Gespielt habe ich diese Woche #Viticulture und #Wendepunkte
#Wendepunkte
Ich habe das Spiel jetzt ein paar mal gespielt und hatte viel Spaß dabei.
Ist ein kleines schnelles Card drafting Spiel.
Das Thema ist natürlich ernst und viele Karten haben sich für mich irgendwie falsch/ unangenehm angefühlt, zu spielen.
Aber ich finde es interessant zu sehen welche Geschichte es erzählen kann. Abhängig der gespielten Karten öffnen oder verschließen sich manche Lebenswege.
Wir haben zu zweit gespielt mit 2 Card drafting bots, die aus ihrer Hand immer 1 zufällige Karte abwerfen. Hat super funktioniert, daher auch meine Empfehlung für 2.
Werde es aber auch gerne bei Gelegenheit mal mit mehreren spielen, da dann nicht nur mehr sondern auch neue Karte dazu kommen.
Zwei Kritikpunkte habe ich:
In der 1. Runde sind schon Karten im Spiel die gewisse Voraussetzungen haben. Ich kann sie also von der Starthand gar nicht spielen.
In 7 wonders kommen die Karten mit Voraussetzungen erst später dazu, wenn ich mich korrekt erinnere. Habe ich aber schon sehr lange nicht mehr gespielt. Eventuell liege ich da auch falsch.
Das führt dann dazu, dass die Auswahl eingeschränkt ist und ich nicht frei nach Strategie eine passende Karte spielen kann.
Wenn ich da an 7 Wonders denke, muss ich aber vielleicht auch einfach die Handkartenzahl erhöhen für mehr strategische Auswahl.
Zum zweiten Punkt muss ich sagen, dass ich mir nach den wenigen Partien und nur zu 4. noch kein vollumfängliches Bild habe.
Aber die Tendenz die wir gesehen haben:
Es ist viel leichter auf Opposition zu spielen als auf Systemgerecht. Beziehungsweise gibt es dann am Ende deutlich mehr Punkte.
Thematisch macht es natürlich Sinn, dass die Systemgerechten am Ende die Verlierer sind.
Spieltechnisch fände ich es schöner, wenn beides gleichwertige Strategien wären. Also systemgerechte punkten stark in der 1. Wertung vor dem Mauerfall und die Opposition punktet stark in der 2. Wertung nach dem Mauerfall.
Ich habe aber wie gesagt noch nicht alle Karten gesehen. Vielleicht relativiert sich das dann noch etwas.
Ich werde dran bleiben und vielleicht irgendwann mal als DDR systemgerechter punktetechnisch gewinnen.
#Viticulture
zu dritt, leider hatte ein Mitspieler wenig Spaß dabei. Ist ihm zu strategisch bzw. zu bestrafend, wenn er Aktionen aus dem Bauch heraus macht und später merkt das war falsch oder zum falschen Zeitpunkt.
Mir bleibt das Spiel ein Mysterium. Mit Blick des Mitspielers sehe ich auch, dass man seine Züge sehr durchplanen muss um zu gewinnen.
In Retrospektive denke ich bei Viticulture aber immer an ein sehr lockeres Spielgefühl, dass sich leicht runter spielt.
Und selbst beim Spielen bin ich recht ruhig und ausgeglichen, bei anderen Spielen bin ich sehr AP anfällig und zB Wasserkraft stresst mich total.
Muss ich noch sagen, dass ich in einem Zug einer Runde 3 Aufträge erfüllt habe für 13 Siegpunkte die mir dann mit großem Abstand den Sieg eingefahren haben?
Ach ja wir haben mit den Rheingau Besuchern gespielt, die haben mir sehr gut gefallen. Meine letzte Partie mit den Standard Besuchern ist aber schon lange her, darum kann ich leider keinen Vergleich ziehen.