Beiträge von Lighthammel

    In der letzten Spalte ist eine (grüne) Pflanze der Stufe 3 abgebildet. Diese möchte ich pflanzen um eine Aufgabe zu erfüllen. Dazu müsste ich allerdings eine andere austauschen. Natürlich im Bereich meines Gärtners.

    Widerspricht das nicht der Regel auf Seite 9?

    Ersetzen ist auf Seite 9 ausdrücklich erlaubt.

    Das ist nicht die Lösung für die Frage

    Was meinst Du denn von Stufe I auf Stufe IV springen?


    Du darfst die Pflanzen pflanzen, die das Aktions- oder Bonusfeld gerade zeigt. Dabei darfst Du eine ausliegende Pflanze durch eine neue Pflanze ersetzen (Stufe egal), aber nicht einfach eine entfernen oder verschieben.


    Warum man allerdings eine Pflanze entfernen möchte, weiß der Kuckuck.

    Auf der anderen Seite hat man es versäumt, vernünftige Triple Layer Boards reinzupacken und man darf selbst mit fummeligen Klebepunkten Füße unter die Tableaus bappen, damit man Karten vernünftig unterschieben kann. Ich bin gerade etwas genervt davon.

    kann ich verstehen, aber lieber 10 Minuten Arbeit statt 20 Euro Mehrkosten. Das war, z.B. bei Discordia auch so geregelt

    Ja, aber bei La Granja waren sie zum gleichen Preis dabei.

    Meins ist heute angekommen.


    Auf der einen Seite hat man massenhaft Holz bedruckt, wo Pappe absolut ausreichend gewesen wäre - vor allem in der Dicke und Qualität wie sie dem Spiel ohnehin beiliegt. Auf der anderen Seite hat man es versäumt, vernünftige Triple Layer Boards reinzupacken und man darf selbst mit fummeligen Klebepunkten Füße unter die Tableaus bappen, damit man Karten vernünftig unterschieben kann. Ich bin gerade etwas genervt davon.

    Mir hat Das Millionenspiel trotz seiner Schwächen (schlecht inszenierte Action und die von Smuntz bereits angesprochenen Logiklöcher) sehr gut. Die Prämisse hat mir sehr gut gefallen, die Satire ist bissig und streckenweise sehr witzig umgesetzt, vor allem die Werbeeinschübe haben mich sehr zum Lachen gebracht. Dieter Thomas Heck als schnodderige Version seiner selbst ist eine Wucht. Sehr cool finde ich, dass die Show aus der Halle Gartlage in Osnabrück moderiert wurde, in der ich schon öfter zu Konzerten war, an der Floh- und Jahrmärkte stattfinden und wo man bei Heimspielen des VfL parken kann. Das gibt einen Heimat-Bonuspunkt.


    :7/10: 7/10


    Wenn man sich Das Millionenspiel heute anschaut, weiß man, welche Entwicklungen in der Fernsehlandschaft Menge damals vorhergesagt hat, und man erkennt an, wie Visionär der Film 1970 gewesen ist. EINE spannende Frage für mich lautet: Wie würden wir diesen Film finden und über ihn reden, wenn wir ihn tatsächlich im Jahr 1970 gesehen und noch nichts von dem gewusst hätten, was 35 Jahre später in der Glotze flimmern würde?


    Vergleich mit Running Man angeschaut, den ich aber auch erst Jahre nach seiner Veröffentlichung sah. Ja, der kann fast als (Raub)Kopie mit anderen Schauspielern herhalten.

    Jein.


    Running Man basiert auf dem Roman Menschenjagd von Richard Bachman und ist 1982 erschienen. Im Jahr 2025 sind die Städte in katastrophalen Zuständen, die Bewohner werden aufgrund hoher Schadstoffkonzentrationen oft krank, die Regierung der USA ist autoritär. Der Protagonist des Buches nimmt in dieser Umgebung an der Spielshow Running Man teil, bei der er von Zuschauern und Killern gejagt wird. Für jede Stunde, die er überlebt, bekommt er Geld, dass er Für Medikamente für seine schwer kranke Tochter benötigt. Überlebt er einen Monat, gewinnt er den Jackpot.

    Der dystopische Roman ist weit weg von seiner filmischen Umsetzung. Diese basiert nur äußerst lose auf dem Roman, fokussiert sich sehr auf die Gladiatorenkämpfe, die im Roman so nicht vorkommen, und hat einen wesentlich stärkeren Action- und Scifi- Charakter. Bachmans Roman ist mit seinem realistischeren Ansatz wesentlich dichter am Millionenspiel als an seiner eigenen Filmumsetzung. Und hat sich ebenfalls in Teilen als prophetisch erwiesen:


    Das erste Omen


    Das Prequel zum Horrorklassiker mit Gregory Peck besticht durch atmosphärische Bilder, gruselig-unangenehme Body Horror- Sequenzen und eine ganz, ganz starke Nell Tiger Free. Trotz einiger Zitate und tiefen Verbeugungen gegenüber dem Original macht Regisseurin Arkasha Stevenson ihr eigenes Ding daraus und erzählt die Geschichte konsequent aus weiblicher Perspektive. Weil es sich um ein Prequel handelt, weiß man natürlich, wohin die Reise am Schluss geht und so bleiben weite Teile des Films leider etwas überraschungsfrei, trotzdem wird die Spannung hoch gehalten. Ein wirklich gelunger Horrorfilm, den ich mir wahrscheinlich nicht angesehen hätte, hätte Archibald Tuttle nicht so begeistert davon geschrieben. Danke!


    Etwas ärgerlich fand ich ein Continuity Problem:


    Wirklich schade ist, dass so ein guter Streifen bei den Einspielergebnissen gerade total absäuft. Das liegt vielleicht nicht nur an den mäßigen bis schlechten Omen-Sequels und einem überflüssigen Remake selbst, wahrscheinlich hat auch der letzte, miese Exorzist-Teil seinen Beitrag dazu geleistet.

    #Mischwald


    Am Anfang fand ich das Spiel nett, okay, kann man spielen, brauche ich selbst aber nicht.

    Jetzt ist der Nachdruck verfügbar, der Mischwald ein paar mal am Spieltisch gewachsen und gediehen, und mittlerweile finde ich das Spiel richtig klasse.



    #Schwingenschlag


    Was hat Schwingenschlag besonderes an sich, dass ich einen Platz im Regal dafür freimachen sollte? Außer "Aufmachung" fällt mir nicht allzu viel ein. In den 180 (?) individuell gestalteten Drachen steckt eine Menge Herzblut, auch im Almanach, der jedem Drachen, Wyrm und Wyvern ein eigenes Kurzrofil gibt. Das ist klasse.

    Spielerisch erwartet einen eine Variante des ursprünglichen Spiels Flügelschlag. So ähnlich, wie sich Carcassonne zu Carcasonne - Jäger und Sammler verhält ,stehen auch Schwingen- und Flügelschlag zueinander: Im Kern ist es das gleiche Spiel, in den Details wurde es verändert. Bei Schwingenschlag lauft alles rund, es ist gut durchdesignt, und beim besten Willen kein schlechtes Spiel. Aber am Ende bleibt Schwingenschlag ein Engine-Builder, bei dem mir das gewisse Etwas fehlt, um es in meine Regal aufzunehmen.




    #Khora


    Khora kommt im Gewandt eines Civ-Spiels daher, ist aber ein waschechtes Eurogame, bei dem man auf 9 Leisten seine Marker vor- und zurückzieht. Angetrieben wird das Spiel durch einen einfachen Würfelmechanismus, der festlegt, welche Aktionen man umsonst bekommt und für welche man einen Ausgleich zahlen muss. Hat man das Tal der Tränen durchschritten und seinen griechischen Stadtstaat so weit ausgebaut, dass man ein sorgenfreies Spiel spielen könnte, geht Khora schon mit schnellen Schritten dem Spielende entgegen. Dabei wollte man doch gerne mehr geschafft haben...

    Obwohl man keine Häfen, Theater und Kasernen auf einem Spielplan platziert, sondern Wirtschaft, Kultur , Militär ausbaut, indem Man Marker auf Leisten verschiebt, ob wohl alles einen abstrakten Chatakter hat, spielt sich Khora überraschend thematisch. Die Regeln sind unkompliziert, aber wie die einzelnen Räder ineinander greifen, so dass man die Stärken des eigenen Volks voll ausspielen kann, muss man erst entdecken. Khora macht mir eine Menge Spaß, es dürfte gerne öfter auf den Tisch kommen.


    Thanksgiving


    Feiertage waren im Slasher-Film schon immer ein besonderer Anlass, um Menschen zu töten. Black Christmas, Halloween, My bloody Valentine. Und nun auch Thanksgiving. Eli Roth hat seine Hausaufgaben gemacht kennt und zitiert seine Vorbilder. Dabei machen vor allem die blutigen und teils kreativen Kills eine Menge Spaß - und wenn eine halbe Leiche neben einem Werbeschild gefunden wird, das 50% off anpreist, dann ist das wunderbar tiefschwarzer und galliger Humor weit jenseits des guten Geschmacks, den ich trotzdem irgendwie mag. Leider wechseln sich viele gelungene Sequenzen mit einigem Leerlauf ab. Falsche Verdächtige und falsche Fährten ersticken ebenso im Keim wie die Kritik an Konsumverhalten und Social Media- Geilheit. Da bleibt Thanksgiving leider viel zu oberflächlich. Im Showdown geht Thanksgiving leider komplett die Puste aus und es Reihen sich einige sehr grobe Unsinnigkeiten aneinander.

    Ich schließe mich der allgemeinen Fallout-Lobhudelei an. Viel Action, Witz, comichaft überzogene Gewalt und Walton Goggins. Love it. Dabei habe ich das Videospiel allerhöchsten 3 bis 4 Stunden angespielt.

    Ein paar schlechte Filme auf Prime:


    Beast - Jäger ohne Gnade


    Eine Familie sitzt im Auto fest, während draußen ein Löwe Rache an der Menschheit für die Ermordung seines Rudels nimmt.

    Wo Cujo aus wenig sehr viel rausholen, macht Beast aus mehr (Acton, Toten, Budget) eigentlich gar nix. Leider völlig misstrauen, nicht zuletzt wegen der miserablen Tier-Animationen.



    Auf brennendem Eis


    Steven Segal zeigt der Letzten Generation, wie Ökoterrorismus richtig durchgezogen wird. Obendrein gibt's am Ende noch einen 10minütigen Vortrag von Steven Segal, wie geil Umweltschutz doch ist. Das Gegenteil von gut ist gut gemeint.



    Hypnotics


    Inception-Rip off. Doch wo Inception gekonnt erzählt wird, wechselt Hynotics plump von einer Ebene auf die nächste. Und auf die nächste. Und auf die nächste. Und wieder ist alles ganz anders. Und wieder. Und nochmal.

    Abstraktes Puzzle 1: #Dreamscape


    Mit ein paar popeligen Aktionspunkten marschiert unser Träumer durch die Traumlande, sammelt farbige Holzscheiben ein, um diese nach Vorgabe einer Auftragskarte in eine Traumlandschaft zu verwandeln.


    Das Spielbrett, die Tableaus und die Karten sind zauberhaft illustriert. Im Gegensatz zu den wunderbaren Bildern und dem traumhaften Thema steht eine knallharte Optimierungsaufgabe, der durch einen krassen Aktionspunktemangel, Einschränkungen durch das Regelwerk und eine kurze Rundenzahl jegliche spielerische Leichtigkeit verloren geht. Ich verstehe, dass Dreamscape auf viele Spieler gerade deswegen einen hohen Reiz auslöst, empfinde diesen selbst aber nicht.



    Abstraktes Puzzle 2: #TerraPyramides


    Terra Pyramides ist der neueste Output des Duos Kramer und Kiesling, ein abstraktes Legespiel mit Ägypten-Setting.


    Der grundlegende Mechanismus: Auf einem gemeinsamen Spielplan legen die Spielenden ein Plättchen ab und können senkrecht, waagerecht oder diagonal eine Reihe um das gerade eingebaute Plättchen aktivieren. Damit erhält man verschiedenfarbige Steine, Arbeiter für den Pyramidenbau und/oder Gold. Während die Steine direkt auf das Spielertableau wandern, müssen die Arbeiter in geraden Linien zu ihren Baustellen gezogen werden. Mit Gold kann man fehlende Steine und Manpower kaufen oder sich für den nächsten Zug ein passendes Plättchen aus einem der verdeckten Stapel angeln. Sind alle Plättchen gelegt, endet das Spiel.


    Der Mechanik Ziehen-Legen-Aktivieren-Bauen geht sehr schnell in Fleisch und Blut über, läuft butterweich und gefällt. Terra Pyramides wirkt aber aufgrund der immer gleichen Abläufe schon während der ersten Partie recht monoton. Es lässt sich fast ausschließlich über die Pyramiden punkten, so dass sich alle Mitspieler auf deren Bau fokussieren.


    Zum Glück sind noch 2 Erweiterungen sind in Umschlägen beigelegt. Die erste fügt 2 neue Möglichkeiten ein, um Punkte zu generieren und ist sehr unkompliziert, so dass ich die nächste Partie direkt mit beiden Erweiterungen spielen werde.



    Zum Material: Die Pappe selbst ist superdick und griffig. Die Pyramidenteile aus Holz nerven mich total. Sie lassen sich superschlecht aufnehmen, weil sie sich nach oben verjüngen, und sie sind zudem sehr rutschig, was das Stapeln nicht unbedingt leichter macht.


    Ebenfalls nervig ist das Regelwerk. Es ist irgendwie sehr schwammig geraten, auch die Bezeichnungen sind nicht immer konsistent, klare Beispiele wären wünschenswert gewesen. Redaktionell ist noch Luft nach oben.



    Abstraktes Puzzle 3: #ShiftingSeasons



    Ein abstraktes Legespiel. So steht es auf der Box. Klare Ansage. Nix mit Rollen, in die man schlüpft. Das mag ich. Die Optik mag ich auch. Sie ist leider das beste am Spiel.


    In Verrückter Labyrinth-Manier wählen die Spieler Plättchen aus: Auf der einen Seite wird reingeschoben, auf der anderen erhält man. Jeder der 4 Bahnen ist ein Sektor auf den Spielertableaus zugeordnet, nur im korrelierenden Sektor darf man sein Plättchen anlegen. Hat jeder Spieler 24 der 32 Felder belegt, wird das gewertet, was uns die öffentlichen Auftragskarten vorgeben. 2 Aufträge zeigen Kombinationen von Feldern, die belegt werden wollen, 2 Aufträge beziehen sich auf die Farben und wie sie einander zugeordnet werden. Plättchen, die für keinen Auftrag taugen, kommen nicht in die Wertung. Kostbare Plättchen und Tiles in der eigenen Farbe bringen Extrapunkte.


    Shifting Seasons macht für ungefähr 2/3 der Partie einigermaßen Spaß. Durch den Auswahlmechanismus hat man wenig Kontrolle darüber was man bekommt und die Möglichkeiten zur Manipulation der Auslage sehr begrenzt sind. Das Gefühl, gespielt zu werden, steigt mit der Belegung des Spielertableaus, gegen Spielende hin wird man zu wenig sinnigen Zügen getrieben. Beim Verrückten Labyrinth entsteht der Spielspaß durch das Chaos, das die Plättchenschieberei verursacht. In dem Kennerspiel Ulm von Günther Burkhardt lässt der Schiebemechanismus genug Entscheidungsfreiheit und mit der Möglichkeit des Plättchentauschs noch einen Notausgang offen.

    Und die Soße bitte püriert. Keine Stückchen. Aber viel Parmesan.

    Oder auch: nur Parmesan.

    Da hatten wir gestern eine Episode. Es gab nachmittags ein paar Kekse, die waren in einer viereckige Tupperdose. Die Dose war leer, meine Frau hat die Krümel rausgeklopft und fürs Abendessen geriebenen Parmesan reingetan.

    Wir sitzen bestimmst schon eine halbe Stunde am Tisch, das Kind nascht immer mal wieder ein bisschen Käse aus der Dose. Auf einmal zieht sie einen Flunsch, die Unterlippe fängt an zu zittern, sie bekommt Tränen in den Augen. "Das ist meine Brotdose, da darf kein Parmesan rein.... " und aus dem anfänglichen Unmut ob des elterlichen Fauxpas wird ein richtiger Heulkrampf.


    Das Leben wird nicht einfacher, wenn das Kind mittags nicht mehr schlafen will.

    Zum Schluss noch eine Runde #Rondo und #LuckyNumbers. Beides absolute Wohlfühlspiele, die immer gehen.

    Ich mag die beiden Spiele auch super gerne. Rondo hat mit #SunriseLane bei Horrible Guild eine Reimplementierung bekommen, bei der die grundlegenden Mechanismen sehr ähnlich sind. Statt mit den schönen Rondo-Steinen spielt man allerdings Karten aus und platziert Gebäude seiner Spielerfarbe in einer Stadt, am Ende werden zusätzlich noch Mehrheiten gewertet. Ich muss mir Sunrise Lane dringend mal ausprobieren.

    Ja, das ist bei uns auch so ähnlich. Mit "hart im nehmen" meinte ich tatsächlich auch die körperliche Robustheit. Wenn ihr allerdings etwas nicht passt, geht die Sirene sofort los.


    Ich habe Samstag mit ihr Brötchen geholt, stand wieder zu Hause auf dem Hof und wollte sie abschnallen.


    "Mama soll mich absnallen. Wo is meine Mama? Mama soll das. Ich brauche meine Mama. Mamaaaa :loudlycrying: Schluchz, heul."


    Ich ins Haus, meiner Frau Bescheid gesagt, Mama kommt ums Eck und das Kind schnallt sich grinsend selbst ab.


    Dann empfehle ich den Ketteler Hof in Haltern :)!

    https://www.kettelerhof.de/

    Da sind wir im letzten Herbst gewesen, total gut.

    Bei der Schlusswertung von Terra Pyramides heißt es, man solle die Punkte der Pyramiden zusammenzählen. Bekommt man für jede Ausbaustufe die Punkte (60 + 35 +20 +10 +5 + Fundament für eine Pyramide der Stufe 5) oder bekommt man einfach die Punkte des obersten "Stockwerks" (also 1x 60 Punkte für die gesamte Pyramide der Stufe 5)?


    Ich tendiere zu letzterem.

    Mal was weniger Erfreuliches aus letzter Woche:


    Die Kleine saß mit Mama auf dem Boden, die beiden haben zusammen gemalt. Als sie fertig war, hat das Kind das Malbuch an die Seite geworfen, ist aufgestanden und losgerannt und dabei auf dem gerade geworfenen Buch ausgerutscht. Blöderweise stand da gerade ihre Stiftekiste, auf die sie mit dem Unterleib aufgeschlagen ist. Normalerweise ist unsere Tochter echt hart im Nehmen, aber da hat sie vor Schmerzen wirklich lange geweint. Wir haben den Unterleib kontrolliert und Blut in der Windel und auf den Schamlippen gesehen, eine kleine Risswunde und ein Hämatom in der Vulva. Wir sind zur Kontrolle ins Krankenhaus gefahren, aber es wurde nichts Schlimmeres festgestellt. Gegen eine mögliche bakterielle Infektion im Intimbereich haben wir ein desinfizierendes Sitzbad bekommen, ein Schmerzmittel für Kinder gab's dazu.

    Am nächsten Tag hat das Kind Pampers und Hosen verweigert und das Pipimachen hat wohl gebrannt, noch einen Tag weiter war wieder alles okay.


    Was absolut Zucker war: Unsere Tochter wurde von einer Ärztin untersucht. Als wir gegangen sind, hat sie sich von ihr mit "Tschüss, Frau Arztmann" verabschiedet :love:

    Ich bin übrigens der Meinung, dass die Arbeit von Hoeneß in Hoffenheim unterschätzt wurde. Das Team landete unter ihm zwar nur auf den Plätzen 11 und 9, was schlechter war als in den Jahren zuvor. Aber man sollte auch nicht vergessen, dass Hoffenheim in der Zeit unter Nagelsmann deutlich überperformt hat und sich nicht an Platz 4 orientieren sollte. Die Mannschaft stand in Hoeneß' zweiter Saison nach dem 26. Spieltag immerhin auf Platz 6 - holte aber dann aus den letzten 8 Spielen nur noch 2 Punkte

    Ich meine mich zu erinnern, dass Hoffenheim auch eine sehr hohe Zahl an Ausfällen zu beklagen hatte. Als Trainer hat mir Hoeneß in Hoffenheim gut gefallen, und ich gönne ihm den Erfolg mit Stuttgart sehr

    So, ich muss mal sagen, dass ich Koschinat als Trainer des VFL Osnabrück sträflich unterschätzt habe. Er hat immerhin 4 der 5 Saisonsiege eingefahren, es sind nur noch 6 Punkte bis zum Relegationsplatz und die Chance, dass der VfL in der 2. Liga bleibt, sind klein, aber durchaus wieder vorhanden. Ausfälle wie gegen Düsseldorf darf man sich allerdings nicht mehr erlauben. Da hatte sich gezeigt, dass es in der Mannschaft letztendlich doch an sportlicher Qualität und Konstanz mangelt.

    Es gibt einen Thread für Bücher, einen für Musik, mehrere für Filme und sogar über Klemmbausteine und Murmelbahnen werden Beiträge verfasst.


    Aber was ist mit mit anderen kulturellen Veranstaltungen? Was habt Ihr gesehen, worauf freut Ihr Euch? Habt Ihr Tipps, wen und was man sich anschauen sollte?


    Ich freue mich z.B. sehr auf Philipp Scharrenberg heute Abend, Gewinner vieler bekannter und/oder unbedeutender Kleinkunstpreise, mehrfacher deutscher Poetryslam-Meister und Gewinner des Deutschen Kabarettpreises 2023. Ich habe 2016(?) bei einem Potry Slam Abend in Osnabrück mit ihm teilgenommen, bin mit einem ziemlichen Kack-Beitrag gnadenlos abgesoffen (der basierte nur auf einem einzigen dummen Gag: Ein Scharfrichter macht sich einen Kopfsalat) und hab mich aufgrund seiner Wortgewandheit in Grund und Boden geschämt.



    Der kann schon was.

    Die haben das schon eine Ecke größer aufgezogen, als du es hier gerade darstellst.

    Am Ostersamstag haben die schon im Radio begonnen darüber zu berichten.

    Okay, ich habs erst am Ostermontag mitbekommen. Aber wenn man die Nachricht direkt als Aprilscherz identifizieren kann, dann verpufft leider die aufwendige Vorbereitung.

    Meldung bei Radio ffn: Klaus-Peter Wolf hört auf zu schreiben und startet eine Musikkarriere.


    So weit glaubwürdig, weil es ja durchaus verschiedene Quereinsteiger ins Musikbusiness gibt.


    Klaus-Peter Wolf hört auf zu schreiben und veröffentlicht die Single "Ostfriesische Frauen"


    ffn hat es im Ansatz gut gemacht: Eine Meldung genommen, die nicht allzu unglaubwürdig klingt und dazu dann (fingierte?) Mails, WhatsApps und Sprachnachrichten in der Sendung zum Thema vorgelesen / vorgespielt.


    Wenn man allerdings das Lied hört, kann es sich nur um einen Aprilscherz handeln. Schade, dass sie das Ding nicht mit etwas mehr Raffinesse durchgezogen haben.

    #Quando


    Bei Quando legt man Karten entweder als Straße oder in Gruppen mit gleichen Zahlen ab und zieht danach eine einzige Karte nach. Endet ein Durchgang, sollte man möglichst wenig Punkte auf der Hand haben, denn der Spieler mit den wenigsten Punkten gewinnt.


    Es gibt vier kleine Kniffe:

    - Die Karten sind doppelseitig. Beim Nachziehen muss man sich entscheiden, ob man die bekannte, offene Seite wählt, oder die verdeckte, unbekannte.

    - Ein Durchgang endet sofort, sobald ein Spieler nach dem Nachziehen nur noch Nullen auf der Hand hat.

    - Spielt man drei gleiche Zahlen aus, müssen alle Mitspieler eine 0 umdrehen oder eine Karte ziehen.

    - Ein Durchgang kann ebenfalls enden, wenn ein Spieler glaubt, die wenigsten Punkte zu haben. Außer ihm sind alle noch einmal am Zug, danach wird aufgedeckt. Sollte der Spieler seine Wette verlieren, bekommt er Strafpunkte.


    Quando ist absolut seicht und glückslastig, trotz der netten Ideen wollten sich weder Spannung noch Spielspaß einstellen. Schade, denn das Spiel klang eigentlich ganz witzig.



    #Snack Rabbits


    Als Kanickel soll man Gemüsegarten sammeln. Diese werden zu Beginn eines Zuges aufgedeckt. Dann haben die Spieler die Wahl: Würfeln, um über den Zaun zu springen, hinter dem das Gemüse wartet, mit dem Risiko, dass man die vorgegebene Zahl nicht erreicht. Oder abwarten und Chancen erhöhen, indem man sich einen weiteren Würfel aus dem Pool nimmt, mit dem Risiko, dass die Mitspieler einem die Karten wegschneiden.


    Trotz der simplen Regeln ist Snack Rabbids ein erstaunlich spaßigen Push your luck-Spiel, vor allem mit Kindern.



    #Botanicus


    Die Nürnberg- Neuheit von Hans im Glück hat voll eingeschlagen.

    Man versucht einen Garten anzulegen, um den Wünschen der Besucher gerecht zu werden, diese belohnen einen mit Siegpunkten. Einigen reicht ein bepflanzen Blumentopf. Andere wollen einen prächtigen Dschungel sehen. Zudem winken am Spielende Siegpunkte für komplett bepflanzte Spalten, während man für die Aufträge eher die Reihen bearbeitet. Knifflig.

    Bepflanzen und Wässern kann man die Beete nur im Umkreis des Gärtnern, bewegen darf man diesen allerdings fast nur am Rundenanfang. Ob ihr wirklich richtig steht, seht ihr, wenn der Plan aufgeht.

    Neben den Aktionen im Garten kann man auch einfach Tierchen sammeln, die ohne viel Aufwand viele Punkte geben. Der Nachteil: Man baut seinen Garten nicht aus.


    Angetrieben wird Botanicus durch einen Workerplacement-Mechanismus, wie man ihn aus Kingdomino in ähnlicher Weise kennt: Man setzt seinen Stein pro Zug eine Spalte weiter. Von oben nach unten werden die Aktionen stärker, man ist dafür aber später an der Reihe. Blockieren kann man sich dabei nicht, aber wird ein Feld ein zweites oder drittes Mal besetzt, kostet das einen Batzen Geld. In einer Runde wandert man 8 Spalten weit, in jeder zweiten gibt es zur Aktion noch einen Bonus.


    Botanicus spielt sich unkompliziert und flott, das Puzzle ist knackig, aber auch belohnend. Egal in welcher Besetzung, das Spielgefühl ist ähnlich. Mit 4 Spielern ist man inklusive Regelerklärung nach 75 Minuten fertig. Für Varianz sorgen die zufällig zugeteilten Aufträge und die variabel ausliegenden Boni. Ist man der Meinung, dass man vom Grundspiel genug gesehen hat, hat man die Möglichkeit, mit asymmetrischen Gärten und zusätzlichen Auftragskarten zu spielen. Außerdem müssen die Tiere freigespielt werden und ihnen ist eine Funktion zugeordnet.




    #LaGranja


    La Granja ist ein tolles Bauernhofspiel und Opfer einer unsinnigen Deluxifizierung. Einen Mehrwert beim Material haben tatsächlich nur die Triple Layer Tableaus, dass viele Token aus bedrucktem Holz bestehen, treibt nur den Preis nach oben. Klar, es gibt noch modulare Erweiterungen, aber mir bietet das Grundspiel auch so genug. Der Spielplan und die Tableaus der alten Ausgabe sind mit den gedeckten Farben und klar abgesetzten Kästchen deutlich übersichtlicher.

    Tolles Spiel, aber die pd-Ausgabe reicht für mich vollkommen aus.




    #DerTurmbauZuBabel


    Der Turmbau zu Babel ist 2005 bei Hans im Glück erschienen und lag Ewigkeiten bei mir ungespielt im Regal. Die Optik ist sehr altbacken und unscheinbar, aber beim Turmbau zu Babel zählen die inneren Werte.

    Zentrales Element ist Reiner Knizias clever designter Bietmechanismus: Der aktive Spieler sucht sich ein Weltwunder aus und wählt eine von drei Bauscheiben, die einen Baustoff zeigt. Alle anderen Spieler können mit ihren Handkarten passende Baustoffe anbieten, die sie zum Bauwerk beitragen möchten. Nimmt der aktive Spieler ein oder mehrere Angebote an, platzieren alle mitbauenden Spieler so viele ihrer Tempel am Weltwunder, wie sie Karten beigesteuert haben. Jedes abgelehnte Angebot wird direkt mit Siegpunkten entlohnt, 1 pro angebotener Karte des geforderten Baustoffs. Der aktive Spieler bekommt nach dem Bauen die gewählte Bauscheibe. Zu den normalen Baustoffen können auch Tauschkarten gelegt werden. Mit den Tauschkarten überlässt man dem aktivem Spieler seine Tempel, bekommt im Gegenzug aber die Bauscheibe.

    Sind an einem Weltwunder alle drei Bauscheiben vergeben, kommt es zu einer Mehrheitswertung, bei der die platzierten Tempel ausgezählt werden. Das Spielende tritt ein, sobald eine Baustoffsorte komplett aus dem Spiel raus ist. Unvollständige Weltwunder werden noch ausgewertet, für gesammelte Bauscheiben gibt es auch Siegpunkte.


    Der Turmbau zu Babel ist optisch einladend und farbenfroh wie eine Beerdigung im November. Das Spiel selbst glänzt aber. Alle Spieler sind ständig involviert, es ist interaktiv, unkompliziert und spannend. Mit den Handkarten muss man gut haushalten. Hohe Angebote reißen ein Loch in die Kartenhand, dass nur mühsam wieder gestopft werden kann, oder sind auch nicht immer attraktiv für den aktiven Spieler. Mit den Tauschkarten kommt auch noch ein toller Twist mit ins Spiel. Eigentlich schade, dass es so in der Versenkung verschwunden ist.




    #SkyTeam


    Sky Team fliegt nach einer Zwischenlandung auf dem Tisch wieder aus dem Regal. Es ist definitiv ein originelles Spiel, dass das Thema auch gut einfängt, aber irgendwie wird imho durch Zwänge eine Spannung erkauft, die mir die Entscheidungsfreiheit beim Platzieren der Würfel zu sehr einschränkt.

    Will sagen: Man kann mehr spaß mit dem Teil haben als du ihm gerade zuschreibst.

    Ich möchte nicht abstreiten, dass das Ding in großer Runde und mit erhöhter Promillezahl durchaus zünden kann oder dem ein oder anderen als Guilty Pleasure taugt. Nüchtern und alleine vorm Fernseher fand ich den Streifen allerdings unsäglich lächerlich.

    Road House (1989)


    Bier, Brüste, Schlägereien, Monstertrucks und Patrick Swayze mit einem schauspielerischen Tribut an Steven Segal. Dazu ei. Drehbuch, was auf noch auf einer Serviette Platz findet, wenn schon jemand ein Drehbuch drauf gekritzelt hat. Nominiert für 5 Razzies und völlig zu Unrecht keinen davon bekommen.



    Road House (2024)


    Keine Brüste, keine Monstertrucks, deutlich wenige Alkoholkonsum, aber eine ähnlich dünne Geschichte. Immerhin: Jake Gyllenhall macht als durchtrainierter Fighter eine klasse Figur und MMA-Kämpfer Conor McGregor als Bösewicht (trotz enttäuschendem Showdown) richtig Spaß, die Frauenfiguren sind nicht mehr nur bumsbares Freiwild für besoffene Machos. Die Action ist flott inszeniert und der Protagonist bekommt in Ansätzen ein Charakterprofil. Das tut dem Film gut und hebt ihn wohltuend von der Primitivität Original ab. Ganz große Filmkunst wird aus Road House aber trotzdem nicht.


    Beide gibts bei Prime.