Beiträge von Spike

    Bei Blood Rage kann man auch ziemlich gut ausrechnen, welche Stärke die Gegner maximal haben können. Da die Kampfkarten im ersten Zeitalter bspw auf +5 begrenzt sind usw. Und da kommen keine verdeckt und zufällig gezogenen Interventionskarten hinzu.

    Ja und dann spielt einer die Karte, dass neue Kampfkarten gelegt werden. Oder das nur eine Einheit zählt. Das ist sehr viel chaotischer in Blood Rage, Kemet ist offener und ausrechenbarer.

    Spike, wieso weiß man, welche Kampfkarten gespielt werden können? Es wird doch immer eine Kampfkarte ausgespielt und eine verdeckt abgeworfen. Die ausgespielte kennt man. aber die abgeworfene nicht.

    War blöd ausgedrückt. Du rechnest doch aus, welche Stärke dein Gegner maximal spielen kann (+evtl. Interventionen). Ob er ne starke Karte vorher mal abgeworfen hat, ist ja irrelevant. Welcher starken er bereits gespielt hat, weißt du hoffentlich noch. Insofern kann man meist gut einschätzen, was man selbst spielen muss und ob man den Kampf gewinnen kann. Ein wenig Bluff und Ungewissheit gehört natürlich meist dazu.

    Bei Blood Rage ist der Zufall durch das Drafting doch sogar noch etwas höher.

    Ähm nein, wie kommst du darauf?

    Das Drafting verhindert erstens, dass ein Spieler durch Zufall starke Karten-Kombis direkt auf die Hand bekommt (weil man ja immer nur eine Karte behalten darf und den Rest weiter gibt). Und zweitens, hat man durch das Drafting mehr oder weniger alle Karten gesehen, die im Umlauf (also im Spiel) sind, und insbesondere welche Karten man weitergegeben hat an seine Nachbarn, und kann somit besser antizipieren, was die anderen tun könnten; bzw. man kann durch Drafting auch verhindern, dass ein Spieler neben mir bestimmte Karten erhält in den späteren Zeitaltern, die gut zu seiner Strategie passen würden.

    Wenn du zu viert oder fünft spielst hast du 3 bzw. 4 Karten gar nicht gesehen, weil sie dich niemals erreichen. Du bist immer drauf angewiesen, was dich erreicht. Bei Kemet ist das in gewisser Weise auch so (wenn dir jemand was wegschnappt, ist das halt weg), aber das sind immer offene Informationen. Warum soll hier der Zufall also höher sein? Interventionskarten sind begrenzt und welche Kampfkarten gespielt werden können, weiß man meistens. Das ist bei Blood Rage anders, vor allem wenn mehrere Spieler an einem Kampf teilnehmen.

    Bei Blood Rage ist der Zufall durch das Drafting doch sogar noch etwas höher. Aber die Spiele sind schon gut vergleichbar, was den Chaosfaktor betrifft. Man muss ständig improvisieren, wobei Kement doch sehr viel taktischer ist durch die Kampfkarten. Die Interventionskarten sind wichtig aber halt auch begrenzt. Spielt es ruhig noch 1-2 mal für einen richtigen Eindruck, wenn man die Machtplättchen und vor allem Monster erstmal kennt hat man auch mehr Übersicht, was die anderen so treiben.

    Das Spiel spielt sich flott, ich finde aber, dass die Möglichkeiten das Spiel zu gewinnen sehr begrenzt sind.

    Inwiefern? Du kannst dir über den Erwerb bestimmter Machtplättchen eine Strategie zurecht legen. Das das Spiel meistens bis zum Schluss spannend bleibt und keiner einfach davon zieht ist für mich positiv.

    Also naja nicht mehr eingeladen ist halt harsch. Mir geht es ja auch eher darum das man nicht ewig diskutiert.

    Diskutieren gehört halt dazu und manchmal sind das schon sehr entscheidende Verhandlungen. Aber ein definitives Nein muss dann halt auch akzeptiert werden. Im Endeffekt muss es allen Spaß am Tisch machen, grade auch bei der Laufzeit.

    Also wir hatten jetzt schon die zweite Runde dieses Jahr und es wurde sagen wir mal 50/50 verhandelt aber nie bis aufs Blut. Irgendwann muss man auch sagen zu den Leuten, wenn nein dann nein (auch als Organisator).

    Daher finde ich eine Moderation des Spiels zu 50% wichtig.

    Habe ich noch nie erlebt, dass eine Moderation notwendig gewesen wäre. Aber wenn so penetrante Leute mitspielen, die ein endgültiges Nein nicht akzeptieren können, dann wird kein Moderator eingebaut sondern derjenige nicht mehr eingeladen.

    TI4 ist wie ein Tagesausflug in eine andere Welt und hat keine besondere Downtime, weil man ständig mit einbezogen wird (wenn man nicht grad ne langweilige Gruppe erwischt hat, die überhaupt nicht verhandelt).

    Problem ist wenn man immer mehr Tierkategorien hinzufügt zieht man die anderen statistisch weniger. Man hat zwar mit der neuen Uni und neuen Jagdmöglichkeiten etwas gegengesteuert, aber das Balancing könnte doch sehr drunter leiden.

    Das beste Insert auf dem Markt :thumbsup:


    Hab da alle deutschen Erweiterungen bis auf Azatoth drin.

    alle deutschen Pegasus Erweiterungen? Alle deutschen Erweiterungen glaube ich nicht das wäre ein Zauber Insert das die Miniaturen beim einsortieren verkleinert

    Alles außer Azatoth, dazu noch die Fraktionswürfel, 2 paar farbige Extra Würfelsätze und die 6-8 Spieler Map ist bei mir auch noch drin.


    Ist ist wirklich ein Zauberinsert :D

    Wir haben zuletzt 15 Stunden für 14 Siegpunkte gebraucht. Inkl. Essenspause von 45 Minuten. Alle kannten das Spiel sehr gut, es wurde viel verhandelt, gekämpft und abgewogen. In der finalen Runde hätten 3 gewinnen können, ich wäre Königsmacher gewesen und hab mich entschieden so zu spielen das ich noch maximal viele Punkte mache.


    Bis 10 Punkte ist auch nicht episch genug, da macht man ja maximal eine 2er Mission ^^

    Es ist aber nunmal so, dass es sehr gängige Marktmechanismen sind, dass Dinge, die sich nicht zum originären Preis verkaufen lassen, tendenziell irgendwann reduziert angeboten (oder irgendwann entsorgt) werden, bzw. das "Überproduktionen" bewusst für Angebote genutzt werden.

    Und jetzt haben wir uns genau im Kreis gedreht, weil wir bei meiner ursprünglichen Aussage mit der Rabattschlacht gelandet sind.

    Betrifft das aber nicht im Prinzip sämtliche Artikel die es zu kaufen gibt, von Lebensmitteln über Kleidung hin zu Unterhaltungsartikeln. Das ist doch eine völlig normale Marktsituation, die es auch schon immer gab.

    Hier geht es aber um Brettspiele und Angebot sowie Nachfrage sind nicht in jedem Bereich identisch oder gar vergleichbar.

    Ich mein, willst du im Bereich Lebensmittel lieber über Aufschnitt oder Chips sprechen? Oder besser noch Olivenöl?

    Ich würde gerne nochmal die Frage in den Raum stellen: Welche Rabatschalchten?

    Ich sehe eigentlich gar keine? Es ist ja nicht so, dass aktuell alle Verlage alle Spiele im Wochentakt fürn Appel und en Ei rauswerfen. Es gab letztes Jahr den Asmodee Ausverkauf, aber sonst? Sonst gibts doch eher immer vereinzelt Angebote von bestimmten Spielen, aber nicht flächendeckende Megarabattaktionen?

    Natürlich werden nicht alle Spiele verramscht, das habe ich auch nicht behauptet. Ist vielleicht auch eine Sache der Wahrnehmung. Milan Spiele hatte kürzlich einen großen FFG Ausverkauf (viele Artikel sind immer noch sehr stark reduziert) von Sachen die noch aktuell sind. Fantasywelt geht immer jeden Preis mit (Preisgarantie) usw. Ich kaufe ja jetzt schon über 25 Jahre im Internet und aktuell gibt es doch ein sehr großes Überangebot. Gefühlt kann man an jeder Ecke Schnäppchen machen und gebrauchte Spiele wird man kaum los (zu einem mehr als guten Preis eingestellt!). Wäre sicher mal interessant, eine Statistik von Brettspiel-Angebote.de dazu zu bekommen.

    Das kann man sich aber auch nur ab einem gewissen Gehalt leisten. Es gibt einen Bereich, in dem man eher nicht so wirklich die Wahl hat. Nennt sich in der VWL Grenznutzen:

    Ja natürlich. Deswegen sage ich ja, ich komme mit dem klar, was ich verdiene. Das ist bei jedem anders, jeder hat ja andere Verpflichtungen oder materielle Ansprüche.


    Aber irgendwie schweifen wir hier meilenweit vom Thema ab.


    Um vielleicht mal die Kurve zu bekommen, würden die Leute viel bewusster Brettspiele einkaufen, gäbe es nicht so eine Inflation und Rabattschlachten. Der Markt würde sich etwas konsolidieren. Ich kaufe nur noch gezielt und eher selten. Sind vielleicht noch 1-2 Kickstarter im Jahr wenn überhaupt. So lässt sich auch die SPIEL super erleben. Nicht groß vorher informieren und den Neuheiten hinterherlaufen, sondern einfach hinfahren und sich umgucken, stöbern und dann 2-3 Sachen mitnehmen (und nicht ganze Rollkoffer und Bollerwagen). Vielleicht brauchen viele ja den ungezügelten Konsum, um sich besser zu fühlen, das ging mir früher zugegeben auch so. Aber wenn man sich von Zwängen befreit und Sachen bewusster erlebt kommt man meiner Meinung nach zufriedener durch das Leben. Zumindest trifft das auf mich zu und jetzt wirds langsam philosophisch. Aber vielleicht erkennt der ein oder andere was ich beschrieben habe an sich selber.

    ch glaube immer noch dass es hierbei eher um Leidenschaft vs. Vernunft geht.

    Die Vernunft sagt, 8-5 im Büro mit nervigen Kunden, belämmerten Projektleitern schwachsinnige Aufgaben auszuführen und dafür viel Geld zu bekommen vs. Dinge mit Leidenschaft, viel Herzblut und viel zu wenig Geld, evtl. sogar unter Aufopferung der Freizeit zu tun.

    Ich verzichte z. B. bewusst auf Geld, weil ich mit dem klarkomme, was ich verdiene und lieber Freizeit habe. Ich könnte z. B. in einer Agentur viel mehr verdienen als in dem mittelständischen Betrieb, wo ich jetzt bin. Aber hier hab ich meinen eigenen Bereich den ich führe, in einer Agentur wäre ich ein Rädchen im Wagen und hätte Stress ohne Ende mit Überstunden und Wochenendarbeit, weil wieder mal ein Projekt schlecht geplant wurde oder nicht rechtzeitig fertig wird. Das ich nur 5 Minuten von Zuhause weg arbeite und in der Mittagspause mit meinen Hunden raus kann kommt dann noch üben drauf.


    Da habe ich mich klar für die Lebensqualität entschieden und gegen das Geld. Denn Geld gibt nur finanzielle Sicherheit und macht nicht glücklich.

    Auf öffentlichen Spieleabenden wird man doch oft schon blöd angeschaut, wenn man ein Spiel mitbringt, das letzte Woche schon mal am Tisch war.

    Sich reinbeißen, Strategie entwickeln lieber nicht, lieber n neues Spiel, bei dem man die halbe Partie im dunklen stochert um dann zu merken, was von Anfang an gut gewesen wäre

    Ich bin aus dieser Spirale vor Jahren ausgestiegen und zum Glück sieht meine Spielegruppe das auch so. Da werden Spiele jetzt auch mal ausgereizt und neues kommt eher selten auf den Tisch.


    Aktuell habe ich auch den Eindruck, dass gebrauchte Spiele nicht mehr so gut weg gehen wie noch vor 10 Jahren.

    Eure Freizeit ist anderer Leute Arbeitszeit. Wenn ihr der Meinung seid, eure Freizeit sollte möglichst günstig sein, dann bedeutet das, die Leute, deren Arbeitszeit sie ist, sollten möglichst wenig verdienen.

    Und das sagt am Ende auch wieder etwas darüber aus, was euch eure Freizeit und die Leute, die sie euch mit unterhaltsamen Dingen füllen, am Ende wert sind: So wenig wie möglich.

    Und das gilt ja nicht nur für Spiele, sondern für Filme, Bücher, Musik, Sport - im Grunde alles, was ihr tut, um eure Freizeit aufzuwerten. Während "wir" versuchen, eure Freizeit aufzuwerten, sucht ihr Wege, "unsere" Arbeit abzuwerten.

    Woher weißt du denn, dass "deine" Arbeit meine Freizeit aufwertet? Vielleicht verschwendest du mit deiner Arbeit auch die Zeit meiner Freizeit und ich ärgere mich auch, Geld dafür ausgegeben zu haben? :)
    Und wenn deine Arbeit verramscht wird, liegt evtl. eine Überproduktion vor oder sie ist ihr ursprüngliches Geld vielleicht auch nicht wert?


    Ich bin weder ein Schnäppchenjäger noch ein Boardgamemessi (der nur kauft und nicht spielt) und vielleicht verstehe ich deinen Beitrag auch falsch. Aber irgendwo kann ich diese Sicht grad überhaupt nicht nachvollziehen.


    Wenn das Spiel des Jahres 23 jetzt bei Amazon für nen 10er zu kaufen ist, darf ich es nicht kaufen, weil ich dadurch die Arbeit des Autoren abwerte?

    Danke aber ich suche eher eine Auflistung / Synopse der Änderungen, damit ich nicht jedes einzelne Wort vergleichen muss.

    Guck dir die Aufkleber an, damit wurden die fehlerhaften Stellen überklebt:

    Smo

    Nach einmal drüber schlafen was uns nicht so gefallen hat. Man hangelt sich durch seine Aktionsphase, da gibt es viele Stufen, die man nacheinander abarbeitet (steht alles auf der sehr praktischen Hllfekarte, die jeder hat). Das mag aber mit weiteren Spielen besser fluppen.


    Und es gibt manchmal Downtime (wenn 2 Leute nacheinander Monster jagen kann es sich was ziehen), dafür sind die Kämpfe Armee vs Armee aber angenehm flott.


    Wahrscheinlich liegt der Sweet Spot bei dem Spiel auch bei 3 Spielern, einfach weil die Area Control Ziele dann einfacher zu erfüllen sind und man schneller wieder dran ist.


    Über die Reiche und die Runen kann man sicher geteilter Meinung sein. Mir haben die Quests der Helden in LoH nie richtig gefallen. Die Runen und Reiche sind sowas wie passives Einkommen, umso früher man Bündnisse schließt umso mehr profitiert man davon. Mit den Runen kann man sich schnell mal Dinge besorgen (wenn man genug Weisheit hat, um diese zu haben).


    Lords of Hellas war mehr ein "ich schiebe Armeen gemächlich rum und breite mich aus", es gab teils harte Fronten und der Kampf war viel größer. Lords of Ragnarok spielt sich dynamischer und man kann schnell mal kleine Kämpfe machen (da eine Armee jetzt bis zu 6 Stärke hat und man mit der Standard Aktion immer eine Bewegen kann).

    Uns hat das Spiel allen sehr gefallen. Am Anfang ist es etwas unübersichtlich, weil man so viele Möglichkeiten hat und die Map viel offener ist als bei LoH (das hat allen gefallen, vor allem die Seewege). Um Loki zu besiegen muss man früh auf Macht gehen. Gebiete ist was schwieriger, hier muss man früh anfangen zu kämpfen ... und die Tempel sind machbar, auch überraschend. Hat sich bei uns aber nicht ergeben, wir haben leider zu viel Monumente gebaut und damit Ragnarök getriggert. Die letzte Runde war super spannend, weil quasi jeder gewinnen konnte über die Mitte.


    4 Stunden haben wir gespielt mit Regeln erklären.

    Heute starten wir ein erstes Spiel zu viert, wir sind sehr Area Control erfahren (Cthulhu Wars, Verbotene Welten etc). Ich habe mir keinerlei Reviews angeschaut, lediglich ein gutes Regelvideo (die Anleitung ist leider nicht gut strukturiert). Wer Lords of Hellas kennt kommt aber denke ich super zurecht.


    Die kleinen Übersichtskarten für jeden Spieler sind eine super Hilfe, da steht das wichtigste drauf. Die Minis sind echt super geworden, auch das Sundrop / Wash sieht gut aus. Auch das Aktionsrad in der Mitte ist eine gute Idee, so sieht man besser, wer bereits welche Spezialaktion gemacht hat (in LoH war das ja auf dem Spielertray).


    Die "Luxus Runen" sind unbemalt und sehen tatsächlich schlechter aus als die Papptokens, weil man die Runen nicht gut erkennen kann. Aber die Schmiedesockel machen was her.


    Wir spielen ohne Erweiterungen oder Strech Goals Mini Expansions.


    Noch letzte Tipps oder Stolperfallen? :D

    Zudem sagt hier ja keiner, dass der "tierlose Zoo" die beste Strategie im Spiel ist, denn das ist sie sicher nicht. Es geht nur darum, dass man damit durchaus gewinnen kann, nichts anderes

    Irgendwann hat man eh zuviel Geld und warum die Bauaktion nicht ausreizen? Das nächste 3er Tier kommt bestimmt

    Dass du alle drei Fraktionen im Draft mit drin hast ist ja eher unwahrscheinlich, oder draftet ihr immer mit komplett allen Fraktionen?

    Meistens bekommt jeder 4-6 Fraktionen auf die Hand (je nach Spielerzahl) und dann wählt jeder nach dem Aufbau des Spielfeldes reihum (ab Sprecher) eine aus.

    Wir lassen die immer raus, da sie sich ja von anderen Fraktionen bedienen und wir diese im Draft immer alle drin haben. Codex 3 lohnt trotzdem, da ist ja noch sehr viel mehr drin.