Dank Spieletreff, Spontankauf und ausgeliefertem Kickstarter, habe ich auch wieder fünf beieinander.
#Hitster
Spontankauf, um einen Grillabend zu überstehen. Ist dann aber unverhofft zu meinem Spiel des Monats mutiert. Wurde eine Woche lang täglich von meiner Frau und mir gespielt, bis alle Karten durch waren. Hoffe jetzt auf eine Metal/Hard Rock Erweiterung.
Großer Minuspunkt: Man braucht die Spotify-App.
#CascadiaLandmarks
Die Landmarken sind ein nettes Gimmick, das nochmal eine Komponente mehr reinbringt, die man durchdenken muss. Das macht das Grundspiel wieder interessant, wenn man davon zig Partien gespielt hat. Schön ist auch, dass man jetzt mit mehr Leuten spielen kann.
#AncientTerribleThingsReawakened
Ich war an dem alten Ancient Terrible Things immer irgendwie interessiert, war dann doch immer vor einer vermeintlich zu seichten Mechanik abgeschreckt genug, als dass es mal in einem Warenkorb gelandet wäre. Der Kickstarter versprach jedoch eine neue, verbesserte Mechanik, weshalb dann meine Neugier letztendlich doch Oberhand bekam.
Grundmechanik ist aber immer noch eine Art Kniffel, bei dem wir bestimmte Würfelwerte bekommen müssen, um Gefahren zu überwinden. Dabei helfen uns Ausrüstung- und Handlungskarten, mit denen Würfel manipuliert werden können. Allerdings braucht man bestimmte Ressourcen um Fähigkeiten zu aktivieren, so dass man Orte und Gefahren in einer bestimmten Reihenfolge abarbeiten möchte und dabei kommt uns die anderen Spieler natürlich in die Quere.
Insgesamt ist es nett und es sieht gut aus. Leider sind die Gefahren nicht sehr gruselig. Davon abgesehen bin ich froh, dass ich das Ungetüm an Würfelturm (Papp-Schiff mit LEDs für 30€ plus) mit erspart habe; zumal es, einmal zusammengebaut, nicht mehr in die Spieleschachtel passt.
#Merlin
Ein etwas älteres Stefan Feld Spiel, das ich beim Spieletreff kennenlernen durfte. Das Rondell mit den Aktionen ist interessant, aber auch glückslastig, wenn die Würfel einfach falsch liegen. Interessant fand ich auch die Bedrohung gegen die man ankämpft, hatte aber auch hier das Gefühl, dass da Glück eine größere Rolle spielt. Muss ich auf jeden Fall nochmal spielen. Im Moment wirkt es wie ein solides Eurogame auf mich mit allerdings etwas altbackener Aufmachung. Thema "Ritter der Tafelrunde" ist ok.
#GreatWesternTrailNeuseeland
Ich mag das erste Great Western Trail, hab das aber eher selten auf den Tisch gebracht. Für mich ist es ein gutes Eurogame, das aber nur bedingt gezündet hat. Außerdem fand ich die Optik ein bisschen dröge, die mit der Railway Erweiterung eher schlimmer geworden ist.
Optisch und thematisch wirkt die Neuseeland-Variante viel ansprechender, zumal meine Frau ein Faible für Schafe hat. Dann hört es sich mit der Zugänglichkeit aber auch schon auf, denn selbst wenn die Regeln des Originalspiels noch zu 80% präsent sind, kommen bei der Neuseeland-Variant genügend Regelkram obendrauf, der erstmal verstanden werden will.
Nach ein paar Runden einer zweihändigen Regelpartie, habe ich mich an den Solomodus gewagt, der allerdings auch erstmal erarbeitet werden will. Dementsprechend ging bei der ersten Solopartie einiges schief und mir sind einige Regelfehler unterlaufen. Verloren habe ich ebenfalls haushoch, bei mittlerem Schwierigkeitsgrad. Trotzdem wurden einige neue Mechanismen klarer, wobei mir eine Anfangsstrategie immer noch fehlt. Gefühlt gibt es nicht mehr die Orte, wo klar ist: Hier bekomme ich Geld, hier hole ich mir meine Tiere und dann gehe ich dahin und hol mir einen zusätzlichen Arbeiter. Gefühlt sind die Orte jetzt nicht mehr so spezifisch wie im Orignialspiel. Man muss genau überlegen, an welchen Ort man geht und ziemlich vorausplanen, damit man zum richtigen Zeitpunkt auch die nötigen Ressourcen hat.
Auf den einen Seite wirkt das Spiel im Vergleich zum Original sehr gestreamlined, andererseits sind viele Dinge jetzt auch so verzahnt, dass einem noch mehr Hirnschmalz abverlangt wird.
Im Moment gibt es jedenfalls noch sehr viel zu entdecken und es wird noch einige Partien brauchen, bis ich das Spiel halbwegs gemeistert habe.