Beiträge von AndreMW

    Wo hat er geschrieben, dass es grundsätzlich nicht gehen würde.... es war deutlich herauslesbar, dass dies für seinen Verlag nicht geht. Du legst gerne mal bei anderen die Worte auf die Goldwaage, erlaubst dir aber selber dann Spielraum, denn du anderen nicht zugestehst.... Komm mal etwas runter.

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    Das halte ich, mit Verlaub, für Quatsch. Die konsolidiert sich etwas, besonders eben das Niedrig-Zins-Monster Embracer. Fertig. Die Branche hat sich seit 2020 aufgeblasen und jetzt wird halt abgelassen, einige gehen unter, der Branche als Ganzes tut das aber absolut keinen abbruch.

    Hast du dir die monatlichen Entlassungszahlen angesehen und bekommst die internen Gespräche aus der Branche mit? Das wird zwar kein völliger Crash werden, aber nur eine Konsolidierung wird das auch nicht werden... der Fokus auf maximale Monetarisierung mit Lootboxen, etc. so einiger Anbieter hilft dabei auch nicht grade besonders. Embracer wird da wegen seiner Brettspielsparte sogar wohl noch glimpflicher davonkommen als so einige andere Unternehmen.

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    Dass das System für alle Beteiligten nicht nachhaltig ist, halte ich für Quatsch. Es ist aber für manche Geschäftsmodelle nicht nachhaltig, genauso wie du auch im Edeka keine Äpfel verkaufen kannst, die bei Vollmond per Hand bestäubt wurden.

    Zumindest ist es so nicht dauerhaft nachhaltig. Am Ende überlebt dann der, der das Dumping am längsten aushalten kann und der zieht nach dem Verschwinden der Konkurrenz dann sicher die Preise an. (Die Computerspielbranche steuert da grade auf einen vertiablen Crash zu, wobei das dort natürlich weitaus extremer ist und die Erschütterungen noch weitaus heftiger zu spüren sein werden [AAA-Titel die von mehreren Tausend Leuten über 5 Jahre mit 500 Millionen Budget produziert werden und schon nach ein paar Wochen massiv rabattiert werden kann man nur eine Zeit lang bringen])

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    Bedenklich wird es für mich persönlich, weil es gegen eine alte ethische (hier im Business freilich deplatzierte) Maxime verstößt. Was wäre, wenn ALLE Verlage hier im Forum so eine Kommunikationspraxis pflegen würden? Dann wäre unknowns kein Forum von Brettspielfans mehr, sondern eine reine Business-, Werbe- und Kundenbindungsplattform. Klar, da nur Frosted das so macht, ist das irgendwie in Ordnung. Und auch ich habe den Thread ja angeklickt, weil die Einblicke in so Verlagsbusiness-Entscheidungen für mich (als Spielekonsument) da neu und interessant sind. Ich würde ja auch nie sagen, dass Frosted nicht transparent sein soll. Aber kann das der Verlag nicht auf seinen eigenen Kanälen sein? Kann die offensichtliche Verlagskommunikation hier im Forum nicht sachlicher sein? Infos. Statt immer nur kleine einzeilige Gegenfragen/Kommentare, die die Diskussion befeuern, statt sie zu klären.

    Ähm... früher wurde gemeckert, dass die Verlage verschlossene Austern sind... dann geben sich einige die Mühe, und dann ist es auch wieder nicht recht... Und glaub nicht, dass so wenige in Foren sind weil ihnen das zuviel Arbeit ist. Einige würden das immer noch gerne machen, wurden aber auch von so einigen Deppen dermaßen übel angegangen, obwohl sie nur hilfreich sein wollten, dass sie sich zurückgezogen haben. Ist im Tabletop-Bereich noch schlimmer als bei Brettspielen, aber leider eine traurige lange Geschichte.


    Von daher sollte man über jeden aus der Branche, der hier hilfsbereit schreibt froh sein. Ansonsten: Ignore-Knopf!

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    Hab ich weder gesagt, noch behauptet. Keine Ahnung, warum du mir da was in den Mund legen willst. Ich sage nur, dass ich Regel/Anleitungsvideos im Aufgabenbereich der Verlage sehe, nicht in dem der Händler/Shops. Ist in anderen Branchen auch üblich, da gibt's die Videos direkt von Bosch, Siemens und Co und die Onlineshops können sie einbinden

    Tatsächlich hat mein Küchenhändler, nicht nur einen eigenen YT-Kanal, sondern auch sehr guten Kundenservice, der auch über FB läuft. Preise sind zudem im für beide Seiten sinnvollen Bereichen, dazu sehr guter Kundenservice. Der billige Jakob ist er nicht, aber auch keine Apotheke. Und im Gegensatz zu den üblichen Kistenschiebern und arroganten Exklusivküchenverkäufern rennen dem wegen der guten Beratung und Service die Leute in den Laden. (Und der hat auch Gaggenau im Program...).

    Als Spielehändler mit halbwegs Internetaffinität sollte es zudem keine Problem sein ein Erklärvideo für ein komplexeres Spiel zu finden. Wer das nicht schafft hat noch ganz andere Probleme in Zukunft.

    So sehr ich mit Frosted sympathisiere - die Formulierung empfinde ich als sehr elitär denkend. Bitte was ist ein "gut ausgebildetes Personal" für Brettspiele? Stellt da jemand Zertifikate aus, macht man das in der Abendschule? Wenn der Text ernst gemeint wird, geht die Verfügbarkeit von Frosted Spiele drastisch nach unten. Euer Zielpublikum braucht de-facto keine Beratung. Und die, die es brauchen verirren sich nur sehr selten in einen der "Brettspielschreine".

    Verstehe ich nicht, warum ihr eine Abgrenzung zum einfachen Spieler-Volk von Nöten habt.

    Geh mal in den Nichtfachhandel und in der Regel wirst du entweder vor dem Regal stehengelassen oder dir werden Monopoly, etc. empfohlen. Es ist wirklich erschreckend, was empfohlen wird, obwohl teils wirklich gute Spiele auch noch im Regal liegen.... Schon ein Siedler von Catan wird deutlich seltener empfohlen.

    Oh doch, da gibt es ehr viel Schrott auf dem Markt. Allein auf der Spiel sind jedes Jahr 900+ neue Spiele zu erwarten. Und gut die Hälfte davon sind nur Neuverwurstungen bisheriger Spiele oder Me-Too-Spiele, die es echt nicht braucht. Dann gibt es noch mindestens 1-200 Spiele, die diverse Macken haben und eher der Vergessenheit überlassen werden sollten.... Wenn man sich da durcharbeitet, dann gibt es schon eine ganze Menge Spiele, die rein technisch gesehen einfach schlecht oder extrem überflüssig sind. Der Qualitätslevel ist zwar im Mittelfeld und oberen Bereich besser als früher, aber wir haben weitaus mehr Schrott als früher im Markt.

    Schon wenn Du in der wissenschaftlichen Fachliteratur stimmt das nicht, ebenso wenig bei technischen Übersetzungen. Da sitzen Verantwortliche (Redakteure/Lektoren) noch Tage und Wochen dran, die übersetzten Texte zu überarbeiten, gerade weil es an externes Material und/oder einen bestimmten fachlichen Kontext angepasst werden muss. Als ehemaliger Medienwissenschaftler hatten wir oft das Problem, dass zuviel übersetzt wurde, wenn da jemand deep focus mit Schärfentiefe oder Tiefenschärfe übersetzt, oder "box office" als Kassenhäuschen und/oder Einspielergebnis benennt, ist das halt nicht präzise genug.

    Das zeigt eigentlich schon, dass da wieder an Fachübersetzern gespart wurde.... ist aber leider auch im wissenschaftlichen Bereich öfter so. Und am Ende kostet es mit dem ganzen Nachbessern mehr, als wenn man es gleich richtig gemacht hätte.


    Und das Übersetzer und Lektor zusammenarbeiten sollte eigentlich selbstverständlich sein, ich kenne das garnicht anders. Wenn aber der Lektor massiv nacharbeiten muss, dann hat der Übersetzer seinen Job nicht sauber gemacht. Zeigt aber wieder nur, wie amateurhaft teilweise immer noch in dem Bereich agiert wird in vielen Branchen. Teilweise fängt das schon damit an, dass keine Glossare erstellt werden oder jeder Bereich abgeschottet vom anderen agiert.

    Natürlich arbeiten vor allem Agenturen meist so, aber die haben auch in professionellen Übersetzerkreisen nicht ohne Grund einen miesen Ruf.

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    Und wenn ein Redakteur eine Übersetzung nicht mehr anfasst, gegencheckt und ggf. anpasst, ist das in meinen Augen ein deutlich schlechteres Qualitätsmanagement.

    In die Rolle eines Redakteurs versetzt, würde ich das IMMER machen. Und wenn ich der Meinung wäre, etwas ist besser als der Vorschlag des Übersetzers, dann wird der Vorschlag des Übersetzers verändert. Ganz egal, wie etabliert, wie gut er ist oder wie viele Qualifizierungen er hat. Übersetzungen sollten nie finale Texte sein bzw. als "druckfertig" akzeptiert werden!

    Bei guten Übersetzern muss der Redakteur/Lektor maximal nochmal kurz drüber. Wenn er da mehr als nur ein paar Sachen korrigieren muss, dann ist entweder der Übersetzer mies oder die Vorgaben/Anweisungen zur Übersetzung waren schlecht. Alles andere ist deutlich unter den Mindeststandards des BDÜ oder anderer Verbände. Die wirklich guten Übersetzer liefern Material ab, dass sehr nah an "Druckfertig" ist und Idealerweise arbeiten sie direkt mit dem Lektor zusammen.

    Kleine Bitte am Rande: ADHS ist eine Neurodiversität, keine Krankheit (Betroffene sind schon genug gestraft durch den Umgang der Allgemeinheit damit, da können wir wenigstens den medizinisch richtigen Begriff hier benutzen. Betrifft übrigens auch Bipolar, Autismus, etc.)

    [Das hat insoweit was mit Spielen zu tun, dass nicht wenige in der Branche neurodivers sind und auch viele Neurodiverse als Spieler unterwegs sind, da Spiele ihnen oft dabei helfen mit der Neurodiversität umgehen zu können.]

    Mischwald:
    Ist aus der Sicht der Pflanzenberufler in unserer Familie schon recht stimmig. Es bildet zwar nicht die exakten Details ab, aber die Grundlagen eines funktionierenden Waldes werden schon brauchbar vermittelt und das ohne anzuöden. Die Erweiterung erweitert das Ganze behutsam, ohne alles umzukippen, wobei finales Urteil noch einige Testspiele braucht.

    Das dürfte sogar eher ein eingekaufter Agenturübersetzer gewesen sein... die typische Mischung aus Maschinenübersetzung und Fachunwissen ist fast schon klassisch.

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    Soviel ich weis bzw. gehört habe stellt Lego auch nicht selber her, sondern kauft wie alle anderen Steine in Asien ein. Ich meine gehört zu haben der einzige Hersteller der selber Produziert und zwar in Europa ist Cobi.

    Sorry, aber das stimmt sowas von nicht...

    Lego besitzt alle seine Fabriken und die stehen in der Regel dort, wo es logistisch am meisten Sinn macht. Ergo haben sie auch in Asien eine eigene Fabrik. Diese Fabriken können das gesamte Standardprogramm liefern. Nur bestimmte Sonderteile werden in derauf spezialisierten Fabriken hergestellt und dann an die anderen Fabriken weitergereicht. Einzig das Granulat ist extern hergestellt und da sind in der Regel gewisse Chemieriesen dahinter (auch aus Deutschland).

    Cobi produziert auch selber und Mega ebenso.

    Gesamte Bandbreite... Schlechter Halt von manchen Modellen, Teilweise mangelhafte Baupläne, Lizenznichtbesitz bei manchen Modellen, Verwendung von MOCs, etc. Lustigerweise nicht nur bei Klemmbausteingruppen, sondern auch bei Medienberichten.

    Europe Divided war nicht grad Poetik aber immer noch lesbar, wenn auch kantig formuliert und verglichen mit anderen Produkten früher deutlich besser. Inzwischen wird aber auch extern übersetzte und lektoriert für UGG und damit bessert sich dann die Qualität bei einigen Produkten dann doch.

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    Jetzt hab ich ein paar Wikipedia-Seiten offen und bin richtig entzückt. Die Pinaceae sind die Kieferngewächse und Pinus die Gattung der Kiefern, von denen die Pinie (Pinus pinea) nur eine Art ist, aber seltsamerweise nicht die für die Gattung oder Familie namensgebende. Verrückterweise wurde die früher offenbar sogar Pinienfichte genannt! Ja, was ist denn da los?

    Das geht noch besser. Google mal den lateinischen Namen des Unbeachteten Igelkolbens... Und bei englischen Vogelnamen hat man das Gefühl, dass die Vohelkundler dort unter einem gewissen Triebstau leiden (Meisen sag ich nur...)

    Die einfachste Promokarte war die in der Spielebox, die habe ich auch. Die anderen beiden hätte ein Händler hier vor Ort auch bekommen können, aber dafür hätte er so einige Ladenhüter (die entsprechenden Spiele gehen hier vor Ort einfach nicht) mitordern müssen, da verstehe ich warum er die nicht geordert hat.

    Sagen wir es so... an die Karten ist selbst für bemühte Händler nicht ganz leicht ranzukommen, von daher verdirbt diese Vorgehensweise etwas die Laune.

    Das Spiel an sich ist für mich eines der besten der letzten Jahre.

    UGG hat eine Text zum Kartenproblem veröffentlicht, den ich hier einstelle.

    Joa, dann schau dir die Originalsteine auch mal genauer an. Alles was ich dazu geschrieben habe stimmt. Aber wenn man nur seine Version der Wirklichkeit durchsetzen will... trotz aller Gegenbeweise...

    Heb einfach mal ein altes Kiddicraft-Modell an und eins von Lego und geh damit durch den Raum und dreh es auch um seine Achsen... den Unterschied wirst du sehr schnell merken. Im Gegensatz zu so ziemlich den meisten die darüber reden hab ich nämlich die Originale direkt vergleichen können. In z.B. UK in dortigen Spielzeug-Museum kann man das sogar selber überprüfen. Eine gewisse Klemmkraft ist da, aber weitaus schwächer und im Lauf der Jahre lässt sie auch deutlich nach. Und Page ging gegen Ende auch in eine andere Richtung was das Klemmen anging, während Lego die Röhren im Inneren einführten hat er massiv auf die endgeschlitzen Varianten gesetzt. Bei Lego waren Türen etc. Teile, die du auf andere Steine setzen konntest, bei Page musstest du sie in die Endschlitze einführen. Die geschlitzte Variante hatte Lego vergleichsweise kurz im Programm, da ihnen klar war, dass dies auf Dauer nachlassenden Grip bedeuten würde. Kiddicraft hat auch immer die Ecken abgerundet gehabt, wohingegen Lego fast schon immer auf scharfe Kanten gesetzte hat.