Beiträge von Kertwang

    geescheite E-Gitarre + AMP = 800€

    Und wie viele E-Gitarren kaufst du so im Laufe der Zeit? Und was haben die E-Gitarren daran verdient? Auch einen Hungerlohn von 1800 € im Monat? Lass uns doch auch noch Fallschirmspringen, Gleitsegeln, Katamaran fahren, Rally Cross,… In den Ring werfen. Alles samt Luxus Hobbys, aber keiner der Branchen verdient man so schlecht wie bei Brettspiel. Immer vom Schnitt ausgehend.

    Die meisten großen Marken lassen ihre Gitarren tatsächlich für vergleichsweise Hungerlöhne in Mexiko oder ähnliche Orte herstellen. Lediglich die absoluten Premiummodelle ab 2k kommen dann vom Gitarrenbauer aus den USA.

    Dass sich Leute frei aussuchen, welche Jobs sie machen, halte ich für Schwachsinn, sorry, dass ich das so deutlich sage. Zugang zu Bildung, persönliche Interessen und Stärken - das sind alles Dinge, die man vor allem in jungen Jahren nur wenig beeinflussen kann. So rutscht man dann in bestimmte Jobs und Nischen.

    Ben wird jetzt wahrscheinlich auch nicht Mal so eben in die Videospielbranche oder zum Journalismus wechseln können. Und ich will sehen, wie du Hobgoblin mal eben Maurer wirst, wenn es sein muss. Zumal man solch einen Luxus auch erstmal haben muss, Mal eben einen neuen Beruf zu erlernen ... Wow, was für eine Arroganz...

    Natürlich spielt persönlicher Geschmack immer eine Rolle, aber irgendwie möchte wahrscheinlich auch jeder Designer gerne Mal ein Gloomhaven, Catan oder Brass entwickeln und nicht nur ein Spiel, welches einen sehr kleinen, aber harten Kern an Fand hat. Hier geht's natürlich auch um Massentauglichkeit, die auch nicht immer etwas Gutes ist. Aber Spiele wie Gloomhaven oder Brass beweisen, dass auch weniger zugängliche Spiele ziemlich viel Erfolg haben können.


    Paleo hat mir zum Beispiel auch gut gefallen, für meinen Geschmack fehlte dem Design aber etwas, das es wahrlich vergnüglich für mich machte. Es war mir teils zu gnadenlos. Dabei fand ich die Mechanik äußerst genial und würde mich über mehr Spiele freuen, die diese nutzen. Ich dachte nach jedem Spiel, dass da etwas Großartiges drin steckt, was aber nie so wirklich zum Vorschein kommt.

    Die ganze Entwicklung zeigt meiner Meinung auch, wie mittelmäßig viele von den vermeintlichen Toptiteln eigentlich sind. Nur ganz, ganz wenige Spiele haben das Potenzial Klassiker zu werden, egal wie sehr manche Neuheiten von Influencer gehyped werden und mit Siegeln, Preisen und was weiß ich zugeschüttet werden. Das sieht man ja auch ein wenig daran, wie stark sich die Top 50 auf BGG von Jahr zu Jahr ändert.


    Ich hab die letzten Jahre auch wahnsinnig viele Spiele gekauft und die meisten davon haben mir auch sehr gut gefallen, aber wirkliche Supertitel waren im Endeffekt nur wenig dabei. Mein Interesse, jedes neue Spiel auszuprobieren, ist daher sehr stark zurückgegangen.

    ich hab nicht gesagt, dass die Spiele schlecht sind. Vor allem Ankh ist meiner Meinung nach absolut großartig und das Beste der drei lang-Spiele. Aber, ich denke Mal, die haben sich in DE nicht so gut verkauft, ergo: Rohrkrepierer. Ankh hatte zudem auch noch einige schlechte bzw. nicht sehr gute Rezensionen bekommen, was sich ja auch negativ auf Verkäufe auswirkt.

    Ich hab das Gefühl, dass die Diskussion besonders durch die vielen Angebote von Asmodee im letzten Jahr angetrieben wurde. Hier Frage ich mich, ob jemand eines der rabattierten Spiele überhaupt gekauft hätte, wäre es nicht heruntergesetzt worden? Bei den Spielen handelte es sich zu 90 % um Rohrkrepierer oder wie bei Pandemic Spiele, von denen massiv zu viele produziert wurden und die auch nicht zum gewünschten Zeitpunkt in die Läden kamen, weil es Lieferengpässe gab.


    Ansonsten nehme ich diese Rabattschlachten gar nicht so extrem wahr. Ja, manchmal gibt's ein Spiel für ein paar Euro irgendwo billiger, aber extrem ist es selten. Nach ein paar Jahren kommen manche Spiele dann ins Angebot, aber das wundert mich auch nicht, wenn die Verlage jedes Jahr etliche neue Spiele herausbringen. Außerdem bieten die Rabatte auch die Chance, neue Kunden für ältere Spiele zu gewinnen, die hoffentlich schon ihre Kosten in den ersten Jahren wieder reingebracht haben.

    Es gibt nur ganz wenig Dinge, die ihren Hype über lange Zeit aufrecht erhalten können. Das ist doch fast überall so.

    Es ist schon die Frage, welche Messlatte wir für Verkäufer in Fachgeschäfte anlegen. Für mich klingt sie immer nach "zu hoch". Erwarten wir denn auch so viel von einem vergleichbaren Beruf - etwa im Buchhandel?

    Mir persönlich würde es theoretisch reichen, wenn sie mir zeigen können, wo das Spiel, das ich haben will, steht. Oftmals wird deren vermeintliches Fachwissen aber als der große Vorteil genannt. Meine Erfahrungen sind da aber anders. Vor allem bei Brettspielen liegt es aber auch daran, dass es so extrem vom persönlichen Geschmack abhängt oder dem Willen, sich mit komplexeren Spielen auseinander zu setzen.


    Ich hab vor ein paar Monaten noch ein Gespräch in einem Fachgeschäft mitbekommen, bei dem der Kunde nach einem Spiel für seine Runde gefragt hatte. Alle würden regelmäßig spielen. Das zuerst empfohlene Quacksalber von Q. war der Gruppe aber zu schwer. Schmidt führt das, glaube ich, als Familienspiel. Gewonnen hats den Titel als Kennerspiel und bei BGG hat's eine Bewertung von 1.95.

    Darüber hinaus: Wie "kompetent" sind die Fachhändler denn wirklich? Oftmals habe ich das Gefühl, dass ich mich besser mit den Spielen, die ich haben will, auskenne.

    Dann bist du offenbar nicht die Zielgruppe.

    Einen wirklichen Mehrwert haben die rein stationären Händler daher gar nicht.

    Für dich nicht. Für andere schon. Es gibt jede Menge Menschen, die keine Lust haben, Zeit im Netz damit zu verbringen, um sich über Spiele zu informieren.

    Für mich, klar. Ich spreche natürlich nicht für alle.

    Darüber hinaus: Wie "kompetent" sind die Fachhändler denn wirklich? Oftmals habe ich das Gefühl, dass ich mich besser mit den Spielen, die ich haben will, auskenne. Das liegt natürlich auch daran, dass ich mich vorher intensiv damit beschäftige. Selbst die Asmoder-Premium-Shops, oder wie die heißen, wissen selten über Promoaktionen bescheid. Hab ich schon mehrfach erlebt


    Ein Händler kann ja auch nicht, alle Spiele, die er im Programm hat, etliche Male spielen. Zudem ist das Sortiment immer etwas begrenzt. Vielleicht hat der Laden dann das Spiel, das ich haben will, aber dafür nicht die Farben und Pinsel oder Sleeves, die ich auch noch gerne haben möchte.


    Einen wirklichen Mehrwert haben die rein stationären Händler daher gar nicht. Ab und an geht man vielleicht Mal hin zum Stöbern, dann nehme ich aber eher Kleinigkeiten mit. Teure und große Spiele, wie sie ja auch Frosted viel im Programm hat, kaufe ich lieber online, nachdem ich mir selbst viel dazu durchgelesen hab. Allen anderen solche Klopper zu empfehlen, halte ich fast schon für fahrlässig. Leute, die wenig Spielen, überfordert man in der Regel mit solchen Expertenspielen.

    Die menschliche Neugier... Immer wieder faszinierend.

    Die Änderungen betreffen in erster Linie die Vertriebskanäle zwischen FG und den Händlern und nicht die Endkunden, die hier unbedingt alles wissen wollen. Es gibt möglicherweise Folgen für die Endkunden, aber das wird sich erst zeigen.

    Hier wird aber weltmeisterlich diskutiert, als ob plötzlich das halbe Forum von den Änderungen direkt betroffen wäre.

    Ich frage mich ernsthaft, ob man ähnlich tief z.B. bei den lokalen Discountern nachbohrt, oder vor der Bestellung im Restaurant wie denn so ihre Einkaufskonditionen sind ;) .

    Hallo? Wir sind hier immer noch in Deutschland. Natürlich beschwer ich mich im Restaurant, wenn dat Schnitzel 50 CT teurer als beim Nachbarrestaurant ist, und frag den Aushilfskellner, warum das so ist. Und wehe das Bier hat zu viel Schaum und der heilige Eichstrich wird von der Flüssigkeit meiner Wahl nicht erreicht.


    Edit: Wo kämen wir denn hin, wenn das nicht so wäre?

    Ne, das verfolge ich tatsächlich nicht. Ist aber auch keine wirkliche Antwort und ziemlich nichtssagend, vor allem wenn du keine Links zu irgendwelche Infos lieferst.

    Wenn du nicht verfolgst, was Frosted Games alles an Infos veröffentlicht, wiese glaubst du dann behaupten zu können, Frosted wäre nicht transparent? Das kannst du doch gar nicht wissen, wenn du deren Infos gar nicht liest!?

    :mauer:

    Nun ja, es ging speziell um diese eine Info. Das ist schon etwas anderes. Außerdem kann es auch intransparent sein, wenn ich den Zugang zu gewissen Infos erheblich erschwere, auch wenn sie theoretisch verfügbar wären. Achtung: Das war keine Anschuldigung.


    Das Wort Transparenz wird meiner Meinung auch häufig missbraucht. (Noch Mal: Nicht zwangsläufig von Frosted); und im Endeffekt ist es schon ein Buzzword. Der Begriff soll Aufmerksamkeit auf eine vermeintlich positive Eigenschaft eines Unternehmens, einer Person usw. lenken. Alleinstehend ist er aber auch ziemlich nichtssagend, oder nicht?


    Ich kann und möchte nicht jedes Häppchen an Infos von Frosted lesen, fand diese Diskussion aber gerade spannend. Ich las von Transparenz und im gleichen Atemzug davon, dass bestimmte Information aber lieber nicht öffentlich gemacht werden.


    Sollte eigentlich nicht so schwer sein, das nachzuvollziehen. Stattdessen wird man lieber angefeindet. Keine schöne Diskussionskultur.

    Wenn die Händler mit diesen Informationen (ob halbgar oder ganzdurch) hausieren gehen, oder in Vertrauen ihren Freunden mitteilen, die es dann von den Dächern krakeelen, ist es ein händlergemachtes Problem, dass diese Infobits umherschwirren und verwirren. Denn eigentlich sollten diese die Info auch nicht so herausgeben! Und da muss auch nicht extra "Top Level Clearance - For Your Eyes Only" drauf stehen, dafür, das sollte jeder Händler selbst wissen.

    Das verhindert natürlich nicht, dass bestimmte Individuen, die aus dem Raster fallen und denen wegen unsanftem Aufprall jetzt das Popöchen schmerzt, ihrem Trotz durch Protestheulerei Luft machen.

    Der Fehler liegt aber dort, nicht bei dem Verlag, den sie so mit eigenem Rektalprodukt beschmutzen wollen. Und der Verlag muss da auch nicht aufwischen, geschweige denn Windeln wechseln.


    Mal ganz davon abgesehen - die Idee, dass irgend ein Kunde ANRECHT auf Informationen hat, ist so grundlegend falsch, dass ich mich manchmal frage, ob besagte Kunden ihren Volksschulabschluss an der Schießbude der Dorfkerb erzielt haben...

    Ich hoffe, du bist so stolz auf deinen Volksschulabschluss, wie es sich anhört. Super gemacht. Schafft nicht jeder! An deinen Metaphern solltest du aber dennoch ein wenig arbeiten. :D


    Übrigens: Ich glaube, niemand sprach davon, dass der Kunde ein ANRECHT auf irgendwelche Infos hat. Aber lassen wir das nun. Ich wollte hier keinen derartigen Streit heraufbeschwören.

    Ne, das verfolge ich tatsächlich nicht. Ist aber auch keine wirkliche Antwort und ziemlich nichtssagend, vor allem wenn du keine Links zu irgendwelche Infos lieferst.

    Habt ihr etwas vergleichbares wie Stonemaiers Shareholder Report oder Blogeinträge, in dem ihr euer Händlerprogramm detailliert beschreibt?


    Ich möchte dich oder FG keinesfalls angreifen, sondern frage mich nur, ob ihr die Diskussion hier nicht besser kontrollieren könntet, wenn ihr offener mit einigen Infos umgehen würdet. So gäbe es halt keine sinnlosen Spekulationen und Halbwahrheiten von Händlern. Dass es dann immer noch Menschen gibt, denen das neue System nicht passt - so what. Hauptsache, die können keinen Unsinn mehr behaupten.

    Ich lese immer von Transparenz. Ist es nicht eher intransparent, wenn die Transparenz willkürlich vollzogen wird?

    Sehe ich auch so, und fordere hiermit die Veröffentlichung aller Passwörter, Buchhaltungsunterlagen und Arbeitsdokumente von Frosted Games!

    Transparenz ist es nur, wenn es keine Grenzen hat!!!

    Man kann sich natürlich auch dumm stellen und solche Diskussionen ins Lächerliche ziehen. Das ist dann besonders nützlich.

    Ich lese immer von Transparenz. Ist es nicht eher intransparent, wenn die Transparenz willkürlich vollzogen wird?


    Es ist natürlich absolut in Ordnung, wenn ihr nicht all eure Vorhergehensweisen offenlegen möchtet, aber warum soll denn gerade diese Info geheim bleiben?

    Die Leute fühlen sich schnell bemüßigt endlose Preisverhandlungen vom Zaun zu brechen, wenn sie die Einkaufskonditionen der Händler und damit deren „vermeintliche“ Gewinnmarge kennen.

    Dann ist Transparenz hier aber eher ein leeres Buzzword. Wenn ich Infos stückweise preisgebe handel ich ja nicht unbedingt anders als viele andere Unternehmen: Ich versuche dann, dass Narrativ zu kontrollieren.


    Dass das in die Hose gehen kann, sieht man hier ja auch zum Teil, wenn andere Händler Infos an ihre Kunden weitergegeben, die nicht unbedingt 100 % wahr sein müssen oder auf Missverständnissen beruhen. Wäre es da nicht klüger, offenzulegen, wie das neue System aufgebaut ist. Es muss ja nicht bis ins kleinste finanzielle Detail offengelegt werden.


    Auch wenn ich zum Beispiel den Grad an Transparenz von Stonemaier Games recht lobenswert finde, der natürlich auch nicht absolut alles offenlegt.

    Wir sehen denn die Konditionen aus FrostedGames ? Oder sind das Betriebsgeheimnisse?

    Muss gerade irgendwie an „Die Information könnte die Bevölkerung verunsichern“ denken…

    Die sind nicht frei verfügbar. Ich bin zwar sehr gerne sehr transparent - aber auch ich kenne Grenzen. Wenn du dich als Händler registrierst, kannst du die natürlich erhalten nach deiner Freischaltung.

    Ich lese immer von Transparenz. Ist es nicht eher intransparent, wenn die Transparenz willkürlich vollzogen wird?


    Es ist natürlich absolut in Ordnung, wenn ihr nicht all eure Vorhergehensweisen offenlegen möchtet, aber warum soll denn gerade diese Info geheim bleiben?

    Das kommt doch von PSC, die sind doch schon sehr lange im Geschäft. Wir haben jahrelang Battlegroup von denen gespielt. Brettspiele von PSC sind u.a. die Verteidigung von Procyon und die neue Britannia-Version. Ich bin guter Dinge, dass TW fertiggestellt und ausgeliefert wird. Es gibt auch sehr viele updates auf Gamefound, man kann die Enstehung da gut verfolgen.


    edit: in der Tat wurde die Boardgame-Sparte an Simon Hall veräußert, mithin auch TW-Rome. Das gibt dann doch zu denken.

    soweit ich weiß, gehört das Spiel nicht mehr PSC. PSC gibt es auch glaube ich gar nicht mehr. Der Autor von Rome hat die Firma gekauft oder so. Sehr komisch, was da alles abläuft.

    Ich schrieb ja extra, dass ich niemanden böse Absichten vorwerfen, sondern dass es sich eben um Tradition handelt. Schaffende sind da oftmals idealistischer und die reine Anerkennung reicht vielen schon aus. Da ist jeglicher Gewinn nur ein netter Bonus. Das heißt, meiner Meinung nach, aber nicht, dass es wirklich in Ordnung ist.


    Es gibt eine ganze Industrie, die davon lebt, dass Spieleautoren für oftmals fast nichts arbeiten. Das gilt übrigens auch für viele andere Bereiche.


    Dass Verlage und Händler zum Teile hohe Kosten tragen müssen, ist mir klar. Trotzdem gibt es hier ein Ungleichgewicht, dass nicht okay ist. Wenn Verlage etliche Spiele jedes Jahr herausbringen, dann tragen sie ja auch mit Schuld an dem Dilemma.


    Entwicklerstudios scheinen mir da auch die bessere Lösung zu sein. So erhalten Autoren, Redakteure und Gestalter mehr Anerkennung und hoffentlich auch Lohn. Immerhin entscheidet sich die Qualität eines Spiels oftmals auch durch die Gestaltung aller Elemente. Schlecht geplante Spielertableaus und Symbole können auch theoretisch gute Spiele kaputt machen

    Kertwang

    Wie sich die bösen Verlage an den armen Autoren bereichern, kann man am besten an den Auslandslizenzen beobachten: wenn zB der spanische Partnerverlag 5000 Paleos drucken will, krieg ich dafür ~5000 Euro, Hans im Glück ~10000. Bei mir gehen die 5000 direkt aufs Konto und ich kann sie in Koks und Nutten investieren. [...]

    Das ist ja leider ein bekanntes Problem bei kommerzialisierter Kunst: die kreativen Autoren, Musiker etc. werden ausgebeutet bzw. bekommen nur einen Bruchteil der Einnahmen und können nicht davon leben und der Rest versucht, so viel wie möglich für sich abzuzwacken.


    Verlage, Händler - alle beschweren sich und werden laut, sobald es irgendwo um Geld geht und die Autoren bleiben ruhig, weil sie vermutlich auch Angst haben, später noch Jobs zu bekommen.


    In aller Regel geschieht das nicht böswillig. "So lief es halt schon immer", denken sich die meisten, aber irgendwie ändert es ja nichts daran, dass Autoren ausgebeutet werden und sich oftmals auch stillschweigend ausbeuten lassen, obwohl es ohne sie absolut gar keine Produkte geben würde.


    Dass sich einige Redakteure dann auch noch aufspielen, hinterlässt einen bitteren Beigeschmack. Ja, Redakteure sind sehr wichtig, aber eben auch nicht wichtiger als der Autor; und wenn ich mir heutzutage so einige Anleitungen anschaue und sehe, was für offensichtliche Dinge bei Spielen häufig übersehen werden, dann ist die Kompetenz in einigen Redaktionen auch nicht die lobenswerteste.

    Ich finde es toll das du Hochformat nutzt, ich finde dieses Format für fast alle Brettspiele besser als Querformat.

    Was mir nicht gar nicht gefällt sind diese "Atmosphärenlinien" das die durch die Kampfarena und vorallem durch die Punkteleiste durch geht.

    Sind diese 3 Kartenfelder links neben den Tleilaxtrack für die fixen Marktkarten vom Grundspiel?

    Warum 4 Kartenslots rechts neben dem Tleilax Track? Der Markt besteht doch nur aus 3 Karten?

    Die 4 Kartennslots enthalten den Nachziehstapel, zwei offene Karten und diese eine Spezialkarte. Das kann natürlich ein Fehler sein. Bisher habe ich immer nur ohne die Erweiterungen oder mit der ersten gespielt.


    Das Querformat hab ich tatsächlich gewählt, weil ich vornehmlich zu zweit spiele und so keiner der Spieler (die sich gegenüber sitzen) überkopf lesen muss.


    Mit den Linien bin ich auch nicht 100 % zufrieden. Muss mal schauen, ob ich das nicht die Gesamtoptik stört, wenn ich die wegmache, weil wirklich stören würden die beim Spielen, glaube ich nicht.


    Das mit den Einsatzfeldern werde ich auch mal ausprobieren.


    Vielen Dank.

    Hi,


    letztes Jahr habe ich angefangen, eine Matte für Dune Imperium mit allen Erweiterungen zu gestalten und jetzt bin ich endlich mal dazu gekommen, sie fertigzustellen. War dann doch recht viel Arbeit, vor allem da ich mich erstmal in Affinity zurecht finden musste. Aber ich bin zufrieden.


    Bevor ich die Matte für mich in den Druck schicke, wollte ich hier noch einmal nach Anregungen oder Verbesserungsvorschlägen fragen. Vielleicht habe ich auch irgendwas total übersehen, das falsch ist.


    Hier die Matte:

    Die Race-Fans, die ich so kenne, spielen immer mit der 1. und 2. Erweiterung. Manchmal packen sie ein Modul aus der 3. dazu. Die 4. fassen sie aber nicht mal mit der Kneifzange an.

    Fakt ist, es kommen teilweise keine Erweiterungen für Spiele von Pegasus.

    Fakt ist, das gilt auch für andere Verlage.

    Das macht die Sache nicht besser. :)

    Es ist nicht nötig, auf andere zu zeigen. Zumindest bei Pegasus ist es mir jetzt häufiger aufgefallen. Verstehe die Entscheidung, finde sie trotzdem nicht gut.

    Liegt vielleicht auch daran, dass die Verlage insgesamt zu viel und immer mehr herausbringen möchten? Da gehen einige Spiele einfach unter.

    Natürlich ist es das gute Recht von Pegasus, die Erweiterungen nicht zu produzieren, vor allem wenn es nicht rentabel ist. Beim Fall RftG kennen wir hier erstmal nur eine Teilansicht der Lage, daher will ich niemanden die Schuld in die Schuhe schieben.


    Fakt ist, es kommen teilweise keine Erweiterungen für Spiele von Pegasus. Da sollte es verständlich sein, dass Kunden das Vertrauen in den Verlag verlieren. Der mag seine Gründe haben, der Kunde aber genauso.


    Da ich keinerlei Probleme mit englischen Spielen habe, mache ich eh einen Bogen um Übersetzungen, soweit möglich. Höchstens bei guten Angeboten lasse ich mich Mal zu einer deutschen Version hinreißen, oder wenn die Verfügbarkeit der englischen Version schlecht ist. Im Falle einer Übersetzung von Pegasus würde ich aber in Zukunft lieber mehr für eine Originalversion zahlen, weil ich mich doch oft auf Erweiterungen für meine Spiele freue.


    Davon abgesehen ist die Qualität, wie bereits gesagt, manchmal eh mau, wie zum Beispiel zuletzt bei Cubitos erlebt.

    Also, ich bin mir da nicht so sicher, wie vergleichbar diese Beispiele wirklich sind (vertragsrechtlich, mögliche Auflagenhöhe, sowie Produktionskosten).

    Mein Fazit nach den vielen Threads hier im Forum, in denen Käufer dt. Lokalisationen ihre "Wünsche" äußern: Hätte ich einen Verlag, ich würde keine Lokalisationen mehr machen. Den Ärger und den Haß, den man sich damit einbrockt, kann unmöglich mit Geld aufgewogen werden. Vielleicht habe ich aber auch ein zu großes Bedürfnis nach Anerkennung im Beruf?

    dann können die meisten deutschen Verlage einfach dicht machen, weil die quasi nichts anderes tun als zu lokalisieren. Und leider ist die Qualität oftmals sehr, sehr schlecht. Die Kritik ist also meistens angebracht.


    Bei Race for the galaxy hatte ich übrigens vor ein paar Monaten erst gelesen, dass Rio Grande selbst Probleme hatten. Die wollten auch letztes Jahr noch eine neue Erweiterung herausbringen, leider gab es wohl aber das Papier nicht mehr, das damals für die Karten gewählt wurde. So musste Rio Grande das Papier extra ordern, damit die Spiele überhaupt gedruckt werden können.

    Das ist wirklich ärgerlich. Ich war ja vorher schon vorsichtig, weil Pegasus einige Übersetzungen aufgegeben hatte, aber jetzt kaufe ich bestimmt kein Spiel mehr von denen, wobei ich ohnehin schon eher zu den englischen Originalen tendiere, die ja leider nicht immer ganz so einfach in Deutschland zu bekommen sind.


    Hatte Race erst vor kurzem plus Erweiterung gekauft, da es günstig war. Hat etwas bei mir gedauert, aber ich hatte es schon vorher etliche Male in der App gespielt.


    So schwindet das Vertrauen in einen Verlag dann langsam.

    Ich verstehe nicht, wie man denen noch Geld in den Rachen werfen kann. Ist die FOMO so ausgeprägt bei manchen? Ich kann die Logik dahinter ja zum Teil nachvollziehen (man will das Spiel gerne, hat eh schon investiert und hat Angst, das Geld umsonst ausgegeben zu haben), aber ist das hier wirklich noch normal? Wer garantiert, dass Mythic sich auch dieses Geld einfach einsteckt und nichts abliefert, vor allem wenn die ihr "zweites Funding Goal' nicht erreichen?


    So wie ich es gelesen hab, ist Mythic nicht in der Lage, Refunds richtig zu bezahlen. Die mussten ihre IPs verkaufen und werden wahrscheinlich massiv versuchen, bei der Produktion zu sparen. Kommt da wirklich, wenn überhaupt, etwas Vernünftiges bei herum?


    Ich hoffe wirklich für alle, die noch zahlen, dass die ein gutes Spiel bekommen. Finde es aber äußerst schmierig von denen, keine Spiele an die nicht-Zahler zu liefern.


    Ich habe es übrigens nicht gebacked, finde den Fall aber interessant. Eigentlich sollte man ein solches Unternehmen nicht unterstützen. Auch wenn das alles nicht böswillig geschieht, dann sollte ein solches Unternehmen trotzdem nicht mehr existieren dürfen. Die schaden ihren Kunden, dem Ruf der Industrie und sich selbst langfristig wohl auch.