Nah ja, ich entschuldige mich natürlich bei denjenigen, denen die Ausgrenzung von Bayern zu weit geht. War ja auch irgendwo provoziert. Aber ein Obergrenze für Flüchtlinge führt meiner Meinung nach zu einem Ende der Rechtsstaatlichkeit. 200,001 ist gesuchter Facharbeiter, kann bleiben. 200.002 gerade so mit Schulabschluss, muss zurück. König Seehofers Nasenfaktor entscheidet über das Bleiberecht. Gut, wer glaubt nach Mannesmann noch an die Rechtsstaatlichkeit, wenn man einen Gutachter bezahlen kann, der einem gesetzeskonformes Handeln bescheinigt.
Ich habe gerade Maischberger gesehen und es ging um die provokante Rede des Unikums Trump und die Reaktionen darauf. Also eine Kanzlerin, der man stark anmerkt, dass sie zur Schule Kohl gehört, mithin aussitzt, und ein Gabriel, der in notorischer Selbstüberschätzung schwelgt. Und es wurde wieder ausschließlich über Wirtschaft geredet. Der eingeladene EX-Natogeneral schweigt praktisch die gesamte Sendezeit, weil das nicht sein Thema ist. Sein Beitrag wird als Exkurs bezeichnet. Und es wird immer wieder auf eine Bevölkerung von 440 Millionen verwiesen, vor dem Austritt der Britten über 500 Millionen, deren Thema es auch nicht ist.
Was geht mich ein Europa an, dass sich ausschließlich über Zoll- und Handelsfreiheit definiert. Wenn mich Europa berührt, dann über Restriktionen bei Glühbirnen und ähnlichem. Vor kurzem konnte ich noch Ware über 40 Euro Portofrei zurücksenden. Jetzt muss Porto gezahlt werden. Wenn Europa also etwas regelt, wird es für mich schlechter.
Wenn Europa wirklich die wichtigen Dinge regeln würde, könnten doch die nationalen Parlamente schrumpfen. Und weshalb wächst Europa nicht sozial und kulturell zusammen, warum keine Europäische Zentralregierung? Dann könnten auch die Menschen sich zugehörig finden. Ob Daimler-Benz in Amerika Autos verkauft, interessiert mich einen Dreck. Mich braucht man bei den 440 Millionen nicht vorzuschieben, wenn es darum geht, die Bedingungen für die Konzerne und deren Aktionäre, die nicht selbst arbeiten, sondern ihr Kapital arbeiten lassen, zu verbessern. Und da regen wir uns über ein bescheidenes bedingungsloses Grundeinkommen auf.
In die deutsche virtuelle Brille eintauchen ist schon witzig. Aber ein geeinigtes und leistungsstarkes Europa bietet natürlich schon Chancen, die auch auch dem einzelnen hoffentlich zu gute kommen. Und da sind Reformbremser, die die Stabilität der Mitglieder gefährden, nicht förderlich.
Rossmann hat es hier ganz klar zur Bedingung gemacht, dass die Mitkonkurrenten am Ort nicht auftauchen dürfen. Natürlich kann man die Mitkonkurrenten insbesondere mit dem PKW erreichen. Ich habe nicht von Erreichbarkeit gesprochen, sondern von der Konkurrenz vor Ort.
Hallo Jimmy Dean, wenn Du dir das ganz anders vorgestellt hast, tut mir das leid. Ich kann ja nur aus meinem persönlichem Empfinden schreiben. Ich sehe es an den Kommentaren. Sie sind kurz, anscheinend ist das Thema durch. Ich versuche hier mehr zu schreiben, als in der gesamten Sendung gesagt wurde. Das muss nicht jedermanns Meinung sein. Ich kann es auch sein lassen.
Trump hat Jobs versprochen und bereits der Automobilindustrie offen gedroht. Ein zerstrittenes Europa kommt ihm da Recht. Der überschwängliche Freude der Britten über ein Freihandelsabkommen mit Amerika wird vielleicht einen erheblichen Dämpfer erhalten, wenn sie feststellen, wer in den Verhandlungen den Ton angibt.
Lange Zeit konnte ich nicht zwischen Pest und Cholera wählen. Es gab ein Drei-Parteien-System. Habe ich CDU gewählt, wurde ich von der FDP regiert. Habe ich SPD gewählt, wurde ich von der FDP gewählt. Deshalb habe ich gelernt abzuwählen. Ich habe den Professoren-Freund Kohl abgewählt und selbstverständlich Armanischröder. Wie sieht es jetzt aus. Nachts hab ich ein Interview mit dem Präsidenten vom Bundesverfassungsgericht gesehen. Der Vorteil einer Demokratie erstreckt sich danach nur noch darauf, dass eine Minderheit Mehrheit werden kann. Das habe ich mal anders gelernt: Eine Demokratie, die jeden mitnehmen soll, die immer bessere Lebensbedingungen für alle schafft, als stetiger Prozess. In Wirklichkeit haben wir inzwischen fast 30 Prozent ausgeschlossen. Für die politischen Parteien erreichbar werden nur noch ca, 65 Prozent sein. Das sind diejenigen, die ihre Besitzstände absichern möchten und die Hoffnung haben, dass es ihnen noch besser geht, also grundsätzlich CDU-Wähler. In diesem Becken müssen alle anderen Parteien fischen, weil es gesellschaftlich keine Tendenzen für einen sozialen Umbruch Richtung mehr Gerechtigkeit gibt, sondern nur Richtung rechtsaußen. Die SPD har ihre Wähler schon längst verraten und für die Grünen ist es ganz wichtig, Realos in die Schlacht zu schicken, wenn man seine Ideale aufgegeben hat.
Es war hochinteressant, wie man auf die AFD reagiert. Man steht zusammen, setzt ohne Not frühzeitig auf eine Fortsetzung der großen Koalition, beabsichtigt also die für die Menschen schlechte Politik fortzuführen. Sowas gehört doch bestraft.