Wir spielen auch regelmäßig Wargames. Ich würde nicht behaupten, dass man irgendwelche Wargames Erfahrungen braucht - genauso wenig wie bei Dawn of the Zeds.
Wir haben Plum Island auch direkt in der ersten Partie gewonnen (danach noch ein weiteres Mal auch mit dem Ausprobieren der härteren Regeln). Die ersten 90 Min fand ich ganz gut, danach war es langweilig. Mein Mitspieler will es gar nicht mehr mitspielen, weil er meint, er schaut lieber Katzenvideos die letzten 2h.
Das Game hat ja paar gute Anlagen, aber es fehlt einfach eine gute Klimax / ein spannendes End Game.
Ich hätte mir gewünscht: „Ihr habt paar Zivilisten gerettet? Easy. Schön für Euch. Jetzt dreht das Brett mal um. Die Sch… steht Euch bis zur Stirn. Euer letzter Tag hat nun begonnen.“ Da könnt man dann auf der Rückseite der Map die Tracks nochmal neu anordnen, ein Großteil der Stadt ist zerstört, die Bedrohung ist überall überwältigend (Tracks sind überlaufen, neue Special Monster spawnen, andere Event und Fate Cards werden verwendet). Und gewisse Startkonditionen festlegen, je nachdem, wie man die erste Phase beendet hat. Aber in Zeiten größter Not wächst auch so mancher Normalo nochmal über sich hinaus (neue Aktionsmöglichkeiten, neue Locations)….
Das Spiel ist wie nen 3h Film, bei dem nach 90 Min alles erledigt ist. Und dann noch 90 Min Friede/Freude/Eierkuchen/Familie gründen und aufziehen und Abspann.
