Gestern ein 18xx-Tag zu viert
1873 Harzbahn
Ein 18xx Spiel das so einige neue Elemente mitbringt und auch einiges vom „Standard“ etwas anders regelt:
- Es gibt private Bergwerke, öffentliche Bergwerks-AGs und öffentliche Eisenbahn-AGs.
- Die 15 privaten Bergwerke werden am Anfang versteigert.
- Bergwerk-AGs werden durch Fusion von 2 privaten Bergwerken gegründet
- Vor der Gründung einer Eisenbahn-AG muss eine Konzession ersteigert werden.
- alle 3 Typen operieren (unterschiedlich)
- AGs haben bei der Gründung 2 oder 5 Aktien am Matkt
- AGs können zu Kapitalerhöhung weitere Aktien anbieten (maximal 10 Aktien)
- Jeder Aktienrunde geht eine Versteigerungsrunde voraus.
- Eisenbahngesellschaften kaufen Lokomotiven
- Berkwerke kaufen Maschinen
- Eisenbahnen und Bergwerke können Werkloks kaufen
- Lokomotiven und Bergwerke rosten nicht weg, aber sie verursachen Wartungskosten wenn sie veraltert sind
- Bergwerke können auch Gleise legen.
- Das Einfahrergebnis von Eisenbahn-Gesellschaften wird ungewöhnlich berechnet.
- Nicht genutzte Bahnhöfe können von anderen Gesellschaften zum halben Preis übernommen werden.
Beim Regelstudium kam anfangs viel Stirnrunzeln auf, aber das ganze fügte sich dann doch zu einem stimmigen Spiel und ich war gespannt wie sich das dann im Spiel so fügt.
Es fügte sich dann sehr holprig zusammen:
- Den Werken fehlte das Geld etwas zu tun.
- Durch Fusionen wurde das nicht wirklich besser.
- Am Anfang sind nur 2 Eisenbahn-Gesellschaften am Start, damit wurden nur in 2 Regionen Gleise gebaut.
- Da wenig gebaut wurde kamen auch die weiteren Eisenbahn-Konzessionen nicht ins Spiel.
- Bevor die Werke irgendetwas tun konnten fraßen ihnen die Wartungskosten den Großteil des Gewinns weg.
Wir haben die Partie dann abgebrochen, wollen ihm aber nochmal eine Chance geben. Irgendetwas müssen wir überlesen oder falsch verstanden haben.
Der Ausgabe von Marflow Games liegt neben der Regel ein Spielhandbuch bei, das hatte ich leider zur Vorbereitung nicht zur Verfügung, ich wusste nichts von seiner Existenz. Das hätte vielleicht auch einige Fragen im Voraus geklärt. Ich werde die Regeln und auch das Spielbuch noch mal in Ruhe lesen.
Note gibt es noch keine, der Kandidat muss zur Nachprüfung erscheinen.
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Hallo Herbert,
hier ist Klaus, der Autor von Harzbahn 1873. Christian Bahrke hat mich auf deinen obigen Report aufmerksam gemacht, und ich würde gerne kurz was dazu sagen:
Ob dir mein Spiel final gefällt oder nicht, das ist natürlich deine persönliche Sache, und ich habe das Spiel auch nicht designed, damit es möglichst vielen Leuten gefällt. Aber ich würde dir und deiner Runde gerne helfen, es so kennen zu lernen, wie es gemacht ist. Denn aufgrund deiner Schilderung habe ich tatsächlich den Eindruck, dass ihr hier irgendwelche Regeln falsch verstanden haben müsst. Vielleicht hilft es euch ja bereits, das Spielerhandbuch zu studieren. Wenn du das gemacht hast und dir dann noch Dinge rätselhaft oder fragwürdig vorkommen, dann schreib mir doch bitte, und ich versuche dann alles zu klären.
Eine andere Sache noch: ich wusste gar nicht, dass Wolfram Janich doch noch eine deutsche Ausgabe herausgebracht hat. Unsere "Zusammenarbeit" war nämlich sehr unerfreulich, und ich habe das Projekt irgendwann aufgegeben. Ich habe also das, was Wolfram da final rausgebracht hat, nie gesehen. Und da er immer wieder dazu neigt, Dinge anders zu machen als verabredet, bin ich mir nicht sicher, ob sein Produkt der amerikanischen Version reg Games die gültige!eltechnisch äquivalent ist. Auf jeden Fall ist die Version von AllAboard Games die gültige. Im Zweifelsfall also bitte dort nachlesen.
Ich wünsche dir ein frohes Fest und einen guten Rutsch ... und hoffentlich viel Spaß mit dem nächsten Harzbahn-Versuch
Klaus