Beiträge von Jacques

    Meine Antwort ist sehr unspektakulär: Wir wiederholen das Szenario genau dann, wenn wir Lust darauf habe und eine interessante Partie erwarten.


    Haben wir das Szenario sowieso als mässig empfunden oder das Gefühl, dass wir recht optimal gespielt haben und einfach Pech gehabt haben und somit die Wiederholung fast genau gleich ablaufen würde, wird die gewürfelte 1 halt zu einer 5 oder eine Karte ignoriert.

    Möchten wir aber ausprobieren, ob wir mit einer anderen Taktik, Charakterwahl oder Entscheidung erfolgreicher wären, wird das Szenario wiederholt. Natürlich spielt auch die Dauer der Partie und unser Zeitbudget eine Rolle. Hätten wir jetzt gerade Zeit, um mit einer angepassten Strategie neu zu starten oder würde die Wiederholung in 2 Monaten stattfinden, wenn wir alle Lehren aus der verlorenen Partie wieder vergessen haben?


    Ich finde es allgemein nicht schlimm "Regeln" anzupassen, wenn niemand darunter leidet. Wenn alle auf dem Platz lieber möchten, dass der Torwart beim Fussball den Ball nicht in die Hand nehmen darf, oder alle wissen, dass ein Event, welcher auf 8 angesetzt ist, um 8:15 startet, spricht da nichts dagegen. Wer das angenehm findet, soll gerne auch Spaghetti mit dem Messer schneiden oder chinesisches Essen mit Messer und Gabel zu sich nehmen.

    Ich habe das Spiel zweimal gespielt, wobei eines der beiden Spiele das Tutorial war. Mein Eindruck ist erstmals sehr positiv, aber sicher noch gar nicht gefestigt. Ich sehe zwar auch, dass man mit den generischen Hinweisen viel Potential verschenkt hat, finde das Spiel dank dem Mignola-Artwork und den thematischen Fähigkeiten der Spielfiguren trotzdem recht stimmungsvoll.


    Obwohl sehr viel gewürfelt wird, fand ich dies dank der Upgrade/Downgrade-Mechanismen bisher sehr unterhaltsam. Wir haben zumindest immer wieder darüber diskutiert, ob nun zwei Angriife, ein Angriff mit Upgrade oder ein Angriff und etwas anderes sinnvoll ist. Auch die Ausruhmechanik fand ich spannend. Dies gibt jede Runde wieder eine kleine Entscheidung. Zudem haben mir auch die kartengesteuerten Bossfights gefallen.


    Aber klar, wer Entscheidungen unter Risiko und Würfelorgien nicht mag, sollte die Finger davon lassen. Zudem ist das Spiel sicher weniger stimmungsvoll, wenn man nie Hellboy-Comics gelesen hat.

    Während einige Gearloc X schwer finden, sind einige damit sofort warm. Da du Tink als Beispiel genannt hast, genau diesen hatten sich bereits 2 meiner Freunde als Ersteinstieg ausgesucht. Vielleicht lag ihnen Bots bauen im Blut, aber sie hätten mit ihm keine Schwierigkeiten.

    Vielen Dank JanW für deine ausführlichen Zusammenstellungen. Ich habe ebenfalls die Erfahrung gemacht, dass nicht alle die gleichen Gearlocs mögen. Ich denke, dies ist eines der Hauptargumente, weshalb es Sinn machen könnte, zuerst zur Grundbox und nicht zu Undertow zu greifen. Wenn einem persönlich keiner der beiden in Undertow enthaltenen Gearlocs zusagen sollte (was bei Neulingen durchaus möglich sein könnte), könnte dies dazu führen, dass das Spiel kaum mehr gespielt wird. Mit 4 Gearlocs in der Grundbox, welche zudem zumindest teilweise auch einsteigerfreundlicher zu sein scheinen, ist die Chance da etwas kleiner.


    Bei der Wahl für die erste Box muss man sich allerdings sicher fragen, ob einem eine Kampagne und eine grössere Varianz der Story oder eine grössere Varianz der Gearlocs wichtiger ist. Das Gute ist, dass man die entsprechenden Schwächen der beiden Boxen mit Addons wieder ausgleichen kann (allerdings muss ich gestehen, dass ich von den neuen Boxen erst Undertow gespielt habe).

    Ich nutze meinen ersten Beitrag in diesem Forum um einen kurzen Ersteindruck von mir zu geben:


    Ich habe das Spiel bisher nur 3 oder 4 mal gespielt (2 x solo, 1-2 x Coop mit 2 Spielern), zudem ist seither auch schon ein bisschen Zeit vergangen. Dungeon Alliance spielt sich sicher ganz anders als ein "typischer" Dungeon-Crawler à la Descent. Mit der Kartenhand muss jeweils das Optimale gegen bestimmte Gegner herausgeholt werden, Würfel gibts fast keine, Informationen über Gegner sind grundsätzlich öffentlich (ausser man geht in einen neuen Raum, was aber ein bewusstes Risiko ist). Jede Runde ist wieder ein neues Puzzle. Es erinnert mich dabei am ehesten an ein PC-Rundenstrategiespiel wie Jagged Alliance oder im Brettspielbereich wie ein abgespecktes und zugänglicheres Mage Knight. Ich kann mir das Spiel mit mehr als 2 Spielern nur schlecht vorstellen, da langes Grübeln und Überlegen bei mir einen grossen Teil des Spielspasses ausmacht.


    Bei Dungeon Alliance: Champions machte mir vor allem der "Final Room" Spass, wobei der wohl kompetitiv weniger wichtig wäre. Die vier neuen Helden mag ich auch - ich gehöre aber auch zu den Personen, die ganz allgemein eine grosse Auswahl an Charakteren mag.


    Ich persönlich brauche keine Matte. Die Gefahr, dass sich die Felder etwas verschieben, ist zwar sicher vorhanden, dies hat aber, so meine ich, keine spielrelevanten Konsequenzen - nur ästhetische.