Beiträge von Klemens

    Ich bin massiv befangen, aber ich hab die Solo-Version in der Entwicklung des Spiels recht intensiv gespielt. Ich bin eigentlich so gar kein Solo-Spieler, aber mir hat sie richtig gut gefallen. Durch den zufälligen Aspekt der Ork-Bewegungen kommt für mich genau die Menge an Unberechenbarkeit rein, die das Spiel von einem reinen Logik-Puzzle abhebt. Und über mehrer Partien die eigene Startsituation zu verbessern, ist schon cool.


    Tatsächlich glaub ich sogar, dass Leute, die die Erweiterung nicht gut finden, mit der Solo-Version viel Freude haben könnten.


    Aber wie geschrieben: Befangen.

    Wir sortieren vor Spielbeginn zufällig die nicht benötigten Plättchen aus, lassen den Rest im Deckel und jemand zieht immer blind nach (dadurch kann man sich bei den Runden auch nicht verzählen ... wenn nix mehr da ist, ist Schluss).

    #1 mit den Kindern (9, 11 und 16) gespielt. Kam ziemlich gut an, aber es macht Sinn, wenn ein Erwachsener quasi durchleitet, weil die Regeln von Kapitel zu Kapitel etwas variieren.

    #2 liegt hier noch ungespielt, aber ich hab es gekauft, nachdem #1 so gut ankam.


    Das Konzept ist jetzt keine Revolution, sondern eher sehr stringentes kooperatives System, welches sich flexibel auf Lizenzen anwenden lässt.


    Was aber wichtig ist: Man sollte die Vorlage kennen und mögen ... und der Wiederspielreiz ist nicht so wahnsinnig groß, weil man ja nach einmal spielen eigentlich alles gesehen hat und die Sache - zumindest bei #1 - eher auf der einfacheren Seite ist.


    Wir hatten aber eine feine Zeit.

    Mein Packerl kam gerade eben. Passenderweise war das Innenleben sehr kalt und draußen ist Schnee. Vorgestern kam die DPD Info. Wobei da nicht klar war, was kommt ... was ja nich Neues ist.

    Ja, den Kartenmechanismus find ich wirklich schön. Weil man durchaus viele kleine Entscheidungen treffen muss, die durchaus nicht ohne sind. Wo lege ich welche Karte hin? Welche verwende ich, um eine Karte zu aktivieren und welche lege ich in der oberen Reihe ab, um deren Aktion zu nutzen.


    Es spielt sich aber relativ solitär - es gibt zwar Vergleiche verschiedener Parameter am Durchgangs-Ende, aber in der 2er Partie ist das nicht soooo das Thema. Vom Design her ist es wie ich finde angenehm kompakt und v.a. der Einstieg klappt echt flott. Das historische Thema mag da vielleicht etwas in die Irre führen. Da bin ich unsicher.


    Was auch spannend war: Wir haben sehr unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt; und es war dann doch knapp.


    Wie geschrieben: ich bin natürlich befangen, aber auch sehr froh, ein Belegexemplar bekommen zu haben. :)

    Der Inhalt ist komplett identisch. Wenn das die neueste Auflage ist (davon geh ich jetzt aus) dann sind da eben alle Bonuskarten drin, die es bisher gegeben hat.


    Klemens

    würd tatsächlich den Le Havre Spielplan gerne einmal neu pinseln.

    Ja, der Inhalt bleibt gleich. Das neue Cover wurde von Lookout in Auftrag gegeben. Ich hab mir das gewünscht, weil ich Javiers Arbeit bei den Völkern schon sehr großartig fand (und auch bei den Fiesen Feinden durfte er wieder pinseln). Es war total spannend zu beobachten, wie er aufbauend auf meiner alten Illu sowas zaubert.


    Und ja: Die derzeitige deutsche Auflage hat noch das "alte" Cover, Partner können es sich aussuchen.

    Tatsächlich hab ich vor einigen Jahren einmal die WASD kontaktiert, ob sie nicht einmal ein Special zum Thema Brettspiele machen wollen ... es bestand damals so gar kein Interesse (ich kenn zwei Autoren der WASD, die das damal spannend fanden, aber es war halt nicht die Heftlinie).

    Ich würd auch sagen 1 bis 2 Spieler passen gut bei Cantaloop. Mehr eher nur, wenn man Jüngere "begleitet". Meine 14 Jährige hat es solo durchgespielt.


    Ein Multiplayer-Ansatz dürfte das hier sein: Scooby Doo

    Vielleicht könnte man noch den 3klang der Spielbretter geschickter anpassen...puzzlenasen o.ä...geschickt verschachtelten das 1 Spielplan entsteht...aber klagen auf hohem Niveau. Schließe mich meinen vorschreiben an: Graphik, Material (habe etwas mit holzmaterial gepimpt) und spiel topp.

    Und lasst die Graphik: hat mich schon bei Carcassonne-neuauflage geärgert (besitze zum Glpck die Erstauflage mit allen Erwiterungen)...ich mag die Weichgespülte Iluatrationen nicht...

    In der neuen Version ist das ja so? Oder steh ich grad am Schlauch.

    Wird es denn definitiv eine Deluxe-Version geben oder ist das hier jetzt Beschäftigungstherapie?

    Dieser Thread hat sich ja aus einem anderen herausentwickelt (zum Thema warum man grad nix von Lookout hört bzw. warum es auf der Website länger kein Update gab). Und ganz oben steht "unverbindlich". Insofern hab ich die Gunst der Situation ergriffen und gefragt, was ihr euch so wünschen würdet. Also nichts Offizielles.

    So halboffiziell: 2021 war bisher von der Planung her ... sagen wir einmal: herausfordernd. Corona hat die gesamte Produktionssituation etwas durcheinander geworfen. Vieles musste früher fertig werden ... und das hat eben massig Ressourcen gebunden, so dass einiges einfach liegen geblieben ist. Aber da jetzt einiges konkret in der Pipeline/Produktion/Finalisierung ist, dürfte es demnächst auch wieder Updates geben.

    Bei uns lief es sehr rund. Einerseits sind die Abläufe im Kern schön thematisch (bzw. lassen sich die Mechanismen übers Thema sehr gut verinnerlichen) ... aber man hat auch viele Möglichkeiten, kann immer was machen. Und das Spielende war kein Thema. Man will die Plättchen ja auch haben, weil sie Punkte bringen ... insofern ist das bisweilen ein Wettlauf.


    Vieles an dem Spiel trifft aber auch genau meinen Geschmack: Die Rollenwahl, Aktionsfelder mit Würfeln, das freischalten am Spieltableau, das Managen des Zufalls der Würfel usw.

    Ich hab einem Pärchen einmal Babel geschenkt. Wirklich, weil ich es für ein ausgesprochen feines 2er Spiel halte. Als ich Uwe davon erzählt hab, hat er mir fast den Kopf abgerissen ... wie ich sowas Unverantwortliches nur machen kann!


    Und damit hatte er zwar recht, aber das Pärchen ist mittlerweile und schon seit einiger Zeit glücklich verheiratet. Aber es war ein Risiko und hat seinerzeit für ziemliche Spannungen gesorgt.

    Le Havre

    Im Gegensatz zu vielen komplexen Spielen jüngeren Datums ist der Regelumfang äußerst überschaubar. Der Kern ist in ein paar Sätzen erklärt und die Details sind auch nicht so ausufernd wie bei manch anderen Titeln. Das erklärt dann auch ganz gut, warum selbst mit wenigen Partien Erfahrung der Wiedereinstieg auch nach 5 Jahren Pause recht leicht fällt. Wenn nur das lästige Auffüllen der Anhäufungsfelder nicht wäre, wäre es für mich ein makelloses Meisterwerk. Selbst die persönlichen Bereiche funktionieren hier ganz gut, weil das Kartendesign nahezu perfekt ist. [ Klemens :thumbsup:]

    Le Havre muss definitiv häufiger auf den Tisch oder Bildschirm und bekäme mit ein paar Partien mehr von mir recht sicher die wohlverdiente 10, nachdem es seit Jahr und Tag auf einer 9,5 rumlungert.

    Danke fürs Lob. Mann, das ist jetzt schon lange her! Ich erinnere mich, dass ich alle paar Tage mit dem Rechner in einen anderen Raum musste, weil unser Haus gerade fertig umgebaut war und die Räume ausgemalt wurden ... und wir haben damals wirklich lange an den Icons gedreht, gedrechselt und gefeilt. Vermutlich würde ich jetzt einiges anders machen, aber für mein gesamtes Icon-Sprache-Verständnis war das eine wichtige Übung. Insofern muss ich das Lob aber auch an Uwe weitergeben, der damals wirklich hartnäckig war. Allein wieviele Versionenen wir für die Plättchen durchdekliniert haben ... bisher ist Le Havre tatsächlcih das Spiel mit den meisten Arbeitsstunden.

    Mit den kleinen Zwei (knapp 6 und 8) stehen grad koop Abenteurspiele am Programm

    • Geister, Geister Schatzschuhmeister ;)
    • Salamamba (etwas befangen)
    • Talisman Legendäre Abenteuer
    • Space Escape
    • Roll for Adventure

    Mit den größeren Kindern (11, 13, 15) spielen wir parallel My City und Queensdale, aber da sind wir schon im regulärenen Erwachsenenbereich.

    Ja, eine schöne Workerplacement-Variation.


    Bez. Komplexeität ist das immer schwierig einzuschätzen. LeHavre und Ora z.B. wurden mir dann zu viel an verfügbaren Optionen. Die Übersicht zu behalten, war für mich (leider) mühsam. Caverna war für mich deutlich stringenter. Bei Hallertau konnte ich den Überblick behalten. :) Hier geht es eher darum, die Handkarten richtig zu deuten/einzusetzen/neue zu bekommen. Und eben das Management der Feldwirtschaft.


    Mehr Infos dann, sobald es was Herzeigbares gibt.

    Ich hab den Proto in Essen gespielt und fand es sehr gut. Obwohl Uwe schon länger dran gearbeitet hat, fühlte es sich frisch und anders an.

    Nein, kein Puzzeln, dafür quasi Dreifelderwirtschaft und viele Karten.

    Die Illus kommen von Lukas Siegmon (er hat u.a. auch Reykholt gepinselt). Das Grafikdrumherum mach ich.

    Die Box wird (nach derzeitigem Stand) das Caverna Format haben.

    Das sind eigentlich alle bisherigen Infos.

    Danke für die Infos. Ich war am Samstag leider nicht mehr vor Ort. Aber gerade die Öffnung in Richtung "Spielkultur" find ich super; und noch besser, dass das gut angenommen wurde. Im englischsprachigen Raum sind solche Panels durchaus üblicher ... aber vielleicht ist da das Publikum auch anders (mehr Hobby-Spieler, weniger Familien?).