Beiträge von Pup

    Der Autor, Dan Hallagan, ist tatsächlich ein klasse Typ und bereichert die Brettspiellandschaft meiner Meinung nach enorm. Von der Entstehungsgeschichte über den Tatendrang hin zu seiner ununterbrochenen Leidenschaft für das Spiel ist das einfach eine schöne Geschichte.

    Dem Vernehmen nach hat er Obsession erdacht, weil er mit seiner Frau spielen wollte, ihr aber viele Themen nicht zugesagt haben. Ihr Interesse für das viktorianische England und seinen Standesdünkel hat er dabei aber nicht nur als beigefügten Rahmen verwendet, sondern in einer Weise in das Spiel verflochten, dass es vor Thema trieft. Ein Beispiel sind die sämtlich selbst gestalteten Charakter-/Gästekarten oder die zahlreichen Anmerkungen und Einordnungen zu den Hintergründen der Zeit. Um das Spiel veröffentlichen zu können, hat er dann selbst Kayenta Games gegründet und auch das in Eigeninitiative übernommen. Und über BGG sieht man dann, dass er mit Herzblut weiter dabei ist: Jede Frage wird von ihm beantwortet, jede Anekdote kommentiert und es finden sich zahlreiche kleinere und größere Schilderungen, wie Nutzer sich freudig darüber zeigen, dass er irgendetwas für sie möglich gemacht oder sich kulant gezeigt hat.

    Viel wird über Isaac Childres oder Adam Poots gesprochen und das völlig zurecht - Dan Hallagan reiht sich aber m.E. nahtlos in die Reihe von Individuen ein, die mit ihrer Freude an ihrem Projekt und bemerkenswertem Willen die Brettspielwelt weltweit mitgeprägt haben. Es ist vor diesem Hintergrund auch eine echte Freude, dass Strohmann Games das Spiel jetzt lokalisiert nach Deutschland gebracht hat.

    Und bezüglich Deiner nicht geglückten Spielerfahrung: Probier es vielleicht gelegentlich noch einmal mit der Erweiterung aus. Die ist bei BGA gerade in die Beta-Phase gegangen und reduziert den Glücksfaktor nach einhelliger Meinung erheblich.

    Ich vermute aber auch mal ins blaue hinein, dass er vermutlich das ein oder andere spiel ggf für sich kostenlos von den herstellern im Gegenzug noch erhält :)

    Das kann man, glaube ich, ausschließen. Er hat mal gesagt, dass er mit Trinkgeldern rein wirtschaftlich manches Mal sein eigenes Exemplar raus hat, aber Gratiszugaben aus Nächstenliebe von den Herstellern wären mir neu.

    Wir sind hier im Thema Crowdfunding > Street Masters Reprint & Tide of the Dragon. Ich wäre bei allem Verständnis für ein gewisses Maß an Sarkasmus und Meta-Ebene sehr dankbar, wenn wir nicht dauerhaft allzu sehr off-topic gehen würden. Zuletzt ist es doch arg zur Plauderecke verkommen, was mir persönlich überhaupt nichts gibt und wohl an anderer Stelle besser aufgehoben wäre.

    Ich habe hier so eine große Wertschätzung für das Spieldesign, dass ich schon deswegen geneigt bin, alles zu behalten. Dazu finde ich aber auch, dass die Unterschiede locker groß genug sind, um klar differenzierbare Spielerlebnisse zu produzieren. Für mich ist das kein Suchen nach Redundanz, sondern eher Freude an der Vertrautheit gemischt mit Interesse an den Unterschieden. Und dann gibt es noch das Thema - es gibt durchaus Menschen in meinem Umfeld, die auf Weltraum sehr wenig Lust haben. Da ist es dann egal, wenn ich erkläre, dass GP meiner Meinung nach die Kultleiste eleganter umgesetzt hat. Und mir kommt es in der Situation dann auch nicht mehr darauf an.

    Gibt es eigentlich noch gute rundenbasierte Rollenspiele, welche auf einem Grid operieren?

    Dass heisst rundenbasiert und sobald es zum Kampf kommt, sind die Teilnehmer auf einem Abstrakten Feld mit Grid.

    "Rollenspiel" ist es wohl nicht, aber "Into the Breach" ist fantastisch und immer einen Blick wert, wenn man rundenbasierte Taktik auf einem Grid möchte.

    Jetzt dreht diese Transport-, Logistik- und Verfügbarkeitsdiskussion die gefühlt fünfte Runde, das finde ich ja derart ermüdend. Ich freue mich auf Ersteindrücke des Spiels, können wir das KS-Retail-Verfügbarkeitsthema nicht vielleicht auslagern?

    Eine xte Ausgabe braucht kein Mensch, erst Recht nicht, wenn man den üblichen AR-Preis zahlen soll. Bin mal wirklich gespannt, ob sie sich damit nicht verkalkulieren...

    Über 25.000 Abonnenten der Vorschauseite(!) dieser neuen Ausgabe sprechen eine völlig andere Sprache.


    Grundsätzlich sei jedem seine Meinung unbenommen, aber die Negativität und performative Skepsis in diesem Thread hier sind für mich Vorfreudigen unverständlich und wenig konstruktiv. Z.B. muss niemand begeistert sein von der grafischen Neuausrichtung - aber zum einen ist doch alles noch vorläufig, zum anderen könnte das hier der falsche Thread sein, wenn man ohnehin glücklich mit den alten Ausgaben ist. Ich mag meine erste Version auch immer noch sehr gerne und freue mich trotzdem darauf, ein Angebot für ein Upgrade zu erhalten, nachdem ich persönlich von der Jubiläumsausgabe sehr enttäuscht war. Die Tendenz in diesem Thread scheint mir aber bislang zu sein, im Unwissen von Genauerem erst einmal vom Schlechtesten auszugehen.

    dass offenbar ein nicht kleiner Teil der User den Beitrag des Metallpiraten doch als RSP versteht,

    Hehe - Lieber Andre, kannst du bitte dazu eine Umfrage starten? Nur um mal etwas genauer zu erfahren, wie groß eigentlich diese Topf schlagende Gruppierung hier ist. Ich traue mich nicht, dass zu machen, weil die dann aufhören, den Topf zu schlagen. 8-))

    Und dann können wir uns gerne über die Meinungen austauschen, welche Macht eine kleine Gruppierung eigentlich haben sollte. :)

    Diesen Versuch, eine inhaltlich legitime Wahrnehmung kleinzureden, indem man sie als Minderheitsphänomen bezeichnet, finde ich reichlich unredlich.


    Ich halte mich aus derlei Themen eigentlich aus Prinzip gänzlich raus, aber hier muss ich mich dann doch einmal exponieren und als Beispiel für die stillschweigende, aber ebenfalls von den politisch tendenziösen Spitzen extrem genervte Gruppe präsentieren. Es ist lästig und ermüdend, diesem Framing regelmäßig zu begegnen und sich einer gewissen Ohnmacht entgegenzusehen - entgegenstellen darf man sich nicht, ertragen bedeutet dann eben, genervt sein zu müssen. Damit das nicht übermäßig nach Sensibelchen klingt: Es ist der stete Tropfen, der den Stein hölt.


    Damit will ich nicht gesagt haben, dass ich alle solche Beiträge gelöscht sehen will. Aber es ist wohl mehr als eine "kleine Gruppierung", die hier "Topf schlagen" spielt.

    ...ich hätte diese Anekdote normalerweise für mich behalten, aber wo wir gerade so schön Transport- und Verpackungsschäden sammeln, möchte ich diese Kuriosität nicht vorenthalten:

    Mir ist beim Auspacken ein merkwürdiger Schmutzfleck aufgefallen. Bemerkenswert dabei: Er hat es irgendwie unter die Plastikfolie geschafft.

    Bei näherem Hinsehen offenbart sich, dass es sich um einen heißen Mitbewerber beim Wettstreit um den Darwin-Arward 2021 für Fliegen handelt:

    Dieses possierliche, bemitleidenswerte Tierchen hat es also vermocht, seinen chitinhaltigen Hintern just in jenem Moment auf das mir schicksalsmäßig zugedachte Exemplar von Arche Nova zu platzieren, als letzteres von der unbarmherzigen Routine einer Foliermaschine erfasst und luftdicht plastikversiegelt wurde.

    Was es wohl gedacht hat, als sich der transparente, todbringende Himmel über ihn senkte und ein Entrinnen unmöglich machte? "Summ summ...SUMM!" Wir werden es nie erfahren.

    Ich fand auch, dass Drogensucht nicht passte.


    Wir fanden das aber überhaupt nicht der Rede wert, da es ja genügt, wenn man nur eines der Motive richtig errät. Ich würde daher widersprechen, dass man das Motiv "nur erraten" kann oder man "um die Ecke denken" muss. Es schadet ja nicht, dass ein weiteres Motiv zum Sieg genügt hätte, solange das richtige dies auch tut.

    Hatte mal den Threat überflogen, aber (ggfs. aus Unvermögen) nicht wirklich viel gefunden. Daher: Gibt es Meinungen/Erfahrungen zu den Playmats als Alternative zum Originalboard ? Hatte bei meinen bisherigen Partien den Eindruck, dass das Originalboard relativ dunkel geraten und auch kratzanfällig ist ?

    Da mich dieselbe Frage bewegt hat, kann ich Dir zwar nicht meine Erfahrungen anbieten, aber die Erkentnis meiner Google-Suche:


    Die Playmats für Nemesis (Grundspiel) sind die einzigen, die bereits im Umlauf sind und das wohl auch noch nicht sehr lange. Sie werden allgemein für sehr gelungen erachtet, fallen aber wohl etwas heller aus. Dem einen gefällt's, weil in der Tat der ursprüngliche Spielplan manchem zu dunkel geraten war, der andere beklagt, dass dadurch der Kontrast etwas geringer sei.


    Vereinzelt haben Nutzer, die das Grundspiel schon viel gespielt (und auf diesem gewürfelt?) haben, geäußert, dass sich dort schon Abnutzungserscheinungen zeigen, was den Neoprenplan nützlich erscheinen lässt.


    Ich werde zuschlagen, zumal ich den Preis fair finde.

    Ich frag jetzt einmal unverbindlich ... was würdet ihr euch denn von einer Deluxe Version erwarten/wünschen?

    Ich weiß, dass diesen Wunsch nicht alle teilen, aber wenn ich für mich spreche, finde ich neben Implementierung etwaiger Erweiterungen (Moorbauern) und neuem Artwork das Materialupgrade den größten Faktor.


    Ich liebe z.B. dicke Pappe (ich weiß, auch umstritten, aber das ist meine Meinung), am besten doppellagig/Dual Layer, finde spezifische Holzressourcen, -token und -marker sehr schön, gerne mit Aufdruck (Aufkleber sprechen mich hingegen gar nicht an) und schätze es sehr, wenn sich diese Hochwertigkeit durch das ganze Material zieht. Beispiele sind die Lacerda-Auflagen von EGG oder Suburbia von bezier games.


    Das geht vermutlich am Verlagsprofil vorbei, aber wenn Du so fragst... ;)

    Habe eine Frage in die Runde — habe auch den Kickstarter unterstützt aber bisher noch nichts gehört wegen fullfillment


    Habt ihr schon Tracking oder Information oder sogar Lieferung erhalten ?

    Meins ist gestern (zusammen mit dem großen Lisboa) gekommen und war schon einige Tage vorher angekündigt worden. Fulfilment läuft über Marvel Services GmbH.

    Pantheon dagegen fühlt sich eher nach einer "Wir brauchen eine Idee"-Erweiterung an

    Vielleicht liegst du da gar nicht so falsch. 7 Wonders Duel war sofort nach Erscheinen ungewöhnlich erfolgreich. Ich kann mir gut vorstellen, dass der Verlag da gesagt hat: "Lieber Autor, wir brauchen ganz dringend eine Erweiterung, egal was."

    Kann ich nicht nachvollziehen, diese Empfindung. Pantheon fügt sich nahtlos ein, bringt mit der zusätzlichen Option zur Durchbrechung der Zugreihenfolge aber zugleich eine Option, die sehr viele Spieler, mich eingeschlossen, sehr schätzen.

    8.0 bei 9.300 Bewertungen auf BGG stützen Euren unschönen Verdacht auch nicht direkt.

    Na, dann steige ich auch gerne mit ein, sollte noch der dritte 6er zustande kommen. Gemeinsam bestellt es sich lustiger. :)


    Dir ganz herzlichen Dank für die Organisation und freundliche Kommunikation, Fluegelschlaegerin


    Es wäre Versand nach Kassel notwendig. Vielleicht ist hwki ja auch interessiert , sodass zwei Spiele gemeinsam verschickt werden könnten?

    Wie würdet Ihr das Hinzufügen von Erweiterungen bewerten?

    Meines Erachtens kann man das kaum sinnvoll bewerten, solange es noch keine endgültigen Regelversionen von Grundspiel und Erweiterungen gibt.

    Braucht das Spiel Erweiterungen? -- Klares Nein.
    Können Erweiterungen ein sonst ausgespieltes Spiel wieder interessanter machen? -- KIar, bei Endless Winter genauso wie bei jedem anderen Spiel auch.
    Sind bei all-in sehr viele Erweiterungen dabei? -- Ja, das sind schon sehr viele. Ob man das als positiv oder negativ ansieht, bleibt einem selbst überlassen.

    Bis auf die Cave Paintings sind die ganzen (Mini-)Erweiterungen tendenziell nach dem Standard-Schema-F konstruiert. Sie machen irgendwelche Teilaspekte anders/variabler/interessanter, aber damit auch potenziell regellastiger/unausgewogener/"swingy". Meist positive und negative Aspekte zusammen. Normal. Denn wenn's nur rein positiv wäre, dann hätte es ja ins Grundspiel gehört. Und dass die Cave Paintings Erweiterung (die mit dem Malen) dabei etwas "spezieller" wird, ist auch relativ offensichtlich.

    Warten wir mal die finalen Versionen ab. [...]

    Hallo und danke Dir für die ausführliche Antwort. Ich hake dennoch noch einmal nach. In größerem Umfang stellst Du dar, warum meine Frage nur sehr eingeschränkt beantwortet werden kann. Das war mir durchaus bewusst, weswegen ich geschrieben hatte

    Dass nur spekuliert werden kann, ist ganz klar, dennoch würde mich Euer Eindruck sehr interessieren. Hierfür im Voraus besten Dank.


    Da ich davon ausgehe, dass vom heutigen Stand aus kein völlig neues Spiel mehr entstehen wird, erschiene mir auch diese vorläufige Beurteilung bereits aufschlussreich. Deswegen hatte ich auch eingedenk des eingeschränkten Aussagegehalts gefragt.


    Ich lese aber aus Deiner Antwort, dass auch bei Endless Winter - Stand Jetzt bzw. Stand vom Sonntag auf TTS - das Hinzufügen von Erweiterungen Sinn machen kann und nicht zwingend den Spielfluss zerstören würde oder Dir von vornherein unnötig vorkäme? Oder waren diese Ausführungen ganz allgemein zu verstehen, da man ohnehin noch nicht weiß, wohin die Reise letztlich geht?

    Deine Bewertung des Charakters der Erweiterungen finde ich übrigens aufschlussreich und scheint mir nachvollziehbar. Auch wenn ich vermute, dass die Cave Paintings letztlich nur eine innovative Darstellung eines regulären Bonussystems sein werden - was ich gar nicht negativ bewerte, denn was ist heutzutage schon noch wirklich neu - aber womit auch diese zumindest in ihrer Mechanik "Schema F" entsprechen würde.

    Ein Dankeschön an alle, die ihre Eindrücke hier teilen, ich finde das sehr aufschluss- und hilfreich.


    An diejenigen, die sich mit den Regeln vertraut gemacht oder gar bereits gespielt haben: Wie würdet Ihr das Hinzufügen von Erweiterungen bewerten?


    Rafts & Rivers fügt Flussteile und Landmarks hinzu, über die das Startplättchen bewegt bzw. Sonderpunkte erworben werden können.


    Cave Paintings ermöglicht es, Aktionen aufzuwenden, um über die Vervollständigung von Abschnitten einer Höhlenmalerei wiederum Aktionen auszulösen.


    Ich überlege, den All-In Pledge zu nehmen, habe aber die Sorge, dass diese Ergänzungen ein elegantes/rundes Spielerlebnis ohne echten Mehrwert aufpolstern und am Ende unnötig sind.


    Dass nur spekuliert werden kann, ist ganz klar, dennoch würde mich Euer Eindruck sehr interessieren. Hierfür im Voraus besten Dank.

    Interessant, wie unterschiedlich die Wahrnehmung hier ist. Ich war direkt sehr angetan davon, dass Feuerland mit mir als potenziellem Kunden ehrlich und offen kommuniziert. Marketingsprech ist anstrengend und meist genauso leicht zu entlarven, da ist diese Stellungnahme in normalem Deutsch sehr angenehm.


    Am Ende des Tages ist Feuerland zwar ein Geschäftspartner, aber auch kein Botschafter für Stonemeier. Wenn sie ihren Job in erster Linie darin sehen, auf ihre Kundschaft zu schauen, stärkt das mein Vertrauen in sie und ihre Geschäftsentscheidungen.

    Ich mag das Spiel wirklich sehr gerne, aber 129+39 Versand da bin ich raus, da reicht auch die alte Version.

    Und $129 ist teuer. Vermutlich sogar fuer das gebotene Material. Die Aufwertungen gegenueber der alten Version sind (fast) nur optisch.

    Dass die Aufwertungen nur optisch sind, wird man m.E. so nicht sagen können.


    Bezier Games selbst hat eingeräumt, dass man ein Spiel in der damaligen Qualität so heute nicht mehr produzieren würde. Für das alte Schlösser gab es, glaube ich, auf dem gesamten Insert-Markt nur einen einzigen Anbieter. Alleine dafür müsste man etwa 30€ hinlegen, während man hier schon GameTrayz dabei hat. Auch ist Schlösser ein Spiel, das sehr davon profitiert, da der Auf- und Abbau schon etwas fitzeliger ist mit den vielen Räumen, die man stapeln muss. Die Auslage für die Räume war auch besonders unschön - die Pappe war billig und wellt sich bei mir schon. Dass es aus drei Teilen zusammengelegt wird, verstärkt den etwas unwertigen Eindruck. Das Artwork hat zudem nicht nur eine ästhetische Funktion, sondern hilft z.B. bei der Punkteleiste, bessere Übersicht zu erhalten (die alte hatte einen Zickzack-Verlauf, der viele irritiert hat).


    129$ + 25$ * 1,19 ist ein stolzer Preis. Das sind rund 150 Euro. Zu sagen, dass einem das zu teuer ist, ist mehr als verständlich.


    Aber ich hatte selten ein Spiel, wo ich so sehr wie hier sagen würde, dass die vorgenommenen Verbesserungen sinnvoll sind und dem Grundspiel eine Aufwertung wirklich gut tut.



    Edit:

    Als kleiner Nachtrag: Hier sind auch zwei Erweiterungen schon dabei, die man vorher hätte eigens erwerben müssen: Secrets und eine polnische Mini-Erweiterung, die man im Prinzip nicht bekommt. Lassen wir letztere außer Betracht, bleibt Secrets, die für sich um die 20 Euro kostet.


    Und übersichtlicher noch als die Kickstarter-Seite finde ich Ted Alspachs Beitrag auf BGG,wenn man Unterschiede zur alten Version sehen möchte.

    Sehr aufschlussreich, danke Pirat! Yarr!

    Um Dir auch das anzubieten: Ich bin völlig anderer Auffassung.

    Obwohl ich sagen würde, dass ich objektiv betrachtet bessere Spiele habe, landen Die Schlösser immer wieder auf dem Tisch. Es macht einfach Spaß, das eigene Reich mit seinen Absurditäten entstehen zu sehen. Gleichzeitig bietet es auch für Vielspieler interessante Entscheidungen. Welchen Raum priorisiert man? Geht man zum Ende lieber auf sichere Punkte oder auf wichtige Raumboni? Der Auktionsmechanismus macht es auch immer wieder schwierig, das richtige Maß zu finden: Ich muss hier überlegen, welche Teile mein Gegenüber wohl gerne haben möchte, seinen Vermögensbestand ansehen und dann erwägen, wie ich am besten möglichst viel Geld aus ihm raushole, ohne ihn zu sehr zu stärken.


    Ich finde das Spiel sehr geeignet für zwei Spieler, weil es überschaubarer und gefüllt kontrollierbarer bleibt - gerade für Gelegenheitsspieler wichtig. Und ich halte es gerade in der neuen Version für einen nahezu perfekten Einstieg für Gelegenheitsspieler, weil es zum einen sehr niedlich/hübsch ist und auch das Material Spaß machen dürfte, das Thema anschaulich und sehr greifbar ist (wir bauen ein Schloss - das erschließt sich jedem sofort) und das Gefühl, etwas aufzubauen, häufig sehr befriedigend ist.


    Wir schauen in unseren Gruppen gerne nach dem Spiel, wie sich ein Rundgang durch die verschiedenen Schlösser so gestaltet, das ist immer recht witzig.


    Ich würde es, wenn der Preis in Ordnung für Dich ist, wärmstens empfehlen, gerade für Dein Anforderungsprofil.

    Kann mir mal einer verraten, warum man bei dem Spiel sagt, durch die verschiedenen Helden kommt Taktik auf? Ich habe Dice Throne einige Male vor der Squash Session mit einem Freund gespielt, weil ich eigentlich Würfel an sich und die Optik mag, aber ich sehe da so gut wie gar keine Taktik. Die Helden ermöglichen andere Aktionen, lösen anders Schaden aus, aber da steht ja vorher fest. Ich selbst entscheide, NACH drei Würfen, wie bei Kniffel, was ich aktiviere.

    Sag ich ja. Es sieht nach viel Taktik und "Helden verstehen" aus, aber letztendlich kniffelt man und entscheidet danach, was man macht. Nämlich immer das Maximum, was die Würfel nach bis zu 3 Würfen hergeben.

    Und was ist denn das Maximum? Das ist doch eine taktische Überlegung. Neue Möglichkeiten kaufen? Angreifen? Verteidigen? Worauf würfle ich überhaupt? Und nehme ich vielleicht nur die zweit"beste" Möglichkeit, die mir ein Würfelergebnis bietet, um eine schwächere, aber passendere Aktion durchzuführen? Ist sie wirklich passender?


    Dass das kein Schach ist, ist klar. Dass Glück einen großen Faktor spielt, auch.

    Es ist mehr als legitim, daran keinen Spaß zu haben oder das nicht interessant genug zu finden.

    Aber zu sagen, es wäre nahezu überhaupt nicht taktisch und würde sich nicht sehr von Kniffel unterscheiden, scheint mir doch große Teile des Spiels zu ignorieren.


    Da das noch nicht aufkam: Neben der situativen Taktik finde ich es auch sehr befriedigend, stärker zu werden, neue Fähigkeiten freizuspielen. Auch die Erwägung, zu welchen Zeitpunkten man das macht, ist doch ganz interessant.


    Und die Helden bieten Abwechslung, alleine bereits durch die unterschiedlichen Effekte, Kosten, freizuschaltenden Fähigkeiten. Damit muss ich die oben genannten Entscheidungen alle neu treffen.


    Bei aller berechtigten Kritik und persönlichen Ablehnung ist mir die Darstellung dessen, was da ist, hier doch etwas zu einfach.

    Der Ton hier auf Unknowns ist im Allgemeinen nach meinem Empfinden extrem direkt und hinterfragend, was zwangsläufig auf einige Menschen angreifend wirken muss. Poste nie etwas, das Du nicht in mehreren Folgebeiträgen zu erklären und "verteidigen" bereit bist. Es wird sich nach meinem Dafürhalten wenig Mühe gegeben, Beiträge so zu verstehen, wie sie gemeint waren. Mein Eindruck ist, dass einige Nutzer recht tief in sich selbst wohnen und es ihnen schwer fällt, sich von der eigenen Wahrnehmung zu lösen und - empathisch - zu sehen, dass da auch andere Menschen mit anderen Wahrnehmungen und Empfindungen sind.

    Hinzu kommt, dass (in letzter Zeit?) sehr viele versuchte Witzchen und Sprüche aufkommen, die auch häufig auf Kosten von jemandem gehen.


    Ich glaube dabei nicht einmal, dass mehr als ein absoluter Kleinstanteil davon irgendwie verletzend gemeint ist, aber besonders viel Mühe um und Rücksichtnahme auf die Befindlichkeiten des Adressaten oder die Frage, wie die Gegenseite eine Äußerung wohl wahrnehmen muss, nehme ich häufig nicht wahr.


    Ob das jetzt hier perfekt hinpasst, weiß ich nicht, aber mir scheint das mit dem Thema verwandt zu sein: Wenn ich auch eine Kritik behutsamer formuliere, wird eher deutlich, dass sie sich auf das Spiel bezieht und die Person - die sie ja nun einmal liest - nicht berührt.


    Und da ich ahne, dass das kommt: Ich habe leider keine Beispiele parat und auch keine Zeit, welche herauszusuchen. Es ist dies nur meine Wahrnehmung, schon seit Monaten, und vielleicht geht es ja anderen Nutzern ähnlich.

    Ich finde es weiterhin super, auch inklusive beider Erweiterungen!


    Mir stellt sich aber die Frage, ob Tzolkin daneben auch gut wäre. Ich finde die Räder (bemalt) so schön.


    Die anderen T-Spiele mit ihren Pyramiden oder Obelisken brauche ich aber nicht.

    Ich kann nur für meine Gruppe sprechen, aber wir haben zuerst Teotihuacan kennen- und lieben gelernt und später dann an Tzolk'In ebenfalls großen Gefallen gefunden. Sie scheinen mir verwandt, aber keineswegs deckungsgleich zu sein.

    Damit nicht weiter lediglich Funkstille meinerseits herrscht, möchte ich mich herzlich bei meinem noblen Spender für 7th Continent bedanken! Das Englisch ist für mich kein Problem, ich werde es mir schon bald solo zu Gemüte führen. :)


    (Das Bild kommt noch - als ich es vor Tagen probiert hatte, wurde es als zu groß abgelehnt und auf dem Handy Bildgrößen reduzieren ist mir etwas aufwendig.)


    Es wurde bereits gesagt, soll aber wiederholt werden: Danke Sankt Peter und yzemaze für die Organisation und technische Umsetzung. Es hat Spaß gemacht, täglich auf Post zu warten und sich selbst etwas Passendes zu überlegen.