Beiträge von Parzival

    Ich persönlich finde High Frontier großartig, aber ich liebe auch die Pax und die Bios-Spiele. Meiner Meinung nach sind die Regeln von Phils Spielen wirklich immer wieder eine gewisse Menge an "Arbeit", aber das lohnt sich dann auch fast immer. Die Ansätze sind jedes Mal originell. Das ist aus meiner Sicht aber auch eines der Probleme mit den Regeln: Dadurch das es so originell ist, ist es schwer nachzuvollziehen. Dazu kommt dann noch die völlig unnötige Einführung von eigenem Vokabular, häufig offenbar aus Analogieschlüssen, die ich so nicht nachvollziehe. Das macht es komplex. Bios: Genesis ist aber eigentlich im Kern z.B. ein recht einfaches Würfelspiel. High Frontier ist auch nicht so schlimm, wenn man erstmal die Bewegung, die Rolle der Karten und das Zusammenbauen der Raketen verstanden hat.

    Vor 5 Jahren habe ich mal eine Staffel aus 12 Läuferinnen und Läufern bei dem Lauf organisiert. Zu mehr als 30 km hat es beim Laufen bei mir dann aber nicht gereicht. Wir hatten eine Fahrradbegleitung, die man damals anmelden musste. Ich bin das dann auch noch 20 km gefahren. Es war eigentlich sehr entspannt, aber für die einzelnen nicht so weit, denn auch bei der Negleitung haben wir gewechselt. Wichtig war, dass man ggf. was zu Essen und zu Trinken dabei hat. Wir hatten zudem noch Verbandsmaterial und für den Abend extra Licht. Die Strecke geht tw. durch den Wald, da ist es ziemlich schnell duster. Neben der Geschwindigkeit ist zu beachten, dass es keine Absperrungen bei dem Lauf gibt. In der Stadt wird es schnell eng. Kurz vor dem Ziel hatten sich deswegen unser Läufer und die Begleitung verloren... 160 km Radfahren in dem Tempo wird sicher auch extrem anstrengend... In jedem Fall viel Spaß und Ausdauer!

    Klassischer Auslöser solcher Gerüche sind oft Lösemittel oder Lösemittelreste. Wenn es nach ein paar Tagen des Lüftens nicht mehr wahrzunehmen ist, dann sollte es das gewesen sein. Wenn es nicht weggeht dann könnte das beispielsweise ein Hinweis auf polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) sein. Die bleiben und haben auch keine schönen Eigenschaften. Beides würde in Kunststoffen auftreten, PAK eher in weichen bzw. schwarzen/dunklen. Auch Farben wären möglich. Bei Holz würde ich erstmal auf Formaldehyd tippen. Heute wäre so etwas dann auch nicht mehr verkehrsfähig.

    Prinzipiell gibt es in der EU das Recht nachzufragen, ob besonders besorgniserregende Chemikalien in Erzeugnissen enthalten sind, aber das hat ein paar Pferdefüße, u.a. das man bei Importen aus Fernost nur schwer an die echte Info kommt, was da benutzt wurde.

    Aber wenn es Euch schon stört, dann denkt mal wie das dann wohl in der Fabrik abläuft :(

    Der Vergleich zu Fiese Freunde Fette Feten ist gerechtfertigt, ich finde es spielt sich aber anders und das nicht nur weil es nicht so "gemein" ist. Es ist ein ziemlich entspanntes Worker-Placement, weil man sich gegenseitig nicht blockiert. Für mich liegt der Spaß darin, dass man am Ende immer wieder interessante und teilweise sehr lustig abwegige Lebensgeschichten hat. Das finde ich sehr thematisch und das ist mir bei einem Spiel über Lebensbiografien wichtig. Damit das Ganze aber noch ein Spiel bleibt ist der wesentliche Mechanismus so eine Art Engine-Bildung. Die Möglichkeiten dazu sind erstaunlich vielfältig. Die Community-Erweiterung holt da noch mehr Möglichkeiten heraus. Ich wollte immer mal einen "Live Hard, Die Young"-Ansatz spielen, habe es bisher aber nie überso Herz gebracht...

    In Berlin-Moabit hat gerade ein Brettspielcafé aufgemacht, der Brettspielplatz. Meine kleine Spielerunde trifft sich derzeit da immer Donnerstagabends. Den Spieletreff Berlin kann ich auch empfehlen. Die meisten Spiele da sind eher Eurogames. Wann ich bloß mehr Zeit hätte....

    Kennt eigentlich noch jemand "Odysseus 31"? Daran musste ich sofort denken, als ich das Spiel das erste mal auf BGG gesehen habe. Ich habe die Sendung geliebt. Camp zwar, aber meine Kindheit... Natürlich habe ich das Spiel sofort unterstützt :P

    @Stilp Gerne. Also ganz grob: Bei King's Forge sucht der König einen neuen Hofschmied. Die Spieler wetteifern jetzt um diesen lukrativen Posten. Der König hat eine Liste von Gegenständen, die er gerne geschmiedet hätte. Diese bestehen aus verschiedenen Materialien (Metall, Holz, Edelsteine, Magie), die durch die verschiedenfarbigen Würfel dargestellt werden. Die Gegenstände sind verschieden komplex, manche brauchen nur ein oder zwei Sorten Material, andere müssen besonders hochwertig verarbeitet sein (das wird durch einen Mindestwürfelwurf dargestellt). Es liegen immer nur drei Gegenstände aus, die gerade geschmiedet werden können, aber die Gegenstände, die nachrücken sind bekannt. Alle Spieler beginnen mit fünf gleichen schwarzen Würfeln (für Metall).


    Nun in meinen Augen der Clou, der das Spiel für mich interessant macht und von anderen Würfelspielen abhebt: Um neue Würfel, also Materialien zu bekommen, gibt es so genannte Sammelkarten, von denen immer vier ausliegen. Wer in der ersten Phase einer Runde, der Sammelphase, dran ist wählt eine Karte, die zwei Aktionen zeigt. Sehr häufig muss man einen Würfel für die Runde ablegen, manchmal auch komplett aus dem Spiel nehmen, es gibt aber auch einmalige Bonuswürfel, etc. Wenn dann alle genug gesammelt haben, wird mit den noch verbliebenen Würfeln in der Schmiedephase versucht die Anforderungen eines der verbliebenen Gegenstände zu erfüllen. Wenn das nicht gelingt geht die Sammelei wieder von vorne los. Es gewinnt wer als erstes vier Gegengstände schmiedet, wenn das in der selben Runde passiert entscheidet der höhere Wert der Gegenstände.


    Interessant ist neben dem schönen Artwork für mich wie gesagt der Würfelsammelmechanismus. In jedem Spiel kommt nur ein Teil der möglichen Sammelkarten ins Spiel, so das die Spiele auch unterschiedlich verlaufen (ähnlich wie bei #Colony beispielsweise). Ebenso sind natürlich auch immer auch andere Gegenstände im Spiel, also viel Variabilität, inbsbesondere mit Erweiterungen.


    Die Kritiker stören sich zumeist an zwei Dingen an dem Spiel: Häufig hat man in der Schmiedphase nicht mehr sehr viele Würfel, so dass man de facto gar nicht so häufig auf Gegenstände würfelt. Außerdem stören sich einige daran, dass es nicht so viele Möglichkeiten zur Manipulation der Würfelergebnisse gibt. Bei dem einen Spiel was ich bisher gespielt habe war aber das Würfeln gar nicht der große Reiz des Spiels, sondern eher das Überlegen wie man jetzt an welche Würfel kommen kann. Kann man es bspw. riskieren seine profanen Metallwürfel aufzugeben, um die schwer zu bekommenden Magiewürfel zu ergattern?


    Es ist also kein reines Würfelspiel sondern hat auch ein bisschen Würfelpoolbuilding mit drin.


    Ich hoffe das hilft.

    Hier mal meine Eindrücke von der Messe:


    Der Tag: Ich war diesemal Freitag da, sonst bisher immer nur Sonnabend. Nach dem Chaos, dass wohl am Donnerstag geherrscht hat war ich angenehm überrascht, dass es gar nicht so voll war wie befürchtet und auch das Verkehrschaos ausblieb. Dank Essen-Insider haben wir sogar einen ziemlich guten und kostenfreien Parkplatz bekommen. Es war jedenfalls genug Zeit vieles zu spielen, lediglich #FlammeRouge konnte ich nicht ausprobieren, weil die Tische immer voll waren. Bei der Größe der Messe ist ein Tag eigentlich nicht merh genug, um bloß ziellos herum zu wandern. Solange ich noch einen Plan hatte, was ich sehen wollte war alles gut, danach hat es uns dann etwas überfordert.
    Danach haben wir dann anderthalb-Tage bei unseren Freunden in Recklinghausen verbracht und viel gespielt. Fazit: Freitag war ein ganz guter Tag für die Messe, aber ein Tag ist für reines Entdecken und Stöbern nicht mehr genug.


    Die Probespiele: Zumeist nur kleine und schnelle Spiele und auch zwei Kinderspiele, weil mein Freund noch Weihnachtsgeschenke sucht. Fazit hier: #Kingdomino und #NotAlone haben mich so sehr überzeugt, dass ich sie mitgenommen habe. #4Gods hat mich persönlich nicht überzeugen können, ich bin aber auch schlecht in solchen Puzzlen-Auf-zeit-Spielen und es ist schon farblich arg monoton geraten. #StoneAgeJunior war das erste Kinderspiel. Ich hatte nicht viel erwartet und fand es auch für ein Kinderspiel dann doch spielerisch sehr monoton, allerdings sehr hübsch gemacht. #IceCool war als Kinderspiel dann schon sehr viel lustiger, passt für mich aber eher in die Kategorie Spielzeug als Spiel. #JunkArt mit den großen Teilen hat auch Spaß gemacht. Die kleinen Teile der Verkaufsversion haben uns dann aber mit ihrem 1:72-Maßstab so sehr ernüchtert, dass wir es nicht mitgenommen haben. #Codenames kannte ich natürlich schon, aber mein Freund noch nicht. Er hat es gleich gekauft und es kam am Wochenende oft auf den Tisch. Außerdem noch eine Runde die #DieFiesen7, nett. #HappySalmon ist ein lustiger kleiner Spaß mit viel Ähnlichkeit zu #Pit. Bei 7,50 Euro habe ich es denn auch mitgenommen.


    Die Beute: 15 Spiele. Darunter zwei Exoten mit #FlowofHistory und #Incorporated. Persönliches Highlight: Ich konnte endlich ein #HistoryotheWorld in der 2001er Version von Avalon Hill meiner Sammlung hinzufügen. Ansonsten: #FirstClass, #EinFestfürOdin (im Zug hat mich eine Frau ganz entsetzt angeschaut, entweder wegen der Riesenbox oder weil sie mich für so einen Germanen-Spinner hielt), #Vanuatu, #PaxRenaissance, #LondonDread, #7Ronin, #StoryCubes, #Stadt-Land-Anders und #KingsForge, plus die drei von oben. Fazit: Wird sich in den nächsten Wochen zeigen, aber es war diesmal ziemlich teuer...


    Der Schreck: Ich hatte mir auch die beiden Erwwiterungen für King's Forge gekauft. Am Abend musste ich dann feststellen, dass die beiden fehlen. Ich weiß immer noch nicht, ob ich sie verloren habe oder, ob sie geklaut wurden (leider scheint das ja auch ein Trend der Messe zu werden, siehe Christoph), aber ich war ziemlich untröstlich, was materiell natürlich kaum zu erklären ist. Fazit: Der kleine Verlust drohte, mir dennoch stimmungsmäßig die ganze Messe zu versauen.


    Die Rettung: Ich habe dann am nächsten Tag Game Salute per Mail angeschrieben und gefragt, ob die Erweiterungen vielleicht gefunden wurden oder ich Dösskopf sie einfach am Stand vergessen habe, beides extrem unwahrscheinlich, aber ich wollte es wenigstens versucht haben. Binnen einer halben Stunde hatte ich eine Antwort, dass das zwar nicht der Fall wäre, sie aber meinen Verlust verstehen könnten: Ihr Stand wurde im letzten Jahr wohl auch schon um einige Tausend Euro beraubt. Sie haben mir jedenfalls kostenlos zwei Erweiterungen als Ersatz zum Abholen am Stand hinterlegt. Ein Freund holte sie dann für mich ab. Fazit: Ende gut, Alles gut und dank an Game Salute!

    Ein super Spiel. Aus meiner Sicht gibt es eigentlich nur zwei Wermutstropfen: Der Kampf ist leider sehr typisch FFG und wer die Missionen kennt hat seinem Gegenüber einen ganz erheblichen Vorteil (der einen meiner neuen Mitspieler auch schon mal extrem frustriert hat). Insgesamt kann ich die Ankündigung der obliagtorischen Erweiterung kaum erwarten...

    Ich habe es bisher erst einmal zu dritt gespielt. Wir haben mit der Erweitreung und den Promos gespielt und das "Summer Break"-Szeanrio gespielt, bei dem man mit weniger Helfern beginnt. Das macht den Einstieg ein bisschen leichter., dafür startet das Spiel aber auch ein bisschen zahmer. Wir haben auch den Standardaufbau benutzt, der in den Regeln empfohlen ist. Mir selbst hat es sehr gut gefallen, meinen beiden Mitspielern nicht so, weil sie mit den verdeckten Siegbedingungen nicht gut klar kamen. Schade eigentlich :(

    Und noch ein Neuer hier.


    Nachdem ich nun gerade in diesem Jahr meine Essen'15-Liste mit vielen Threads hier im Forum abgegelichen habe, war es endlich Zeit für die Registrierung.


    Also: Mein Name ist Marc, ich wohne in Berlin und bin mittlerweile 37 Jahre alt. Brettspiele sind mein Hobby Nr. 1 seit die Zeit nicht mehr fürs Rollenspiel reicht, also gut und gerne schon 12 Jahre. Zum Spielen selbst bleibt dank Familie und Beruf leider eigentlich nur wenig Zeit, aber ich bei mir findet jeden Sonntagabend eine Spielrunde mit Freunden statt und gelegentlich schaffe ich es auch mal zu anderen Spieletreffs. Für das Über-Spiele-informieren und Spiele-bei-Kickstarter-backen bleibt erstaunlicherweise immer genug Zeit...


    Spielen tue ich eigentlich alles gerne von thematisch bis Eurogame, aber kommt mir nicht mit einem rein abstrakten Spiel!


    Aktuell bin ich in der schlimmsten Phase des Jahres nämlich der "Was habe ich alles in Essen verpasst"-Phase: Momentan ist auf der Liste wider Erwarten T.I.M.E Stories ganz oben gelandet...