Beiträge von montsegur

    Ich finde die Erklärung in Klammern "number of connected spaces" schon ziemlich eindeutig.

    "Bilde das größte Straßennetz." Wäre hier ganz gut gewesen. Finde ich.

    Straßennetz ist eleganter, da gebe ich Dir recht. Finde leider auch keine dt. Regel im Netz und kann mich nicht mehr erinnern wie es im Deutschen formuliert ist...

    Es ist kein Troll, ich verstehe nur wirklich nicht was daran noch anders interpretiert werden könnte.

    Wäre der erklärende Satz in den Klammern nicht da, dann wäre es nicht eindeutig. Mit dem Satz dazu, der ja schon die Erklärung des vorherigen ist, sehe ich nicht wie man es überhaupt noch anders interpretieren könnte.

    Kennst Du die zugehörige Karte? Die zeigt eben leider auch nur eine Straße ohne Abzweige und/oder parallel gelegte Straßen.

    Kurze Regelfrage zu den Zielkarten (Fortgeschrittenenspiel): Die Karte mit der längsten Straße ist etwas Wischi-Waschi geschrieben. Ist die längste Strecke gemeint oder die größte mit Straßen bebaute (gepflasterte) Fläche? Im Englischen heisst der Satz: Have the longest continuous road (number of connected Spaces)

    Und keine Angst, wenn wir doch mal am selben Spieltisch sitzen sollten, ich spiele sehr fix. Eine Partie zu dritt wird hier locker in 20-30min. gespielt.

    Dann auf nach Holzhausen. Ich mag schnelle Spieler und Bauchspieler...


    Ein Beispiel wie man es als Verlag auch machen kann ist z.B. der Autor von ERA OF TRIBES. Er befragt gerade seine Community wegen Namensgebungen bei diversen Karten für seine Erweiterung. Denn das Schwarmwissen bringt schon was. Oder der Autor von EUROPE DIVIDED: Dieser hat sich auf der BGG nochmal alles gegenprüfen lassen, ob es geographisch und von den Bezeichnungen alles passt.

    Ich verstehe eben einfach nicht, warum ein Verlag wie Lookout da keine Menschen hat, die sie auf solche Dinge hinweisen, bevor man in den Druck geht.

    Vor dem Abendopus IKI gab es noch zwei Runden MISCHWALD. Wie man so ein unterhaltsames Set-Collection Spiel grafisch (nicht die Tiere, sondern alles Andere) so an die Wand fahren kann und das von einem Verlag wie Lookout ist mir absolut schleiherhaft.

    Huch, dass finde ich total spannend. Was findest du denn total an die Wand gefahren? Bis dato ist mir nichts aufgefallen. Und egal, wie man die Karten auffächert, man verliert immer eine Information. Ich halte sie deshalb alle in einer Hand und gehe sie einzeln durch.

    Will dich aber garnicht vom Gegenteil überzeugen, sondern vor allem wissen, was dich so sehr nervt.

    Das eigentlich banalste wäre super simpel zu lösen gewesen: Die Kosten und die Farbe auf links oben und rechts oben anzubringen. Entweder nebeneinander mit den beiden jetzigen Symbolen oder miteinander als Mischung (schwieriger für Farbenblinde , die die Symbole bei den vielen Farben brauchen) . Dadurch könnte man schon mal links und rechts auffächern. Bei den geteilten Tierkarten wird die Sache Schwieriger, aber auch nicht unlösbar (für "Links und Rechts" Tiere schwieriger als für die "oben unten" Tiere - z.B. bei Linksrechts Karten oben und unten in der Mitte anordnen, dass ich sie nur leicht nach oben schieben und beide Farb-Kosten-Info sehe). Dann die Anzahl der vorhandenen Karten mit Schriftgröße 3(?) in grau auf hellgrau anzubringen ist eine nette Geste an die Optikergilde. Das 1er Kartensymbol als Karte vom Stapel darzustellen ginge mit dem Klassischen Stapelsymbol und einer 1 darauf.

    Mit einem Kartenständer, auf dem alle Karten raufpassen kann man es jetzt schon gut spielen, aber es ist wirklich sehr schade, dass so ein eigentlich gutes Spiel dadurch so extrem umständlich zu überblicken ist und vor allem niemand in Testrunden etc da anscheinend ein Problem sieht.

    Zum Schnellen Spiel. Wenn ich vor allem Mal die Tierfunktionen alle auswendig kenne, flutscht das Ganze, aber die Farbfunktion, die ja doch Tempo und Vorteile bringt, leidet im Moment eben. Und ich würde es ungern mit jemand spielen wollen , der wieder und immer wieder jede Karte von neuem Einzeln durchgeht. ;) .

    Holzhausen 2024 war wieder ein Erlebnis, wobei diesmal alles ein bisschen auf der Kippe stand, aber das sind Interna.


    Die Bahn hätte es dieses Jahr fast geschafft mich mal wieder pünktlich nach Holzhausen zu bringen, aber auf den letzten Metern wurde dann noch spontan ein Lokführer krank und so gab es dann doch noch eine Bonusstunde (diesmal aber nicht die DB schuldig, sondern eine Privatbahn, die man leider nicht bei 18XX kaufen kann).


    Dann starten wir mal beim Samstag . Als erstes Spiel zum Warmwerden ein schnelles FARAWAY (7,5 und mein Tipp für SDJ 2025). Ist einfach eine kleine Superidee, die vor allem durch die Mögichkeit brilliert , den gleichen Spass mit 3-6 Spielern zu haben. Zu Zweit habe ich es noch nicht ausprobiert, klar funktioniert es, aber die Konkurrenz am Markt ist doch eher übersichtlich.


    Danach gab es zwei Runden THE SAME GAME (7) von Warsch. Ein sehr witziges kooperatives Kommunikationsspiel, bei dem es darum geht anhand von 8(?) herausliegenden Merkmalen (z.B. Nicht so wichtig für die Menschheit) einen Begriff aufzuschreiben, der gegen einen zugelosten Begriff in den Kategorien besteht. Das Problem ist "nur", dass die Mitspieler das gerade Ausgedachte genauso denken müssen, ohne dass man selbst dazu Hinweise geben darf. Schwieriger zu erklären, einfach selber spielen. Die Auflösung ist durch eine Art Hütchenspiel relativ clever gelöst. Gutes Spiel mit einem sehr unoriginellen Namen.


    Am Abend dann eine Zweier Session mit Herbert. Zum einen Mal das IM WANDEL DER ZEITEN DAS KARTENSPIEL von Pegasus (Guns and Steel im Original). Ein bisschen verqueres Techtree-Bauen, das nicht unbedingt intuitiv ist, aber trotzdem einiges an Spiel in der kleinen Schachtel drin ist. Lag schon ewig auf meinem Pile of Shame und ich werde es demnächst nochmal testen , ob es bleiben darf. Deswegen eine 6.


    Dann konnte ich sogar Herbert noch ein altes 2er Spiel zeigen, dass er noch nicht kannte. SUN TZU von Al Newman. Ich habe das Ding laut BGG seit 8 Jahren nicht mehr gespielt und hatte auch wieder Spass daran. Ich bezeichne es immer als 2er EL GRANDE weil man 9 schnelle Runden Spielt, die nach der 3.,6. und 9. Runde gewertet werden und man im Prinzip lauter Castillo Aktionen macht. Letztendlich versucht man den Gegner aus 5 Provinzen herauszuhalten oder zu erobern und das ist alles sehr simpel con den Regeln her, aber dann doch nicht so leicht zu spielen. Ist ne 7 bleibt ne 7.


    Der lange Sonntag, da man noch fit und nicht müde ist.


    Es wurde CONCORDIA vorgeschlagen . Ewige Zeiten her, dass mich meine bisher Einzige Partie gespielt habe. Viel besseres Spiel als ich es in Erinnerung hatte. Das es hier im Forum wahrscheinlich eh alle kennen nur das Upgrade auf 7,5 zu Protokoll gegeben..


    Ich hatte WELCOME TO CENTERVILLE von Chad Jensen mitgebracht, da ich mich auch demnächst mal gerne an URBAN SPRAWL wagen wollen würde und da ist CENTERVILLE angeblich eine gute Vorbereitung. WTC ist ein wirklich gutes Würfelspiel, beim durch die Würfel eine "Stadt" bebaut wird und das mit allen Schikanen: Mehrheitenwertung, Bonuswertungen, verdeckte Aufträge, Rauswerfen aus Ämtern um zu Punkten und andere Privilegien zu haben und darüber noch eine Prise Set-Collection und schon ist es angerichtet. Diesmal im Positiven SInn. Ich mag es nach wie vor, halte 3 Spieler immer noch für die beste Spielerzahl und bin immer wieder traurig, dass mit Chad Jensen ein wirklich sehr guter Designer nicht mehr unter uns ist.


    Ich hatte noch ein kleines Spiel eingepackt SNACK RABBITS. Séhr banales Zockerspiel, bei dem Würfeln auf eine Jackpot-Bildende Auslage trifft. Der Wertungsmechanismus ist dann wieder eine clevere Mehrheitenwertung. Netter kleiner Absacker, aber wirklich nicht mehr als eine 6.


    Zwischendrin eine Runde JUST ONE und danach gab es HINT. Letzteres ist eine Mischung aus TIMESUP, Montagsmaler (kein Spiel sondern eine TV-Sendung als Hinweis für die Jüngeren) und Summen von Liedern. Viel zu grosse Schachtel, sehr verwirrende Regel, was welches Team machen muss, aber durchaus eine gelungene Mischung. Die Fallhöhe zwischen den einzelnen Kategorien ist jedoch sehr unterschiedlich. Ich glaube ich habe eine 6 verteilt.


    THE WHITE CASTLE. Viel gehört, noch nicht gespielt . Ist halt wieder alles nicht so wirklich neu. Zudem machen es die Papp-Brücken nicht übersichtlicher. Soweit ich mich erinnern kann zu dritt gespielt, danach an einem der Tage eine sehr enttäuschte Vierer-Runde gesehen. So richtig überzeugt hat es mich nicht. Deswegen eine 6.


    MILLE FIORI MIT ERWEITERUNG (5) wollte ich mir eigentlich fast einmal blind kaufen, da Knizia eigentlich ganz selten ein Totalausfall bei mir ist. Wir waren nur zu dritt und ich befürchted das war auch das Problem. Zu Dritt es sehr leer auf dem Brett. Man Draftet 4 Karten und legt entweder Reihen, Matrizen, Pyramiden oder in einem groesseren Bereich mit Bonusfeldern. Zudem gibt es immer ein Rennen um diverse Bonuspunkte. Ich halte es trotz Erweiterung für sehr glückslastig und zudem hatte es noch einen Effekt : Wieso soll ich mich opfern, wenn ich nichts davon habe. Alles in allem eine sehr grosse Enttäuschung, die nur noch durch eine gute 4er Partie gerettet werden könnte.


    Montag: Begonnen wurde mit einer Partie MOORLAND. Ich würde es als Pick-up and deliver Bingo bezeichnen, wobei hier Bingo nicht abwertend gemeint ist. Alle haben irgendwie die gleichen Voraussetzungen. In den Schwemmmechanismus muss man erstmal ein bisschen reinkommen. Aber dann entwickelt sich ein sehr Solides Spiel (6.5), wobei leider die einzige Interaktion eine einzige Mehrheitenwertung und das Wegnehmen von "Wegkarten" ist.


    Danach gab es JET SET von Wattsalpoag. Letztendlich ein Flugnetz bauen, mit einem Hauch von Richer get rich. Trotz einiger aus einer Erweiterung hinzugefügten Karten kommt dieser Airlines / Zug um Zug Klon nicht über 5.5. Schade eigentlich.


    Über DISCORDIA hatte ich auch schon sehr viel Gutes gehört. Man versucht viele Figuren so schnell wie möglich abzuspielen, das alles wird über einige Sonderleisten auf dem persönlichen Playerboard und Würfeldrafting geregelt. Dauert , ist relativ langweilig und auch schon irgendwie für das was man tut sehr vom Glück begünstigt. Deswegen auch nur eine 5, da es auch sehr viel Handling zwischen den Runden zu machen gibt.


    SNACK RABBITS, zwei FARAWAYS und ein LAMA rundeten den Tag ab.


    Dienstag: Irgendwie passend, dass ein Jubiläum bezüglich von mir auf der BGG gewerteter Spiele dann doch das beste NEW TO ME der Woche war. FAIYUM (mit Erweiterung!!) zu viert. Kannte und wusste ich gar nichts drüber, ausser dass es von Friedemann Friese ist. Endlich mal wieder ein Spiel mit Interaktion , keinen endlosen Playerboards. Stattdessen gibt es Karten und Krokodile und Strassen und Städte. Sehr variables Spiel das einen Teil vom Funkenschlag-Karten-Mechanismus übernimmt. Den Vergleich mit CONCORDIA konnte ich noch nicht nachvollziehen. Sehr lustige Runde und ein tolles Spiel. Müsste es mal ohne Erweiterung spielen um zu sehen, ob die 7.5 wegen der Erweiterung zustand kommt.


    ANCIENT KNOWLEDGE von Iello hatte ich auch noch nie wahrgenommen. Set-Collection-Engine Builder, den man gut spielen kann. Trägt meiner Meinung nach jede der Spielerzahlen von 2-4. Das einzige Problem ist, dass man SEHR viel Text auf den Karten lesen muss. Wenn es irgendwann mal billig in irgendeiner Art und Weise zu erwerben ist, dann vielleicht eine Anschaffung, da es wirklich unterhaltsam ist. Ob es eigentlich in irgendeiner Art und Weise planbar ist, sei dahin gestellt. 6.5 mit Tendenz nach oben.


    Lustiger Weise hatte einer der drei Franks DAS GEHEIMNIS DER TEMPEL (Emporor S4) dabei , das ich auf englisch dabei hatte. Wir haben dann zu zweit dieses Mini Pick up and Deliver ausprobiert. Der Mechanismus an sich ist nicht meins, aber hier noch weniger. Mal schauen, ob sich auf dem BGG Marketplace jemand meiner englischen Kopie erbarmt. Mit einer 5 eines der schlechteren der Woche


    Eine Revanche von SUN TZU und das unvermeidbare FARAWAY standen auch noch auf dem Programm.


    Am Abend dann noch TRIQUETA (Ralf zur Linde) das irgendwie wie COLORETTO daher kommt. Push-your -Luck, das man spielen kann, aber eigentlich irgendwie nicht wirklich einem abgeht, wenn man es nicht kennt. Deswegen eine 6, da es sicher für andere witzig ist, die weniger Spiele kennen.


    Am Mittwoch dann tradionell erstmal der Besuch im H2O in Herford und hier der kleine Hinweis für alle Saunafreude, die mal in der Ecke sind: Das ist definitiv einen Ausflug wert, tolle Saunen, tolles Areal und auch wirklich gutes Essen. Am Abend blieb dann nur Zeit für ein Spiel. BLOODSTONES von Martin Wallace. Ein Mehr-Personen-Euro-Wargame und da liegt auch schon das Problem, dass es oft nicht wirklich gut funktioniert, wenn sich 4 Spieler auf einem Plan bekriegen. Die Ausstattung ist Wahnsinn, Klasse Material udn wirklich eine tolle Idee Stoffspielpläne anstatt Brettern beilegen, denn sonst wäre die Schachtel wahrscheinlich viel zu schwer. Ich bin ein Wallace-Fan und mag auch MYTHOTOPIA, an das es mich teilweise erinnert. Was mich dann trotzdem nicht überzeugt ist der Kampfmodus, die Punktevergabe beim Kampf und die extreme Spieldauer (4h+). Eine vielleicht nicht ganz objektive 5 (Spiel) +1 (Material) = 6. Vielleicht schaffe ich ja nochmal eine 2er Partie. PS: Und ja ich habe mich geärgert, dass ich in der vorletzten Runde einen spielentscheidenden Fehler gemacht habe und deswegen ist jetzt das Spiel schuld ...:-)


    Donnerstag :

    Vor 4 Jahren hatten wir mal eine MILLENIUM BLADES Partie in Holzhausen und als alter Ex-Magic-Junkie hatte ich natürlich Spass am Real-Time-Deckbauen, wo man nicht mit Geldscheinen sondern ganz wie im richtigen Trading-Card-Leben mit Geldbündeln bezahlt. Ich finde es nach wie vor sehr schade, dass es keine Deutsche Version vom Spiel gibt, denn das Ding (ok wir durften die Deluxe-Kickstarter Version mit sehr vielen Karten spielen) ist wirklich ein sehr gutes Spiel. War ne 7, bleibt ne 7.


    Danach durch Zufall in zwei Runden THAT S NOT A HAT (7.5) in der Grünen Version gestolpert. Mag ich , weil es so ein banaler Einfall ist, der aber immer wieder zu grossen Lachern führt. Mit einer ultimativen Memory-Varianten. Ob man eine bessere Regel hätte schreiben können sein dahin gestellt.


    Vor dem Abendopus IKI gab es noch zwei Runden MISCHWALD. Wie man so ein unterhaltsames Set-Collection Spiel grafisch (nicht die Tiere, sondern alles Andere) so an die Wand fahren kann und das von einem Verlag wie Lookout ist mir absolut schleiherhaft. Abgesehen davon, dass es immer noch Leute gibt die Karten anders Herum auffächern, hätte man jede Menge besser machen können. Es wurde mir gesagt, dass man an einer zweiten Auflage arbeitet, die das alles verbessern soll. Bin gespannt, denn mit dem Jetzigen Stand hat man sich meiner Meinung nach eine Nominierung (zurecht) verbaut. Obwohl zu fünft ein bisschen Chaos ist, ist es für mich doch die beste Zahl , da alle Karten im Spiel sind. Trotzdem eine 7.


    Donnerstag abend dann IKI von Giant Roc . Ich hatte den Vorgänger, den es vor ca. 7 Jahren mal gab nur noch sehr minimal im Gedächtnis und wusste nur noch, dass es mir nic ht gefallen hatte. Die neue Version ist aufgeräumter und strukturierter. Man kann sehr viele Siegpunkte auf mehreren Wegen bekommen. Ob es nun den Brand braucht, oder dass Wiederholung desselben im gleichen Viertel möglich ist, sei dann auch egal. Einen Hauch zu repitativ aber ein gutes Spiel. Neue Version 7 (alte eine 5). PS: Und hat es Giant Roc allen Ernstes nötig nach Kaufbelegen zu Fragen, wenn es um Ersatzteile oder fehlenden Inhalt geht (ich frag für eine Freundin). Absolut lächerlich...


    Nach IKI wollte wir noch was Schnelles spielen. Die Wahl fiel auf THE VALE OF ETERNITY. Ein sehr langsames Deck/Enginebuilder Spiel da sehr viel Anleihen bei MAGIC nimmt und so ganz hat es mich nicht überzeugt, ob nicht alles auf MONO-Decks hinausläuft. Schnell war es nicht, leidlich unterhaltsam, weil es einfach viel bessere gibt. Noch ne 6 (Lesweise nach Gusto)


    Am Freitag dann zum Start eine 4er Runde MARRAKESCH von Feld. Ja ist schön bunt, man freut sich wenn alles funktioniert, jede Partie wird anders verlaufen. Ich hatte Glück mit einem Plättchen, dass die Versorgung , die Siegpunkte kostet wenn man versagt, sehr schnell gesichert war. ANsonsten alles sehr "Feldisch" und so richtige Neuerungen konnte ich nicht finden. Solide 7.


    Nach diesen 3 Stunden gab es dann einen Oldie ROYAL TURF (7) aber mit den WINNERS CIRCLE Regeln und tollem Material. Aus Versehen haben wir eine Runde zu viel gespielt. Es war aber jedes Mal ein anderer Rennverlauf. Das nächste Mal würde ich wieder mit den Originalregeln und der anderen Wertung mit der Anzahl der Counter spielen.


    Meine Neuerwerbung PASST NICHT war auch doppelt vorhanden und somit gab es dann gleich eine Runde . Naja, einfach nix blind kaufen, diesen Ratschlag sollte ich beherrschen. Als passionierter BGA-LAMA Spieler kann ich nur schwer etwas Planbares in dieser Mau-Mau Variante finden. Zudem ist Rot und Lila definitiv eine schlechte Farbwahl bei 2 Farben. Geht noch als ein 6 durch.


    Danach gab es TACO KATZE ZIEGE KÄSE PIZZA. Ich glaube ich habe nur ganz selten in dieser Woche soviel gelacht wie in diesen Minuten, die das Spiel dauert. Absolutes Fun-Spiel in der Tradition von HALLI GALLI und LUCKY LACHS. Kein Anspruch, aber hoher Unterhaltungswert, deswegen eine 6.


    Im Anschluss noch ein TRIO (6). Dies ist eine Mischung aus Quartett (man braucht aber nur 3 Karten), einen Hauch Deduktion und Memory. Jeder hält ein paar Karten nach Zahlen sortiert auf der Hand und wird gefragt "Was seine höchste oder niedrigste Karte ist". Diese muss vorgezeigt werden. In der Mitte liegen verdeckt auch noch ein paar Karten, die aufgedeckt werden müssen. Zudem gibt es noch ein Sudden-Death wenn jemand die Siebenen einsackt (Zahlen von 2-12). Durchaus unterhaltsam.


    Der Abend wurde dann mit AGE OF GALAXY beschlossen. Absolute Horror-Symbolsprache, was dieses kleine 4X absolut nicht verdient hat. Ich bin da immer am Zweifeln, was sich Autoren (die das tolerieren) und Grafiker so alles dabei denken so einen "Müll" zu fabrizieren. Das Spiel ist eigentlich ein sehr kleiner Engine-Builder, der alles was das Sci-Fi Herz so bietet dabei hat. Planeten erobern, Techtree, Flotten Aufbauen und Artefakte einsammeln. SEHR viel Spiel in einer sehr kleinen Schachtel. Wenn ich noch eine gute Zusammenstellung der Symbolik oder Funktionen finde, kann man da durchaus über eine Neuanschaffung nachdenken.


    ´Samstag . Abreisetag, die Reihen werden schon lichter und trotzdem habe ich es noch geschafft ein ANCIENT KNOWLEDGE zu dritt und fast ein MISCHWALD durchzubringen. Letzteres ist leider an einem Missverständnis bezüglich der "Ziehe eine Karte vom Stapel"-Symbolik zeitlich länger geworden als geplant, deswegen musste ich leider Aussteigen, was dem Spielende für die anderen aber keinen Abbruch getan hat.


    An allen Tagen gab es zu früher Stunde oder mitternächtlicher einige CROKINOLE (9) Matches auf Ralfs grandiosem Brett. Wir gehen mit einer Hängepartie (80:45 Schwarz ist dran) ins nächste Jahr. Boardfather (und Möbeldesigner) Oli konnte nur in der ersten Partie von mir geknackt werden. Unser einziges Doppel hat vielleicht auch andere schlummernde Talente geweckt. Kudos.


    Wie immer war Holzhausen wieder sehr viel Spass und Freude und die richtig komplexen Dinger wie WEIMAR habe ich auch nicht vermisst. Danke an Frank fürs Organisieren (in diesem Jahr besonders ) an alle Mitspielerinnen und Mitspieler , an alle die sich durch Regelhefte gekämpft haben. Wir sehen uns wieder...

    Wie sind eure Erfahrungenen: konnte jemand von euch das Spiel schon testen, freut sich ebenso wie ich darauf und kennt vielleicht sogar gelungene Alternativen von Schach-Brettspielen? :)

    Für mich das beste Schachbrettspiel ist KARTENSCHACH von Knizia. 16 Schachvarianten, die kartengesteuert sind, und dazu zu jeder Variante noch eine Untervariante. Einige davon sind wirklich grandios.


    Bei MATCH OF THE CENTURY habe ich mir am Wochenende mal die Regel durchgelesen und fand dies ein bisschen schwierig, ein ausführlicheres BeiSPIEL wäre da wirklich sehr hilfreich gewesen.

    Es begab sich 2020 zu Coronazeiten, wir hatten ein Ferienhaus in Polen gemietet, 100m hinter dem Gartenzaun befand sich die Grenze zu Weissrundland. Im Haus befand sich ein Scrabble, polnische Ausgabe, gefühlt mit 50 Y und 70 Z. Nach zehn Jahren zusammen sein war dies das erste Mal, dass meine Frau und ich zusammen was gespielt haben.

    Klingt romantisch und sehr spassig. Ich würde mal sagen, dass sich Letter Jam nicht wirklich gut zu zweit spielt. Da haben sowohl Paperback als auch Hardback deutlich bessere Coop-Optionen. Probier doch einfach mal aus, ob ihr zusammen den PC schlagen könnt. Gefühlt hilft da eine physische Ausgabe von Scrabble auch. Das Durcheinanderwirbeln der Buchstaben auf dem Stellbrett kann das Programm auch ganz gut, aber ich glaube, dass man wirklich viel übersieht, was geht.

    Danke für den Tipp, aber habe ich (natürlich) schon. Ich habe gerade nachgesehen und festgestellt, dass ich 69 Spiele mein eigen nenne, die bei der BGG unter Word Game laufen. Gib mal Scrabble eine Chance gegen den Rechner. Ich hatte es auch auf einer BGG 5 vor diesem Gemetzel auf der Meister-Stufe

    Ich wollte hier nur mal die Lanze für ein Spiel brechen, das ich seit meiner Kindheit kenne und eigentlich nie wirklich gut fand: SCRABBLE. Mich haben als Kind die Steine der alten Spear Ausgabe fasziniert, aber die Rechnerei mit 3-Fachem Wort und Buchstabenwert fand ich sehr ermüdend. Vor dem letzten Bad Holzhausen Treffen im November habe ich mein Schwesterherz besucht und sie hat dann doch mal (von sich aus ) ein Einsehen gehabt, dass wir am letzten Abend was spielen könnten. Mangels Zweierspiele im Haushalt (sie steht mehr auf Partyspiele, die man ausnahmsweise mal an Sylvester spielen kann) und einer derzeitigen WORDLE Sucht ist sie aber schon jemand der mit Buchstaben gerne hantiert. Also blieb uns nichts anderes übrig als nach einer Online Version von Scrabble zu suchen . Und ich bin fündig geworden.


    Play Scrabble Online For Free | Play Scrabble
    Play Scrabble online for free on PlayScrabble.com with thousands of members from around the world. Have fun playing with friends or challenging the computer!
    www.playscrabble.com


    Die Seite ist wirklich sehr übersichtlich und so wie es aussieht auch werbefrei aufgezogen und man kann sich entweder online treffen oder Einladungen via Mail verschicken. Auch als Gast . Wir hatten dann wirklich an dem Abend Spass und so blieb es im Hinterkopf, dass es die Seite gibt.


    Und dann habe ich den verhängnisvollen Entschluss gefasst, einmal gegen das "Programm" zu spielen. Es gibt 5 Schwierigkeitsstufen. Leicht , Mittel, Schwer, Meister und Grossmeister. Da ich mich ja auch auf der BGA verlieren kann, war es kein Wunder, dass ich es unbedingt immer weiter treiben musste. Leicht ging im ersten Versuch, Mittel brauchte 2 Versuche. Bei Schwer waren es dann schon mindestens 50 Versuche und bei Meister ca. 200 Versuche. Und bei Grossmeister passe ich jetzt, da man gegen den gesamten deutschen Sprachschatz incl . Schweizer und Österreichische Ausdrücke spielt und die Meisterstufe wirklich anstrengend war. Es kommen von Seiten des Rechners Wörter, die ich noch nie gehört oder gelesen habe. Aber alle stehen im Duden (Duden.de war immer nebenher geöffnet um zumindest zu wissen was das ist und wie weitere Beugungsformen aussehen).


    Jetzt aber zurück zu Scrabble als Brettspiel. Wie gesagt mich hat die Rechnerei immer abgeschreckt und deswegen liebe ich TOPWORDS viel mehr, da viel einfacher im Rechnen, aber Scrabble hat durchaus taktische Elemente, die ich jetzt nach der Zeit gegen den Rechner erkannt habe. Gibt man dem Gegner die Vorlage, dass er ein Tripple Wortfeld danach belegen kann? Will ich vielleicht die Mehrzahl legen, dass er nicht senkrecht oder waagrecht, gleich zwei oder noch mehr Wörter werten kann? Tauscht man Buchstaben und verliert dadurch Tempo? Passe ich , da eigentlich geile Buchstaben habe, aber noch die Möglichkeit fehlt anzulegen? Das Spielfeld ist wirklich auch durchdacht aufgebaut, die fetten Punkte sind erst ganz weit aussen zu machen. Und das für ein Spiel , das jetzt schon 75 Jahre auf dem Markt ist , ist das schon sehr beeindruckend. Auch die Werte der Buchstaben sind sinnvoll und eigentlich austariert.


    Ob die deutsche Sprache und die erlaubten Regeln im Scrabble jetzt eine gute Kombi ist, das wäre noch zu klären. Im Englischen gibt es nun Mal keine grossen Möglichkeiten zu steigern oder zu beugen. Es kommen nunmal keine Wortungetüme wie die "verbogendsten" oder noch Schlimmeres zu Stande. In anderen Buchstaben- Oder Wortspielen dränge ich immer zu Einzahl und Grundform, aber bei Scrabble kann ich verstehen, dass es im Deutschen Sinn macht, alles was die Grammatik so hergibt zu versuchen.


    Der Spiegel hat dem Spiel zum Jubiläum übrigens auch einen Artikel gewidmet


    Hier der Link und da kommt natürlich auch Loriots Schwanzhund drin vor.


    So zu guter letzt muss ich jetzt noch mein BGG Rating anheben, denn es ist wirklich ein gutes Spiel, das in Würde gealtert ist

    #Acquire – 4 Spieler – Partie 2


    Ein Mitspieler hat es geschafft, die Mehrheit über die Hotelkette zu erlangen, die dann recht fix ausverkauft war, und hatte dann noch etwas Glück, dass er die richtigen Steine hatte, um immer wieder eigene andere Unternehmen da rein zu mergen, die er selbst wenigstens an zweiter Stelle kontrollierte. Das habe ich zwar auch mitgemacht, aber am Ende hat dann die Boni Ausschüttung am Ende dafür gesorgt, dass er doch mit einigem Abstand gewinnen konnte, wenn auch die Cash Stapel während des Spiels noch recht gleich aussahen. Auch das ist hier so ein Evergreen, da es doch strategische Entscheidungen zulässt, aber in fünf Minuten erklärt ist. Leider fehlt es mir oft an Mitspielenden für ökonomische Spiele ... sonst würde ich wahrscheinlich auch tiefer in 18xx eintauchen. 7-8/10

    Da ich morgen nach Jahrzehnten mal wieder eine 4er Partie spielen werde, ich liebe es zu fünft oder zu sechst, die Frage: War das die neue Edition, wo die besten drei Aktionäre belohnt werden oder die Standardversion mit den zwei besten Aktionären? Hat hier jemand schon die neue Variante mit den drei besten gespielt? Meine bisherige Erfahrung mit vier war meist "The rich get richer"

    Also das mit dem Tycoon Modus (1.,2.,3.) funktioniert zu viert wirklich gut. Wir sind uns nur noch nicht ganz einig, ob man ihn auch zu fünft oder zu sechst auch braucht. In zwei Partien hintereinander die gleiche Summe zu schaffen hatte ich bis jetzt auch noch nicht. Es waren wieder gute spannende 2x90 Minuten.

    #Acquire – 4 Spieler – Partie 2


    Ein Mitspieler hat es geschafft, die Mehrheit über die Hotelkette zu erlangen, die dann recht fix ausverkauft war, und hatte dann noch etwas Glück, dass er die richtigen Steine hatte, um immer wieder eigene andere Unternehmen da rein zu mergen, die er selbst wenigstens an zweiter Stelle kontrollierte. Das habe ich zwar auch mitgemacht, aber am Ende hat dann die Boni Ausschüttung am Ende dafür gesorgt, dass er doch mit einigem Abstand gewinnen konnte, wenn auch die Cash Stapel während des Spiels noch recht gleich aussahen. Auch das ist hier so ein Evergreen, da es doch strategische Entscheidungen zulässt, aber in fünf Minuten erklärt ist. Leider fehlt es mir oft an Mitspielenden für ökonomische Spiele ... sonst würde ich wahrscheinlich auch tiefer in 18xx eintauchen. 7-8/10

    Da ich morgen nach Jahrzehnten mal wieder eine 4er Partie spielen werde, ich liebe es zu fünft oder zu sechst, die Frage: War das die neue Edition, wo die besten drei Aktionäre belohnt werden oder die Standardversion mit den zwei besten Aktionären? Hat hier jemand schon die neue Variante mit den drei besten gespielt? Meine bisherige Erfahrung mit vier war meist "The rich get richer"

    Solange sich jetzt nicht Phase 10, Monopoly oder Catan Jünger berufen fühlen ihre Nummer 1 wieder nach oben zu hieven, bzw. die anderen ohne sie zu kennen und zu können, mit 1er Ratings in die Verdammnis zu schicken, bleiben die Tore zur Hölle (hoffentlich) noch geschlossen. Die Geek dürfte jetzt aber mehr deutschsprachige Erstbenutzer durch so einen Artikel bekommen, denn es ist immer noch verwunderlich wie unbekannt sie ist...

    Erstpartie #Karvi aus dem Hause Hans im Glück.

    .....

    Fazit: Karvi ist ein Spiel für Spieler, die ein nicht allzu tiefgehendes, aber abwechslungsreiches leichtes Kennerspiel (aus Vielspielersicht) suchen und die bereit sind zu akzeptieren, dass das Glück bei Ziel- und Ausbauverteilung den Spielfluss erheblich beeinflussen kann. Für eine Spielrunde, die eher weniger konfrontativ und nicht zu schwer sein soll, in jedem Fall eine Überlegung wert. Noch kann ich aber nicht sagen, ob ich es behalten werde - ich muss es noch ein, zweimal spielen, um zu sehen, ob es auf Dauer trägt oder uns doch zu seicht ist - und wie ein Draft von Zielen und Schiffsausbauten den Spiel erlauf beeinflusst.

    Bitte nicht vergessen zu erwähnen, dass es eine Variante gibt die Schiffsausbauten zu draften. Aber das würde ich mich erst nach ca. 10 Partien trauen, so zu spielen: Denn es geht erstmal darum überhaupt zu verstehen, wie sich die Ausbauten generell auswirken und wie man sein Strategie danach ausrichten muss.

    #AnnoDomini Sex&Crime Da blieben wir doch gleich in dieser Kategorie. Zu fünft und neun Startkarten war es zwar etwas zu lang, aber meine Tochter hat sich gleich mal erkundigt, welche Editionen es denn da noch so gibt.

    Ich kann immer nur wieder empfehlen. Anno Domini mit den Regeln von TIMELINE zu spielen. Jeder 4 oder 5 Karten. Zwei in die Mitte . Erster Spieler sortiert seine erste Auswahl ein und dreht alle um. Kontrolle der Abfolge. a) Passt es, dann bleiben alle drei (offen mit der Jahreszahl) Karten liegen b) Passt es nicht, dann kommt seine gespielte Karte auf den Ablagestapel und er zieht eine neue. Die beiden anderen Startkarten bleiben mit der Jahreszahl nach oben offen liegen. Dann kommt der nächste an die Reihe. Sieger ist wer zuerst seine Karten richtig einsortiert hat. Schaffen es mehrere Spieler in der gleichen Runde, dann gibt es zwischen diesen Spielern ein Stechen .


    Seitdem ich diese Regeln kenne, spiele ich wieder deutlich mehr Anno Domini, da es spannender aber vor allem endlicher ist

    Das leidige Leiden der Vorschau , wenn man eingeloggt ist, dann sehe ich Absätze, wenn ich ausgeloggt bin, dann ist es eine Wall of Text. Ich zieh gleich noch ein paar Leerzeilen ein.

    Bin gerade zurück von der Spielwiesn. Für mich fühlt es sich - im positiven Sinn - an wie immer. Mit einer Ausnahme: ENDLICH vernünftige Tische und Stühle, nicht die grausamen Biertischgarnituren, mit denen die Spielenden die letzten Jahre gequält worden sind!

    Gehe morgen nochmal mit der Familie hin!

    Nicht ernstgemeiner Hinweis für Nicht-Bayern: Auf einer WIESN MÜSSEN BIERBÄNKE STEHEN ;) .

    Spieletreff in Holzhausen jetzt neu auch im November. Als mich diese Nachricht erreicht hat, irgendwann im Frühsommer, wird natürlich alles abgecheckt. Fahr ich nach Essen? Habe ich da Zeit? Das machen vielleicht einige, aber so innerlich sagt einem eher die Stimme: Was überlegst Du eigentlich? Also Bahntickets gebucht und auf gehts an den nördlichen NRW Rand. Die Bahn hatte wie immer einen kleinen Zeitbonus eingebaut, aber irgendwann kommt man an.


    Und schon ging es los mit GALILEO PROJECT, das ist von der Firma Sorry we are French, die auch das durchaus gelungene GANYMED gemacht hat. Spiel ist definitiv einen Blick wert, man ist immer in Not, möchte alles gleichzeitig machen und es entwickelt sich ein spannender Kampf um Personal, Roboter und Siegpunkte. Durchaus gelungen. Deswegen 6.5 BGG.


    Danach gab es TRIBES OF THE WIND von Huch. Es ist bunt, vielleicht sogar zu bunt. Der Grundmechanismus sich mit den Karten der Anderen (auf schicken Kartenhaltern) zu vergleichen ist relativ innovativ, aber wenn es blöd läuft, dann hat man eben zum falschen Zeitpunkt die falschen Karten auf der Hand. Über die Ikonographie lässt sich auch trefflich streiten. Insgesamt fühlt sich das für mich (!!) wie ein gelungener Blender an, der einem vorgaukelt, dass man grandiose Strategien verfolgen kann, aber letztendlich hat sich für mich eher alles nach Kartenglück oder Unglück angefühlt. Mit meiner letzten Aktion habe ich sehr zufällig noch 20 von ca. 60 Siegpunkten gemacht. (4.5)


    Ralf hat netterweise sein CROKINOLE (9.0) Board wieder eingepackt, Gott Oli war im Geiste bei uns aber nicht körperlich und so mussten wir mal wieder trainieren, denn Spiele gegen den Crokinole-Gott (oder soll ich Paten schreiben) sind extrem frustrierend. Also frisch ans Werk und schon waren die beiden Newbies S. und U. am Tisch. Also Partnership Match, was ich auch sehr liebe. Es war durchaus bei den beiden eine Lernkurve zusehen und die ersten beiden Spiele gingen deutlich an Ralf und U. , danach wurde Eierlikör gereicht und schon wendete sich das Spielglück zu unseren Gunsten. Tolle vier Spiele, die mit einem Gerechten 2:2 endeten. Schlafenszeit.


    Am anderen Tag hatte Herbert 2038 (18XX in Space) von Tim Jim vorbereitet. Auch hier zwei 18XX Neulinge am Tisch. Das Bieten auf die Privatgesellschaften durchweht ein Hauch von Knizia, obwohl es ein Co-Design von Tom Lehmann ist. Danach ging es los, alles sehr ungewöhnlich, da man quasi die Ertragsquellen zufällig entdeckt. Nur eine Hauptgesellschaft hat das Licht des Alls erblickt und wir einigten und nach ca. 3 Runden darauf, das Ganze mit Wertung abzubrechen, da zum einen wie immer bei 18XX ein paar Feinheiten unklar waren , zum anderen hatten wir da schon ca. 5 Stunden mit Regelerklärung investiert. Vorsichtige 6.5, da ich mir sicher bin, dass wenn man es mit Nicht-Erst-Spielern spielt, das ganze deutlich klarer wird und wie bei 1846 eine extreme Varianz von Spiel zu Spiel entsteht.


    Ein paar Leute vom Event spielen auch auf Turnieren und dafür muss auch trainiert werden, willige Sparringspartner sind da immer gern gesehen, also ging es mit FIRST RAT weiter. Ein Laufspiel bzw Wettrennen bei dem man unterwegs Resourcen sammeln muss um einerseits Punkte oder Sonderfähigkeiten zu erwerben. Witzige Grafik, ein wirklich gutes Spiel und alles sehr spannend. Durch das zufällige Setup der Laufstrecke und verschiedene Ziele und Sonderfähigkeiten gleicht auch kein Spiel dem anderen (7.0).


    Nächstes Turnierspiel TOTAL REGAL. Ziel ist es Muster in einem 4-gewinnt ähnlichen Rahmen durch geschicktes Auswählen von Plättchen vertikal anzuordnen. Wirklich schickes Material, das Spiel geht auch sehr schnell und funktioniert, aber Funke wollte nicht so wirklich überspringen. (5.5)


    DORFROMANTIK kannte ich auch noch nicht. Simone hat es uns netterweise mitspielerisch erklärt, was bei dem Spiel ja funktioniert. Ich muss anmerken dass ich das Computerspiel nicht kenne, aber so richtig faszinierend fand ich es nicht wirklich. Vielleicht ist es mit den ganzen Modulen dann spannender oder anspruchsvoller, aber ich glaube, dass ich es selbst als Flohmarktfund verschmähen würde (5.0)


    NE TÜTE CHIPS sieht natürlich vom "Schachteldesign" blendend aus. Das Spiel selbst ist aber nur eine Wetterei auf Wahrscheinlichkeiten. Ist READY SET BET auch, aber das geht mit der App schnell und hat nicht das Gefühl, dass es langweilig ist. Vielleicht bekäme NTC einen gewissen Kick, wenn man um Geld spielen würde, aber so eine wohlwollende 4.5


    NOKOSU DICE im Eigennachbau von Herbert. Ein Stichspiel, bei dem zu Beginn Würfel gedraftet werden, damit die Stichfarbe und Stichziffer angeben und den Karten (verdeckt) gleichgestellt sind. Ein roter 5er ist quasi eine Karte mit einer roten 5, aber eben offen für alle zusehen. Normale Stichregeln, ein Punktesystem, aber alles viel zu laaangsam. Wer mal einen Abend mit Stichspiel-Paralysis-Analysis verbringen will, dem sei NOSUKU DICE angeraten. Mir ist es zu verkopft und durch das wichtige "wieviele Stiche machst Du" Wertungssystem, das aber relativ schwierig zu beeinflussen ist, auch zu beliebig, aber vor allem zu langsam. (5.5)


    SCHNITZELJAGD (6.5) zu viert. Kommentar dann unter Schnitzeljagd zu fünft.


    SPACE BASE (8.0) im Grundmodus zu viert. Ich habe dieses Spiel mal vor 4 Jahren in Holzhausen auf dem Tisch liegen sehen, aber dachte nie, dass dies ein so gelungenes Spiel ist. Auf der BGA eines meiner meistgespielten Spiele. Wer MACHI KORO mag, wird SPACE BASE lieben. Am Ende trennten die BGA-Dauerspieler 3 VPs. (8.0)


    Danach ging es ans Eingemachte. CODENAMES (9.0) mit Männer- gegen Frauenteams. Die Damen ;) haben uns an die Wand gespielt, nur im letzten Match ´gab es dann den Ehrenpunkt zum 1:3. Immer wieder genial, wir hatten Spass und alle gingen fröhlich zu Bett (Wem zu Tempo und Loch eine tolle Assoziation einfällt, möge es kundtun).


    VOIDFALL zu viert. Tutorialszenario. Allein der Aufbau dauert ca. 30 Minuten, Dann noch mal gut eine Stunde Regelerklärung und das eigentlich für sehr einfache Mechanismen, aber die gigantische Flut an Icons brachten immer wieder Nachfragen bei dem geduldigen Ralf. Letztendlich ist es ein Eurogame in einer Riesenbox (wir durften die Galactic edtion spielen) mit einer riesigen Varianz an Szenarien und Spielmöglichkeiten. Kein Glück im Spiel und dass das alles irgendwo doch ineinandergreift ist faszinierend, aber für mich zu viel. Am meisten begeistert war ich von den tollen Komponenten in der Box (Displays , Triplelayerboards). Das Spiel selbst würde ich mit einer 6.0 bewerten, da es jetzt nicht so schrecklich neues bietet und (mir) einfach zu lange dauert.


    In der Kaffeepause von VOIDFALL ein schnelles 2er CROKINOLE.


    Nach dem zeitlich epischen VOIDFALL gab es dann Entspannung, erst noch ein zweites

    CROKINOLE, dann ein 2er 5 TOWERS. Dies kannte ich noch nicht und die Begeisterungsstürme waren allseits eher laue Lüftchen. Muss mich dem leider anschliessen. Selbst zu zweit sehr beliebig. Spannung ist was anderes, deswegen nur 5.0 (passt auch zum Titel).


    Jetzt wieder zu fünft ging es weiter mit CHAMPIONS von Repos. Sehr seltsames Spiel, man wettet auf einen Champion (z.B. Gollum), der durch Abstimmungen vom Viertelfinale zum Sieg geführt werden sollte. Die Gegner von Gollum könnten z.B. Madonna , Karl Lauterbach oder auch der Weihnachtsmann sein (alles bestenfalls Namens-Ideen der Spieler). Für jede Abstimmung bei der man auf der Siegerseite ist, bekommt man 1, 2 oder 4 Punkte. Der richtiggetippte Champion gibt nochmal 3 Punkte. Das ganze geht über zwei Runden und schon steht ein Sieger fest. Ich weiss nicht warum, aber es erinnert mich irgendwie an "Oma und Opa sitzen schwizend in der Badewanne" als Turnierspiel, da die Thesen der Matches auch immer in der Art klingen. XY "isst roh 3 Eier" . Wir hatten schon irgendwie Spass (behaupte ich) , deswegen 6.0.


    Danach eine Runde TOP TEN (7.0), die wir gegen das Spiel einigermaßen bestanden haben.

    Finale des gestrigen Tages dann für mich war nochmal SCHNITZELJAGD, aber diesmal zu fünft. Ich hatte das Spiel innerlich ja auch schon wieder verkauft, aber zu fünft ist es für deutlich besser bzw. spannender als mit allen anderen Spielerzahlen. Vielleicht bekommt es nochmal eine Aufenthaltsverlängerung.


    Und heute kurz vor der Abfahrt mit Andrea und Herbert noch SUZERAIN von Tom Lehmann . 30 Jahre alt, aber irgendwie ein sehr interessantes Kartenspiel. Spielerisch mit allem aus den 80ern und 90ern, thematisch im Mittelalter Krieg, Belagerung, Aufstände und Verrat. Ich würde es nur zu dritt spielen, da es sonst wahrscheinlich länger dauert als es muss, und vor allem übersichtlich bleibt. 6.5, da ich es auf jeden Fall nochmal probieren will.


    Jetzt wieder im Zug nach Augsburg sitzend, wo die Spielwiesn-Macher sich gedacht haben: Auf nach Augsburg und zwar genau in der Zeit, an den Tagen, wenn er in Holzhausen ist. Aber kann man die Spielwiesn mit der geballten Expertise in Holzhausen wirklich vergleichen? Will man lieber in einer grossen Halle spielen oder in einem der Storkschen Großzimmer? Will man anonym nach Mitspielern suchen oder in Holzhausen neue Leute kennenlernen, die man wieder und wieder sieht? Versteht dein Gegenüber rein akkustisch auf der Spielwiesn deine Frotzeleien? Für mich alles keine Frage: Im März 2024 werde ich mich wieder in den Zug setzen ...


    Danke an alle Regelkundigen, alle Mitspielerinnen und Mitspieler , ich hatte wieder eine sehr gute Zeit


    PS: Wie immer keine Fotos von mir und falls es was am Layout zu bekritteln gibt, die Vorschau sieht gut aus ;.)

    Auch nicht so prickelnd. 6 nimmt schlägt eigentlich alles aus dem Feld. Gambler ist ein perfektes Nichtspieler-Spiel. Was ich wirklich noch mochte war die DIxie Serie von Columbia Games, Tschach mit dem unvergesslichen Banzai-Bauern und auch Auf Heller und Pfennig.

    Spanish Main war schon sehr innovativ. Mir wurde von einem Freund von Cold War ans Herz gelegt, was ich allerdings noch nicht gespielt habe. Metropolis fand ich auch immer unterhaltsam und wenn ich mich nicht täusche eines der wenigen Spiele mit Alterfreigabe: ab 16 Jahre.

    Wizard ist einfach nur Oh Hell (von 1931) mit ein paar Sonderregeln. Und ja 1984 das war wirklich kein guter Jahrgang (musikalisch dafür grandios)

    Immerhin erreichte ich nach dem anderen Acquire-Veteran am Tisch noch den zweiten Platz - wir erspielten beide über 400 Punkte - während die Acquire-Newbies sich im Bereich jenseits der 200 einordneten. Natürlich fehlen da noch die zwei Nullen am Ende, das waren also über 40.000 Dollar für die Profis. Alt aber gut, kann man immer wieder spielen

    Ich hoffe Platz drei und vier hatten auch an der Eleganz und der Spannung des Spiels trotz Niederlage Spass.

    Acquire zu dritt oder viert ist immer so eine Sache, da diejenigen die bei der Ersten Fusion dabei waren das Spiel meist bestimmen. Ich spiele es seit Jahren deswegen nur noch zu fünft oder zu sechst. Immer Aktion auf dem Brett, ganz selten dass jemand nur zusehen muss, wie die anderen noch reicher werden.

    Dann natürlich noch die ungeklärte Frage: Offene oder verdeckte Aktien?

    Und bei mir hat es ein paar Jahre gedauert, weil die Hotel-Haie Regel viel zu unklar ist: Spielende wurde wie erzeugt? 41 plus Hotels ist klar, aber dass es eben auch reicht, dass alle derzeitigen Ketten auf dem Plan sicher sind und keine neu mehr gegründet werden kann, ist schon nicht so ganz klar in der Regel.

    Conquest von Donald Benge. Quasi Schach mit Bewegungs/Aktionspunkten. In der 80ern als es auf Deutsch bei Hexagames herauskam bis zum Exzess gespielt.

    Major Campaigns of General Douglas MacArthur von Sid Sackson . Genialer Bewegungspunkte Mechanismus und ein tolles Wargame light.

    und ein kleine Überraschung, wo ich mir demnächst mal die Mühe wegen einem Variablem Spielplan machen werde_

    Saldix von Spear.


    Und Tempo von Wolfgang Kramer sei noch zu nennen, die Urmutter aller TOP RACE spiele. Als Kartenspiel Ninety-Nine von David Parlett


    WSIM ist ein tolles Spiel, aber man braucht schon sehr regelkundige Spieler am Tisch


    Herbert: Kingmaker ist wirklich grottenschlecht. Uih da ist der Erbe, ah jetzt ist er wieder weg. Hatte was vom Wampus bei M.U.L.E

    Acquire - das letzte Spiel was ich überhaupt hergeben würde - brilliant zu fünft oder sechst - zu dritt oder zu viert haben (in den alten Ausgaben) die ersten "Merger" das Spiel in der Hand. Deswegen wohl auch in der Neuauflage die Regeländerung, dass auch der dritte Aktionär was bekommt.

    RRR (Helmut liest mit), das ich sogar schon in einem sehr frühen Prototypen Stadium spielen durfte.

    Desweiteren ist wirklich BattleLore: Second Edition eine sehr feine Command and Colors Version und auch 1775: Rebellion , beides sehr einsteigerfreundliche Wargames.

    Und dann auch nicht zu vergessen die grandiose Der HeidelBÄR Serie wurde um 2 weitere Teile erweitert. Ein Muss für Freunde von Wortspielen

    War wirklich ein Superjahrgang: Amerigo (eines meiner Lieblingsfeldspiele), BANG! The Dice Game und das Wallacesche A Study in Emerald

    Ganz klar die Stimme an MtG. Wegweisend und Genreprägend

    Herbert: Suzerain weiteres Spiel für den TimJimTag ?

    Kleiner Geheimtipp noch für Fans Abstrakter Spieler: Con-Tra '50 von Ass. Für alle Fans von Rythomachia

    und nicht zu vergessen das Schmiel sche Was sticht?

    #Rheingold habe ich zuletzt auf den RegVor gespielt, danach war es mir irgendwie verleidet...

    Wurde dabei die Regelfrage aller Regelfragen geklärt, ob es GENAU EIN Ritter mehr sein muss? Eigentlich ein tolles Spiel mit tollem Spielplan und Material, aber auch ich hatte da mal so eine Art Erweckungserlebnis