Beiträge von AndreasB78

    Bei MP1 habe ich schon den Eindruck das das Gewinnen sehr stark davon abhängt, ob man öfter als erster anfangen kann...

    MP1 hat schon so seine Ecken und Kanten und ist nicht perfekt ausbalanciert. Aber für ein Spiel mit dieser Variabilität ist es in meiner Wahrnehmung so gut ausbalanciert, wie es sein kann. Mit den Mini-Unwuchten kann man sehr gut leben.
    Ich beziehe mich mal vor allem auf das 2er-Spiel: Da würde ich nach rund 4000 Partien sogar so weit gehen, zu vermuten, dass das Spiel einen ganz leichten Startspielervorteil haben könnte (beweisen kann ich es nicht, habe keine Aufzeichnung darüber und nix ausgewertet). Wer dann in den nächsten Runden als erster dran kommt, ist nicht soo entscheidend, weil man das ggf. mit schwarzen Würfel "breaken" kann. Das mag in Partien mit mehr als 2 Spielern anders sein. Da könnte der Vorschlag von MetalPirate ggf. hilfreich sein.
    Aber generell verschieben sich einige Sachen auch mit der Spieleranzahl. Nehmen wir mal den Merkator: Im 4er-Spiel ziemlich stark (letztlich weil er auch nicht so schwer zu spielen ist), aber im 2er-Spiel hat der normalerweise einen schweren Stand gegen den "Würfelaugenaussucher". Da würde ich sagen, dass die Tatsache der stets perfekten Würfel schwerer wiegt als das "Schmarotzen". Oder der, der in Beijing startet ist im 4er-Spiel auch nicht so schwach, aber im 2er-Spiel braucht er schon eine sehr besondere Konstellation um gewinnen zu können. Naja, etc. etc.
    Also sagen wir mal so: Man muss schon ein ziemlich guter Spieler sein, um diverse "Unwuchten" wirklich nachhaltig zu bemerken.

    MP2 mag ich allerdings auch sehr gerne, weil es ein vergleichbares Spielgefühl vermittelt aber sich doch deutlich anders Spiel. Gelingt das noch mal mit MP3 bin ich wieder dabei. Allerdings: MP2 habe ich noch nicht so tief durchdrungen :)

    Vor allem: Warum hast Du denn dauernd die Zeit überschritten? Das ist einerseits unfair, wenn Du Dir Extrazeit genehmigst und andererseits extrem nervig.

    Wenn Du dieses Verhalten abstellst, dann kommst Du auch in der Reputation (anfänglich etwas mühsamer) wieder nach oben. Notfalls kannst Du ja noch den Account löschen und einen neuen anlegen.

    FischerZ

    Ich möchte, dass auch gewinnorientierte Unternehmen mir gegenüber fair sind und dann bin ich es umgekehrt auch. Da passt also „gehört sich nicht“ aus meiner Sicht sehr wohl. Egal, ob das rechtlich anders möglich wäre. Umgekehrt wird es hier ja gelegentlich auch als „gehört sich nicht“ wahrgenommen, wenn die Unternehmen knallhart auf ihre Rechte pochen, anstelle Kulanz zu zeigen.

    Nein, das habe ich echt noch nie so empfunden. Wenn ich so eine Deluxe-Version nicht überzeugend finde, dann kaufe ich sie nicht. Ob dann die Grundversion vergriffen ist, ist es mir egal (wenn mir das sooooo wichtig wäre, könnte ich ja die Deluxe nehmen und halt nur die Module verwenden, die ich möchte). Entweder ich erwische sie noch mal auf dem Gebrauchtmarkt oder ich kann dieses eine von zig tausenden Spielen mal nicht spielen. So what?

    TheForlornPoet

    Also hier ging es ja um Onlinehändler. Es gibt hier ein Geschäft vor Ort, bei dem ein wöchentlicher Spieleabend stattfindet, der recht groß und beliebt ist und der auch keinen Eintritt kostet (Getränke sollten dann aber vor Ort gekauft werden). Der ist mir natürlich nicht egal, weil ich möchte, dass dieser weiter besteht. Sofern er das Spiel also im Sortiment hat, kaufe ich bevorzugt dort. Da habe ich ja schließlich auch einen handfesten Vorteil von.

    P.S.: Auf den allerletzten Euro kommt es aber auch mir nicht an. Wenn ein Shop, bei dem ich bereits ein Kundenkonto habe und von dem ich weiß, dass er vorhersagbar liefert und gut verpackt so 1 oder maximal 2 Euro teurer ist als der günstigste, dann bekommt er vielleicht doch den Zuschlag. Weil ich dann keine Lust habe, mich noch mal irgendwo zu registrieren.

    Also ich habe keine Emotionale Bindung an Onlineshops. Der Preis ist da das wichtigste, aber nicht das einzige Merkmal - der Shop sollte schon als seriöser Anbieter bekannt sein. Die Frage ist eher: Wenn die „Qualitätsfaktoren“ vergleichbar sind, warum sollte ich bei einem Shop bestellen, der nicht der günstigste ist?

    Das Problem ist halt auch: Ein Brettspiel ist halt überall das gleiche Brettsspiel.

    Mir ist das völlig wurscht. Bin ich der deutlich unterlegene, dann habe ich den Ehrgeiz, mich zu verbessern (wenn ich das Spiel gut finde). Bin ich der deutlich überlegene, muss der andere halt damit leben oder wir spielen einfach etwas anderes. Wenn ich einen Gegner als überlegener mal nicht total panieren möchte, dann teste ich einfach mal neue Strategien: Zugegeben, wenn die dann einschlägt, könnte das Pendel noch deutlicher ausschlagen.

    Also wenn die Kinder keine Lust zum Spielen haben, dann sollte man IMHO halt etwas anderes machen. Ich persönlich hebe das "Brettspiele spielen" nicht auf so ein hohes Podest, dass ich das unbedingt "erzwingen" muss. Ggf. suche ich dann andere Mitspieler. Natürlich ist das schön, wenn das Kind Interessen teilt, aber wenn es nicht so ist, dann sehe ich das auch ganz entspannt.

    Meine Taktik beim Reisen war bisher, so viele verschiedene Wappen wie möglich und die auf meiner Zielkarte zu sammeln,


    Das an sich ist ja ein sinnvoller Ansatz. Es ist ja so, dass das Reisen kein Selbstzweck ist, sondern Du bekommst ja dafür auch diverse Boni und bei entsprechend vielen Handelsposten eben auch noch Punkte. Daher ist vor dem Mitspieler zu reisen auch nicht verkehrt :) Die Boni sind ja auch der Punkt, warum Reisen bei MP1 so mächtig ist (dort einem anderen Spieler auf gleicher Strecke hinterherreisen, ohne ihn überholen zu können, ist der erste Schritt in die Niederlage) - das ist bei MP2 nicht anders. Jaipur beipielsweise hat ja zwei sehr wertvolle Stadtkarten (die mit der Du die blauen Städte melken kannst und die mit der Du bei Bedarf Geld generieren kannst). Allein das hätte Dir X-Fach die Kosten für den Zwischenstopp wieder reingebracht. Manchmal ist Reisen natürlich auch nicht so einfach. Das hängt stark von der Karte ab. Sind Geld und/oder Kamele gut vorhanden oder gibt es gar eine Stadtkarte mit der man mit Jade, Kamelen oder Rohstoffen reisen kann, dann ist es ein Selbstgänger, alle Handelsposten zu platzieren. Ist das eher Mangelware, ist es entsprechend schwieriger.

    Du bist grün, nehme ich an? Dann hast Du Dir die Antwort eigentlich schon selbst gegeben. Das sieht nach einer extrem ineffizienten Reiseroute aus. Warum bist Du beispielsweise nicht zumindest mal über Jaipur gereist? Zudem hast Du am Ende auch massenhaft Kamele über. Auch sehr ineffizient. Anstelle die zu horten, hättest Du besseres mit den dafür notwendigen Würfel anfangen können. Nun bin ich selbst kein ausgewiesener Experte im zweiten Teil, aber eines haben beide Teile gemeinsam: Im ersten Teil gilt (in der Regel), dass das Reisen extrem wichtig ist und im zweiten Teil wurde das Reisen noch gefördert. Wenn Du also vergleichsweise ziellos bei MP2 umherreist, gehst Du unter.

    Also die Spiele mit den absolut höchsten Spielzahlen sind eben noch nicht ausgespielt. Spiele, die „ausgespielt“ sind haben bei mir eher geringe Spielanzahlen.

    - Arche Nova nach 5 Partien. Das muss doch toll sein, das macht doch jedem Spaß, das ist super, das muss ich noch mal probieren,… Ne, nach 5 Partien, eine langweiliger als die andere, bin ich mit dem Titel fertig.

    -Darwins Journey - alles kann man immer und überall machen. Hier mal was besetzt? Kein Thema, geh ich woanders hin. Muss ich noch mal spielen, ist doch total gut angekommen. Ne, nach 3 Partien echt keine Lust mehr. Dauert ewig, kein Spannungsbogen, keine Ahnung, was daran so toll sein soll.

    -Great Western Trail hat schon länger gehalten. So 8 bis 10 Partien. Fand ich erst super, wollte ich dann gerne wieder spielen und dann ging der Spielspaß immer mehr zurück. Möchte ich heute nicht mehr spielen. Aber da ich das erst klasse fand, trifft es vielleicht von meinen Spielen am ehesten die hier gefragte Definition.


    Hingegen halten Marco Polo und Kingdom Builder tausende Partien ohne ausgespielt zu sein. Brass begeistert mich immer wieder und eine Runde Star Wars Rebellion geht auch immer (ist natürlich Quatsch, geht viel zu selten, weil es doch gewisse Zeit benötigt ;) ) These: Wenn man eine wirklich hohe Spielzahl erreicht, dann ist das Spiel über den Punkt, jemals ausgespielt sein zu können quasi schon drüber. Dann wird es zum persönlichen Evergreen.

    zocktol

    Es gab letztes Jahr Aufsteller „Mitspieler gesucht“ an der Spieleausleihe. Das hat ganz gut funktioniert. Du gehst halt entweder zu einem Tisch, wo so etwas steht oder nimmst selbst einen. Ansonsten hilft auch: Einfach die Leute ansprechen, ob Du mitspielen darfst. Die Erfolgsquote ist, wenn das Spiel nicht gerade voll besetzt ist, in der Regel extrem hoch. Weder wurde ich bis dato abgelehnt, noch habe ich bis dato solche Anfragen abgelehnt.

    Also: Du musst Dir überhaupt keine Gedanken machen. Die Veranstaltung ist für Leute, die allein anreisen hervorragend geeignet.

    Bin auch immer allein da. Wobei das eigentlich nicht mehr richtig stimmt, denn mittlerweile konnte ich doch einige Menschen kennenlernen, bei denen ich mich stets freue, sie auf der Con wiederzusehen.

    Also Faraway lässt mich ein wenig ratlos zurück. Ich denke, ich kann ein wenig erahnen, was einige (vielleicht sogar viele) an dem Spiel mögen: Die Tatsache, dass es mal etwas neues ausprobiert. So eine Art Enginebuilder mit Zockerelement. Das zumindest kann ich dem Spiel in der Tat nicht absprechen. Es ist auch recht clever gemacht, da man im großen und ganzen doch recht vorhersehbar seine wichtigsten Karten punkten lassen kann - notfalls dank der Schreine. Aber mich hat es doch jetzt recht kalt gelassen. Mir ist das Spiel zu verkopft. Zudem finde ich es auch nicht besonders ansehnlich. Also: Ich spreche dem Spiel nicht ab, ein gutes Spiel zu sein, aber wir beide passen nicht so gut zusammen :) Rubrik: Spiele ich mal mit, wenn gewünscht, schlage es aber nicht vor.

    Also zu den Weinbergen: Ich denke schon, dass man auch auf anderem Wege viele Punkte machen kann und vielleicht nur sehr wenig auf dem Weinberg machen muss - so zeigt es jedenfalls die Praxis bisher in unseren Runden.

    Aber warum sollte man die Erweiterung eigentlich reinnehmen, wenn man sie komplett ignorieren möchte? Ist das irgendwie so eine persönliche Herausforderung? Denn wenn sie ein Spieler absolut nicht mag, dann spiele ich halt ohne die Erweiterung. Das könnte man ja mal auf andere Spiele ausweiten: Brass spielen und Kohle komplett ignorieren, Marco Polo spielen und nie Kamele am Markt nehmen ;) Wenn ich so darüber nachdenke durchaus interessante Herausforderungen :)

    Das funktioniert natürlich nur, solange man noch Auto fahren kann.


    Ups, man kann nicht mehr Auto fahren? Das ist dann natürlich schlecht.


    Das geht manchmal schneller, als man denkt.

    Ich rede natürlich von der Gesamtheit der Menschen. Es ist natürlich klar, dass das nicht ausnahmslos alle machen und machen wollen. Aber oft lohnt sich dann das Geschäft für die verbleibende Menge halt nicht mehr. Dann muss, so bedauerlich das ist, die Minderheit eben unter dem Verhalten der Mehrheit leiden.


    Falls die Frage erlaubt ist... passt ja evtl hier ein bisschen ins Thema:
    Ich entwickle im Moment Mini-Games die in die Hosentasche passen, daher würde mich mal ne Einschätzung interessieren, was ihr bereit wärt zu zahlen.
    Umfang bis zu 20 Karten...3-7 Würfel bzw. Token. Alles natürlich 120% Indie und aus dem Wohnzimmer.

    Woher soll ich denn meine Zahlungsbereitschaft kennen, wenn ich nicht das konkrete Spiel inklusive Regeln kenne?

    Wenn Du da einen echten Kracher bei hast, ist natürlich meine Zahlungsbereitschaft höher als wenn Du den nächsten Kram produzierst, den man wohlwollend als „tut nicht weh, das mal zu spielen“ klassifizieren kann.

    Sagen wir mal so: Wenn Dein Spiel besser bist als alle anderen Spiele dieser Art oder gar eine gute und wirklich komplette neue Idee hat, dann wäre meine Zahlungsbereitschaft vergleichsweise hoch. Ansonsten wäre sie = 0

    Ist das alles nur ein unglücklicher Zufall? Oder sind das Anzeichen einer größeren Krise des Mittelstands?

    Das ist einfach die Entscheidung der Konsumenten und diese Entscheidung lautet: Sie möchten lieber in die etwas weiter entfernten Supermärkte fahren.

    Das Thema mit der Beratung geht doch in beide Seiten:
    Man muss doch nur mal auf sich selbst schauen: Warum brauche ich keine Beratung? Weil ich mir die "Beratung" kostenlos im Internet hole. Es ist wirklich höchst selten, dass ich mir Beratung im Geschäft erhoffe. Wenn ich sie aber dann doch mal in Anspruch nehme, dann kaufe ich da auch. Es kommt also bei mir definitiv häufiger vor, dass ich mir kostenlose Beratung im Internet hole und lokal kaufe, als dass ich mir kostenlose Beratung lokal hole und dann im Internet kaufe.

    Tommesbx

    Also wenn Du bei Wunder der Welt darauf hinweist, dass es zu zweit besonders interaktiv ist, dann ist zumindest Dein Vergleich mit Planet Unknown bei dem Du erwähnst, dass man da keine Wahl hat, sondern das nehmen muss, was vor Dir liegt, aber nicht so ganz haltbar. Bei Planet Unknown geht es doch bei zwei Spielern ebenso noch konfrontativer zu, dann Du bestimmst ja alle zwei Züge, was der andere vor sich liegen hat (!) und musst auch noch die Ziele sorgsam im Auge behalten.

    Und genau das ist GUT so. Ein Spiel SOLL knallhart sein. Aber leider ist sowas heute nicht mehr ganz so angesagt...

    Also bei Bora Bora Bora will ich ja nicht widersprechen - das kenne ich noch gar nicht. Das wiederum macht die Neuimplementation für mich durchaus interessant.

    Allerdings so generell? Warum SOLL ein Spiel immer knallhart sein und was spricht dagegen, wenn sich das 200-Punkte-Ereignis nach oben korrigiert? Dann sind halt 250 die neuen 200 ;) Ich finde, dass auch Spiele mit mehr Freiheiten, wo man nicht jede Ressource dreimal umdrehen muss, um sich nicht vielleicht ganz aus dem Spiel zu schießen ebenfalls gut sein können. Voraussetzung ist dabei für mich, dass die gutes Spiel belohnen und dann der bessere auch wirklich signifikant mehr Punkte schaffen kann. Da fallen mir als Beispiele Marco Polo 2 oder auch Brass ein.


    Ansonsten zur Collection: Ich bin ja anfällig für richtig schöne Deluxe-Spiele, aber auch mir ist das für den Preis nicht deluxe genug. Ich mag halt Holz und Metall. Acryl in Ausnahmen: Die Plättchen von der Bubu-Neuauflage beispielsweise finde ich wirklich toll. Ich behalte mal Kathmandu im Auge. Das hat mich angesprochen, weil es nicht so wie ein Regelmonster wirkt. Die bin ich ein wenig leid. Kathmandu würde ich jetzt regeltechnisch so bei AquaSphere sehen, was für mich das beste Spiel von Herrn Feld ist, was ich kenne. Vielleicht mal auf einer Messe anspielen oder so.