Beiträge von Markus A.

    Bei "Kartenspiele ohne Handkarten" fällt mir spontan Ebbe & Flut ein.

    Das ist gleichzeitig auch noch ein reines 2-Personen-Spiel.

    Allerdings nimmt man bei dem Spiel recht oft ausgelegte Karten wieder auf, um sie an anderer Stelle abzulegen. Aber vielleicht passt es ja trotzdem...

    Ich finde den Title des OP "Verfrühte Rezensionen und fehlerhafte Ersteindrücke" erstaunlich interessant und möchte an dieser Stelle einmal kurz ein paar Fragen in den Raum werfen:

    Gibt es sowas wie eine "verfrühte" Rezension wirklich? Und wann genau wäre denn der richtige Zeitpunkt für eine Rezension? Gibt es da einen Daumenwert?

    Und was ist ein "fehlerhafter" Ersteindruck? (Ok, lassen wir die Annahme, dass eine Regel falsch verstanden wurde mal außen vor.)

    Da sowohl eine Rezension, als auch ein Ersteindruck immer nur eine subjektive Meinung des Veröffentlichers sein kann, kann es m. E. so etwas wie eine verfrühte Rezension gar nicht geben. Einzig die Angabe, wann eine Rezension verfasst wurde, kann einen Eindruck vermitteln, wie fundiert diese Meinung ist. Aber theoretisch kann diese auch bereits nach einer Partie fundiert sein.

    Wie gesagt: eine Rezension ist aus meiner Sicht immer subjektiv. Objektive Größen ein Spiel zu bewerten gibt es fast nicht, ggf. abgesehen vom Material.

    Sehe ich anders, Arbeit (und es ist arbeit, das weiss jeder der schon auf der Messe nach 4 Tagen keine Stimme mehr hatte) sollte auch bezahlt werden, ganz einfach, Hobby hin oder her. Wenn es ein Mini "Verlag" ist mit einem Spiel und der Kumpel kommt mit zum erklären, geschenkt. Aber als Firma bezahlt man seine Angestellten, Punkt. Ich gehe ja auch nicht 5 Stunden in den Spieleladen und verkaufe Spiele ohne Bezahlung nur weil das Hobby so toll ist.

    Ich bin seit mehreren Jahren auf der Messe als Erklärbär unterwegs.

    Selbstverständlich ist das Erklären Arbeit, wenn es mir aber darum ginge, Geld zu verdienen, würde ich keinen Urlaub nehmen. Da wäre ich im Büro besser aufgehoben!

    Nein, ich erkläre gerne Spiele, komme mit der "Bezahlung" in Naturalien klar und werde (hoffentlich) auch in den kommenden Jahren wieder Spiele erklären, um, aus meiner Sicht, sehr angenehme Vorteile (Ausstellerausweis, Parkticket, Spiele zum Mitnehmen und Tauschen, ...) abzugreifen.


    Im Endeffekt ist es doch aber eine Entscheidung, die jeder Erklärbär für sich selbst fällen muss!?!?!

    Die Idee mit dem Kind fand ich klasse, den Kamerad finde ich nur halb so reizvoll.

    Dem kann ich nur zustimmen. SpielKIND fand ich gut.

    Leider konnte (oder wollte?) man sich mit dem Markenrechtsinhaber in der Kürze der Zeit wohl nicht einigen.

    Spielkamerad ist höchstens halb so gut...

    Das ist Humbug, denn nach dieser Argumentation müssten die Spiele von z.B. Asmodee ja sehr viel günstiger sein.

    Nein, natürlich müssten sie nicht sehr viel günstiger sein. Vielmehr denke ich, dass sie günstiger angeboten werden könnten.

    Und diese Möglichkeit haben Klein(st)verlage eben nicht.

    Das interessante an Manitoba ist sicher die Art wie man die eigene Aktion wählt und damit gleichzeitig bestimmt, welche Möglichkeiten den Mitspielern als passive Aktion zur Verfügung steht.

    Da sich der Aufbau des Totems in einer Runde vollständig ändern kann (und damit zwar nicht die eigene Wahlmöglichkeit einschränkt, wohl aber die Entscheidung erschwert, welche Aktion man tatsächlich wählt) ist ein Vorausplanen recht schwierig möglich. Aber gerade diese Entscheidung macht den Reiz des Spiels aus!


    Zum Preis: Man sollte, denke ich, berücksichtigen, dass dlp games ein recht kleiner Verlag ist, der Spiele mit moderaten Auflagen herausbringt. Eine Quersubventionierung der Spiele kann hier nicht stattfinden.