Beiträge von fidelorama

    Ich bin auch regelmäßiger Darts-Zuschauer. Habe dieses Jahr die gesamte Premier League geschaut sowie alle anderen Turniere, die auf Sport1 im TV oder Livestream zu sehen waren. DAZN ist mir zu teuer, aber ich überlege, ob ich mir ein PDC Abo für dieses Jahr gönne, ich glaube das kostet 49 Pfund für das ganze Jahr.

    Die Niederlage von Price kam gar nicht so unerwartet. Er hat das gesamte Turnier nicht gut performt. Von den acht Spielern im Viertelfinale war Price derjenige mit dem schlechtesten Average und der schlechtesten Doppelquote, über das bisherige Turnier betrachtet.

    Auch gegen Smith ist Gaga nicht chancenlos, das hat ja schon Schindler gezeigt, der Smith in Runde 3 am Rande einer Niederlage hatte, dann aber leider im wichtigen Moment seine Chancen nicht genutzt hat. Smith hat bisher gute Leistungen gezeigt, aber noch keine sehr guten - bis auf den Sieg gegen Cullen. Wenn Gaga sein Niveau hält und Smith sich nicht steigert, dann hat Gaga sehr gute Chancen.

    Irgendwas war da mal mit dem neuen Rechtepaket von Dazn, dass dadurch die entsprechende Turniere nicht mehr in Deutschland im pdc-tv zu sehen waren (nur noch pro und EU-Tour?!). Mit entsprechendem VPN vermutlich kein Problem. Schau lieber vorm Abschluss nochmal nach.

    und es wird mich noch etliche Stunden kosten um es immer wieder neuen Spielern zu erklären.

    Naaaaaja ;)


    Ich kenne das Inlay der Retailbox nicht, aber im Kickstartersarg sortiert man die Karten zu den Miniaturen. Da hast nur du als Besitzer die Aufgabe die wieder ordentlich auseinander zu sortieren.

    In der deutschen Version leider nur eine gemeinsame Kartenablage/Fach. Insofern ist sortieren nach dem Spiel ein Muss, die Trennung durch die Heldenkarten ist mMn. aber ausreichend. Fand es anfangs auch schwierig die Reaktionskarten einzusortieren und ist nicht blitzsauber gelöst, aber am Ende doch recht eingängig und geht schnell von Hand.

    Für jemanden der einen digitalen Videokanal übers Brettspielen betreibt und sich hier online über sein Hobby austauscht, scheint die Relevanz von einem erweiterten digitalen Angebot der Spiel aber offenbar extrem abwegig. Aber was weiss ich schon, vermutlich schreiben die "echten" Spieler noch Briefe und geben Mitspielergesuche im Print auf... ;)


    Mal ehrlich, der Zug rollt und sowohl die Spiele, als auch das Publikum der Messe, aber auch im Brettspielsegment allgemein wird sich immer weiter ändern. Ein gelungenes digitales Programm (oder Auftritt) rund um die Messe, von der Messe selbst, sollte mittlerweile Standart sein.

    Das ist schon arg weit hergeholt. Niemand hat mit dem "Finger auf andere Sportarten gezeigt".

    Doch, du in Beitrag Nr. 74.

    Wow. Starkes Stück. Da das eine klar gekennzeichnete Antwort und kein allgemeiner Hinweis ist, grenzt es schon an Unterstellung. Nochmal: Niemand hat hier ansatzweise versucht das systematische Doping im Radsport zu relativieren. Zeige mir doch bitte mal die entsprechenden Beiträge. Würde mich interessieren, wo du das herausliest.

    1) Meine Aussage ist durchaus allgemein formuliert und war auch allgemein gemeint.

    2) Unabhängig davon klingt dein Beitrag Nr. 74 für mich nach einer solchen Relativierung. Es ging in diesem Thread nur um Radsport, was bei dem Threadtitel auch logisch ist. Du warst dann aber derjenige, der auch andere Sportarten ins Gespräch gebracht hat. Wenn dies nicht relativierend gemeint war, warum hast du es dann getan?

    Ich hab es mir nochmal angeguckt und verstehe was du meinst. Ich muss aber auch sagen, dass ich mir den Schuh des Whataboutism nicht anziehe und deinen Vorwurf zurückweisen muss.

    Zum einen ging es um das Thema Doping. Doping hat eine gesellschaftlich-soziales Dimension, dass mitnichten auf eine Sportart oder eine Nation o.ä. Beschränkt ist. Als multikausale Epidemie kann man mMn. nicht darüber diskutieren, ohne auch andere Ebenen hinzuzuziehen, ansonsten verbleibt man in der Singularität und wird das Phänomen nicht erfassen. Zudem halte ich es für legitim in einem öffentlichen Forum, wo ich meine Gesprächspartner nicht kenne und auch deren Vorwissen eben überhaupt nicht einschätzen kann, meinen Punkt direkt mit Beispielen zu untermauern, die dem Verständnis dienen sollen, ohne sich intentional der Relativierung oder "dem Fingerzeig auf andere" schuldig zu machen.


    In einem öffentlichen Forum, das eben keine Wissenschaftliche Arbeit darstellt, sollten schon - wenn es sie gibt - alle Post eines Users zu dem Thema berücksichtigt werden und im Gesamtkontext eingeordnet werden. Genau aus diesem Grunde solltest du alle meine bisberigen Posts zu diesem Thema gelsen haben, sollte dir klar sein, was mein Punkt ist. Eben keine Relativierung, sondern die Frage nach dem direkten zweifelhaften Reflex. Der, wenn ich mich jetzt an deiner Aussage aufziehen wollte, böswillig formuliert, auf Vorverurteilungen aufgrund der Vergangenheit basiert und mit dem fehlenden Willen sich kognitiv mit dem Antidopingsystem des Radsports und dessen Entwicklungen auseinander zu setzen.


    Abgesehen davon, war deine Aussage keineswegs allgemein formuliert. Darauf kannst du dich, nachdem du das direkt an ein fremdes Zitat und damit ganz explizit an einen konkreten Kontext gebunden hast, nicht mehr zurück ziehen. Insofern finde ich deinen Stil echt anstrengend, einzelne Aussage heraus zu picken ohne meine anderen Aussagen zu berücksichtigen. Du setzt mehr auf Disqualifikation statt Diskurs.


    Gleichwohl stimme ich dir zu, dass es grundsätzlich nicht verkehrt ist auf Whataboutism hinzuweisen, damit die Diskussion sich im Rahmen bewegt und dieses Phänomen jedem bewusst ist/bleibt.

    Zu dem Doping. Ich kann an der Stelle diesem versuchten Blickwechsel zu anderen Sportarten nicht verstehen. Es ist doch erst einmal völlig egal was bei anderen Sportarten ist, vor allem wenn man sich die beliebteste aussucht. Ist das Ablenkung? Versuch der Legitimation?

    Relativierung durch Vergleich ist eine beliebte Diskussionsmethode.

    Wow. Starkes Stück. Da das eine klar gekennzeichnete Antwort und kein allgemeiner Hinweis ist, grenzt es schon an Unterstellung. Nochmal: Niemand hat hier ansatzweise versucht das systematische Doping im Radsport zu relativieren. Zeige mir doch bitte mal die entsprechenden Beiträge. Würde mich interessieren, wo du das herausliest.

    Zu dem Doping. Ich kann an der Stelle diesem versuchten Blickwechsel zu anderen Sportarten nicht verstehen. Es ist doch erst einmal völlig egal was bei anderen Sportarten ist, vor allem wenn man sich die beliebteste aussucht. Ist das Ablenkung? Versuch der Legitimation? Fakt ist, das wohl keine andere Sportart solche Dopingskandale hervorgebracht hat. Nicht einmal im Ansatz! Und dann schaut man die Tour und sieht einen Fahrer, der fährt wie vom anderen Stern. Da nützt es leider gar nichts, "ja, aber der Fußball" zu schreiben. Ich gucke nicht nur Fußball, sondern Wintersport, Leichtathletik, Eishockey, Basketball und Wassersport. Die Sportarten haben nicht alle mehr Kohle, was hier ja als Argument angebracht wurde, und manche davon sehe ich ähnlich kritisch (Leichtathletik). Ich selber trage mein Rennrad im Herzen und mag den Sport sehr, trotzdem verstehe ich bei der Vergangenheit des Sports nicht den Fingerzeig auf andere.

    Das ist schon arg weit hergeholt. Niemand hat mit dem "Finger auf andere Sportarten gezeigt". Es wurde vielmehr deutlich gemacht, dass es dabei nicht um eine Ablenkung oder Legitimierung von Doping geht. Sondern lediglich darum, differenziert an die Sache heran zu gehen und aufzuzeigen, dass es beim Radsport Reflexionsartig um Doping geht, während dies in anderen Sportarten nicht ansatzweise der Fall ist. Das ist schon auffällig und darf thematisiert werden. Nochmal ganz deutlich: Ohne die vergangenene und aktuellen Probleme im Radsport selber verschweigen zu wollen, gut zu heißen oder in irgendeiner Form zu bagatellisieren.

    Zum Thema Doping: Wenn man nicht eh schon komplett desillusioniert ist, sollte man sich einmal diesen 5 Jahre alten FAZ Artikel zu Gemüte führen. Da wird schön dargelegt, warum cleveres Doping eigentlich nicht nachweisbar ist, besonders wenn ein wenig Geld vorhanden ist und/oder entsprechende (nationale oder andere organisierte) Strukturen vorliegen.

    Das alles ist völlig unbestritten und auch der aktuelle Radsport ist sicherlich nicht völlig sauber. Ich frage mich aber wiederholt schon, wo Eure Bedenken und die notwendige Skepsis bei anderen Sportarten sind. Ich habe z.B. im Fussball-Thread diesbezüglich nichts gelesen. Weder zu Teams, noch zu Stars der Szene.


    Es ist heutzutage schwer einen beliebten Profisport zu finden, der salopp gesagt, kein Dreck am stecken hat. Warum aber wird ausgerechnet der Radsport, der eines der transparentesten und striktesten Antidopingsysteme unterhählt, immer wieder mit dem Thema konfrontiert? Steckt das Narrativ der Armstrong-Ära noch in den Köpfen?!

    Der Radsport ist einer der Sportarten der sich sicherlich am meisten um das Thema Doping kümmert. Die Transparenz ist hier mittlerweile recht hoch. Wenn dies jede Sportart auch mal umsetzen würde, wäre viel gewonnen. Fussball kann hier sehr gut als Negativbeispiel herhalten, da auch hier zahlreiche Indizien vorliegen, aber nie groß thematisiert werden (inter mailand, ronaldo beim wm-finale 98 etc.). Wie häufig wurde im em thread bereits über Doping oder Schmerzmittelmissbrauch geschrieben?! Hier kommts direkt mehrfach... Naja...


    Grundsätzlich ist Leistungssport immer eine Zumutung für die Gesundheit. Von anderen Sportarten auf den Radsport zu zeigen, gehört sich dennoch nicht. Das Framing Radaport = Doping hat sich leider durchgesetzt.

    Er war für mich der unsympathischste Trainer den RB in seiner kurzen Geschichte hatte. Ihm fehlt ein Herz für Fußball und Fans.

    Wow. Ein echtes Kunststück als Nachfolger von Rangnick!

    Der sehr geschätzte Constantin Eckner hat auf seinem YT-Kanal eine kurze Analyse der Intensität der vergangenen Bundeslia Saison hochgeladen. Hier der LINK.

    Im Zusammenhang mit der kürzlich vergangenen Diskussion um Bundesliga vs. Premiere League, dachte ich das sei für den ein oder anderen interessant.

    Auffällig ist nämlich, dass auf internationalem Level die Intensität der Teams deutlich höher ist, als in der BL. Zudem ist die Intensität in den Playoffs nochmals höher als in der Vorrunde der CL. Alle Teams (Dortmund, Bayern und Gladbach) konnten auf internationalen Level ihre Intensität im Vergleich zur BL deutlich erhöhen.

    Ich möchte noch einen andere Punkt in die Vergleichsdebatte einführen. Allein durch Spielstätte und durch die Kameraführung entsteht ein unterschiedlicher Eindruck in Bezug auf die Dynamik eines Spiels

    Ein guter und valider Punkt. Besonders die Position der Hauptkamera ist je nach Stadion deutlich anders.


    Ein weiterer Punkt war auch immer die Spielfeldgröße. Diese können durchaus deutlich schmaler oder kürzer sein. Mittlerweile hat sich aber mWn. 105x68 als inoffizieller Standard durchgesetzt. Glaub Berlin und ManU haben auch dieselben Maße?!

    Ich würde übrigens auch nicht so weit gehen und attraktiveren Fussball nur am Geld festmachen. Pep Guardiola hat ja ähnlichen Fussball wie jetzt auch bei Bayern etabliert gehabt.

    ...eins muss man ihm ja lassen, mit Geld umgehen kann er ja, für die Kohle die er raus haut (auch beim FCB) kommt hinten auch gut Erfolg raus...

    ...ich würde ihn mal liebend gern an der Seitenlinie von Armina Bielefeld oder Holstein Kiel oder FC St. Pauli oder Alemania Aachen sehen ...


    ...DAS wäre mal ne Sportliche Herausforderung für IHN ... und DA könnte er die Überlegenheit seines sportlichen Konzeptes/Systemes was auch immer mir schlüssig und überzeugend beweisen ... wenn er mit so eine Mannschaft die "Großen" ärgert ... dann ziehe ich den Hut ... vorher nicht ... wird wohl ein Wunschtraum bleiben ;):sonne:

    Dieses Narrativ wird ja oft bemüht. Aber mal die Gegenfrage: Warum muss ein erfolreiches Konzept, welches sich auf hohem Niveau bewährt hat, Allgemeingültigkeit für jede Ebene besitzen?

    Sprich: Wenn dein Konzept nur mit Spielern funktioniert, die eine ausgewiesene Spielintelligenz besitzen und du damit erfolgreich bist. Dann ist doch anzunehmen, dass dies auf einem deutlich niedrigerem Niveau nicht in der Form tauglich ist, da diese Spieler eben extrem teuer, weil selten sind. Trainer sind doch Spezialisten - auf jeder Ebene gibt es teilweise komplett andere Herausforderungen die unterschiedlich gemeistert werden wollen und entsprechend unterscheidlich müssen doch auch die Konzepte etc. sein. Ich habe von Pep z.B. noch nie gehört, dass er sein Konzept für allgemeingültigen Goldstandard im Fussball erklärt hat...

    Sankt Peter Diese Meinung sei dir auch gestattet und ich freue mich, dass du dich gestern, zumindest mit der EPL, gut unterhalten gefühlt hast!


    Dennoch halte ich das Thema für deutlich komplexer als dies allgemein unter Fussballfans angenommen und kommuniziert wird. Häufig findet eine starke Reduktion von Inhalten statt und zahlreiche Faktoren finden keinerlei Berücksichtigung. Das führt dann auch zu der basalen Unterscheidung zwischen "modernen" und "unmodernen" Fussball, anhand beispielsweise der Dynamik des Spiels. Wobei dies letztlich als Argument unglaublich schief ist und so nicht haltbar ist. Letztlich kommen bei einem Fussballspiel unglaublich viele Faktoren zusammen, zusätzlich dazu die Intention und Perspektive des Zuschauers. Insofern sind Maßstäbe wie "modern", "besser" oder "Werbung für den Fussball" fehl (am) auffem Platz.

    Besser sind da schon die angesprochenen Kriterien wie "spannend", "gut unterhalten" oder "langweilig", da diese zugleich subjektivität darstellen, als auch vom Einzelnen her begründbar sind, dort aber auch verbleiben (müssen) - Meinung vs. Argument.


    Persönlich finde ich es halt schade, dass im Fussball immer noch krass unterkomplex argumentiert wird und die meisten Unterhaltungen auf einem unglaublich niedrigem Level verbleiben. Und das obwohl der Fussball in den letzten Jahren an vielen Stellen sich stark modernisiert hat und heutzutage viele gute Analysetools, als auch viel mehr Expertenwissen zur Verfügung steht. Sinnbildlich dafür steht im deutschen TV die Auswahl an "Experten" in zahlreichen Shows, Vorberichten und Co-Kommentatoren.


    Nachtrag MetalPirate

    Ich habe das Spiel in der EPL gestern nicht gesehen. Im direkten Vergleich kann deine Aussage natürlich völlig korrekt sein. Aber dabei sind doch die Attribute "intensiv", "kreativ" und "hohes Tempo", teilweise sehr subjektiv. Woran machst du die Kreativität fest? An den Torchancen? An der Anzahl an Doppelpässen? Wie willst du das messen? Was bedeutet die Intensität und Tempo? Die geführten Zweikämpfe? Gelaufene Meter? Sprints? Nur als Beispiel: Wichtig sind am Ende nicht die gelaufenen Meter oder die intensiven Sprints, sondern die richtigen Meter und der Sprint im richtigen Moment. Viele Spieler haben in der Saisonstatistik einen guten Anteil an "intensiven Läufen" im Spiel. Die meisten davon jedoch in der Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung, wo sie dem Ball und Spielgeschehen hinterher laufen und damit völlig irrelevante Aktionen durchführen, die aber die Statisken schönen.


    Und wie gesagt, was die "Spannung" betrifft würde ich euch was die Spiele gestern betrifft ja Recht geben. Aber mein Punkt ist ja vielmehr die verallgemeinerden Aussagen - die ich euch/dir jetzt nicht in den Mund legen will, aber man a) hineininterpretieren könnte, als auch b) ich einfach allgemein anhand des Beispiels aufzeigen wollte, da Differenzierung mir nunmal (auch im Fussball) ein großes Anliegen ist. Denn Am Ende ist Fussball ein sehr dynamisches Spiel, das auch viel vom Zufall und Moment lebt. Ein Tor weniger für Dortmund in HZ1 oder eins weniger für ManU und der Aspekt der "Spannung bis zum Schluss" wäre sicherlich ein ganz anderer.

    Ich habe gestern bis zum 2:0 das Pokalfinale geschaut und dann immer mal wieder zwischendurch. Die restliche Zeit habe ich ManU gegen Liverpool gesehen. Immer wenn ich zum Pokalfinale umgestellt habe wirkte das im Vergleich zum England-Spiel wie Kreisliga. Viel langsamer, viel schnarchiger, viel unpräziser, viel weniger kreativ, viel weniger intensiv. So habe ich das empfunden...

    Ist halt immer eine subjektive Einschätzung, wie du richtig sagst. Grundsätzlich ist es nicht überraschend, dass die Spitzenvereine in der einnahmenstärksten Liga der Welt über besseres Spieler- und Trainermaterial verfügt und damit einen (subjektiv) attraktiveren Fussball zelebrieren können. Zumal sich die rudimentäre Spielphilosophien in den einzelnen Ländern doch voneinander unterscheiden. Insofern ist diese ganze Diskussion um einen direkten Vergleich recht müßig.


    Allerdings kurz ein paar Fakten zur Einordnung:

    - "viel unpräziser": Passquoten waren in England schlechter (79% zu 78/84%)

    - Auf der Insel gab es lediglich 3 Torchancen mehr (35 zu 32)

    - 10 (E) zu 11(D) Ecken

    - 965 zu 937(D) Pässe gesamt

    -> Der Unterschied ist laut kicker nicht besonders groß.


    Leider finde ich bei meiner kurzen und schnellen Suche keine gute Seite, die bessere und aussagekräftigere Statisken ausweist (xGoals für das Finale, Laufleistung, intensive Sprints, usw.). Der Punkt sollte aber klar sein. Einerseits gehe auch ich intuitiv davon aus, dass die EPL einen zuschauerfreundlicheren Fussball bietet, gleichwohl ist das eher eine subjektive Empfindung, die nicht immer haltbar ist. Zumal der Anspruch von Zuschauer zu Zuschauer auch stark divergiert (Bspw.: "Taktiv vs. Kick&Rush")

    Mich als - ich oute mich jetzt mal - Bayern-Fan "stören" an Flick zwei Sachen:
    Erstens das schon angesprochene Problem, dass er die Defensive in den letzten anderthalb Jahren nicht in den Griff bekommen hat (ich könnte mir sogar vorstellen, dass wir bezogen auf die "Minuten gegnerischer Ballbesitz" oder "Anzahl gegnerischer Chancen/Torschüsse" im Vergleich zu allen anderen 16 Bundesliga-Clubs [genau, Schalke außen vor...] vielleicht sogar am meisten Gegentore kassiert haben). Liegt natürlich einerseits am - nicht unattraktiven - Spielstil, andererseits muss es mit diesem Personal doch mal möglich sein, nicht bei jeder zweiten oder dritten gegnerischen Halb-Chance ein Gegentor zu kassieren.

    Naja, ist immer eine Frage der Perspektive. Die Differenz zwischen den xGegentoren und Gegentoren ist jetzt nicht derart groß. 35,36xGT zu 40GT. Habs nur überflogen, aber da haben andere Vereine (Schalke, Dortmund) größere Diskrepanz aufzuweisen. Sprich ja, offenbar kassiert Bayern mehr Tore durch geringe Chancen, aber nicht derart signifikant höher. (xG stats for teams and players from the TOP European leagues)

    Aber das wird doch schon längst praktiziert. Das bekannteste Beispiel ist hier sicherlich 'la masia' in Barcelona, die ihren Jungendspieler versuchen ein einheitliches Spielsystem beizubringen. Aber auch bei zahlreichen Bundesligisten wird dies mal mehr, mal weniger umgesetzt. Tatsächlich wurden dafür auch Positionen geschaffen, die dies dann Koordinieren und die Trainer und Betreuer danach auswählen.

    Außerdem professionalisiert sich auch weiterhin der Stab um Trainer und Mannschaft. Richard Golz hat in einem Interview mal erklärt, dass es seinerzeit, als er zum Hamburger SV gewechselt ist, dort keinen TW-Trainer gab. Erst kurz danach und auch auf sein Bestreben hin wurde ein hauptberuflicher TW-Trainer angestellt. Mittlerweile gibt es, neben Psychologen und Sportmedizinern rund um das Team, sogar Einwurftrainer, wie z.B. in Liverpool. Sprich es ist und war immer Dynamik in diesem Bereich vorhanden.

    Sehe ich ebenso. Nur um das zu unterstützen: Perez sagte doch auch mit Blick auf die CL-Reform, dass diese erst 2024 greift. 2024 sei es aber für die Vereine bereits zu spät. Sprich diese brauchen jetzt Reformen, weil sie jetzt auch Geld brauchen.

    Das würde niemals funktionieren, soll dann Brasilien, die mit der UEFA nix am Hut haben, seine Stars zu Hause lassen? Die Regel gilt ja wenn überhaupt nur für Europäer...


    Komm, niemand will Weltmeister werden, weil die anderen ihre Top Leute nicht aufstellen durften...ja bist Weltmeister aber nur weil.....

    Das ist völliger Quatsch. Die FIFA hat der UEFA in der Thematik bereits den Rücken gestärkt, sich ebenfall klar gegen die ESL positioniert und den Ausschluss befürwortet. Die FIFA hat nicht nur exklusiven Zugriff auf die WM, sondern auch darüber hinaus auf deren Mitgliedsverbände. Interessanter wäre das schon der Afrika-Cup oder die Copa, sprich der direkte Zugriff auf z.B. den CAF oder CONMEBAL

    Geht Ihr davon aus, dass die Super League für die Teilnehmer die nationalen Meisterschaften ersetzt?

    Ich habe das eher so verstanden, dass die entsprechenden Vereine die Super League während der Woche, also anstelle der UEFA-CL, spielen. An einen Ausschluss aus den nationalen Ligen glaube ich nicht.

    Die ESL ist als reiner Ersatz für die aktuelle CL konzipiert. Gespielt wird unter der Woche. Es ist kein Ersatz für die nationalen Ligen. Das ist auch relativ eindeutig so kommuniziert. Die nationalen Ligen stehen jetzt natürlich vor der Fragen, wie sie damit umgehen sollen. Denn bereits die CL hat den Wettbewerb der nationalen Ligen geschadet.

    Der Bvb würde niemals 350mio bekommen. Abgesehen, dass das rechnerisch nicht möglich wäre, steht vielerorts geschrieben, dass nur 6 Teams die 350mio erhalten sollen. Der Rest wird sich wohl eher im unteren dreistelligen Bereich bewegen (120-150mio).


    MetalPirate das ist zu diesem Zeitpunkt eine obsolete Annahme. Zum einen wurde die Reform bereits durchgewunken und dies war auch deutlich absehbar. Zudem wurdwn nicht nur bereits Verträge gesvhlossen, sondern auch auf juristischer Eben die Dinge ins Rollen gebracht.

    Zusätzlich dazu haben die verantwortlichen Personen (Agnelli, Glazer, Perez) ihre Posten in der eca und uefa aufgegeben. Bisschen viel für unnötigen Druck auf Uefa, die sowieso reformwillig war...

    Die Vereine haben doch ohnehin nur geringes Interesse am Abstellen ihrer Spieler für Länderspiele. Wenn die UEFA die Spieler dann sperrt tun sie den Vereinen ja eher einen Gefallen. Dann läuft parallel zu Länderspielen eben ein Spieltag der SuperLeage. Der Terminkalender wird entzerrt und die Belastung der Spieler geht runter - alles gut für die SuperLeage.

    Aber liegt das im Interesse der Spieler? Sagt sich vielleicht ein Spieler, der nicht nur wegen Geld getrieben ist, ich will lieber in der Nationalmannschaft spielen und wechsel dafür zu einem anderen Verein? Klar ist das nur ein kleiner Teil, aber es wird auch Topspieler geben, denen ist die Nationalmannschaft extrem wichtig. Und die sportlichen Aspekte sind mir bei der SuperLeague noch nicht klar. Die Gründervereine können weder Auf- noch Absteigen, wo ist der Reiz für die Spieler?

    Würde super gerne eine Stimme von einem Spieler hören, wie die dazu stehen.

    Naja, das ist aber sicherlich recht theoretisch und zu kurz gedacht. Ob die Spieler nun reguläre CL oder SL spielen, der Unterschied ist da nicht wirklich groß - aus sportlicher Sicht. Zudem sicherlich durch die Dichte an Topteams nochmals sportlich reizvoller.

    Ob ein Topspieler wirklich auf massig Geld, Ausbildung und Marktwert verzichten würde, nur um für seine Nationalmannschaft spielen zu können, ist zudem sehr fraglich. Einerseits ist nicht geklärt, ob die Verbände die rechtliche Handhabe dazu besitzen und zum anderen wird die strukturelle Dimension in dem die Spieler bereits in ihrer Jugend eingebettet sind, vergessen.

    Ich bin gespannt wie die Geschichte mit der European Super League ausgeht. Das ist jetzt knallhartes Kräftemessen ums Geld und Macht.

    BM, BVB und PSG sind (noch) nicht dabei, aber das bedeutet nichts... 3 Plätze für die "Gründer" sind noch frei + 5 weitere Slots für "sportliche Leistungen".

    Paris wird sich wohl bedeckt halten weil die Besitzer bei den CL-Übertragungsrechten im arabischen Raum und bei der WM in Katar ihre Finger im Spiel haben.

    Zumal sie auch arabische Investoren mit Interesse an einer europäischen Superliag vertreten. Daher können sie sich nicht so einfach dem "amerikanischen Modell" anschließen.


    Bei den deutschen Teams bin ich mir nicht sicher, ob die Zurückhaltung eben auch der immer noch existenten Vereinsstruktur und damit der Mitbestimmungsrechte der Mitglieder geschuldet ist. Ich bin da leider zu unwissend, aber es sind die einzigen Klubs der 15 genannten, bei denen eine Form des e.V. noch (Mehrheits-)Anteile hält. Bei einer Entscheidung ungewisser Tragweite, kann das durchaus eine (juristische) Hürde sein.

    Am Wochenende ging ich noch davon aus, dass die Gerüchte lediglich dazu dienten die heutige Verhandlungsposition zu stärken und die CL-Reform durchzubringen und sich zusätzlich ein größeres Mitspracherecht zu sichern.

    Nach den Veröffentlichungen heute Nacht, den Pressemitteilungen der 12 Teams, als auch des (unbestätigten?!) Rücktritts Agnellis & Juves aus der ECA und seinen UEFA-Ämtern, scheint es mir kein zurück mehr zu geben. Jetzt müssen endlich die Verbände Farbe bekennen, denn das ewig vorgebrachte Argument der "Alternativlosigkeit" hat sich in Rauch aufgelöst.


    Btw.: Spannend auch, dass lediglich 6 der 15 Gründungsmitglieder einen Beitrag über 350 Mio erhalten sollen. Der Rest dürfte dann deutlich darunter sein. So sehr ich den Schritt auch begrüße - Chancengleichheit darf man sich von der SuperLeague keinesfalls versprechen!

    Bei Bedarf kann ich ein paar Versuche oder Experimente zum Thema Ameisen raussuchen und per PN versenden.

    Gerne auch ohne PN direkt hier.

    Wie "pflegeleicht" sind Ameisen als Haustiere?
    Hast du ein paar Tipps für den Einstieg?

    Wie lange lebt / überlebt ein Volk?

    Das hängt ganz von dem Volk ab. Es gibt einige Völker die sich für den Einstieg in die Haltung besonders eignen. Das wären z.B. 'Lasius niger' oder 'formica fusca'. Erstere würde ich uneingeschränkt jedem empfehlen.

    Der Vorteil der Einsteigermeisen liegt darin, dass sie einheimische europäische Ameisen sind, sodass sie sowohl günstig, als auch aussetzbar sind - teilweise auch beim Schwarmflug selber gefangen werden können. Zudem braucht es im Gegensatz exotischen Arten keine besonderen aufwändigen Haltungsparameter - was auch die Fehleranfälligkeit & Kosten deutlich reduziert. Außerdem brauchen sie eine Winterruhe von ca. Okt.-Mrz, was für ein Hobby ganz entspannt sein kann.


    Einheimische Arten brauchen dann je nach Größe der Kolonie lediglich regelmäßig Zugang zu Wasser, Honig und 1-2x die Woche Proteine in Form einer Fliege o.ä.

    Allerdings sollte schon der Ausbruchschutz beachtet werden. Sodass man vor allem als Anfänger vielleicht auf holzspezialisierte Arten verzichten sollte. Bei einer ordentlichen Anbringung ist der Ausbruchschutz zu 99% sicher - zumal die Königinnen meisten deutlich größer als die Arbeiterinnen sind. Dennoch möchte natürlich niemand sein Volk in der Wohnung suchen wollen...


    Hier noch ein Link zu einem nicht kommerziellen Forum

    Dafür ist das Münsterland jetzt fussballerisch viertklassig. :(

    War es, unabhängig von der Ligazugehörigkeit, schon immer. Die Stadt (also der administrative & politische Teil) freut sich bestimmt.

    Mal etwas Ernsteres:

    Leider. Umso wichtiger das über Schattenseiten endlich vermehrt berichtet und aufgeklärt wird.

    Ich verfolge seit langem das Thema Doping im Fussball und speziell auch Correktiv. Insofern finde ich die Entwicklung der letzten Jahre ab ca. 2016 sehr gut, in der Doping im Sport vermehrt in den Mittelpunkt gerückt wird. Stellvertretend dafür kann man die Reportagen von Hajo Seppel anführen, die immer weiter Richtung Prime-Time gewandert sind.


    Während viele Sportarten in Bereichen der Aufklärung, Prävention und Transparenz recht weit sind (bei weitem nicht so wie man müsste), ist der Fussball leider metaphorisch diesbezüglich immer noch in der Steinzeit. Das liegt leider auch an vielen Akteuren, die viel zu verlieren hätten, Machtstrukturen und einem System mit viel Einfluss und Geld das sich aus sich selbst nährt ("Fussballfamilie"). Beispiele - auch für flächendeckendes - Doping gibt es zuhauf. Nur wird darüber nur selten berichtet und es ist nicht im kollektiven (Sport-) Gedächnis verankert.


    Das führt in der Konsequenz auch dazu, dass man eine gewisse Breitenwirkung im Amateursport nicht gezielt bekämpfen kann. Einfach weil man dort strukturell blind ist und diese Themen keine Bedeutung haben. Das ist sehr Schade, denn es werden Werte einer Welt und einer Lebensqeise vermittelt, die so nicht tragfähig und unrealistisch sind und die nicht das Wohl des einzelnen Akteurs im Blick haben.


    Ich hoffe wirklich, dass sich weitere Profisportler zur o.g.Thematik öffentlich äußern. Denn dadurch, dass es kein offizielles sanktionierbares Fehlverhalten darstellt, wäre der Schmerzmittelmißbrauch ein Ansatzpunkt um langfristig auch die Dopingproblematik aufzubrechen.

    Isolation ist mit Sicherheit ein Problem, da sollte man auch erst Mal drüber nachdenken. Man sollte immer an den Fall Robert Enke denken.

    Ohne dies in Abrede zu stellen - inwiefern genau hat das jetzt einen Bezug zu den getätigten Aussagen? Stellst du damit einen direkte kausale Verbindung zwischen Isolation und folgender Depression her? Ist die "Quarantäne" der Profis eine soziale Isolation die verstärkt zur Depression führen kann? Inwiefern ist der Verzicht auf ein Eis bereits ein kritischer Konsumverzicht? usw.


    Sorry, aber ich möchte das nicht so unkommentiert stehen lassen. Nicht weil ich meine sarkastischen Aussagen verteidigen möchte, sondern weil ich ein von dir und mir erstgenommes Problem nicht in die entblödeten Aussagen von Gisdol hineininterpretieren und diese damit zu einem Wert verhelfen will, die er ganz sicherlich niemals gemeint hat. Denn dann hätte er als Medienprofi dies auch anders dargestellt und in den richtigen Sinnzusammenhang eingeordnet. In einer Zeit in der die Rechte von Kindern und vornehmlich Frauen ignoriert und beschnitten werden und kaum Unterstützung erfahren, möchte ich ehrlich gesagt nicht über die schwerwiegenden Folgen der beruflichen Quarantäne von Fussballprofis in einem Hotelkompex diskutieren!

    Endlich kehrt die viel beschworene Demut in der Bundesliga ein. Nach Uhren-Kalle nun Gisdol im Interview mit bemerkenswert reflektierten Aussagen. Schönes "neues Gesicht" des Fussballs was da in den letzten Tagen gezeigt wird.

    Das Leben in Quarantäne sei für die Fußball-Profis und den Stab „kein schönes“, sagte der 50-Jährige: „Du fährst zwischen Hotel und Trainingszentrum hin und her und siehst die Leute draußen auf der Straße laufen oder sogar im Eiscafé sitzen. Da siehst du, welche Opfer du bringst

    Naja, um korrekt zu sein hat die DFL ihr Konzept in die Spielordnung aufgenommen:

    Zitat

    Die DFL-Mitgliederversammlung hat darüber hinaus beschlossen, das unter Leitung von Prof. Dr. Tim Meyer von der „Task Force Sportmedizin/Sonderspielbetrieb“ erarbeitete medizinisch-organisatorische Konzept sowie das „Informationshandbuch Diagnostik und Monitoring für den Trainings- und Spielbetrieb in der Bundesliga und 2. Bundesliga“ als Anhänge in die DFL-Spielordnung aufzunehmen. Das Konzept sowie das Informationshandbuch haben nunmehr auch rechtliche Verbindlichkeit für alle Clubs.

    Dies allerdings erst nach der PK von Herrlich. Rückwirkend wird da sicherlich keine Konsequenz erfolgen (können).


    Es gibt auch Akteure wie Politiker und Journalisten die die richtigen Fragen stellen und dem nachgehen. Dies kann man natürlich nicht von Medien erwarten, die am Tropf des Fussballs hängen (kicker, sky, dazn, springer...).

    Hier und Hier. Ich zitiere aus letzterem:

    Zitat

    Die entscheidenden Kontrollinstanzen blieben aber auch nach der verbindlichen Integration wohl die Gesundheitsämter. Daher fragte die Sportschau bei der Behörde in Mönchengladbach an, ob die verkürzte Quarantäne Folgen für die Borussia haben werde. Schriftlich teilte das Gesundheitsamt mit, "dass uns die Verlegung des Zeitpunktes des Spieles mitgeteilt wurde und die daraus resultierende scheinbare Verkürzung der Quarantänezeit nach sorgfältiger Prüfung keine Verletzung der Mindestanforderungen gemäß des Infektionsschutzgesetzes oder der Corona-Schutzverordnung darstellt. Die Vorgaben des Hygienekonzeptes sind inhaltlich eingehalten worden. Aus diesem Grund ergibt sich aus gesundheitsamtlicher und medizinischer Sicht zum jetzigen Zeitpunkt kein Handlungsbedarf."


    Die frage die sich stellt ist doch, ob die Ämter in der heutigen Situation in der Lage wären den Betrieb zu untersagen? Ich meine nicht funktionell sonder politisch. Welcher Beamte oder welche Abteilung würde unter den gegenwärtigen Umständen diese verantwortung tragen und sich zur Zielscheibe machen wollen?!

    Interessen des milliardenschweren Profisports

    Der nach wenigen spielfreien Wochenenden bereits pleite am Hungertuch nagt :D


    Ein Konzept, das offenbar flexibel auslegbar ist, bei einem Bedrohungsszenario das keine Toleranz zulässt ist bemerkenswert.


    Weiteres Beispiel: Union Trainer verlässt das Trainingslager. Soweit nicht tragisch, aber es muss beobachtet werden, wann er wieder eingegliedert wird. Es geht schließlich um die theoretische Möglichkeit die Quarantäne zu torpedieren und Spieler anzustecken - eben durch Ausflüge wie Herrlich diesen unternahm. Damit wäre theoretisch die komplette Saison der Mannschaft oder sogar der Liga gefährdet. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wie die Akteure so leichtfertig mit ihrer Chance umgehen. Es ist schließlich nicht das Interesse der Welt da draußen, die sagt, ihr habt zu spielen, sondern die Klubs wollen doch. Die wollen doch Geld verdienen und zum großen Teil wollen auch die Spieler ihrem Beruf nachgehen.


    Ansonsten gilt: Geisterspiele sind keine Lösung, sondern Teil des Problems!


    P.S.: Gibt es bereits Artikel oder Gedanken zur zukünftigen Gestaltung der Saison? Ich mein, Corona wird uns vermutlich nach recht lange begleiten, wo sind denn die Konzepte für die neue Saison?!

    Das Abstimmverhalten der Vereine der 3. Liga war dann aber doch recht deutlich. Vllt. wurde aber dabei auch nicht soweit gedacht, dass Abbruch nicht unbedingt bedeutet "Aufstieg ja, Abstieg nein".

    10 zu 8 ist alles andere als "deutlich". Warum man Vereinen direkt auch sportpolitisches Kalkül unterstellt - wie zum Beispiel der zuletzt verlinkte Kicker Artikel - offenbart sich mir nicht. Zumindest Waldhof hat klar kommuniziert, dass sie gegen eine Fortsetzung sind, weil es im Umfeld des Vereins einen Corona-Todesfall gab. Ansonsten ist es schlicht eine Frage der Finanzierung.


    Im Endeffekt ist die gesamte Diskussion doch nur der weitre Beweis dafür, wie völlig unterschiedliche die Strukturen und Ambitionen selbst innerhalb einer Liga sind. Das ist auch der Grund dafür, dass seit Jahren keine Reform der 3 & 4 Ligen möglich ist.

    Das der DFB hier allerdings massiv Druck auf die Vereine ausgeübt hat ist wohl sehr wahrscheinlich. Immerhin "dürften" alle ein Papier unterschreiben, dass die verpflichtet am Spielbetrieb teilzunehmen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass sich in Frankfurt auch keine Gedanken über eine alternative Lösung gemacht worden sind. Immerhin würde diese auch die unteren Ligen beeinflusssen und ggf. neue Gräben schaffen bzw. alte Wunden (Aufstiegsregelung) aufreißen.

    Ich finde es auch ein wenig schade, dass die Tests dem Markt überlassen werden. Allerdings hat die DFL (mal wieder) einen Elfmeter liegen lassen um Breite Unterstützung in der Bevölkerung zu erzielen. So hätten sie zB. für jeden eigenen Test 3-4 für andere Berufsgruppen mitkaufen können (Stichwort Pflege).

    Langsam. Der Profifußball hat bereits angeboten, zusätzliche Tests dazu zu kaufen und der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen. Ob und in welchem Maße da die Politik etwas erreicht hat, muss man dann weiter schauen. Die Antwort auf diese Frage sagt dann auch etwas aus über das Kräfteverhältnis zwischen der Politik und denen, die für den Spiele-Anteil von "Brot und Spiele" zuständig sind.

    Ja, 500.000€ werden bereit gestellt. Das sind Schätzungen zufolge nicht mal 25% der eigenen Testkapazität - wenn man rund 100€ pro Test veranschlagt. Damit möchte ich meine Meinung nur unterstreichen - als Maßnahme ist das sicherlich lobenswert -aber die Diskussion der letzten Wochen (Tage) hätte bei einer anderen Größenordnung anders verlaufen können. Hier hat die DFL Punkte liegen lassen.

    Ich finde es auch ein wenig schade, dass die Tests dem Markt überlassen werden. Allerdings hat die DFL (mal wieder) einen Elfmeter liegen lassen um Breite Unterstützung in der Bevölkerung zu erzielen. So hätten sie zB. für jeden eigenen Test 3-4 für andere Berufsgruppen mitkaufen können (Stichwort Pflege). An den Kosten würden sie nicht untergehen. Gleichzeitig haben sie es - aber auch die Politik - verpasst das ganze als "Pilotprojekt" zu klassifizieren und entsprechend medizinisch & wissenschaftlich begleiten zu lassen. Bundesligaspieler als Forschungsobjekte sozusagen.


    Ich freu mich das es losgeht. Endlich hat die theoretische Diskussion ein Ende und jetzt ist jeder einzelne gezwungen sich zu entscheiden, ob er den Fussball konsumieren möchte oder nicht. Ich finde die möglichen Langzeitfolgen daraus sehr interessant und werde dies - auch aus eigener Perspektive - verfolgen.

    Hier mal ein Überblick der durchschnittlichen Spielergehälter der Bundesliga: Spielergehälter der Fußball-Bundesligisten Saison 2019/2020 | Statista Haben die Clubs woanders höhere Kosten, die „kleineren“ mal ausgenommen?

    Ja. Die Personalkosten für den Spielbetrieb dürften im Schnitt bei unter 40% liegen. Bei einzelnen Vereinen sicherlich auch etwas höher. Barca hat international die höchsten Personalkosten, was auch der Grund dafür sein dürfte, warum sie aktuell finanziell relativ auf Kante genäht sind. Man mutmaßt hier das die Personalkosten bei 60% und damit im ungesunden Bereich liegen.


    Zurück zur Frage: 'Transfers', 'Jugend', 'Infrastruktur' und 'Spielbetrieb' sind weiterw hohe Kostenfaktoren.


    Edit: Spontan am Handy werde ich nicht alle Quellen, die ich mal gelesen habe finden können. Was die Daten der DFL angeht kann man sich den jährlichen Bundesligareport oder wie der heißt durchlesen. Auf die schnelle habe ich diese Quelle gefunden. Eine leichte Steigerung zur aktuellen Saison hab ich berücksichtigt.

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