Beiträge von Nemo

    Ein interessantes Thema und gut, dass es die Fairplay anspricht. Ich finde es im übrigen überhaupt kein Problem das kein Klarnahme unter dem Text steht. Denn ich denke, dass dieser Text nicht die Meinung eines einzelnen Fairplayers sondern alle im Team/Redaktion der Fairplay werden dahinter stehen.


    Das erste Problem ist doch das Internet und alles was damit einhergeht. Welche Rezension wird am öftesten Geklickt? Klar, die welche zuerst da ist. Also wird schneller Conetet geschaffen um das größte Kuchstück zu bekommen. Hier haben Printmedien natürlich einen Vorteil.
    Bei ihnen wird nicht erwartet das wöchtenlicher ja fast schon täglicher Content kommt. Da wird ein Spiel eben auch erstmal ein halbes Jahr später rezensiert. Und da kann natürlich nach vielen verschiedenen Partien ein fundierteres Urteil gemacht werden.


    Das es Rezensionsexemplare gibt ist klar. Dies sollte einen aber nicht in seiner Meinung beeinflussen. Zudem sollte man, auch ein interessantes Spiel besprechen, wenn es mal kein Rezensionsexemplar gab. Letzten Endes brauchen Verlage die Blogger und Youtuber etc. Sie sind das bestes Sprachrohr und haben oftmals eine große Reichweite und in der heutigen Zeit ist es eben schon die Höchststrafe, wenn man nicht besprochen wird. Das wird sich aber auch nicht änder lassen.


    Problematisch finde ich allerdings, wenn Verlage direkten Einfluss darauf nehmen, was gezeigt werden soll. Denn dann kann dem Kritiker/Blogger/Youtuber keine neutrale Position mehr einnehmen.


    So gab es ja vor einiger Zeit den Vorstoß von Zuspieler ein eigenes Doku Format aufzuziehen. Damals wurde das ganze Projekt von Hans im Glück mit einem großen Geldbetrag unterstützt. Fand ich in Ordnung. Immerhin ging es da auch nicht direkt um Hans im Glück Spiele sondern um Spiele im allgemeinen.


    Der Brettspielclub von Hunter & Cron ist da natürlich was ganz anderes. Hier steht ein Spiel sehr stark im Fokus. Klar muss man aber auch sehen, dass so ein Projekt in der Qualität in der H&C das produzieren auch eine ganze Stange Geld kostet. Wie also finanzieren? Eine saubere Lösung fände ich es, wenn das ganze allein durch die Zuschauer bezahlt werden könnte. Dafür sind aber die Abozahlen zu klein und ich denke, die Produktionskosten zu groß.


    Falsch finde ich aber zu sagen, dass man lediglich Entertainer ist. Denn allein durch die Spielauswahl gibt man ein Statment ab. Das ist an sich ja auch kein Problem nur kann man dann meiner Meinung nicht sagen, ja bei uns geht es aber garnicht um das Spiel sondern lediglich um den Spaß. Das Produkt, in diesem Falle das Spiel, gehört eben einfach immer dazu.


    Der Wunsch Geld damit zu verdienen verständlich. Doch muss man überlegen, wie kann man im Internet Geld verdienen. Allein durch Klicks eher nicht. Petreon, Crowdfounding oder aber auch Werbung finde ich an sich eine saubere Lösung. In gedruckten Heften ist ja auch Werbung vorhanden. Produktplacement finde ich hingegen den falschen Weg. Für Verlage natürlich super da diese Werbung ganz anders wirkt als eine geschaltete Werbung.


    Wird man es ändern können? Ja und nein! Ja man kann was ändern, man muss ja nicht das schauen was einem nicht passt. Man kann auch Verlage mal darauf ansprechen. Man muss sich klar machen das qualtiativ hochwertige Arbeit Geld kostet. Das muss einem entweder was Wert sein oder man muss damit leben das andere Finanzierungswege gefunden werden.


    Das größte Problem sehe ich in dem Verhältniss zwischen Verlag und Blogger. Bei kleinen Blogger sind die Verlage die mächtigen. Weil diese oftmals noch nicht so einfach an Rezensionsexemplare kommen freuen sie sich natürlich über jedes das sie bekommen. Und man will es sich ja auch nicht gleich mit dem Verlag verschärtzen. Bei großen Bloggern hingegen liegt die Macht auch bei den Bloggern. Denn sie bestimmen welche Spiele letzten Endes viele Leute warnehmen. Beides ist nicht gesund. Hier muss meiner Meinung nach eine professionelle Distanz beibehalten werden.