Beiträge von Lighthammel

    #DiamondsClub


    Diamonds Club von Rüdiger Dorn erschien 2008 bei Ravensburger, hat es auf die Empfehlungsliste SdJ und in die Top Ten des Deutschen Spielepreises geschafft und gewann die Goldene Feder für das gut geschriebene Regelwerk. Ich habe es mir damals nicht gekauft, irgendwann war es oop und ich bin lange Zeit einem Exemplar hinterhergelaufen. Auf dem Flohmarkt bei den Bremer Spieletagen habe ich ein günstiges Exemplar ergattert und konnte es jetzt endlich mal testen. gelohnt hat es ich nicht so wirklich.

    Zuerst besorgt man sich Schürfrechte, Schiffe und Minen auf dem Markt, bekommt dafür Edelsteine und investiert diese dann, um einen schönen Park zu errichten, der Siegpunkte bringt. Sehr cool finde ich den Marktmechanismus, bei dem man in Workerplacement-Manier Felder mit Münzen belegt und damit die orthogonal angrenzenden Felder für die Mitspieler (und sich selbst) teurer macht. Der Rest ist dann eher ein mechanisches Abarbeiten der einzelnen Phasen und ein Umtauschen der Ressourcen in verschiedene Sets von Landschaftsplättchen. Es gibt einige eingeschränkte Möglichkeiten, sein Einkommen zu verbessern, aber insgesamt hält sich die Progression eher in engen Grenzen.

    Insgesamt besticht Diamonds Club mit schönem Material und seiner Zugänglichkeit, spielerisch hat es mir weniger gefallen.



    Mit der Familie:


    #Tutto


    Simple Push your luck- Würfelei, aber mit großem Unterhaltungsfaktor.



    #LuckyNumbers


    Skyjo-Bingo-Mix. Ein großartiges Spiel, immer wieder gerne.



    #ElferRaus


    Die Brettspielumsetzung von Rainer Knizia gefällt mir gut und ist schon ein jahrelanger Dauerbrenner, wenn ich mit meiner Mutter und ihrem Partner Spiele.

    Ich glaube, dass Verkäufer schon einige seltsame Leute am Tag zu Gesicht bekommen. Ein adipöses Ehepaar, das versucht, die völlig überdrehte Tochter in der Abteilung für Wohnlandschaften wieder einzufangen, während das Kind über Tische und Sofas geht und dabei die ganze Zeit ruft: "Klingeling, ich bin der Eiermann" - das dürften bislang die wenigsten Verkäufer gesehen haben.


    Ich habe es geahnt, dass es einem irgendwann auf die Füße fällt, wenn man seiner Tochter das Best of Klaus und Klaus beibringt...

    Zu Hause mit Freunden:


    #MarvelRemix


    Die Marvel-Version von Fantastische Reiche. Sehr cool finde ich, dass es für die Endwertung immer einen Helden (oder Verbündeten) und einen Schurken braucht. Ein Schurke hält so manche Fiesigkeit bereit und macht Marvel Remix schön knackig. Mir gefällt es super, ich finde es auch deutlich besser und streckenweise auch thematischer als Fantastische Reiche.



    #TheValeOfEternity


    Erst meine 4 Partie Vale of Eternity, aber die anfängliche Begeisterung hat deutlich nachgelassen. Mit jeder Partie tritt der abstrakte Charakter immer weiter in den Vordergrund, das Abarbeiten der Effekte als zunehmend mechanisch.



    #Bonsai


    Als Pfleger einer kleinen Topfpflanze baut man sich einen Bonsai zusammen. In seinem Zug hat man zwei Möglichkeiten:


    1) Meditieren: Eine Karte und die dazugehörigen Tiles nehmen. Werkzeugkasten erhöhen die Lagerkapazität von Bonsaiplättchen, Wachstumsraten lassen mich eim Kultivieren des Baumes mehr Plättchen anlegen. Meisterkarten bringen zusätzliche Plättchen, mit Helferplättchen lege ich außer der Reihe Plättchen an. Punktekarten bringen für bestimmte gesammelte Tiles und Karten Punkte am Spielende. Also ist jede Karte irgendwie sinnig.

    2) Kultivieren: Der Bonsai wächst. Holz hört dabei an Holz, Blätter müssen mit mindestens einer Seite an den Stamm angrenzen. Blüten müssen mindestens an ein Blatt angelegt werden und wollen möglichst frei im Raum stehen. Früchte müssen an zwei benachbarte Blätter angrenzen und zwischen zwei Früchten muss mindestens eine Lücke sein. Wie viele Plättchen und welche Sorte man beim Kultivieren anlegen kann, bestimmen die Wachstumskarten.


    Am Ende des Spiels gibt es Siegpunkte für Blätter, Blüten, Früchte, Punktekarten und ergatterte Zielplättchen, von denen 3 verschiedene Sorten zu Anfang der Partie ausgelegt werden.


    Bonsai ist ein einfaches Spiel, was zu verschmerzen wäre, wenn die Puzzleaufgabe eine herausfordernde wäre. Ich habe den Eindruck, dass man nach der ersten Partie trotz verschiedener Zielplättchen schon fast alles gesehen hat, was Bonsai zu bieten hat: optisch toll verpacktes Spielemittelmaß.


    So sieht übrigens ein Bonsai am Spielende aus, wenn der grüne Daumen versagt hat:




    Auf den Bremer Spieletagen:


    #BuildersOfTucana



    Builders of Tucana ist die Legespielversion von Trails of Tucana. Statt Karten zu ziehen und auf den aufgedeckten Landschaften Wege einzuzeichnen, werden Wegeplättchen auf die vorgegebene Landschaft gelegt. Farbige Tiere wollen für Siegpunkte mit den Hütten der gleichen Farbe verbunden werden. Dabei erhöht sich imho der Glücksfaktor gegenüber dem Flip & Write nochmal deutlich: Neben den Karten werden auch die Wegeplättchen zufällig gezogen. Builders of Tucana hinterlässt einen durchaus okayen Ersteindruck, wobei ich die Trails aber lieber mag und auch Karuba von Rüdiger Dorn im Regal stehen habe, das in eine sehr ähnliche Kerbe schlägt.



    #Findorff



    Ein Wirtschaftsspiel von Friedemann Friese. I love it. Zu fünft ist enger Wettlauf entstanden, zwischen mir und der Führenden lag nur eine Handvoll Punkte, und dass, obwohl ich ein punkteträchtiges Gebäude weniger hatte.



    #TrekkingReisedurchdieZeit



    Das Sammeln der Karten in aufsteigender Reihenfolge ist zwar regeltechnisch einfach, aber knifflig, weil man mit jeder Karte auch Belohnungen für die Reisepläne bekommt. Das Erfüllen der eigenen Reisepläne ist neben dem Kartensammeln eine weitere wichtige Punktequelle, aber nicht immer passen die Karten, die man bräuchte, mit den Belohnungen, die man gerne hätte, überein. Das erzeugt einige nette Dilemmata. Zeit als Währung kennt man aus Uwe Rosenbergs Patchwork. Thema und Interaktion stehen zwar nicht im Vordergrund dieses angenehmen Familienspiels, aber insgesamt ist es eine sehr runde Sache und für mich ein heißer Kandisat zum Spiel des Jahres.



    #Flügelrad



    Ziel bei Flügelrad ist es, 6 Kugeln der eigenen Farbe in einer Gruppe zusammenzufassen. Dazu versetzt man im eigenen Zug das Drehrad und dreht es, so dass sich die Murmeln verschieben. Tolle Idee, aber ein einer trockenes Spiel. Das Material ist allerdings überragend, wie so oft bei Gerhards Spiel & Design.



    #Witchdraft


    Man draftet Karten und legt sie in seiner Auslage an, um passende Verbindungen zwischen den Karten herzustellen oder bestimmte Symbole zu sammeln. Die Zeichnungen sind superniedlich, das Spielprinzip eingängig, insgesamt ein nettes, gut funktionierendes Spiel ohne große Innovation oder besonderen Kniffe.



    Und dann gab's noch etwas Flohmarkt-Loot:



    Man darf doch Verkaufen/Zähmen/Beschwören in beliebiger Reihenfolge machen. Wenn ich also, wie Lighthammel beschreibt, auf die 4er Karte 2 Rabatt bekomme und gleichzeitig die Werte der 1er Runensteine verdoppelt sind, dann kann ich pro 1er diese Karte spielen. Das mache ich so oft ich 1er Runensteine habe, dann verkaufe ich idealerweise eine grüne Karte für 4 1er, mache das nochmal vier mal und verkaufe die nächste Karte, wo ich wieder den kompletten Erlös in das Ausspielen dieser einen Karte investiere.

    Genau so läuft's.

    Im allerbesten Fall hat man ähnliche Kombo wie ich sie im Spoiler beschrieben habe. Dazu 4 Runensteine aus der Vorrunde. Man verkauften der aktuellen Runde 2 grüne Kreaturen für jeweils 4 Steine und bekommt über das eine Feuerwesen noch 2 Steine hinzu - dann sind 14 Aktivierungen pro Runde drin.

    Natürlich muss man erstmal in so eine komfortable Lage kommen, aber schafft man es, dann hat man sich den Spielsieg eben auch verdient ;)

    Die Karte hat das aber als Sofort-Effekt. Ausspielen, punkten, zurückrufen.

    ob das vom Autor wirklich so gewollt war, wenn man mit entsprechender Kombi das so ausreizen kann?

    Ich kann mir vostellen, dass die Kombo beim Playtesten nicht so aufgetreten ist, wenn die Tester das Spiel kennen und durch das gezielte Wegschnappen von Karten die Kombo rechtzeitig unterbunden wurde. Ist aber nur Spekulation. Ein Übertragungsfehler aus der englischen Version ist es jedenfalls nicht.

    Wenn ich die Regel richtig verstanden habe, darf „zurückrufen“ (versehen mit der Sanduhr) nur einmal pro Runde bei den entsprechenden Karten durchgeführt werden. Daher wundert mich „10 x ausspielen in Runde 7….

    Die Karte hat das aber als Sofort-Effekt. Ausspielen, punkten, zurückrufen.

    Eine gute Freundin hat heute Abend bei Vale of Eternity eine ziemliche Killerkombo hinbekommen. Ich packe sie mal in den Spoiler, falls sie jemand nicht wissen möchte:


    Mit dem Feuerwesen, was zwei 1er Rumensteine bringt beim Ausspielen, einer verkauften Karte für vier 1er und etwas Klimpergeld aus der Vorrunde war sie in der Lage, die Karte 10x in Runde 7 zu aktivieren, 50 Punkte abzugreifen und mit 94 Punkten zu gewinnen.


    Wirklich Spaß gemacht hat es ihr nicht, so zu spielen, es fühle sich sehr unbefriedigend an, die Karten so abzuarbeiten und im Prinzip wenig für die gewalrige Punkteausschüttung zu tun. Auch sei es in ihrer zweiten Partie das zweite Mal passiert, dass diese Kombo zustande gekommen ist.


    Natürlich muss bei der zufälligen Kartenauslage (und ggf durch unachtsame Mitspieler)diese Kombination erstmal zustande kommen, aber trotzdem ist sie schon krass mächtig.

    Lighthammel Mir ist klar, dass #Finca für Euch verbrannt ist, aber nur ein kurzer Hinweis nach 15jähriger Erfahrung mit dem Spiel: Es gibt Menschen, die "sehen" das Rondell und durchschauen es sofort, gerade im Zweierspiel. Dann ist Finca auch kein Taktikspiel mehr und erlaubt Planung, trotz der Unwägbarkeiten bei den Obstplättchen. Ich selbst gehöre da nicht zu,

    Ich bin mit dem Rondell wunderbar zurechtgekommen und mir hat Finca gut gefallen, ich hatte aber auch keine Probleme damit, mal einen Zwischenschritt einzulegen und "auf Verdacht" zu sammeln, bzw für ein 4 gleiche Obstsorten. Dazu habe ich dann versucht, möglichst schnell die Gemeinden beliefern, deren Finca-Plättchen in der Mehrheitenwertung mir zufallen, so dass ich mit meinem letzten Zug 2 Stapel geleert und 2 Mehrheitenwertungen für mich entschieden habe.

    Meine Frau ist bei ihren Plänen immer etwas.... statisch. Sie denkt sich was aus, und wenn es dann nicht funktioniert, ist sie nur wenig flexibel. Und so kam sie bei Finca auch nicht recht vorwärts.

    Es kommt oft vor, dass ich bei Spielen wesentlich besser abschneide, wo man das beste aus der Situation rausholen muss (Brügge wäre da ebenfalls ein Beispiel), ich ihr aber bei Strategieepielen mit wenig Glücksfaktoren unterlegen bin.

    Candy- A Death in Texas


    True Crime - Miniserie mit viel 80er Jahre- Flair und einer gut aufgelegten Jessica Biel, leider weder sonderlich spannend noch bringt sie neue Einblicke in die amerikanische Vorort-Gesellschaft.



    Line of Duty


    Im letzten Herbst habe ich 5 Staffeln für 5€ auf dem Flohmarkt bekommen und vor Kurzem angefangen. Ich hatte vorher noch nichts von dieser englischen Polizeiserie mitbekommen und bin absolut überrascht, wie komplex und intensiv sich die Serie um eine Antikorruptions-Einheit über die ersten 3 Staffeln entwickelt. Krass gut.

    Zum 15jährigen Bestehen des Spieletreffs Tecklenburger Land kamen im Gemeindehaus Brochterbeck ca. 35 Leute zusammen. Einige neue Gesichter waren dabei und alte Bekannte, die sich lange nicht haben blicken lassen. Da ich keine Lust auf die ganz dicken Klopper hatte, haben wir an einem Tisch den ganzen Nachmittag eher kurze Spiele gespielt:



    #Framework


    Uwe Rosenbergs Variation von Uwe Rosenbergs Nova Luna. Beides sind tolle Legepuzzle, Frameworks hat für mich leicht die Nase vorn.




    #TheValeOfEternity


    Ein kompakter Enginebuilder mit sehr schlankem Regelwerk und kurzer Spielzeit. Mir gefällt es super, eine Mitspielerin kam nicht gut damit zurecht, die Effekte effizient zu verknüpfen und war sehr froh, als das Spiel vorbei war.



    #Mlem


    Gemeinsam mit Captain Whiskas begibt eine feline Manschaft in einem Raumschiff auf eine abenteuerliche Push your luck-Reise ins Weltall. MLEM erinnert an das Spiel Celestia, hat aber ein zugänglicheres Regelwerk. Tolles Party- oder Familienspiel.




    #FTW


    Friedemann Friese macht aus Karten mit den Zahlen 1 bis 60 ein wirklich gelungenes Ablegespiel mit Pfiff. Zu viert spiele ich es sehr gerne, zu sechst ist es mir deutlich zu lang.



    #ThatsNotAHat und #TacoKatzeZiegeKäsePizza


    TacoKatzeZiegeKäsePizza ist eine Variante von Halli Galli. Bei Thats not a hat lebt von der Verwirrung, die entsteht, wenn man versucht, sich ständig verschiebende Karten zu tracken und man dann auch noch benennen soll, was die Karte zeigt, wenn sie bei einem landet. Nicht so schlimm wie Hexentanz, aber es geht in eine ähnliche Richtung.

    Beide Spiele sind definitiv Partyspiele, die in der richtigen Gruppe eine Menge Spaß machen können. Zum Glück saß ich mit der perfekten Gruppe für solche Spiele am Tisch.



    #MarvelRemix


    Fantastische Reiche im Marvel-Universum

    Eine gelungene Variante.



    #FrankyRock'n'Vegas


    Ich breite den Mantel des Schwiegens über dieses grottige Würfelspiel mit dem wirren Regelwerk aus. Falls jemand darüber nachdenkt, dieses Machwerk bei der SpieleOffensive als Füller mit in Korb zu packen, weil es gerade verramscht wird- lasst es bleiben.



    #Finca


    Zu Hause gab es für uns die erste und letzte Runde Finca.

    Mittels Mancala-Mechanismus bewegt man seine Bauern über ein Rondell und sammelt Obstsprten, die man zur Erfüllung von Aufträgen abgibt. Gelegentlich wird eine Mehrheitenwertung ausgelöst und schafft man es, einen Auftrag von jeder Wertigkeit zwischen 1 und 6 zu erfüllen, winken Bonuspunkte.

    Finca ist ein flott gespieltes Taktikspiel, bei dem man seine Pläne dem sich stetig verändernden Rondell und der wechselnden Auftragslage anpassen muss. Meine Frau - Planerin und Kontrollfreak- ist damit nicht gut zurecht gekommen, war nach der Hälfte des Spiels nur noch genervt und hat - statt am Ende die Punkte zu zählen - etwas bockig ihre gesammelten Plättchen in die Mitte geworfen, weil ich ja eh gewonnen hätte. Mir hingegen hat Finca tatsächlich sehr gut gefallen. Ich werde es wohl leider mit ihr nicht mehr auf den Tisch bringen können.

    Dann jetzt mal die ernst gemeinte Frage: Wenn man Zug um Zug noch nicht hat, kann man dann hier zuschlagen oder sollte man besser zu Original greifen?

    Für nenne 10er kannst Du schauen, ob Dir diese Art Spiele liegt. Aber wenn Du weißt, dass Du Routenbauspiele magst, dann kannst Du eher zu Zug um Zug greifen. Durch die vielen Erweiterungen wird der Spielspaß lange hochgehalten.

    Bei uns kam wenig auf den Tisch, aber für ein paar Partien #Splendor und #TheValeOfEternity hat es gereicht.


    The Vale of Eternity ist ein kleiner Engine-Builder mit ca. 45 Minuten Spielzeit und simplen Regeln:

    In der 1. Phase wählt jeder Spieler 2 Karten aus der Auslage aus.

    In der 2. Phase führen die Spieler abwechselnd und beliebig oft eine von 4 Aktionen aus (Eine Karte auf die Hand nehmen, eine Karte aus der Auslage für Runensteine verkaufen, eine Karte in die eigene Auslage spielen und mit Runensteinen bezahlen, eine Karte aus der eigenen Auslage entfernen und ebenfalls mit Runensteinen bezahlen).

    In der 3 Phase werden dauerhafte Effekte der Karten ausgelöst.

    Gespielt wird entweder 10 Runden oder bis einer der Spieler 60 Punkte erreicht hat.


    Das klingt erstmal wenig spannend, und allein nach dem Regelstudium hätte ich mit TVoE nicht weiter angeschaut. Dice Tower hat mich mit einem Review aber wieder neugierig auf das Spiel gemacht und die gleich erste Partie hat mich ziemlich überzeugt.

    Aus den wenigen Regeln entsteht über die vielen verschiedenen Karteneffekte und ein paar Regelkniffe und Zwänge ein sehr kompakter Engine-Builder mit einer einer begrenzten Kartenauslage, der ein knackiges Spielgefährten erzeugt. Das erinnert mich streckenweise an Res Arcana oder Paper Tales. Nicht die schlechtesten Referenzen.


    Materialtechnisch kleckert Pegasus auch nicht. Es ist zwar nicht übermäßig viel in der Box, aber die Holzmarker sind richtig schön chunky, die Karten sehen toll aus und fühlen sich sehr wertig an und alles Pappmaterial hat ein Linen Finish.


    1) Hans im Glück.


    Alleine schon für Carcassonne. Und Russian Railroads. Und Hazienda. Und Attika. Und Pantheon. Und 1835. Und St. Petersburg. Und und und....



    2) 2F


    2F hat einiges im Programm, was bei mir ordentlich zündet (Freie Fahrt, Faiyum, Funkenschlag, Finndorf, FTW, Futschikato), aber auch viel, was bei mir persönlich gar nicht gut ankam. Trotzdem: Friedemann Frieses Kreativität und den Mut, auch mal ungewöhnliche Wege zu gehen, muss man anerkennen, deswegen mein Platz 2.



    3) pd


    pD und Mac Gerdts gehören zusammen. Antike, Concordia, Navegador, Imperial, Hamburger, Transatlantic - Alles feine Spiele. Dazu hat sich pd La Granja geangelt, mit Pictures ein nettes Partyspiel mit SdJ-Auszeichnung im Portfolio und die Ratten von Wistar werden wahrscheinlich auch bald einziehen dürfen.

    High Tension


    Auch wenn High Tension einer der ersten Filme einer Welle französischer Terrorfilme war und einen gewissen Kultstatus genießt - so richtig dolle ist der Film nicht. Es gibt einige Kills, die sind schön splatterig und haben den kleinen Gorehound in mir jubeln lassen, aber nach der ersten Welle an Toten baut der Film - entgegen seines Titels - eher Spannung ab als auf. Der finale Twist ist unglaubwürdig, weil sich dadurch keine Logiklöcher, sondern ganze Logikgräben auftun. Mit The hills have eyes hat Alexandre Aja einen wesentlich besseren Terrorfilm hinbekommen. Sogar einen richtig, richtig guten.



    Die Gruft des Grauens


    Eine Frau wird von einem Vampir vergewaltigt und gebirt einen Mensch-Vampir-Hybriden, der sich für seine Existenz an seinem Vater rächen will. Was nach Blade klingt ist blut-, tempo- und überraschungsarmer Vampirhorror der billigsten Sorte aus den 70ern. Der Film soll in 11 Tagen für 50.000§ gedreht worden sein, sieht aber eher nach 5000 und 3 Drehtagen aus. Ganz laue Luft aus der Gruft.

    Als Jugendlicher habe ich die monochrom nachkolorierte, beschleunigte und mit Giorgio Moroders Synthiepop unterlegte Fassung von Metropolis gesehen. Moroder hat im Prinzip aus Fritz Langs Meisterwerk einen gigantischen Musik-Clip gemacht. Darüber kann man denken, was man möchte, ich finde es bis heute die unterhaltsamste Version von Metropolis.

    Jetzt hat sich Karl Bartos von Kraftwerk einer Neuvertonung des Kabinetts des Dr. Caligari angenommen. Momentan ist der Film wohl eher in größeren Sälen zu sehen, aber ich hoffe dass es der Film zumindest


    #Celtae


    Bei Celtae führt man seinen Stamm durch die Zeit der römischen Besatzung. Man baut Zitadellen, bekämpft die Römer, vergrößert seine Arbeiterschaft und bildet Druiden aus.


    Bei Celtae gibt es vier Aktionen:


    Bewirtschaften - Handkarten kaufen. Für jeden Bauer im eigenen Bereich kann man mehr Karten auf die Hand nehmen.


    Bauen - Man legt Holzscheiben auf Zitadellen und zahlt mit farblich passenden Handkarten. Jeder Baumeister im eigenen Bereich reduziert die Kartenkosten um 1. Am Spielende gibt es Siegpunkte für jede eigene Scheibe an einer fertig gestellten Zitadelle.


    Kämpfen - Man generiert Stärkepunkte, indem man Handkarten mit dem gleichen Militärsymbol mit der Zahl der eigenen Soldaten multipliziert. Die Stärkepunkte gibt man aus, um römische Armeen für Siegpunkte zu bekämpfen


    Arbeiter rekrutieren - Man hat immer drei aktive Arbeiter, die man aus dem aktiven Bereich an sein Tableau legen kann. Adelige erhöhen die Anzahl der Arbeiter, die rekrutiert werden können. Die Zahl der nicht mehr aktiven Arbeiter zählt trotzdem dazu, wenn es darum geht, Aktionen zu verstärken.



    Angetrieben wird Celtae durch ein zentrales Rondell, das alle Spieler gemeinsam benutzen. Man kann bis zu drei Schritte gehen, wobei 1 Schritt einen Bonus von einem Stärkepunkt bringt und 3 Schritte drei Stärkepunkte kosten. Vor jeder Aktion hat man dann noch die Möglichkeit, einen Arbeiter auf dem Spielplan gegen einen seiner aktiven Arbeiter zu tauschen. Hat der Aktionspöppel das Rondell umrundet, wird ein Fortschrittsmarker von einem Spieler auf eine Karte gestellt, die am Spielende gewertet wird. Die Art der Karte legt fest, was gewertet wird, die Anzahl der Fortschrittsmarker auf einer Karte legt die Anzahl der Siegpunkte fest, die man beim Erfüllen der Bedingungen erhält.


    Celtae ist ganz pfiffig konstruiert und interaktiv, allerdings durch das gemeinsame Nutzen des Rondells nur eingeschränkt zu steuern. Ich persönlich habe mich dadurch etwas zu sehr meiner Mitspielerin ausgeliefert gefühlt, sie ist mit dem Rondellmechanismus deutlich besser zurechtzukommen, was sich dann deutlich bei den Siegpunkten niedergeschlagen hat.




    #PickAPen


    Pick A Pen ist eine Reihe von Roll&Write-Spielen von Rainer Knizia, die bei Amigo erschienen sind. Die Stifte fungieren dabei als Würfel und werden nach dem Wurf von den Spielern reihum ausgewählt. Bei Pick A Pen - Gärten geht es darum, Flächen farbig auszumalen, wobei es für einfarbige Gärten ebenso Punkte bekommt wie für möglichst bunte. Das erinnert zum Teil an Würfelland von Reinhard Staupe und Andreas Spies, ist aber nochmal einen Tacken unkomplizierter. In der Schachtel liegt neben den wertigen Buntstiften ein dicker Block mit drei unterschiedlich komplexen Spielplänen bei. Aber auch, wenn der Anspruch mit jedem der 3 Level etwas steigt, wird Pick A Pen-Gärten noch lange nicht zum Kennerspiel. Gefallen tut es mir trotzdem sehr gut.





    #MarvelRemix


    Marvel Remix ist eine weitere Version der Fantastischen Reiche und auch hier werden nach einfachsten Karten gesammelt und Combos gebildet. Etwas anders wird Marvel Remix durch die Schurkenkarten. Ohne Helden und ohne Schurken auf der Hand bekommt man bei der Schlusswertung automatisch null Punkte. Schurken haben allerdings die unschöne Eigenschaft, dass sie kräftig Punkte kosten können.

    Marvel Remix ist eine gelungene Variante von Fantastische Reiche, auch wenn Marvel sich im Brettspielbereich mittlerweile ähnlich breit macht wie im Kino. Gibt's eigentlich schon Marvel Qwirkle und Marvel Ubongo? :/



    Außerdem als App gespielt: #Splendor und #CottageGarden

    Zu 1)


    Ich denke, Du meinst die Bonusfelder oberhalb der Schaufellinie. Ist das Feld frei, kannst Du beim Kapern einen Schatz auf das Feld legen. Wenn Du den Schatz vom Bonusfeld oberhalb der Schaufellinie vergräbst - und Du darfst ihn als erstes vergraben - kannst Du das Bonusfeld erst beim nächsten Kapern wieder belegen. Also theoretisch könntest Du den Bonus in jedem 2. Zug bekommen.


    Wir haben es ein paar Partien so gespielt, dass man erst alle Schätze vergraben haben musste, damit das Bonusfeld wieder belegt werden kann, aber da habe ich die Regel wohl missverstanden, zumindest laut Boardgamegeek.



    Zu 2.) In der Regel findest Du keine Einschränkung, wie die Felder unterhalb der Schaufellinie belegt werden müssen. Wir haben die Felder immer frei belegt.

    In meinem Exemplar war bereits eine korrigierte Karte in die Schrumpffolie mit eingeschweißt.

    Allerdings frage ich mich, wie sowas passiert. Der Versandkarton war heile. Hatte der Karton schon vorher den Dätscher und es wird einfach reingepackt. Das mit dem langen Riss an der Ecke muss ja auch schon vor Verpacken drin gewesen sein.

    Es ist nicht nur ein Riss bei mir, sondern auch eine Ecke eingedrückt, von der der Riss dann ausgeht. Ich denke mal, dass der grüne Heiland und/oder die Münzen an der Stelle saßen und die Spieleschachtel punktuell ordentlich Druck bekommen hat. Ich kann durch Frank Noack 's Exkurs absolut nachvollziehen, warum Happy Shops die Spiele so verpackt, aber dann dürfen die Stretchgoals nicht mit in die eng anliegende Verpackung. Ein dicker Schlüsselbund in einer engen Jeans drückt ja schließlich auch in den Oberschenkel. Aber der Kundenservice bei Happy Shops hat sich rasch der Sache angenommen, ich kann das Spiel problemlos umtauschen.