Beiträge von jaws

    Ich kam gestern auch endlich zur Erstpartie, nachdem sich die Gelegenheit recht kurzfristig ergeben und ich mir die Regeln draufgeschafft hatte. Ich spielte die Atreides, ein Kontrahent die Harkonnen. Die ersten Runden fühlten sich dabei als Atreides sehr mager an, ich wusste eigentlich gar nicht recht, wie ich agieren sollte, die ausliegenden Prescience-Karten waren auch garn nicht so leicht zu erfüllen. Derweil legten die Harkonnen furious los (mit allen Aktionswürfeln haben die echt eine Menge Spielraum) und es fielen recht schnell die ersten Sietches, zum Glück aber nur 1er und 2er. Ab Runde drei schien sich das Blatt langsam zu wenden, denn es tauchten mehr Würmer auf der Karte auf und ich konnte auch die Spice-Produktion erstmals lähmen, sodass der Harkonnenspieler weniger Aktionen zur Verfügung hatte. Außerdem offenbarte sich das, was PeeWee auch schon geschildert hat: Als Harkonnen muss man echt für Nachschub sorgen und gucken, dass die Truppen in Bewegung, da war gestern nicht so der Fall, sodass die Offensive ab Runde 3 abnahm und ich immer mehr Punkte sammeln konnte. Mit Gurney Halleck konnte sogar der Nordpol erobert werden, was mir nich nur jeweils drei Punkte auf dem Prescience-Track brachte, sondern ich gleichzeitig auch eine weitere Karte für drei rote Punkte erfüllen konnte. Kurz darauf sammelte ich auch die letzten Punkte ein und die Atreides konnten erfolgreich den Sieg davon tragen. Ya hya chouhada!!

    Mir hat die Erstpartie gut gefallen und es bildet mit Ringkrieg und Rebellion ein schönes Triumvirat epischer, thematischer 2er-Spiele. Es gibt ein paar Kleinigkeiten, die ich auf den ersten Blick kritisieren würde, am meisten dass man als Harkonnenspieler augenscheinlich gar nicht so richtig mit den Zielen der Fremen interagieren kann, d. h. sie wirklich verhindern kann. So bleibt das im Kern ein Wettrennen, wer als erstes die Siegbedingungen erreicht hat; und da müssen die Harkonnen echt fix sein. Dafür kann das Spiel aber auch wirklich epische Momente kreieren. Es kam zwar gestern nicht dazu, aber ich stelle es mir cool vor, vor Arakeen die Mauer zu sprengen und dann mit Paul Muadibs Spezialfähigkeiten erst mit dem Shai Hulud Arakeen anzugreifen und dann mit Paul anschließend direkt selbst Arakeen zu übernehmen.

    Nun fiebere ich ein wenig der Zweitpartie entgegen, mal sehen, wie lange, diese auf sich warten lässt. Ich hoffe, nicht allzu lange.

    Ich zähl die Aktionen auch im Kopf. Spiele auch fast nur solo, da ist das kein Problem, weil ich höchstens durch Absprachen mit mir selbst unterbrochen werde. Bei manchen Rogues/Survivordecks kam ich aucu schon mal auf 6-7 Aktionen in einem Zug, aber ich hatte nie das Verlangen nach zusätzlichen Material, um die Aktionen festzuhalten.

    Ich habe nun länger nichts mehr hier geschrieben; zum einen, da ich in den letzten Monaten doch verstärkt den Fokus auf sportliche Aktivitäten inkl. Wettkämpfen und das entsprechende Training gelegt habe. Zum anderen, da ich verhängnisvoller Weise den Weg zurück zu den magischen Karten (Magic) gefunden und mich dort vor allem online auf Arena ausgetobt habe. Aber die letzte Woche war ich im Urlaub und ein paar Spiele kamen auf den Tisch. Die wenigen Spiele der Wochen davor finden aber auch kurz Erwähnung.


    Also here we go....


    Arler Erde

    4x solo

    Nun ist Fehmarn nicht ganz Ostfriesland, aber immerhin gab es in der vergangenen Woche auch Deiche an der Waterkant - insofern war Arler Erde thematisch nicht völlig unpassend. Rosenberg-Spiele mag ich im Allgemeinen ja sehr gerne, Arler Erde war lange Zeit aber nicht mehr auf dem Tisch und die Partien im Urlaub sollten auch ein klein wenig Bestandsaufnahme sein, ob das Spiel in der Sammlung bleibt oder nicht. Nach vier Solopartien sieht es aber ganz danach aus. Ich mag den Lokalkolorit, den das Spiel versprüht, und der Ausbau des eigenen Dorfes hinterlässt ein wohliges, entschleunigtes Spielgefühl, obwohl vor allem der Mangel an Aktionen doch ein enges Handlungskorsett schnürt. Ich versuchte einige unterschiedliche Strategien (Gebäude, Tierzucht, Weberei) und landete immer irgendwo zwischen 105-113 Punkten. Ich kann mich dennoch des Gefühls nicht erwehren, dass die Spiele doch etwas gleichförmig ablaufen. Mein Ehrgeiz ist aber noch ungebrochen, 120 Punkte sollen es doch irgendwann noch sein. Die Erweiterung steht zum Glück auch schon länger hier, sodass für ein wenig Abwechslung noch gesorgt sein wird. Außerdem soll dieses Jahr eine Fan-Erweiterung namens Frisian Landscapes als Print and Play erscheinen. Das sind wohl Karten, von denen vor jeder Partie drei gezogen werden und die bestimmte zu erreichende Ziele vorgeben.



    Dune Imperium: Uprising

    2x zu dritt, 4x solo

    Dune Imperium ist mein (neues) Lieblingsspiel der letzten Jahre, sodass ich dieses Mal nicht auf die deutsche Ausgabe warten konnte und mir über den Marktplatz hier die englische Ausgabe geholt habe. Viele kritische Stimmen merken an, dass hier nur die IP gemolken wird, man die neue Iteration gar nicht braucht und es im Grunde dasselbe Spiel ist. Gemessen an den Regeln stimmt das vermutlich auch zu 95%, aber Uprising hinterlässt doch ein anderes Spielgefühl als der Vorgänger. Nicht nur durch die Sandwürmer sind Konflikte nun viel wichtiger geworden. Bei Imperium konnte ich Partien spielen, ohne mich überhaupt an Konflikten zu beteiligen; das geht hier fast gar nicht, würde ich behaupten. Gerade durch die Sandwürmer und die verbesserten Konflikt-Belohungen (gerade für die zweiten Plätze) sind die Kämpfe essentieller Teil der Ressourcenengine. Die anderen Neuerungen, vor allem die Spione, finde ich auch super, sodass Uprising für mich eventuell sogar noch ein wenig besser als der Vorgänger. Ich hoffe, dass hier auch noch Erweiterungen folgen werden, aber wenn ich mir ansehe, wohin Paul Dennens Weg mit Clank führte, bin ich da sicher.



    Bullet ♥

    4x solo

    Ein schnelles Solospiel für zwischendurch hat auch den Weg ins Urlaubsgepäck gefunden, wenn auch ohne die Deluxetoken, die ich zuhause gelassen habe. Bullet ist mit 10-20 Minuten Spielzeit immer noch mein liebstes kurzes Solospiel - da verzeih ich auch den hohen Glücksfaktor und den knüppelharten Schwierigkeitsgrad. Von 4 Partien konnte ich keine gewinnen bzw. nur die erste, aber, wie sich danach rausstelle, durch einen Regelfehler, der sich zu meinen Gunsten auswirkte. Ich war auch hier unsicher, ob Bullet den Regalplatz so sicher hat, aber nach den vier Partien habe ich Lust, die anderen Heldinnen und Bosse im Boss-Modus noch weiter zu erkunden.




    Magic: The Gathering

    ca. 10x zu zweit (unzählige Partien online)

    Vor ca. 2 Monaten bin ich durch alte Studienfreunde wieder angefixt worden. In der Folge habe ich viel auf Arena gespielt, erst mit den vorgefertigten Decks, dann mit einem Budgetdeck viel Standard und schließlich auch wieder verschiedene Limited-Formate. Mein Sohn hat eines Abends ein wenig dabei zugesehen und war direkt interessiet. Also habe ich günstig ein paar vorgefertigte Commander-Decks gekauft und wir haben seither doch einige Partien gespielt.



    Etwas länger zurück liegen folgende Partien...



    New Frontiers (inkl. Starry Rift)

    1x zu viert

    Race for the Galaxy habe ich dank App sicher 1300+ Partien gespielt und New Frontiers gefällt mir als Brettspielumsetzung ganz gut, krankt aber an ein, zwei Stellen, weshalb ich das Kartenspiel immer vorziehen würde: Zum einen finde ich, dass die Startfraktion doch deutlich eine Richtung vorgibt, in die man spielt (Strategiewechsel sind während des Spiels eher schwierig bzw. bringen einem doch einen enormen Temponachteil). Zum anderen ist man je nach Strategie schon deutlich von der Aktionsauswahl der anderen abhängig: Wenn man als Einziger eine Trade-Strategie fährt, aber selbst für beides sorgen muss (Trade und Produktion), dann ist das deutlich schwächer als eine "simple" Militärstrategie. Nun ja, ich habe mich von Anfang an einfach auf die Upliftwelten konzentriert und das bis zum Ende durchgespielt; entscheidend war das Development Replicant Robots, sodass ich beinahe immer kostenlos Planeten spielen konnte (inkl. Uplift-Militärwelten). Zusammen mit beiden 9er-Developments, die Punkte für Uplift-Welten, geben war das Ergebnis dann doch eindeutig: 78-61-56-40.



    Great Western Trail

    1x Grundspiel 1. Editon zu dritt, 1x Neuseeland zu dritt

    Nach einer langen Partie GWT Neuseeland, die prinzipiell ganz gut gefallen hat, musste kurze Zeit nochmal der direkt Vergleich zum Ur-Grundspiel her. Ein paar Neuerungen in Neuseeland finde ich echt ganz nett (das Scheren als zweite Einnahmequelle, die Universalmitarbeiterin), aber insgesamt gefällt mir die Schlankheit des Grundspiels besser. Das habe ich bislang auch noch nie mit der Erweiterung gespielt, daher kann ich nicht beurteilen, wie dann der Vergleich zu Neuseeland ausfällt, aber letztlich bin ich glücklich damit nur die erste Iteration im Regal zu haben.





    MLEM: Space Agency

    5x zu zweit

    Mit meinem Sohn habe ich unser Glück im Weltraum versucht. Zu zweit ist sicher nicht die ideal Spieleranzahl und noch bin ich mir unsicher, was ich vom Spiel halten soll. Die Ausstattung ist super, die Neoprenmatte macht einiges her, aber gerade der Push-Your-Luck-Faktor macht für ich zu wenig her bzw. hat es sich für mich nie so angefühlt, als gebe es viele Situationen, in denen es sehr lohnens- und erstrebenswert ist, das eigene Glück hart auf die Probe zu stellen. Gespannt bin ich noch auf die zusätzlichen Module, die wir bislang nicht ausprobiert haben.



    Tapestry (inkl. Plans and Ploys)

    1x zu dritt

    Tapestry bleibt mein liebstes Stonemaier-Spiel. Dieses Mal haben wir uns an den Völkern aus der Plans and Ploys-Erweiterung versucht. Die Partie ist leider schon zu lange, als dass ich detaillierte Erinnerungen hätte. Ich habe die Treasure Hunters gespielt und konnte durch deren Fähigkeit, einigen Tapestry-Karten sowie dem vorzeitigen Wechseln der Ära gegen Ende des Spiels eine Tonne Ressourcen generieren. Richtig gut war die Tapestrykarte, die mich, jedes Mal, wenn ich ein Einkommensgebäude baue, aussuchen lässt, von welcher Leiste ich bauen will.




    Fractal: Beyond the Void

    1x zu dritt (abgebrochen)

    Eine nicht vollendete Partie Fractal hat mich etwas ratlos zurückgelassen. Nach etwas mehr als zwei Stunden Spielzeit, der eine längere Erklärphase vorangegangen war, hatten wir gerade die Hälfte des Spiels erreicht und damit auch den Punkt, an dem ich langsam begriffen habe, wie das Spiel funktioniert. Intuitiv auf Masse setzen ist jedenfalls nicht gut, wenn nicht unbedingt die größte Schiffsflotte oder die Anzahl der Techs entscheidet, wie viele Punkte man bekommt, sondern man seine Ressourcen gezielt auf verschiedene Aspekte aufteilen muss, die Punkte generieren Gut finde ich generell die unterschiedlichen Zivilisationen, die unterschiedliche Fähigkeiten mitbringen. Auch das Aktionspunktesystem finde ich gut. Weniger gefallen hat mir das Kampfsystem. Natürlich ist es schön, wenn Kämpfe nicht durch (Würfel-)Glück entschieden werden, aber das Kartensystem von Fractal empfinde ich doch als sehr starr und vor allem am Anfang als vorhersehbar. Es ist eigentlich immer ziemlich klar, welche Karte der Gegner spielen wird und welche man dann selbst spielen sollte. Später beeinflussen einzelne Techs das Kampfsystem, aber ich bin mir nicht sicher, wie gut das tatsächlich dadurch wird. Herausfinden werde ich das vielleicht auch nie, denn in der Gruppe hat es niemandem so gut gefallen, dass nach einer nächsten (vollständigen) Partie geschrieen wird.

    Oerheks: Valkengebed. Oerheks ist ein Ein-Mann-BM- Projekt aus Kaggevinne, einem kleinen Dorf in Belgien. Auf die Ohren gibt es sehr atmosphärischen Black Metal, der vor Kargheit, Tristesse und Naturverbundenheit nur so strotzt. Passt vermutlich zu der Gegend in Flämisch-Brabant. Habe mir kürzlich den kompletten Bandkatalog auf Vinyl gegönnt, den es bei Anor Fati gibt.

    Mein Spiel des Monats ist Magic: The Gathering.

    Im Februar habe ich alte Freunde aus der Studienzeit besucht, was einerseits ein schönes Wiedersehen war, allerdings mit verheerenden Folgen, denn an jenem Abend habe ich nach fast 20 Jahren mal wieder Magickarten in der Hand und soviel Spaß gehabt, dass der März durch die magischen Karten bestimmt wurde: Einerseits habe ich viel online auf Arena gespielt, andererseits aber auch die ein oder andere Partie Duel Commander mit meinem Sohn.

    Leider gibt es auf BGG wieder ein offizielles FAQ und es sind doch wieder ein paar Fehler auf den Karten und im Regelheft, sodass ich vielleicht auf die nächste Druckauflage warte, in der die Fehler korrigiert sind. War bei Legens/Classic ja auch schon so.

    Mir ist bei Horizons aufgefallen, dass die Seitenzahlen-Angaben in der Anleitung teilweise falsch sind. Also wenn dort steht „see page 27“, dann ist das wirklich gemeinte auf Seite 30 oder so. Ansonsten habe ich noch keine Fehler entdeckt, aber ich hab ja auch erst eine Partie gespielt.

    Ich glaube, die Fehler auf den Karten fallen auch nicht auf, wenn man nicht liest, dass es Fehler sind. Es sind auch größtenteils Bot-Karten betroffen. Mein Problem ist: Wenn ich es weiß, nervt es mich und ich hätte lieber eine fehlerfreie Version. Oder warte lieber auf ein gutes Gebrauchtmarktangebot.

    Classic und Legends haben wir ganz okay gefallen. Ich fand die Spielzeit immer einen Tacken zu lang und auch das Spielgefühl zwischen den Zivilisationen, die ich gespielt habe, nicht so krass unterschiedlich.

    Bei Horizons könnte ich dennoch wieder schwach werden, das Grundkonzept mag ich.

    Leider gibt es auf BGG wieder ein offizielles FAQ und es sind doch wieder ein paar Fehler auf den Karten und im Regelheft, sodass ich vielleicht auf die nächste Druckauflage warte, in der die Fehler korrigiert sind. War bei Legens/Classic ja auch schon so.

    Apropos: Weiß jemand, wie man die verschiedenen Printruns bei Legends/Classic unterscheiden kann?

    Schauen die Matten der beiden Seiten vom Material dann so aus wie die von Goldfuzzy?


    Ich kenne mich in der Materie null aus aber ich habe seine Dune Matte einem Freund vermittelt der hier nicht aktiv ist und die ist einfach nur Wow.

    Zum Vergleich kann bestimmt jaws was sagen?

    Vergleich zwischen? Der Matte von Goldfuzzy und die du hast drucken lassen? Dazu kann ich leider nichts sagen, hab von der Unspielbar-Matte nur die Stoffvariante.

    Andere Zwischenfrage: Welches ist der/die beste Lord/Lady für den ersten Kampf mit Neulingen, also um das Potenzial des Spiels vorzuführen? Baphohmet ist ja jetzt nicht sooo spannend. Gibt's bessere Alternativen, bei denen man gleichzeitig nicht schon mit einem stark optimierten Vorgehen von der ersten Runde an rangehen muss?

    Scylla, Jabootu, Tarasque zum Beispiel sind nicht so superhart.

    Welchen Pledge Level hattet ihr denn, die ihr eurer Zeug schon erhalten habt? Hab das Gefühl, als wären gerade vor allem Allin- Pledges unterwegs.

    Das ist ganz toll, wenb man nur auf das neue Zeug wartet, für das das Warten auf das Erratapack auch unnötig war. :cursing: