Sind wir jetzt mal ganz ehrlich und betrachten wir diese Projekte mal aus Sicht von Medienschaffenden. Wie agieren hier Verlage? Wie sollen diese Spiele präsentiert werden? Was ist wichtig? Und wie werden diese Art der Spiele von Verlagen selbst vermarktet an die Medienschaffenden? Ich sehe da alleine einen Unterschied zu einem herkömmlichen Brettspiel. Es geht um Buzz, es geht um Pull-Videos und bei der Kreation des Spiels, also in der kreativen Schaffensphase, ist der Gedanke immer präsent, wie machen wir es spannend für Sammler, wie kreieren wir diesen Loot-Faktor, wie implementieren wir Karten, die stärker und wertvoller sind. Hier schaut mal, die fette Promo-Karte. Und dort brauchen wir noch Glitzer. Es ist die Idee von maximalen Profit auf Kosten gewisser Konsumenten. Das ist immer mitgedacht und die DNA. Das man sich darüber nach Lorcana hier wieder darüber unterhält, verwirrt mich.
Fern ab davon darf da trotzdem jede Person Spaß haben und je nach Spielmodus ist das Konzept sicher vertretbarer.
Nur, das sind zwei Paar Schuhe! Nur das erste Paar (Kommerzialisierung, Loot, genaue Planung dieser Parameter als Grundlage) kann hier über eine Diskussion durch das zweite Paar (Spielspaß) nicht aufgehoben werden.