Beiträge von woodoo03

    Wie HCeline sagt: Der Begriff „Reiseausgabe“ ist schlicht irreführend.


    Das Spiel ist wirklich gut, die Grafik Geschmackssache, ja... aber auf der Reise will ich es praktisch. Hier ist der Tableprint immer noch recht groß, es kann alles verrutschen, ist während einer Partie nicht verstaubar etc.


    Ginge es nur um Kartongröße, wäre jedes Kartenspiel ja eine Reiseedition.

    stimmt oft, aber nicht zwingend.


    Beispiel: Pandemic ist ein open information game mit einem auf der Hand liegenden optimalen Zug. Defenders of the realm hat dasselbe Prinzip um eine Nuance verändert: Du kannst an Deinem Standort nicht einfach für eine Aktion einen Kubus (bzw. einen Minion) entfernen, sondern musst würfeln, ob Du es schaffst. Macht aus einer Optimierungsaufgabe eine Risikomgt- Aufgabe, also aus einer objektiven Aufgabe eine subjektive, und damit nicht mehr fremdbestimmbar.


    Die Mechanik und damit das grundsätzliche Spielgefühl ist fast identisch. Das Alpha-Potential aber drastisch reduziert.

    Ich finde es seltsam, dass hier als Grundtonus der Alpha-Spieler als Problem benannt wird.


    Mein bester Freund hat das Problem, dass er einfach strategischer denkt als wir Rest der Runde - dafür kann er nichts! Wenn wir also Pandemie spielen, hat er 2 Optionen: a) er sagt uns, was der beste Zug ist, oder b) er muss zusehen, wie wir das Spiel versemmeln. Beide Optionen frustrieren ihn, und er kann nichts dagegen tun.


    Daher vermeide ich Spiele mit Alpha-Spieler-Potential, da diese für uns problematisch sind. Ein Problem, das ich daher - um die OP-Frage zu beantworten - beim Spiel sehe, weil man es design-technisch vermeiden kann.


    Vielleicht ist es aber hilfreicher, Alpha-Spieler-Potential gar nicht als „Problem“ zu werten, sondern einfach neutral als eine Eigenschaft, der Spieler aus dem Weg gehen können, wenn sie sie nicht mögen.

    Weil einige Spielprinzipien unglaublich ähnlich sind. Die Minions verbreiten sich fast genau so wie die Krankheiten in Pandemie, es gibt „Epidemien“ und „Ausbrüche“, die Spieleraktionen sind oft vergleichbar.

    Doch dann macht Defenders einiges anders, ersetzt das reine Krankheits-Entfernen durch Würfelproben (macht aus einem reinem Optimierungspuzzle ein Ressourcen-Gambling und löst damit ganz nebenbei das Alphaspieler-Problem) und fügt gaaanz viel Atmosphäre hinzu (bekämpfbare, gen Hauptstadt ziehende Generäle statt simplem Gegenmittel, das auf Entdeckung wartet) und viele fluffy Gimmicks (Quests etc.)

    Ist damit schon vor Jahren unter meinen ewigen Top3-Solospielen gelandet.

    Doch, manchmal nützt Geekgold was. Wenn man z.B. eine bestimmte Spielkarte gescanned habe will, oder jemanden bittet, seine custom-Variante zuzusenden, oder vielleicht eine kleine Übersetzung braucht - dann hilft es auf BGG nach meiner Erfahrung, dafür auch Geekgold auszuschreiben.

    Vielen Dank für diesen Thread!


    Wir hatten in der Vergangenheit schon gern SAGA gespielt, weil es auf simple Art und Weise klassisches Figurenschubsen mit modernem Euro-Ressourcenmanagement verbindet. Dass die Magie-Erweiterung raus ist, ist aber an mir vorbeigegangen.


    Und siehe da, dank Battlelore habe ich 4 spielfertige Armeen im Haus :saint: und der Funke ist wieder entfacht...

    Vielen Dank für Eure Tips!


    Da mein Malstil insgesamt etwas düster/Ton-in-Ton ist, will ich kein Glanz oder Satin, da ich befürchte, dass Reflektionen die Figuren noch schwerer unterscheidbar macht.


    Den Vallejo Lack habe ich auch und finde ihn gut - dachte mir aber, diesmal beflocke ich erst und nutze den Lack damit auch zum Fixieren des Kunstgrases, daher will ich nicht pinseln. War vielleicht ein Fehler... Mal schauen.

    Hallo zusammen,


    ich erfülle mir gerade einen jahrealten Traum und bemale meine Battlelore-Armeen. Die erste meiner 4 Fraktionen ist bald fertig. Nun ist es nicht verwunderlich, dass doch mehr als einige Stunden Arbeit eingeflossen sind, die ich jetzt konservieren will.


    Die Plastikfiguren sind mit üblichen Acrylfarben (Armypainter) grundiert und bemalt. Außerdem habe ich die Bases mit Kunstgras beflockt. Jetzt suche ich einen handelsüblichen Klarlack (lieber Matt als glänzend), der das alles für den üblichen Spielbedarf gut fixiert und dabei farbecht bleibt.


    Hat jemand von Euch damit Erfahrungen?

    Ich habe die Runewars Skeleton Archers genutzt, die sind ein bisschen größer als die Standard-Zombies, aber passen stilistisch sehr gut - Mitspielern ist nicht aufgefallen, dass die (unbemalten) Figuren geproxied waren.

    Zu Kartenscans kann ich Dir leider nicht helfen. Ich habe meine Karten selbst designed. Die Werte dazu habe ich meistens aus Unboxing-Videos auf Youtube entnommen... (in diesem Fall: 2x 6/5/4/3, 2x 5/4/3/2 und 2x 4/3/2/1)

    Eine der Fragen war ja die Wichtigkeit von Karten bei Einzelfigurangeboten auf ebay. Grundsätzlich kann man schon die Anzahl der Figuren von der Anzahl der Karten trennen - die eine bestimmt, was aktiviert werden kann, und die andere, ob und wie oft aktiviert wird. Hier habe ich als Newbie mir viel Stress gemacht, weil ich von anderen Spielen dachte, dass hier bestimmt viel Balancing drinsteckt, die ich nicht stören wollte.


    Tatsächlich kann man da viel entspannter rangehen - das Spiel funktioniert fast immer, und es ist Dein Geschmack, der Dich entscheiden lässt, welche Kartenverteilung Du wählst. Try and error!


    Für mich wurde übrigens vieles einfacher, als ich die Karten gesleeved habe. Da konnte ich dann auch Karten beliebig kopieren (was die Ebay-Einzelfigur-Frage löst), bzw. sogar aus dem Internet Karten drucken, die ich gar nicht hatte (was die Proxy-Frage löst - es gibt jede Menge coole Ersatzminis für die Deadeye Walkers, und die solltest Du unbedingt haben!)

    Ich bin auch wieder raus. Das tolle Design hatte mir wirklich aus Nostalgie einen Anflug an Interesse gegeben, aber nach Lektüre des Regelbuchs bin ich doch ernüchtert, dass hier das nahezu selbe Spiel nur anders angemalt wurde. Ich finde, man hätte aus dem klaustrophobischen Original sehr viel mehr rausholen müssen, statt einfach Zo... Ghule schnetzeln.

    Ich stelle erstaunt fest, dass mich diese Ausgabe vielleicht interessiert...


    warum? Dieser Film war der Auslöser meiner Zombie-Liebe vor vielen Jahrzehnten. Daraufhin war ich begeistert, als der Zombie-Hype aufkam. Über die Jahre wurde es dann ja immer schlimmer und schlimmer, und selbst ein Fan wie ich wurde irgendwann endlich das Thema über. Bleib mir weg mit Zombies, die Filme und Serien und Spiele interessieren mich nun schon eine Weile nicht mehr.


    und jetzt kommt dieses Design, dass mich wieder ganz an den Anfang bringt - und wider Erwarten finde ich das ein bisschen charmant...

    Kurzer Hinweis, speziell auch an Braz: Ich bin kein Vorbesteller. Ich bin kein aktives Mitglied dieses Forums, und wurde in kein Projekt involviert. Ich hörte von einer deutschen Übersetzung dieses umfangreichen, tollen Spiels, und Recherche trieb mich hierher. Mein Eindruck war, dass hier mit Herzblut gearbeitet wurde, und ich habe die 122,- ohne Zögern gern bezahlt.


    Die Lokalisierung dieses Spiels ist eine Riesenarbeit. Frosted Games ist ein kleiner Verlag. Ich finde es offensichtlich, dass für diese Konstellation 116,- ein seriöser Preis ist.


    Wir sind verwöhnt von den Preisen der Massenproduktionen großer Player. Gut, dass es diese gibt. Wer aber diese Preisregionen beibehalten will, muss dort bleiben. Ich persönlich bin hingegen glücklich, dass es Engagement ab vom Mainstream gibt. Angesichts der erwarteten Stunden Spielzeit relativiert sich der Preis für mich sehr schnell.

    Ach Leute, Ihr seid so gemein.


    Dawn of the Zeds ist nun das erste Spiel meines Lebens, das ich mir VIERMAL gekauft habe. Die erste Edition als begeisterter Anhänger von Victory Points Games, die zweite dann wegen vernünftiger Produktion, die dritte wegen der neuen Grafiken und des Einsteigerfreundlichen Levelns, und jetzt bringt Ihr Knalltüten das auch noch auf deutsch... :crying:


    Also eben bei Frosted Games "einmal mit alles" bestellt (hoffentlich auch schon mit Ersatzkarte).


    Ich beschwere mich natürlich nicht wirklich. :) Statt dessen bin beeindruckt von der Ernsthaftigkeit und dem Engagement, mit dem hier offensichtlich gearbeitet wurde/wird. Vielen Dank dafür! (wenn auch nicht von meinem Portemonnaie.)

    Verstehe ich das richtig, dass hier alle von Würsten posten müssen, weil Pikmin kein „Nemo‘s War“ hat? Ich hätte meines nahezu ungespielt abzugeben (2nd ed.)...


    Ich habe gemerkt, dass ich mangels Zeit/Energie überhaupt nichts mehr Solo spiele, in das ich mich erst noch mühsam einarbeiten muss. Ich suche also Spiele, die trivial im Einstieg sind, aber dann trotzdem nicht banal im Spiel, und auch gern thematisch. Aktuell funktioniert da z.B. „Horrified“ von Ravensburger US. Habt Ihr noch mehr Ideen?

    Ein sehr spaßiges, unkompliziertes Tabletop mit niedriger Einstiegshürde (überschaubare Armeegröße, herstellerunabhängige Figuren) und großer, aktiver Community ist Saga.


    Regelwerk ist lebendig, wird ständig erweitert und ist auf Deutsch erhältlich.

    Ich finde den Ansatz nicht schlecht, befürchte aber, dass "Nichtspieler" viel zu individuelle Vorlieben haben, als dass man hier allgemeingültige Tips zusammenstellen könnte. Ein Versuch ist es aber immer wert...


    Meine Frau verabscheut Spielregeln (besonders Spezialfähigkeiten und Sonderregeln), hässliches (oder ekliges/gewalttätiges/sexistisches) Artwork, lange Spieldauer und mangelnde Interaktion. Ich "locke" sie (ja, das geht) mit dem Gegenteil.


    Die größten Erfolge waren bisher individualisierte Designs von Loveletter, Battleline/Schottentotten und Fox in the Forest (ein Stichspiel speziell für 2 Spieler, eine Seltenheit). Knapp dran war auch Onitama. Überraschungserfolg des Jahres ist Magic Maze.

    Liebe Pikmin, und wieder fragst Du nach etwas, was ich genauso auch schon gesucht habe. Und ich finde, ein einfaches Tabletop zum direkt losspielen ohne viel Text gibt es durchaus, und es wurde hier auch schon genannt - Songs of Blades and Heroes.


    Gibt es in vielen Geschmacksrichtungen, das Basiswerk gibt es in Deutsch (das weiß ich, weil ich der offizielle Übersetzer bin) und kann man für wenige Euro als Pdf kaufen. Schnapp Dir irgendwelche Figuren aus irgendwelchen Spielen, und los gehts.


    Ich selbst spiele es nicht mehr, weil es einfach inzwischen zu simpel ist. Aber für den Einstieg ist es ideal und genau das, was Du beschreibst.


    Krosmaster Arena ist ein guter Erwerb, aber ich fürchte, dass mit den vielen Sondereigenschaften der Figuren Dein Mann eventuell abgetörnt werden könnte.


    Und alle Command&Color-Spiele (Battlelore, Westeros, Memoir 44j sind bei uns richtig gefloppt, weil die Kartenhand darüber entschidet, welches Spielfelfdrittel aktiviert werden darf - und das nervt einen Schachspieler so richtig, wenn er nicht die Figuren spielen darf, die er will, weil ihm die Karte dazu fehlt.


    Viel Glück. Und lass bei Gelegenheit doch mal hören, ob Dungeon Twister für Euch funktioniert hat.

    Naja, deutsch und OVP für billig ist auch viel verlangt. Ich glaube, Du brauchst auch nicht die deutsche Ausgabe (das Material ist außer der Anleitung sprachunabhängig und Du kannst meine Anleitungsübersetzung von BGG runterladen). Das erste Suchergebnis von papadjango enthält das Basisspiel und die 4-Spieler- Erweiterung für 20 Pfund, das ist ein toller Preis. Aber ich weiß nicht, was Du als "fairen Preis" verstehst, und will auch nicht riskieren, mich jetzt "mehr anstrengen" zu müssen...

    Das war mir nicht klar. Persönlich glaube ich allerdings, dass es locker so viel wert ist (hat bei uns mehr Spielzeit gesehen als jedes andere Spiel). Es ist sogar eines der wenigen Spiele, von denen ich finde, dass sich ein persönlicher Nachbau lohnen würde (so viel Material hat es nicht - und die meisten, die ich kenne, haben die Pappfiguren sowieso schnell durch Miniaturen ersetzt).

    Also da habe ich mich doch jetzt tatsächlich nur dafür hier registriert, um diese Frage zu beantworten - denn sie beschreibt exakt meine Spielsituation früher. Und die gute Nachricht: Es gibt DAS Spiel, welches beide Welten verbindet!


    Hat überraschend lang gedauert, bis in diesem Thread die Sprache darauf kam, aber auf f-p-p-m ist eben Verlass (das weiß ich schon von BGG): probier AUF JEDEN FALL Dungeon Twister! Es ist das einzige Spiel auf der Welt, das einerseits genauso haartrocken wie Schach ist (mit dem es oft verglichen wird), und auf der anderen Seite -sofern man dazu veranlagt ist - das totale Fantasy-Kopfkino abfeuert.


    Die Regeln sind wie bei Schach sehr leicht, man muss nur einmal lernen, was die 8 Figuren können, und los gehts. Die einen Fans bauen 3D- Dungeons, die anderen organisieren (besonders in Frankreich) eine aktive Turnierszene.


    Und wenn es bei Euch genau so zündet wie ich vermute, lauern in der Ferne noch Unmengen an Erweiterungen, in der Regel in Form von neuen Figuren (man spielt immer nur mit 8, aber kann sich sein Team selbst zusammenstellen).


    Viel Vergnügen!