Beiträge von Eloden

    Hier in Asien ist das Spiel schon seit einigen Wochen da. Hier mein Eindruck nach einer komplette Runde (4 Bosskämpfe) zu dritt:


    Materialien sind wirklich gut, leider gibt es das übliche Problem, dass die doppellagigen Spielerbretter sofort nach dem Auspacken sich verformen. Wir haben mit den Pappfiguren gespielt, statt den Plastikfiguren daher kann ich zu denen nichts sagen. Die Kunst auf den Karten ist klasse, wenn man den Stil mag.


    Es gibt eine Vielfalt an Itemkarten, Bosse und KI-Karten, dass die Wiederspielbarkeit recht hoch sein sollte. Hier und da sind die Karten auch ganz witzig. Nur bei den Geländekarten fehlt es an Varianz, wir kannten am Ende die Karten schon gut. Die Itemkarten und das Zusammenstellen der „optimalen“ Ausrüstung war einer der besseren Elemente des Spiels.


    Obwohl die Bosse komplett andere KI-Karten spielten sich die ersten drei Kämpfe recht ähnlich. Jede Runde Boss: Bewegung -> 1 Schaden, Spieler würfeln und hoffen auf Treffer. Die Bosse fühlten zwar anders an (einer Kämpft aus der Entfernung, ein anderer nutzt Gelände etc) aber in Praxis waren die Spielerentscheidungen recht einfach. Ich bin mir sicher das ändert sich wenn man ein Boss mehrfach begegnet. Der „Final Showdown“ ist schon anderes und richtigerweise ein Highlight.


    Die Schwierigkeit des Spiels würde ich bei Mittel-leicht einstufen. Ab und zu ist jemand gestorben, insbesondere wenn jemand zuvor den Boss mehrfach hintereinander angreifen lässt, aber meistens sind wir recht entspannt durchgelaufen. Durch die Mini-quests ist man auch motiviert nicht hundertprozentig optimal zu spielen. Die Bosse bekommen keine neuen Karten wie bei anderen Bossbattlern wenn man sie später begegnet, sondern nur eine neue Fähigkeit.


    In Fazit, wir fanden es nett ein Bossbattler in unter drei Stunden durchzuspielen .inclusive Characterprogression und seichten semi-coop Elementen. Als Vielspieler wurde ich mir mehr Komplexität und Schwierigkeit wünschen, in aber auch vermutlich nicht die Zielgruppe. Insbesondere finde ich es schade dass es (fast) egal ist ob man ein Boss als erstes oder drittes begegnet.


    Da der „selling point“ für uns ist das es sich schnell und mit viel Varianz spielen lässt waren wir uns einig, dass vier Kämpfe das Spiel eher in die Länge zieht und man ein eigentlich es auf drei reduzieren könnte; Einstiegskampf, Aufbaukampf und Finale.

    Immer dann wenn du waehrend der abgebildtenen Aktion (auf dieser Karte ist es die Aktion Karten ziehen / Teleskop Symbol) die aufgefuehrte Bedingung erfuellst.


    In diesem Fall, wenn du an dem Ort eine weitere Karte ausspielst. Aber es muss als eine Teil der "Karten suchen" Aktion sein. Wenn man einfach eine seiner Handkarten die man bei einer vorherigen Aktion behalten hat ablegt erhaelt man keinen Bonus.

    Wir haben gestern unsere dritte Partie in aehnlicher Runde beendet (Kern von 3 Spieler mit jeweils immer mindestens einen Neuling), aber jeweils mit einer anderen Anzahl Mitspieler (3,5,4). Jede Partie hat eine andere "Geschichte" erzaehlt und fast alle fanden das Spiel gut bis sehr gut und von den Spielmaterialien war jeder begeistert.


    Es ist wesentlich einfacher zu erklaeren im Vergleich zu Root oder Vast da alle diesselben Regeln haben aber die Anzahl an Siegbedingungen macht das Spiel in der Erstpartie fuer Viele zur "Black Box". Die Aktionen sind recht klar in ihrem Ablauf aber warum man eine Aktion macht braucht eine Weile. Die Regeln sind sehr klar geschrieben und das Regelbuch wurde nach der Erstpartie kaum noch gebraucht aber dennoch bietet das Spiel eine Vielzahln an Hebeln um das Spiel zu beeinflussen, insbesondere durch die Karten.


    Die Karten bestimmen stark den Ablauf der Partie, bringen neue Kombos hervor und motivieren den Konflik durch die ganze Partie hinweg. Es gab Kaempfe um Leute von Orten mit guten Karten zu vertreiben, andere Spieler holten sich den Peoples Banner alleine um Karten zu vernichten, die dann sofort vom naechsten Spieler aus der Ablage aufgeschnappt wurden. Durch die Rotation der Karten kamen immer mal wieder alte bekannte, aber jedesmal auch viele die wir noch nie vorher gesehen hatten.


    Wir haben gemerkt das im Kampf der Angreifer grundsaetzlich einen grossen Vorteil hat, aber mit jeder Verteidigunswuerfel die Varianz starkt steigt (Bei 6 Wuerfeln kommt man zwischen 0-64). Das fuehrt zu tollen Momenten, die aber den Eurospieler gut frustrieren koennte.


    Wir finden das Cole Wehrle das Spiel sehr fair beschrieben hat. Oath erzaehlt die Geschichte eines Herrschers innerhalb von 2 Stunden und belohnt das mehrmalige Spielen ohne Neueinsteiger zu verdraengen wie bei anderen Legacy spielen. Aber es wird auch nicht fuer jede Gruppe gut sein. Es ist sehr konfrontative, unberechenbar und ueberaschend Komplex trotz verhaeltnismaessig einfachen Regeln.

    Ist auch bei mir angekommen (wohne in China). Die Box ist wirklich bis oben hin voll und wiegt auch gut 3kg. Habe mich noch nicht ans stickern getraut, dafuer brauche ich einen ruhigen Abend. Falls ihr von was bestimmtes Bilder wollt sagt bescheid ;)