Beiträge von Brettspiel Dude

    Was man auf jeden Fall sieht: Wie schwer es ist, Regeln zu schreiben, wenn jede*r eine auch nur leicht abweichende Auffassung von der Bedeutung von Kartentexten hat. Und da kann es eben doch zu Verwirrungen führen, wenn nur ein einzelnes Wort nicht richtig gewählt wird.

    - die Schiffsrouten verkomplizieren die Regeln unnötig: im Grundspiel hatten viele ja schon Probleme damit, die Unterschiede zwischen NETZWERK und VERBINDUNG zu verstehen, und auch wann was relevant ist. Für mich sind die Regeln des Grundspiels aber mittlerweile klar. Mit den Schiffen gibt es jetzt allerdings ein Mittelding zwischen den beiden Konstrukten: man kann mit Schiffen zwar sein NETZWERK erweitern, aber die beiden Städte, die an die Schiffsroute angrenzen, sind NICHT für alle Zwecke miteinander VERBUNDEN! Man kann zwar Kohle/Uran über sein (eigenes!) Schiff zu einem Kraftwerk transportieren, aber nicht den Strom vom Kraftwerk zu einem Gebäude.

    Das erschließt sich mir auch nicht ganz. Die Städte sind ja im Kern lediglich für den Transport von Kohle/Uran miteinander verbunden und für NICHTS anderes. Für die Endbedingungen der Stufe IV-Gebäude jedenfalls nicht.

    Vor allem bekommt man mit den Klebefüßen das Material nicht mehr ordentlich in die Box geräumt - ich habe lediglich die beiden Soloboards ohne Füße gelassen und dann geht es (und erwäge sehr deutlich, die zu entsorgen, damit es ordentlich passt).


    Wir hatten in unserer Erstpartie (die wirklich Spaß gemacht hat) noch 2-3 andere Designentscheidungen, die wir nicht nachfühlen konnten - das Stalltableau hätte z.B. Platz gehabt (genau da, wo jetzt gerade in der Mitte unten eine seltsame Spielhilfe ist, die ich nicht deuten kann), um die Punkte aufzulisten, die man bekommt für den größten Stall. So muss man immer im Regelbuch nachschlagen.


    Die Stalltableaus bräuchten tatsächlich auch keine Füße - die Karten, die man unterschiebt, hätte man auch davor legen können. Da bringt diese Erhöhung recht wenig.


    Aber wie gesagt: Insgesamt eine sehr gute Spieleerfahrung, die uns viel Spaß gemacht hat.

    Hatte es jemand schon auf dem Tisch und kann berichten? Unsere erste Partie war so "hm?" - insgesamt recht simpel und eingängig. Zielgruppe klar Kennerbereich - aber ab der Mitte hatten wir schon das Gefühl, dass es sich zieht und sich alles recht schnell wiederholt. Die Karten, die man sich neu kaufen kann, wirkten auch nicht so, als würden sie das Deck maßgeblich bereichern. Also irgendwie... hmm.


    Dann haben wir die Schachteln 1-4 geöffnet und reingeschaut - und haben auch da nichts gefunden, was das Spiel signifikant ändern würde. In der 5. Schachtel dann schon - und die Erweiterung scheint ja auch noch mal ein neues Element reinzubringen.


    Das Thema hingegen fühlte sich mal frisch an.

    Das hatte ich schon gelesen - allerdings steht da halt nicht, was WÄHREND der Runde mit denen passiert, also BIS zum Ärawechsel. Zählen die als Akademiker? Zählen die für die Begrenzung der Höchstanzahl an Akademikern? Wenn nicht, warum stehen sie dann in der Akademie? Nur zur Erinnerung? Kann man sie nutzen? Wenn ja: Kann ich sie als Spezialisten einsetzen?

    So halt :-/


    edit: offizielle Antwort:

    Zitat

    No, the Sage is not a Scholar and does not count towards your Academy limit. At the end of Eras 2-4, any Sages you have are returned to a region without one on the map and you gain a citizen from your supply that becomes a scholar to place in your Academy. Your academy has room for Scholars equal to the Era of your Milestone.

    I like to place my Sages in the space just to the left of my academy on my Society board vs in the Academy.

    So, die Partie ist vorbei. Es war wirklich harte Arbeit. Wie oben schon vermutet, thematisch leider ungefähr auf dem Level von Tapestry - und die Regeln sind wirklich wirklich nicht so toll geschrieben.


    Beispiel Gelehrte: Die sammelt man ein und stellt sie in die Akademie... und dann? Kann man sie in der laufenden Runde nutzen? Zählen sie als Akademiker? Oder stellen sie einem nur die Akademie voll, bis sie am Ende der Runde ausgetauscht werden?


    Die 2-Spieler-Variante ist okaaay. Nicht so ein furchtbar hoher Aufwand - aber schöner finde ich immer, wenn man gar nix ändern muss großartig.


    Wir werden es morgen nochmal spielen ... aber so RICHTIG abgeholt hat es mich nicht. Mechanisch steckt VIEL drin (hab 93 Punkte und glaube, das ist deutlich ausbaufähig)... aber auf den ersten Blick fehlt mir für so einen Kracher die thematische Verflechtung :-/

    Hoffentlich letzte Frage:


    Seite 9 sagt u.a. "Du darfst nur 1 Kulturplättchen pro Zahl haben" (und dasselbe mit Tech und Ökonomie)

    Seite 21 sagt: "Denk daran, dass Du nur 1 [Kultur]Plättchen pro Zahl/Buchstabe haben darfst"[ (und dasselbe mit Tech und Ökonomie)]

    So müsste es stimmen. Hab es seit dem Kickstarter nicht gespielt, aber ich meine, es war so.

    Kurz: Du darfst kein identisches Plättchen doppelt haben.

    Ergibt auch mehr Sinn (aber man weiß ja nie, welche künstlichen Limitierungen solche Spiele eingebaut haben...)


    Besten dank an alle. Heute abend wirds gespielt!

    Hoffentlich letzte Frage:


    Seite 9 sagt u.a. "Du darfst nur 1 Kulturplättchen pro Zahl haben" (und dasselbe mit Tech und Ökonomie)

    Seite 21 sagt: "Denk daran, dass Du nur 1 Plättchen pro Zahl/Buchstabe haben darfst"


    Was denn nun? Darf ich mehrere 7 haben, solange es unterschiedliche Plättchensorten (Kultur, Ökonomie, Technologie) sind oder insgesamt nur eine 7?

    Nur eine Verständnisfrage:


    Ökonomie-Spezialisten, die nach dem Teilen der Erfindung auf die Weltkarte gestellt werden, hören auf, Ökonomie-Spezialisten zu sein, oder? Sie orientieren sich beim Rufen dann daran, welche Karte unten liegt, oder?


    Insgesamt sind die Verzahnungen bisher schön und interessant - besonders immersiv ist das Spiel allerdings nicht. Meine "Gesellschaft" ist gleichzeitig auf mehreren Kontinenten über mehrere Zeitalter tätig, Spezialisten wechseln zwischendrin die Berufe (und scheinen überhaupt mehrere Generationen alt zu werden). Damit wird für mich zumindest klar, dass Lacerda nicht mehr derjenige ist, der hochgradig immersive Euros macht (wie noch Vinhos, Lisboa und durchaus noch On Mars). Schade.

    Ich überlege mir gerade, wie AP-Spieler daraufhin denken: "Nee, das macht mir keinen Spaß, mit Leuten, die mir Zeitsteine hinlegen und mich hetzen, mag ich nicht spielen." Und dann jemand sagt: "Der Trick sind Hetzsteine: Immer, wenn dir jemand einen Zeitstein hinlegt, erhält derjenige einen Hetzstein, am Spielende hat jeder Hetzstein einen Wert von 4-Minus-Siegpunkten."

    Was ich damit sagen will: Ich verstehe ja jeden, der keine Lust auf AP-Spieler hat (ich habe selbst reichlich davon in meinem Umfeld und bin auch manchmal genervt), möchte aber hier nochmal zu bedenken geben, dass die aller wenigsten davon das machen, um euch zu ärgern. Die meisten APler spielen langsam, weil sie entweder langsamer denken oder planen, weil ihnen nicht sofort gute Ideen kommen, vielleicht auch, weil sie die Komplexität des Spiels nicht so schnell verarbeiten können. In den allermeisten Fällen jedenfalls spielen sie so langsam, weil sie nicht schneller spielen können.

    Wenn ihr die Leute jetzt mit solchen drängelnden Maßnahmen gängelt, wird kaum einer von denen sagen: "Oh, danke, jetzt spielt es sich viel angenehmer, und ich muss endlich nicht mehr so viel nachdenken". Die Wahrscheinlichkeit, dass ihr mit solchen Methoden diese Spieler unter Druck setzt, damit die Ursache für die AP noch verstärkt, und den Spielern den Spaß verderbt, ist sehr viel höher.

    Und ob "Ich verdirb dir den Spaß, damit ich mehr Spaß habe" eine wirklich nachhaltige Lösung ist, kann sich jeder selbst überlegen. :)

    Die mathematische Lösung ist übrigens: Zeit messen und am Ende die durchschnittliche Spielzeit ermitteln. Dude, der leider 20% drüber liegt, bekommt daher 20% Punkte abgezogen. Huutini, der 32% drunter liegt, eben so viel Prozente auf die Punkte drauf.

    Ich versuche, zu vermeiden, mit AP-Spieler*innen zu spielen - einfach, weil mir das keinen Spaß macht (und ich dann während des Spiels den Spaß verliere und dann bloß hoffe, dass es schnell vorbei geht).

    Mann kann Torres und Tikal auch zügig spielen; und das selbst mit "Analyse-Paralyse-Spielern".

    Der Trick sind "Zeitsteine" und ein Timer. Immer wenn der Timer sich meldet (z.B. nach 1 Minute) erhält der Spieler einen Zeitstein; nach 2 Minuten den nächsten... Am Spielende hat jeder Zeitstein einen Wert von 3-Minus-Siegpunkten.

    Es gibt ja viele Ideen, um AP-Spieler*innen zu schnellerem Spielen zu treiben. Der Kernpunkt ist: Den AP-Spieler*innen macht das langsame Spielen ja Spaß - das getriebene nicht. Den nicht-AP-Spieler*innen macht das schnelle Spielen Spaß, nicht das langsame. Es ist also im Kern nicht kompatibel.

    Ok, das macht mich schon leicht aggressiv... nervig.


    Zitat

    Board Game (Stone and Bone Tools) - you may replace Tanned Leather or Sea Wall
    Lacquer (Agriculture) - Irrigation
    Robots (Artificial Intelligence) - you may replace Quantum Computing or Reusable Rocket
    Sun Dial (Mathematics) - There is not an Era 3 idea that has the pre-req Mathematics, just add it to the Era 3 deck
    Suspension Bridge (Crane) - Catapult

    Zitat

    When replacing, there are two promo ideas - Board Game and Robots that have two ideas from the base game that they can replace. The player can choose which of the two they want to replace for each of those promo ideas.

    Zitat

    Also note:
    Suspension Bridge - There is a misprint. It shows that you exhaust an Artisan when it should be a Trader. Vital has ruled that you can use an Artisan if you wish.

    Ok, danke. Ergänzungsfrage:

    Die übrigen Ideen aus Ära 1/2 kommen aus dem Spiel?


    Wenn ja: Wie kommt die Promo-Ideenkarte (Ära2) "Brettspiel" ins Spiel, wenn diese doch "Stein und Knochenwerkzeug" als Meilenstein benennt (der ein A-Meilenstein ist, also niemals persönlich)

    Du hast in allen Punkten recht (druck Dir das aus :P ) - will nur sagen, dass es eben viele verschiedene Gründe gibt, warum man Spiele spielt. EIN Grund (und ein für mich sehr wichtiger) ist, mit Menschen, die ich mag, eine gute Zeit zu haben. Und dennoch sucht man sich ja gemeinsam dann ein bestimmtes Spiel aus und nicht einfach irgendwas. (insofern war es eher eine rethorische Frage).

    Ja, natürlich. Aber man kann auch ehrgeizig sein und gewinnen wollen, ohne in die maximalmögliche AP zu verfallen.


    Ich mag übrigens Spiele besonders gerne, bei denen jede Aktion offensichtlich dazu gedacht ist, das Spiel zumindest gewinnen zu können. Nicht in dem Sinn, dass der optimale Zug offen vor einem liegt. Sondern dass alles stimmig im Sinne des Spielziels ist. Mag selbstverständlich klingen, aber gerade bei modernen Euros werden da oft Mechanikkonstrukte aufgebaut, die irgendwo nur zum Selbstzweck da sind. Das fällt dann für mich auch irgendwie wieder unter "zäh" im Sinne des Threaderstellers.

    Ich versuche, zu vermeiden, mit AP-Spieler*innen zu spielen - einfach, weil mir das keinen Spaß macht (und ich dann während des Spiels den Spaß verliere und dann bloß hoffe, dass es schnell vorbei geht).


    Dann solltest du dringend Innovation spielen! Selten ein Spiel mit so viel Emotionen gesehen.

    Du hast in allen Punkten recht (druck Dir das aus :P ) - will nur sagen, dass es eben viele verschiedene Gründe gibt, warum man Spiele spielt. EIN Grund (und ein für mich sehr wichtiger) ist, mit Menschen, die ich mag, eine gute Zeit zu haben. Und dennoch sucht man sich ja gemeinsam dann ein bestimmtes Spiel aus und nicht einfach irgendwas. (insofern war es eher eine rethorische Frage).


    Jede*r von uns spielt, um Spaß zu haben - aber manche haben eben Spaß an anderen Aspekten (ich z.B. spiele sehr gern Spiele mit tollem Material, Spiele mit tollem Thema und Spiele mit tollen mechanischen Verschränkungen. Und da kann ich an verschiedenen Spielen auf unterschiedliche Weise Spaß haben)

    Schau dir doch mal alleine das Wording an: "Lernkurve", "Expertenspiel", "grübellastig", "dedizierte Brettspielrunde" etc. pp.


    Das klingt mir alles zu stark nach Wissenschaft inzwischen. Klar darf man ehrgeizig sein, darf überlegen etc. Aber mMn rückt bei der modernen Brettspielegeneration das Spiel als zu bezwingende Aufgabe doch (zu) arg in den Mittelpunkt. Für mich isses nach wie vor nur Mittel zum Zweck, um mit anderen Menschen einen schönen Tag zu haben. Egal, ob es sich nun um My Gold Mine oder Arche Nova handelt. Auch und gerade, wenn Unbekannte mit am Tisch sitzen. Ich bin nicht der große Redner, aber zwei Stunden vor mich hinstieren, um den optimalen Zug zu finden, wäre nix für mich.


    Letztens auf einer Geburtstagsfeier spontan eine Partie Feed the Kraken mitgespielt. Habe erst danach die BGG-Kommentare gelesen... mein Gott, wie sich das sätzelang über noch so kleine spielerische Details echauffiert wird! Das Ding ist doch einfach nur ein Vehikel für Trash Talk und soziale Interaktion. Und das macht es ja auch wirklich gut, da ist es doch komplett egal, ob die letzten zwei Züge der Navigator-Posten zu mächtig ist oder nicht.

    Wenn es nicht relevant ist, wer bei einem Spiel gewinnt, warum gibt es dann eine*n Gewinner*in?


    Soziale Interaktion ist eben nur ein Grund von mehreren, warum man Brettspiele spielt. Insbesondere Euros haben einen "Ich muss das Sudoku knacken"-Charakter für einige (weswegen die Spiele oft halt auch nur 3x gespielt werden- das Puzzle ist dann im Kopf gelöst).

    Ich rede nicht von den Gewinner-Titeln. Die sind ein Sonderfall. Sondern von den Nominierungslisten oder DSP-Platzierungen. Da kannst du im Prinzip alles durchgehen und kriegst die Sachen bei Ebay für ein Appel und 'n Ei, wenn's 5+ Jahre alt ist.

    Die Frage ist halt, was man hier als einen fairen Preis betrachtet. Für ein Spiel, dass 2015 neu 30/40/50e gekostet hat, was wäre da für dich ein fairer Preis für ein mehrfach gespieltes Spiel?

    Kommt für mich auf verschiedene Faktoren an:

    1) Ist das Spiel noch regulär erhältlich (sonst ggf. Sammlerpreis)

    2) Wenn ja: Zu welchem Preis?

    3) In welchem Zustand ist das Spiel?


    Wenn es ein erhältliches Spiel ist, was normal erhalten ist, würde ich sagen, ca. 75% des Neupreises (inkl. Versand). Sprich: Kostet jetzt 50, würde ich gebraucht für ca. 35-39 inkl. Versand kaufen.

    Aber das sieht jede*r vermutlich anders.

    Das sind ja die benannten Überproduktionen. Cryo fand ich selbst nur mittel - Laurie hat da seinen "Rückholmechanismus" wieder mal eingesetzt. Ich hab schon Dwellings hier und hätte mir eher noch Whistle Mountain gekauft - Cryo hat für mich dagegen etwas abgestunken. Hat man keines der anderen beiden, ist Cryo sicher ein cooles Spiel, mit dem man durchaus Spaß haben kann.

    Aber das zeigt ja auch nur, dass die Spiele, die verramscht werden, nicht schlecht sind - sie sind in der Regel nur nicht SEHR SEHR gut. Die Vielspieler haben aber Schränke, in denen schon sehr viele SEHR gute Spiele sind. "Solide" oder "gut" reicht da oft nicht.

    Ich hab nicht alle 3 Seiten durchgelesen: Haben wir schon darüber gesprochen, dass die Preissteigerungen für Spiele in den letzten 10 Jahren den Leuten immer mehr auf die Tasche gehen?


    Einerseits werden wir von den Verlagen so konditioniert, dass wir alle paar Wochen neue Spiele kaufen sollen (die Hypemaschine läuft ja auf vollen Touren), andererseits wurden Spiele immer teurer. Das alte 40 war das neue 60, das alte 60 ist das neue 80. Und dann gibts halt "Ausreißer" wie Farshore, die das Ganze noch mal nach oben drehen. Noch vor wenigen Jahren war 100 eine magische Grenze - jetzt gibt es ständig Kickstarter, die an die 200 stoßen. Revive lag schon bei 80, Das Unbewusste ist bei Frosted für 70 gelistet,


    Gleichermaßen haben die Leute ja nicht MEHR Geld in der Tasche als noch vor 8 Jahren. Die Verlage wiederum sind drauf angewiesen, DASS wir kaufen, denn ohne Kunden gäbe es ja auch keinen Verlag.


    Dass in der Konsequenz dann zugeschlagen wird, wenn Spiele stark rabattiert werden, ist für mich sehr nachvollziehbar. Ich versuche, meine Spielekäufe tatsächlich auf Rabattaktionen zu bündeln. Manchmal muss man ein Spiel sofort haben und zahlt drauf - manchmal wartet man ein Jahr und bekommt es signifikant günstiger.


    Ich freue mich natürlich über die immense Spieleauswahl, die uns derzeit wöchentlich zur Verfügung gestellt wird - wenn jetzt allerdings 15% weniger Spiele jährlich auf den Markt kämen und Spiele dadurch vielleicht wieder mehr an Wert gewinnen, wäre das für mich auch cool.

    Huutini Ein schönes "mea culpa"!


    Das Gute ist, das braucht man ja gar nicht definieren. Wenn Calredon das für sich so definiert, ist das genauso richtig wie wenn ich es für mich anders definiere. Hat ja außer auf unsere jeweilige individuelle Wahrnehmung auch überhaupt keine Bedeutung. Jede*r Shopinhaber*in denkt sich beim basteln des Shops (hoffentlich) irgendwas. Und jede*r Kunde findet sich irgendwo zurecht.


    Tatsächlich nutze ich diese Sortierhilfen aber auch gar nicht, weil ich einfach Google frage. "Darwins Journey kaufen" oder so - und dann sehe ich 4 Angebote von 45,09 (Hugendubel) bis 56,90 (Milan) und kaufe dann dort, wo es inkl. Versand günstiger ist. (in dem Fall wäre es jetzt Hugendubel. Lediglich, wenn irgendwo Prozente ausgeschrieben sind (wie derzeit BrettspielPioniere) wird die Sortierung interessant, weil ich mich ungern durch 100 Puzzle und Holzspielzeug klicken muss, um irgendwann ein für mich interessantes Angebot zu finden. (Die Pioniere haben immerhin eine Euro Spiele Kategorie.)

    Mich würde mal was interessieren. Vor allem wegen dem immer hier genannten Thalia-Bashing. Wie seid ihr in Kontakt mit Thalia gekommen? Ich z.B. benutze Thalia selten als Online-Shop. Thalia, da war ich schon mit 8 Jahren und bin mit dem Bus und meiner Oma hingefahren und habe mir im Laden Bücher angeschaut. Ab 12 Jahren war ich da Stammgast für Fantasy-Literatur. Ich kannte das Sortiment, ich kannte die Verkäufer:innen. Es war für mich als Hamburger eine Institution und einer von zwei Buchhändlern, die ich ganz gut erreichen konnte. Thalia ist eigentlich hamburger Tradition und ja ich weiß um die Übernahmen und der ganzen Entwicklung, trotzdem ist es für ein Stück Kindheit und lokaler Tradition.

    Ich hab in Münster gelebt - und da kam Thalia irgendwann neu. Damals gab es noch Poertgen-Herder und die waren ganz schön toll. Als Thalia kam, wurde das auch erstmal gefeiert - mittlerweile hat Thalia Poertgen-Herder übernommen :-/

    WENN ich mal Spiele stöbern gehe, dann oft da. Leider liegt da immer nur der Mainstream. Aber Hitster kann man halt auch da mitnehmen.

    Vielleicht bin ich auch doof, aber: Welche Beratung?

    Zum Beispiel diese:

    Eine Kategorisierung wie bei Spielefürst nach Komplexität ist für mich SEHR hilfreich,

    Für mich hat Beratung immer einen aktiven Charakter, der mit dem Kunden persönlich zu tun hat (sonst wäre ja das Ausstellen von Kleidung bei C&A auch schon Beratung). Offenbar verstehst Du unter dem Begriff etwas anderes als ich - ich sehe das als Shopstruktur (und die wäre mir offline halt auch wichtig, also dass nicht einfach alles haufenweise aufeinandergestapelt wird).

    Und ja: Es gibt manchmal Beratung in Onlineshops (meist durch Chatbots), aber auf die verzichte ich generell.

    Vielleicht bin ich auch doof, aber: Welche Beratung? Da ist ein online-Shop und dann kann ich auf kaufen klicken. WENN überhaupt, ist die Shopstruktur interessant. Eine Kategorisierung wie bei Spielefürst nach Komplexität ist für mich SEHR hilfreich, weil ich in der Regel Spiele für einen bestimmten Zweck suche (mich, weil ich eine Herausforderung will oder mein Neffe, weil ich ein Kinderspiel suche). Fantasy Encounter hingegen hat einfach ne alphabetische Listung und - wenn ich das recht sehe - keine andere Sortierhilfe. Dafür findet man da hin und wieder Raritäten (dafür verstopfen auch endgültig vergriffene Artikel die Seite).

    Und ansonsten der Preis. Über Goodies freue ich mich, aber ich brauche sie nicht.

    Diesmal 11/20. Richtig cool!

    Ich stell mir jetzt trotzdem seitdem die Frage, was denn für euch generell eine "akzeptable" Entfernung/Fahrdauer wäre um zum Fachhandel zu kommen, statt Spiele Online zu kaufen? Also welchen Weg, sind Leute bereit, auf sich zu nehmen um den Fachhandel auch wirklich zu unterstützen statt nur immer davon zu reden, wie wichtig der sei? Sollte hier Großteils keine Bereitschaft bestehen, hier den entsprechenden Zeitaufwand zu investieren, dann brauchen wir uns gar keine Gedanken mehr zu machen, ob der Frosted-Weg schädlich für den Fachhandel und uns ist, dann würde es ja vollkommen reichen die Spiele jeweils immer bei den Verlagen selbst bestellen zu können

    Die Antworten darauf sind ja hochgradig individuell. Wenn ich WEISS, dass es vorrätig ist, würde ich 20 min hin und 20 zurück akzeptabel finden. Ich habe allerdings kein Interesse daran, vorher zu recherchieren. Ich hatte weiter oben schon geschrieben, dass Verfügbarkeit bei mir Kriterium #1 ist. Deswegen hab ich auch keinen Lieblings-Online-Händler, sondern bestellt immer da, wo es vorrätig ist.


    Der für mich einzige Grund, lokal zu kaufen, wäre, dass ich das Spiel dann heute habe. In der Regel muss ich aber gar nicht, deswegen reicht mir auch in 2 Tagen.

    Auf den Punkt gebracht.

    Was könnte so ein Video von dritten den kosten?

    Kommt halt aufs Spiel an. Reden wir über Twilight Imperium IV oder Atiwa? Über UNO oder eine Erweiterung von einem Spiel, das ich nicht kenne? Ansonsten ist es ne Sache, die man aushandelt untereinander (Disclaimer: Ich hab erst 3 bezahlte Regelvideos erstellt).


    Kommt AUCH drauf an, wen man fragt: Das ausgedachten Kanal Brettspielfrettchen mit 120 Abos oder Paul Grogan.