Seit Anfang letzter Woche ist das Spiel so gut wie konstant auf meinem Tisch aufgebaut, fast kein Abend vergeht an dem ich mich nicht in den Kontinent wage - bisher zu 90% Solo, aber dank dem Drop-In/Drop-Out System konnten auch schon andere mal ein bisschen mitspielen.
Habe drei Flüche der Grundbox durch, wobei ich mit Voracious Goddess angefangen habe und dann die Hunt und das Offering zusammen gespielt habe.
Im Grunde: Absolut fantastisch und umwerfend gut designed, das greift perfekt ineinander und spielt sich sehr elegant (abgesehen vom ständigen Kartensuchen, das bremst manchmal ein bisschen). Genau mein Ding - ich liebe aber auch Gamebooks aller Arten, insofern ist es vom Spiel her ein Volltreffer für mich.
Allerdings habe ich auch in Teilen gemischte Gefühle: Nach den ersten drei Flüchen glaube ich, fast alles auf dem Kontinent schon gesehen zu haben. Da zwar durch das tlw. zufällige Ziehen von Resultatkarten etwas Zufall ins Spiel kommt, sind die Aktionen auf den jeweiligen Karten ja immer die gleichen. D.h. nach einer Weile weiß man, wo man hin muss u wieder Essen zu finden, welche Karte welches Geheimnis verbirgt, etc. - dadurch schleicht sich eine Routine ein, mit der bestimmte Karten sehr schnell abgehandelt werden und das Mysterium etwas flöten geht.
Insofern: Eventuell nicht so abgehen wie ich und es sich besser einteilen. Ich mache jetzt auch erstmal Pause bis ich mich an die Expansions mache.
Tipp: FAQs - The 7th Continent - Serious Poulp hier wird unter "In what order should I play the quest / curses?" eine schöne Übersicht gegeben in welcher Reihenfolge sich die Flüche lohnen. Das hätte ich gerne früher entdeckt. Trotzdem kann ich nur empfehlen: Nach dem ersten Fluch immer mit 2 Flüchen auf einmal Spielen, sonst ist mal sehr oft in den gleichen Gegenden unterwegs und muss immer und immer wieder die gleichen Strecken zurücklegen.