit ihm, ist eh viel unterhaltsamer ... nicht! -sic-


    Wie wird eigentlich spielen.de von den Autoren und Verlagen gesehen? Gab es dazu schon Rückmeldungen? Die räumliche Nähe zu Klicki-Bunti-Browser-Spielchen mit Echtgeld-Ingameshop sucht ja auch nicht jeder mit seinem Kulturgut.


    Cu / Ralf

    Solang das Produkt nicht überzeugt, werden wir gar nicht gezielt auf die Verlage zugehen. Aber sei Dir gewiss, sie werden von uns hören :)
    Und so ganz allein werdet ihr hier nicht diskutieren müssen, aber wir müssen nun endlich die Forenfusion technisch und inhaltlich umsetzen, d.h. jetzt mehr handeln als diskutieren.

    Sebastian: Genau das meine ich. Auch das ist unprofessionell.
    Wir diskutieren gerade hier. Wir müssen also warten, bis ihr aus dem Quark kommt, und dann noch zu euch kommen? Immerhin habt ihr heilsbringende Ankündigungen gemacht, weil alle anderen nicht professionell genug sind ...

    Weil ihr hier gearde diskutiert, haben wir uns hier gerne mit eingebracht, damit ihr nachvollziehen könnt was wir vorhaben und planen. Liebes "Reich der Spiele", jeder zieht sich den Schuh an, der zu ihm passt. Mag sein, dass wir uns eine hohe Latte gelegt haben und Du uns kritisch siehst. Wir sind am Ball und wissen sehr wohl, dass wir noch nicht richtig im Spiel sind...

    Aber auf spielen.de? Weil die anderen ja nicht professionell arbeiten? Zitat aus der PM: "In den digitalen Medien wird das Kulturgut Gesellschaftsspiel allerdings bisher nicht ausreichend professionell als zentrale Spielgattung dargestellt und präsentiert."

    Nein. spielen.de hat es bisher nicht gemacht und deren Netzwerk-Partner auch nicht. Wenn Du meinst, es sei alles gut, das Kulturgut Brettspiel sei ausreichend bearbeitet und platziert, ok. Andere sehen es anders und möchten sich anstrengen und etwas "im Neuland" bewegen.

    Da ich ja Kritik geäußert habe: Ich glaube, User Worf hat sehr bewusst gesagt, dass Foren einen großen Kümmeraufwand bedeuten. Das Geld soll, wird und muss über die Datenbank fließen. DORT stecken aber die kostenlosen Rezensionen. Die Frage bleibt: Wissen die Schreiber, dass die Grundlage der Arbeit sich komplett geändert hat?

    Wenn diese kleine, überschaubare, arg fraktale Brettspielszene irgendeine Relvanz außerhalb der eigenen Nabelschau erhalten möchte, wir Brettspieler unser Tun als "Kulturgut" auffassen und es so mehr an einen Massenmarkt heranführen wollen, ja, dann brauchen wir eine andere Grundlage und somit wirksame Botschafter unseres schönen Hobbys.

    Lieber Klaus_Knechtskern, lieber ravn, lieber Gernspieler, lieber Dumon,


    Mediatrust agiert eigenständig und ist nicht nur ein Mosaiksteinchen im Konzern der WN.


    Spielen.de hat bisher nur Free-Online-Games beinhaltet und sich entschieden, eine inhaltliche Weiterentwicklung aus Überzeugung und Verbundenheit durchzuführen.


    Die Erweiterung Richtung Brettspiele macht aus folgenden Gründen Sinn,
    weil alle Brett- und Gesellschaftsspiele die "Mutter" aller anderen Spiele sind,
    weil der Mediatrust-Geschäftsführer alter SpielBox- und Merz-Mitarbeiter ist,
    weil spielen.de die Datenbank-Technologie hat, die spielbox und SpieLama nicht hatten,
    weil spielen.de die Foren-Themen abbilden konnte, die spielbox und SpieLama ansonsten dringendst selbst hätten überarbeiten müssen,
    weil KMW seinen Ruhestand genießen möchte und nicht mehr ehrenamtlich für die spielbox zur Verfügung stand,
    weil es das Thema Brettspiele verdient, professionalisiert zu werden, damit es mehr Ausstrahlungskraft in den Massenmarkt gewinnt,
    weil auch Brettspielprinzipien immer digitaler werden,
    etc. etc.
    Mediatrust wird nicht so blöd sein, beide Ziel- und Nutzergruppen, Gelegenheitsspieler von Online-Games und Vielspieler von Brettspielen so zu "mischen", dass die einen verstört und die anderen vergrault werden. Beide sollten sich weiterhin wohl fühlen.


    Die Forumsumstellung und Zusammenlegung musste nun leider vor einem spielen.de-Relaunch stattfinden, weil die uralte spielbox-Seite, liebevoll von KMW seit Jahren aufgebaut, aber inzwischen besonders im Forumsbereich technisch so sehr veraltet ist, dass jetzt und sofort die Daten transferiert und "gerettet" werden mussten. Sebastian Wenzel wird sich um beide Akteure aus beiden Foren sicherlich ähnlich engagiert kümmern, wie es KMW so viele Jahre getan hat.


    Foren zu betreiben, erfordert einen hohen Kümmeraufwand, den man auf keinem Fall mit einem lukrativen Geschäftsmodell verwechseln darf. Werbeeinnahmen werden nur geringfügig zur Kostendeckung für den erbrachten Zeitaufwand beitragen können, weil die Nutzerschaft im Vergleich zu Massenthemen sehr überschaubar ist und Werbung Masse braucht. Die Synergien können nur in anderen Bereichen liegen :)