Beiträge von Bob

    Moinsen,


    wird mehr gegrübelt als früher ?


    Hängt meiner Meinung nach von sehr vielen Faktoren ab.


    1. Die Spiele die man spielt. Bei Zombie 15 sollte ich jetzt nicht so viel grübeln, beim Herr der Ringe LCG bietet es sich schon an, sich mal vorher Gedanken zu machen bevor man den Ort weghackt.


    2. Was für ein Spielertyp ist man. Man muss nicht immer alles zum Ende durchdenken und sich für alle Fälle einen Plan A-X zurecht legen. Meiner Meinung nach. Wo bleibt da der Spielspaß?
    Verstehen kann ich es aber wenn ich ein Optimierungsspiel zum 100ten Mal spiele und dann 1-2 Gedankensprünge mehr brauche um meine Züge zu planen. Deswegen versteh ich die Leute auch nicht die beim 1ten mal ein Spiel spielen und sich über die Mechaniken aufregen, obwohl sie noch gar nicht alle kennen müssen/brauchen/können. Viele Feinheiten eines Spiels ergeben sich doch erst dann, wenn man es häufiger gespielt hat. Ich kann doch nicht erwarten, dass ich bei Five Tribes den super 3 Ecken Zug durchführe, einfach weil man die Sachen auch noch nicht so im Blick hat, wie jemand der das Spiel schon 50 mal gespielt hat.


    3. Welchen Anspruch stellt man an das Spiel und an das Spielen selber? Fun game ? Push your Luck? Dunkeln Crawler ? Strategiespiel?
    Mal ganz im Ernst, wer sich darüber beschwert, dass zu viel gegrübelt wird, hauptsächlich aber Workerplacement und Strategiespiele spielt...sorry Dude...falsche Spielart ausgesucht. Da muss doch zwangsweise gegrübelt werden. Jeder kennt den einen in seiner Spielgruppe der immer länger als der Rest braucht (subjektiv oder objektiv gesehen), klar kriegt der immer wieder nen Spruch gedrückt. Gehört für mich irgendwie dazu.


    Nervig wird's für mich immer nur dann wenn es übertrieben wird. Und das ist leider auch, wie so viele Dinge beim daddeln, wieder subjektiv. Ab wann übertreibt man es denn mit dem grübeln ? Gibt es da ein Zeitlimit ? Ich finde es nicht nervig wenn jemand grübelt und dabei seine Entscheidungen darlegt und die Gruppe mit einbezieht, seinen Zug macht und dann weitergibt.Bzw. gerade bei neuen Spielen sich nochmal rückversichert ob er das so auch machen kann.
    Grässlich finde ich es dagegen, wenn jemand seinen Spielzug vor sich hinmurmelt, Figuren verschiebt, keine Einsicht gibt in das was er macht, am besten dann weitergibt, feststellt "oh das war doch nicht so top-kann ich nochmal eben"...da bin ich innerlich kurz vorm glühen.
    Ich gönne anderen Spielern aber auch gute Züge und freue mich wenn sie Mechaniken eines Spiels optimal ausnutzen (oder einfach geil Würfeln) und dabei einfach was wirklich tolles passiert. Wird gespeichert und evtl. selber demnächst versucht umzusetzen.


    Ich fand die Aussage : Jeder Spieler ist für den Spaß seiner Mitspieler mitverantwortlich, top (find den Eintrag zum Zitieren gerade nicht)


    Es sind halt "Gesellschaftsspiele" und die setzen voraus, dass ich mich in Gesellschaft befinde und mit der muss man sich arrangieren.


    Ansonsten bleibt einem, um das ganze zu umgehen, nur Friedeman Friese und "Freitag". ;):sonne:

    Hi,


    ich persönlich bin hier ja noch ein Neuling, möchte meinen Senf aber auch mal posten.


    Hatte mir das Spiel auf der Spiel16 gekauft. Unter anderem weil mir das Artwork sehr gefiel und ich insgeheim ein Space Cowboys Fan bin.
    Ich finde man muss erkennen um was für ein Spiel es sich hier handelt. Es ist halt kein Uwe Rosenberg Spiel, im Sinne von tiefgreifenden Mechanismen.Deswegen kann man dem Spiel auch nicht vorwerfen zu wenig Taktik zu haben. Eher eine Art Dungen Roll. Nicht wirklich pures Push your Luck, aber irgendwie schon. Wir haben festgestellt, dass es zu 2 eher nicht so gut daherkommt. Einfach weil das Bieten dann nicht wirklich passt. Zu 4 sieht das schon anders aus. Man will die anderen sterben sehen. Einfach so. Wer sich aber zu früh übernimmt und keine Ressourcen mehr hat, wird das Ende echt nur mit Glück erleben, mit einem Roten Würfel gegen die ganze Horde, das bringt Spaß und "Stirb!Stirb!Stirb!"-Rufe.


    Wenn man seinen Spielerbend in "Snackspiel" zum anglühen, "Hauptgang" zum konzentriert spielen und "Tschüss jetzt gehts nach Hause Spiel" unterteilt passt Hit-Z Road gut in die Snackspielsparte. Es macht Spaß den anderen beim sterben zuzusehen ( meiner Meinung nach macht es mit 4 Leuten am meisten Spaß zu 3t geht es auch noch), bzw Ihnen gut zuzureden um sie dann sterben zu sehen, oder sie zu überbieten damit Sie den Crap-Weg beschreiten müssen. Ohne Benzin zum davonfahren.


    Hit-Z Road sollte man einfach nicht zu ernst nehmen. Es ist relativ schnell erklärt und am Ende gewinnt nur der, der wirklich seinen Anführer durchbringt. Nebenbei ist dann immer noch ein wenig Platz für die anderen sich über das letzte Wochenende auszutauschen. Was bei den meisten Spielen dann schon wieder nicht so geht, weil man nichts verpassen will/soll.


    Insgeheim wünscht man sich für sich, den einfachsten Weg um gut durchzukommen und dem Rest die Zombie Horden an den Hals damit sie einfach verlieren.


    Interessant ist auch das man in der 3ten Phase kein Benzin mehr bekommt um vom Ort zu flüchten. Mich hat wie gesagt das Artwork überzeugt. Ich finde die Spielertoken sind echt mal nice gemacht. In dem Spiel steckt viel Liebe zum Detail. Die Story passt zum Material.
    Die abgestempelte Burger Karte, Die "Kronenkorken" als Adrenalin/benzin/munitionsmarker...etc. Es passt einfach.
    Mit aktuell 33 Euro bei Amazon meiner Meinung nach ein wenig teuer. Das Wäre mein Grund Punkte abzuziehen. Aber ansonsten finde ich das Spiel als solches gelungen. Für ein "Snackspiel".


    Knackiges Spiel, mit nicht ganz so viel Tiefgang. (ein wenig ist dabei, deswegen schreibe ich nicht "mit wenig Tiefgang", es kommt auf die Personenzahl an). Zum snacken geeignet. Für lange Spieleabende, als alleiniges Spiel sollte jedoch noch was anderes zur Hand sein.


    8/10 für Fans.


    7/10 für nicht Fans.