Beiträge von Schnecke'nudel

    Ich habe bisher erst ein Spiel gegen einen Automa gespielt. Wenn ich solo spiele, dann meistens kooperative Spiele mehrhändig.


    Rurik, Dawn of Kiev habe ich mit/gegen Automa gespielt und fand es ganz praktisch, um bei den Regeln sattelfest zu werden, so dass ich das Spiel wenige Abende später in der Runde gut erklären konnte. Vom Spielspaß war die 4er-Runde deutlich spannender als das Spiel gegen den Automa. Ich werde Rurik wohl nicht mehr solo spielen. Machte mir nicht so viel Spaß solo.


    Um auf die Ausgangsfrage zu kommen. Ich glaube nicht, dass der Trend zum Solospiel dem Mehrspielerspiel schadet.


    Daß es mehr Spiele gibt, die sich solitär anfühlen, hängt, denke ich, eher damit zusammen, dass es nach meiner Erfahrung einige Spieler gibt, die negative Interaktion nicht mögen.

    In einer meiner Spielrunden kam deswegen TFM nicht an, weil sich die Spieler an dem "Klauen" von Ressourcen störten usw.

    Niemand sagt, dass solche Follower "unmündige Idioten" sind. Der Clou ist, dass gewisse psychologische Effekte wirken, die einen zu "Schafen" degradiert.

    Ganz ehrlich, mir ist H&C schnurzegal. Ich suche auch kein "Wir"-Gefühl. Ich fahre nicht nach Essen, Berlin oder sonstwo hin. Mein Bestand an Spielen ist eher klein. Ich habe hier Essen-Loot-Bilder gesehen, da haben sich Leute auf einer Messe mehr Spiele gekauft als ich insgesamt besitze (das ist keine Kritik, jeder kann das halten wir er Spaß, Zeit und Geld hat, vollkommen in Ordnung).


    Ich habe kürzlich das Buch "Verlorene Welten: Eine Geschichte der Indianer Nordamerikas 1700-1910" von Mattioli gelesen. Ein interessantes wenn auch traurig machendes Buch. Die Lewis&Clark - Expidition wird in dem Buch auch abgehandelt. Deswegen habe ich Interesse an dem Spiel. Es interssiert mich thematisch und ich habe auch Reviews dazu gelesen (nicht von H&C), die mein Interesse an dem Spiel weiter weckten.

    Deswegen werde ich mir das Spiel vielleicht holen.


    Ich finde es etwas anmaßend von Dir, dass Du einfach mal so behauptest, dass ich nur auf psychologische Tricks reinfalle und mich dadurch zum "Schaf" degradiere.


    Ich habe auch auf dem Sekundärmarkt geschaut. Hier habe ich es nicht gesehen und bei BGG waren die gebrauchten Exemplare von deutschen Versendern teurer. Ebay verwende ich nicht. Das ist einer meiner Standards. :)

    von einem bekloppten Facebook post auf alle potenziellen Käufer zu schließen, halte ich aber auch für gewagt.

    Ich habe nie behauptet, von diesem Post auf alle Käufer zu schließen. Sondern ich sage lediglich, dass dieses eine Beispiel die Probleme des Interessenkonflikts recht gut aufzeigt.


    Ich habe Dich da fälschlicherweise in einen falschen "Topf" geschmissen. Mein Fehler, sorry.


    Weiter oben gab es die Aussage, dass viele das Spiel nicht wegen des Spiels, sondern wegen H&C kaufen und irgendwie hatte ich in meinem Kopf die Aussage Dir zugeschrieben. Aber sie war nicht von Dir.

    Wie gesagt, mein Fehler. Sorry.

    Der oben zitierte Facebook-Beitrag stellt das Dilemma doch wirklich gut dar.

    von einem bekloppten Facebook post auf alle potenziellen Käufer zu schließen, halte ich aber auch für gewagt.


    Ja, man kann das Vorgehen von H&C kritisch sehen. Da bin ich bei Euch. Nur wenn ich dann was von Ausbeutung, sich in den Spiegel anschauen können usw. lese, dann denke ich, geht es auch eine Nummer kleiner. H&C sind ja jetzt nicht zu Don Corleone und Co. mutiert.


    Außerdem, dass die meisten das Spiel nur bestellen, weil es H&C anbieten...., halte ich für eine gewagte These.

    Gab es nicht kürzlich eine junge "Influencer" Frau mit 2 Millionen Followern, die es nicht schaffte 30 T-Shirts ihrer eigenen Modelinie zu verkaufen?


    Ich überlege mir das Spiel zu bestellen, weil ich es gerne hätte. Ich gehe jeden Tag für mein Geld arbeiten und ich überlege mir schon genau für was ich meine Kohle ausgebe und dass mir hier dann indirekt unterstellt wird, ich wäre nicht Herr meiner Sinne finde ich etwas arg.

    Glaube dem durchschnittlichen Metal-Hörer ist seine Musik einfach wichtiger als dem durchschnittlichen Pop-Hörer, sodass er/sie sich lieber darüber austauscht? :/

    Mehr Hobby, das kontinuierlich verfolgt wird, als "nur" was nebenbei im Radio oder auf Spotify läuft.

    naja das gilt auch für andere Musikrichtungen.

    Der Alternative-Hörer, der Klassik-Fan, der Jazz-Enthusiast... sprich allen die sich eingehender mit Musik beschäftigen, ist Musik wichtiger als dem durchschnittlichen Pop-Hörer.


    Zumal aus meiner Erfahrung die meisten Musikenthusiasten breit aufgestellt sind und viele unterschiedliche Musikrichtungen hören und lieben.

    Danke für den link.


    Violent Femmes sind ein Teil meiner All-Time Favourites. Ich höre die Band seit über 30 Jahren. Neben ihrem Erstling habe ich auch noch "Halloweed Ground", "3", "Why do birds sing" und "The blind leading the naked" hier stilecht als Vinyl-Platten im Schrank stehen. Auch wenn keine der späteren Platten die Qualität des Erstlings erreicht, finden sich auf allen Songs, die mir sehr gefallen.

    Ich weiß nicht wie oft ich auf Add it up, Gone Daddy Gone und natürlich Blister in the sun in Clubs getanzt habe.

    Und auf jeder Menge Mixtapes die meine damaligen Herzdamen bekamen, befanden sich Violent Femmes Songs.

    They are part of the Soundtrack of my life. :)


    Seufz, ich werde nostalgisch. Manchmal vermisse ich die 80er und 90er schon sehr. :)


    PS: In dem Film "Grosse Point Blank (mit D. Aykroyd, John Cusack, Minnie Driver)" ist Blisters in the sun Teil des Soundtracks, ich meine sogar, dass es zum Start des Films gespielt wird. Der Film ist sehenswert und der Soundtrack wurde (mit Ausnahme der einzelnen Songs aus den 80ern) von keinem Geringeren als Joe Strummer(!) komponiert.

    Ich meine die Autorin war auch zumindest im Gespräch für den Literaturoskar.

    Kann es sein, dass Du sie mit Patricia Highsmith verwechselst. Die war 1991 für den Literaturnobelpreis vorgeschlagen.

    Auch eine tolle Autorin.

    Tom Ripley ist klasse und Zwei Fremde im Zug mochte ich auch sehr.


    Edit: Wobei, vielleicht auch nicht. Atwood wird eigentlich jedes Jahr hoch gehandelt.

    Highsmith ist aber trotzdem auch gut. :)

    +1 tolles Buch.


    Gibt auch eine Verfilmung von Volker Schlöndorff von 1990, die ich ganz gelungen fand.

    Und es gibt es auch recht aktuell als Serie (ich glaube bei Amazon). Kann ich nichts zu sagen, weil nicht gesehen.

    Ich finde den Gebrauch vom Cthulhu-Mythos gerade in der Brettspiel-Szene inflationär

    da sind wir uns einig.


    echs... setzen. Ich finde den Gebrauch vom Cthulhu-Mythos gerade in der Brettspiel-Szene inflationär und es gibt viel zu viele schlechte Umsetzungen des ganzen Themas. ABER: Das geistige Werk und der Weitblick (wenn teils auch rassistischen Motiven und Ansichten, die man aber im damaligen Gesellschaftskontext sehen muss), die der Autor Lovecraft bietet, sucht seinesgleichen.

    Hier nicht, aber die sechs nehme ich gerne. :)

    Ich finde ihn langweilig. Aus meiner Sicht kann er nicht gut schreiben. Ich möchte, wenn ich ein Buch lese, unterhalten werden. Wobei "Unterhaltung" nicht bedeutet, dass ein Buch nicht anspruchsvoll sein darf. Pamuk ist z.B. teilweise zäh zu lesen, aber trotzdem unterhält er mich oder Bulgakovs Bücher können durchgeknallt sein, aber trotzdem werde ich unterhalten, wenn ich seine Bücher lese. Bei Lovecrafts Geschichten ist das bei mir nicht so.

    Ich bin kein Literaturkritiker, sondern schlicht ein Leser, der unterhalten werden will.


    Viele der heutigen Autoren / Filmemacher geben als Wurzel ihres Schaffens und Inspiration (King, del Toro, etc.) den von dir gescholtenen Autor an .

    Und? Ich bilde mir halt gerne selber eine Meinung.

    Ich mag aber auch King nicht. Del Toro habe ich noch nicht gelesen.

    Wie sind denn Eure Spieleindrücke?

    Ich konnte bisher leider nur drei Solopartien (jeweils einmal Level 1, 2 und 3) spielen. Das ist ganz nett, aber etwas zu leicht. Mal sehen wie es im Level 4 ist.


    Wie spielt es sich mit Gegnern? Spielt es sich zu dritt auch gut oder besser zu zweit?


    Danke.

    TFM ist sicherlich nicht das hübscheste aller Spiele, aber ich hatte auch nie das Gefühl das es zu hässlich oder zu billig aussieht.


    Die Kritik mit den verrutschenden Markern ist berechtigt, aber da ist TFM nicht alleine.

    Bei z.B. Robinson Crusoe muss man auch höllisch aufpassen, dass einem die Wundmarker bei den Charakterbögen (die übrigens auch nicht sonderlich dick sind) nicht verrutschen.

    Deshalb ist ein OL der mehr als Spielleiter spielt und nicht um jeden Preis gewinnen muss wird das Spiel für alle um einiges interesannter.

    Ich dachte immer, dass man genauso spielt als OL.

    War dann wirklich überrascht, als ich mal mit jemanden spielte, der als OL unbedingt gewinnen wollte.


    Aber gut, jedem das Seine. Hat bestimmt beides seine Berechtigung.

    Ich kannte halt lange nur die oben erwähnte Variante OL zu spielen. Bei uns kam keiner auf eine andere Idee.

    Die linke Hand der Dunkelheit - Ursula K. Le Guin

    Die Geschichte eines Botschafters auf einer Welt in der Menschen nicht männlich oder weiblich sind. Mehr über die Menschen und die Welt zu erfahren ist höchst interessant oft aber auch bruchstückhaft, da vieles wie "echte" Berichte geschrieben ist. Mehr Informationen wären mir manchmal lieber gewesen. Dennoch zu Recht ein Klassiker.


    Zu Zeiten als ich noch Fantasy las, habe ich mal Erdsee von Ursula K. Le Guin gelesen. War ganz gut.

    Aber Episode 8: Telefonstreich, Melksabberszene, Bügeleisen-Verarsche, Plotschwachsinn wie die 1:1 Kopie der Starkillerbse, Superwoman Leia, egal wohin man guckte: Nur Schwachsinn. Und dann wollen einem Leute noch erklären, dass Episode 8 genau deswegen so gut sei, weil sie sich was traue...

    Nach Episode 8 habe ich entschieden, dass ich mir kein Star Wars mehr im Kino anschaue. Was ein Schrott.


    Eigentlich finde ich nur drei SW Filme gut. Episode 4, Episode 5 und Rogue One.

    Schon "Rückkehr der Jedi-Ritter" fand ich furchtbar.


    Zum Thema Galaxy Defenders: GenusSolo hat heute ein Video über GD online gestellt.

    - Area Control

    Gibt her was ihr habt 8-)) Sollte auch eher Einsteiger freundlich sein .

    Ist zwar schon etwas älter, aber ein tolles Area Control Spiel: #ElGrande

    Das Spiel war SdJ 1996 und aus meiner Sicht ist es gut gealtert. Es ist immer noch ein gutes Spiel, das viel Spaß macht.


    Aktuelles Area Control Spiel mit sehr schönem Material und auch guter Spieltiefe ist: #Rurik Kampf um Kiev.

    Wurde von der Spiele Schmiede auf lokalisiert und kann man bei der Spiele-Offensive erwerben. Ist aber in der Version mit den Minis nicht ganz günstig. Ich habe das Spiel allerdings erst seit Samstag und logischerweise noch nicht so viel gespielt. Aber die Partien, die ich gespielt habe, machten mir Spaß.

    Wie man eine solche Schere extrem wirksam verhindert zeigt die NFL. Das System mit Draft, Trades und Free Agency sort dafür das die Liga wirklich extrem ausgeglichen ist. Das allermeiste Revenue wird geteilt (nur Dallas hat zum Teil einen Sonderstatus), es gibt eine harte Salary Cap die nicht überschritten werden darf.

    Bei der NFL bin ich nicht so, aber ich schaue gerne die NHL und das ist das System ja im Großen und Ganzen das Gleiche.

    Aber auch das System hat seine Schwächen, nämlich dass die Mannschaften "tanken" um möglichst als Letzter abzuscheiden und damit die besten Chancen bei der Draft Lotterie zu haben. Gerade wenn so Ausnahmetalente McDavid im Draft sind, ist das Phänomen krass zu beobachten.

    Da hat das europäische System mit Auf- und Abstieg seinen Charme.


    Und der Grund für den Salary Cap ist auch nur vordergründig die Chancengleichheit. Ich denke der Hauptgrund ist, dass die Besitzer Geld sparen wollen.

    Auf Europa ließe sich das Modell sicher nur schwer übertragen, aber es zeigt zumindest das es auch ganz anders geht.

    Ja, ließe sich nicht übertragen. Eventuell die Salary Cap, aber dann müssten halte alle Ligen mitziehen und das halte ich für unrealistisch.


    Zumal die Ligen und die UEFA auch keinen Schmerz haben. Das Geschäft brummt ja besser denn je.

    Mir ging es einfach darum das ein System mit Ablösesummen im Grunde nur ganz wenigen Teams zugute kommt. Für mich ist entscheidend das sich die Gehaltsetats zwar insgesamt erhöhen, aber der Abstand von Mittelfeldklubs zu den Spitzenteams immer größer wird.

    Hinzu kommt die Champions League. Als sie eingeführt wurde, war ein Argument der Kritiker, dass sie zur Vergrößerung der Schere führen wird und genau das ist passiert.


    Mich langweilt die Bundesliga und deswegen schaue ich kaum noch. Ein payTV - Abo habe ich nicht und Sportschau schaue auch fast gar nicht mehr.

    Ich sage es mal offen: Ich bedaure sehr, dass Partyspiele hier im Forum mitunter so behandelt werden, als wären sie Abschaum.

    Ich verstehe es auch nicht.


    Ich hatte mal auf einer Geburtstagsparty "Tabu extrem" raus gekramt und ein Bekannter aus der KD:M, GD, Arkham, Aeon's End, Gloomhaven und andere thematische-Spieleecke hat erst die Nase gerümpft. Am Ende hat er doch mitgespielt und was soll ich sagen. Es flossen Tränen so haben wir alle gelacht - auch er. Seit dem akzeptiert er die Spiele, spielt sie zwar selber nicht, aber akzeptiert sie zumindest.

    Kommt darauf an.

    Beim Strategieklöpfer wo ich mich konzentrieren will bzw. muss, gerne ohne Musik


    Bei anderen Spielen irgendwas aus meinem Bestand. Worauf ich gerade Bock habe oder was am besten zur Gruppe passt.


    Vom gespielten Spiel mache ich die Musik nicht abhängig.