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    Der City Tycoon hat uns zum Spaß ein Städtebauspiel von Pegasus einfliegen lassen. Das Design ist unseres Erachtens sehr gut gelungen. Endlich einmal ein Karton, der sich vom Zeichnerischen deutlich unterscheidet und auch Kinder anspricht. Ich hatte schon den Eindruck gewonnen, nur Erwachsene spielen noch, und Kinder dürfen gar nicht mehr.


    Auch die 120 Stadtplättchen sehen gut aus. Die Besitzmarker sind nicht nur farblich klar zu unterscheiden, sondern weisen zusätzlich fünf, also für jeden Spieler eins, einfache Muster auf. So kann selbst derjenige, der z.B. eine rot-grün Schwäche hat, seine Stadtplättchen anhand des Musters erkennen.


    Auch die Spielanleitung wird durch witzige Zeichnungen aufgelockert. Die Sprache ist aber nicht so einfach wie bei beispielsweise bei dem Spiel Siberia. Kinder werden sich das Spiel nicht anhand der Anleitung erarbeiten können. Ansonsten ist die achtseitige Anleitung klar gegliedert, die eigentliche Spielregel umfasst vier Seiten plus Erläuterungsblatt, das die Symbole und Auswirkungen der Statt- u. Kraftwerksplättchen in den jeweiligen Spielphasen erklärt. Diese Trennung ist sehr komfortabel, da man beide neben einander legen kann. Ein Zurück- oder Vorblättern in der Anleitung entfällt.


    Was uns sonst noch so aufgefallen ist: Auf der Rückseite des Beiblattes im Abschnitt Auswirkungen beim Auslegen ist leider nicht aufgeführt, dass man in der vierten Runde manche Stadteile nur bauen kann, wenn man den links dargestellten Gebäudetyp zusätzlich baut.


    Der Abschnitt mit dem „orthogonal“ sollte man schnellstmöglich begraben. Als Dilettant in vielen Dingen, musste ich erst einmal bei Wikipedia nachlesen und bin danach an dem linken Beispiel auf Seite Sieben fast verzweifelt, weil ich vergebens nach Linien gesucht habe, die einen rechten Winkel ergeben. Wenn ich es denn irgendwann richtig verstanden haben sollte, gewährt das Startplättchen bei der Versorgung angrenzender Stadtplättchen des geforderten Typs bei mindestens vier Spielern oben rechts und unten links je zweimal einen Siegpunkt, mithin vier Siegpunkte maximal, bei drei Spielern bis zu drei Siegpunkte und bei zwei Spielern bis zu zwei Siegpunkte.


    Bei dem mittleren Beispiel auf Seite Sieben stehen die „2 Euro“ für den Transport über das Startplättchen recht ungünstig, so dass man auf die Idee kommen könnte, sie würden für das Abziehen vom Solarkraftwerk gezahlt. Ansonsten sind die Beispiele gut ausgewählt.


    Wir haben zweimal zu Zweit gespielt, waren ständig involviert und spannend war es bis zum Schluss. Obwohl wir zunächst einmal weit über eine Stunde gespielt haben, hat niemand auf die Uhr geschaut. Uns gefällt es sehr gut. Natürlich bietet es keine Tonnen von Möglichkeiten Siegpunkte zu generieren. Dafür sind die Regeln schnell erklärt, man kann schnell losspielen und kommt schnell wieder rein, wenn man es eine zeitlang nicht gespielt hat.


    Noch eine Anmerkung zum Mechanismus des „Neue Stadtplättchen wählen“. Eine Karte auswählen, Rest an den linken Nachbarn weiter geben und vom rechten Nachbarn die nächsten Karten entgegen nehmen, kennen wir von dem Spiel Seasons und meine Frau liebt ihn definitiv nicht: „Da muss ich am Anfang schon so gut aufpassen und mich entscheiden, was ich im späteren (eigentlichen) Spiel machen werde.“ Ähnlich empfinde ich bei den Karten bei Agricola, weshalb ich nie mit den Karten warm geworden bin.


    Außerdem möchte ich ein Beispiel bilden, weshalb ich diesen Mechanismus bei einem Familienspiel nicht so toll finde. Angenommen ich wähle nicht das beste Plättchen und der Rest würde auf einem Ablagestapel landen. Dann habe ich eine suboptimale Auswahl getroffen und einen kleinen Nachteil. Wenn ich aber das beste Plättchen weitergebe, dann liefere ich zusätzlich eine Steilvorlage und bin schon stark benachteiligt, bevor das eigentliche Spielen losgeht. Dieser Mechanismus bevorzugt also den oder die Spieler, die das Spiel bereits sehr gut kennen. Das passt meines Erachtens nicht zum Charakter eines Familienspiels.


    Natürlich steht auf dem Karton nicht Familienspiel, aber bei der Aufmachung und den übersichtlichen Regeln kann man doch auf die Idee kommen, oder habe ich mich total verrannt?


    Um nicht missverstanden zu werden: Das Spiel gefällt uns gut! Schöne Grüße an Pegasus und allen ein schönes Osterfest!

    Bin mal wieder geistig nicht auf der Höhe, weshalb ich mir jetzt selbst antworten muss. dieses Downtown Abbey ist bei meiner Frau sehr gut angekommen, d. h. erste und zweite Staffel plus Weihnachtsspezial. Ich fand es gediegen.


    Besser gefallen ha tmir speziell Little Dorritt, fand ich teilweise doch spannender und abwechslungsreicher.


    Ich hoffe, ich habs jetzt, denn nochmal antworte ich mir selbst nicht, sonst suche ich die Seelenklempnerin vom Soprano auf.

    Hallo zusammen,


    es ist Mittwoch morgen, es liegt Schnee und es ist Arschkalt. Ich hoffe, es geht euch gut. Hier mein Senf:


    Sherlock Holmes: Die neuen Filme auf ZDF oder wo war es, gingen bei uns gar nicht. Wie beim Manituschuh und dem verrückten Karibikkapitän ist nach spätestens 10 Minuten Feierabend.


    The Wire : Erste Staffel kommt beim ältesten Sohn überhaupt nicht an. Er findet es total langweilig. DVD bei ihm, deshalb selbst noch nicht gesehen.


    Tatort: Überwigend schnarchnasig, könnte man in der Regel auch auf die Hälfte kürzen. Mit Ex vom Arschhauer, Müller und Furtwängler rapider Qualitätsverlust. Hier werden Wetten entgegen genommen, welcher männliche Schauspielerdepp als nächster ins Bett von Frau F. muss. Jetzt also Till Schwaiger mit Wahnsinnsquote! Haben wir erst gar nicht versucht, irgendwas in meiner Kindheit muss schief gelaufen sein.


    Der erste Lund war ein Fernsehhighlight, nur hat das beim ZDF niemand bemerkt. Wegen irgendeines Fernsehpreises, das ist wenn sich Sender fern ab vom guten Geschmack selbst beweihräuchern, wurde ein Teil Lund erst ganz spät ausgestrahlt. Hätte mich auch nicht gewundert, wenn man ihn total vergessen hätte.


    Sopranos geht hier gut, obwohl auch hierbei einige Folgen eher Füller sind. Irgendwie dreht sich das doch auch im Kreis. Psychologin weg, Psychologin wieder da, Dicker unter Verdacht des Verrats, wieder da, schließlich aber doch entsorgt. Am Ende der zweiten Staffel wird arg ausgedünnt, kommt neues Personal?


    Breaking Bad dreht sich nach einem absolut genialen Anfang noch viel schneller im Kreis, neue Ideen Mangelware. Das gilt für bis Mitte zweite Staffel.


    Zu den anderen kann ich nichts sagen.

    Hallo Weltherrscher, wir kenne uns nicht und wären vielleicht gar nicht so weit auseinander in unseren Meinungen, wenn wir zusammen ein Bier trinken würden. Mein Vorwurf der Verharmlosung war voreilig, entschuldige bitte!


    Der Link Schulgeschichten trifft meines Erachtens nicht das von mir aufgeworfene Thema Mobbing. In meiner Jugend bekam quasi jedes Kind außer mir die Mandeln und Polypen entfernt, Heute ist jedes Kind ein Zappelphilipp.


    Die von Dir angeführte statistische Auswertung der Altersverteilung der Suicide hat leider schon ein paar Jahre auf dem Puckel. Ich beziehe mich auf Pressemitteilungen jüngeren Datums, die Suchfunktion beim Kölner Stadtanzeiger ist allerdings eine Katastrophe oder ich bin zu alt und unfähig dafür.


    Auch ein Mord kann Ausdruck gesellschaftlicher Probleme sein. Aber dort, wo Millionen Gewinne generiert, so zu tun, als stände man außen vor, ist meines Erachtens extrem verantwortungslos. Mein Fehler auf den Fußball Bezug zu nehmen. Das führt in der Tat zu weit.

    Ok, vielleicht habe ich in der ersten Reaktion etwas überzogen tyrfing. Aber irgendwo müssen diese ganzen Mobbingvorwürfe doch herkommen. Schließlich steigt die Anzahl der psychisch Erkrankten überproportional. Die Kinderpsychiatrien müssen inzwischen in einer Woche das leisten, was früher in einem Monat notwendig war. Das Alter bei den Selbstmorden sinkt ständig. Ich würde es keinesfalls so verharmlosen wie Weltherrscher. Bitte nicht persönlich angegriffen fühlen! Denn ich kenne es vom der Gewaltbereitschaft und Zerstörungswut vom Fußball her. Dort behaupten die Fußballer auch regelmäßig, es handele sich um ein gesellschaftliches Problem. Aber ist Fußball nicht ein Teil der Gesellschaft?


    Na ja, ich habe die Intervention des Seitenbetreibers vielleicht unfairer Weise ein bisschen missbraucht. Aber ich denke der Verlauf der Diskussion zeigt, warum vormals aktive Forumsschreiber sich inzwischen stark bedeckt halten. Und sind nicht die hier anwesenden über 30 Jährigen nicht oft genug auch (allwissende) Familienväter.


    Lieber Skt Peter, das Danke sagen für Forumsbeiträge baut doch nur Fronten auf. Du solltest diesen Kinderkram lassen!

    Es sollen tagtäglich über 100.000 Schüler im Internet gemobbt werden. Wenn Vorbilder jenseits von immer schöner, immer reicher noch gebraucht werden, wäre das für die über 30 Jährigen nicht Anlass genug sich am Riemen zu reißen und generell persönliche Angriffe zu unterlassen, nachzufragen statt sich zu echaufieren.

    Hallo Sankt Peter, tut mir leid, dass ich Deienen Blutdruck habe steigen lassen, ist nicht gesund.


    Ich habe gedacht, mit der Formulierung "ich Minigeist will es nicht verstehen" wäre klar, dass ich gemeint bin und nicht ein anderer und dass ich das, was ich im folgenden schreibe, nicht verstehen will. Also ich verstehe nicht, wogegen man glaubt, sich so schützen zu müssen, dass man jemanden disqualifiziert und diskreditiert.


    Ich habe den Spieler cruse hier nicht als pemannten Nörgler oder Störenfried in Erinnerung. Deshalb empfand ich die Reaktionen anderer Spieler keineswegs als kindsköpfig, sondern regelrecht hinterhältig und gemein. Vielleicht sollte man aber den Tag des inflationären Gebrauchs der Smilies als Feiertag deklarieren: Der Tag, an dem das gleiche Niveau des "konkurrierenden" Forums erreicht wurde.

    Ich glaube, du solltest das noch einmal lesen. Ich beschwere mich darüber, dass Leute die Mängel aufzeigen, vielleicht auch weil sie sich in erster Linie geärgert haben, immer mit den gleichen Argumenten unter Beschuss geraten, anstatt den Sachverhalt zu prüfen oder es als gegeben hinzunehmen, dass ein Druck nicht richtig versiegelt oder was auch immer ist. Ich reagiere heftig, weil ich der Meinung bin, dass der vom Spieler cruse genannte Sachverhalt ins Lächerlich gezogen wird und was noch viel schwerer wiegt, der Spieler auch.


    Also für mich ist mein Artikel dahingend klar, dass ich mich über die fanboys lustig mache und nicht über den Spieler cruse! Wenn der Spieler cruse das anders verstenden hat und sich von mir veräppelt fühlt, sollte man in der Tat meinen Beitrag löschen und ich entschulige mich bei dem Spieler cruse dafür.

    Ich hatte einfach wieder Lust etwas zu schreiben, statt Smilies zu posten oder ill in will zu verstecken. Vielleicht suchte ich einfach nur nach Niveau, habe es nicht gefunden und es ist mir irgendwie auf den Sack gegangen?

    Aha, die Materialqualität ist bei dem Dir zur Verfügung stehenden Spiel also nicht durchgängig hoch. Das hatten wir schon mal bei anderen Spielen. Und je höher der Preis und je wertiger der Rest der Ausstattung, desto dünnheutiger der Fanclub.


    Klar könnte man auf die irre Idee kommen, dass ein Spiel, das mit knapp 45 Euro ziemlich genau um die Hälfte teurer ist als wichtige Neuerscheinungen der Konkurrenz, besonders hochwertig produziert und einer strengen Qualitätskontrolle unterliegt.


    Aber so unbedarfte und kleinkarierte Minigeister wie ich wollen es einfach nicht verstehen:


    1. Die Relation stimmt nicht: Setz doch einfach einmal die 30 oder 45 Euro im Verhältnis zu einem etwas gehobenen Auto von 30.000 DM und siehe da, der Preisunterschied beträgt gerade einmal 0,5 Prozent. Setzt man alternativ die genannten Bruttoeinkaufspreise ins Verhältnis zum Bankenrettungsschirm oder Länderrettungsschirm oder was mir die einzig richtige Herangehensweise erscheint, man addiert vorher beide, dann ist praktisch kein Preisunterschied mehr messbar.


    2. Der geistige Output und die kreative Kraft, die oftmals in der Spielidee verborgen sind, sind doch unbezahlbar, womit praktisch jede Veröffentlichung eines Spiels automatisch zu einem Superschnäppchen wird, denn die Nichtveröffentlichung würde zu schwerwiegenden volkswirtschaftlichen Schaden führen. Trotz intensivster Anstrengungen ist es nämlich bisher nicht gelungen, Spielsüchtigen eine Ersatzdroge zur Verfügung zu stellen. Die Veröffentlichung von Spielen, egal zu welchem Preis und in welcher Qualität ist, ist also eine erstzunehmende Dienstleistung von überragendem gesellschaftlichen Wert, ungefähr vergleichbar mit den Serviceleistungen einer Prostituierten, auch da gibt es preisliche Unterschiede und die Ausstattung ist nicht immer top-notch, aber Leute, wollen wir doch mit den Füßen auf der Erde bleiben, das Glas ist halb voll und nicht halb leer!


    3. Wie kann man nur einen Artikel schlecht bewerten, weil im Einzelfall etwas nicht wunschgemäß ist? Jeder, der öffentlich Kritik kundtun möchte, ist hiermit also aufgefordert, sich zu aller erst einmal eine statistisch relevante Menge des Zeugs zuzulegen, bevor er den Schnabel aufmacht. Immer diese egoistischen Tendenzen zur Emanzipation. Merke: Man äußert sich nur, wenn man mit dem Rudel heult, nennt man Fähigkeit zur gesellschaftlichen Anpassung oder so.


    4. Wer öffentlich einen Reklamationsgrund reklamiert, beweist neben Engstirnigkeit, instabiler Psyche, maßlos übertriebenen Hang zur Selbstdarstellung, dass er strohdumm ist. Zu dumm den Versender anzurufen, zu dumm den Hersteller zu kontaktieren, zu dumm die Rücksendeunterlagen auszufüllen, zu blöd ein Rücksendepaket zu schnüren, zu faul zur Post zu gehen, hey Alter, wie hat dieser Idiot es eigentlich in dieses Forum geschafft, hält der uns für dumm und blöd?

    Nach dem Tod von Amy Winehouse laufen hier Frauenstimmen rauf und runter. Dabei hat Sie mich zu Lebzeiten herzlich wenig berührt.


    Jennifer Rostock: Die Single Mein Mikrofon hat mir nicht sonderlich gefallen, aber das Album als Ganzes betrachtet ist schon mitreißend. Sie beweisen, dass eine durchaus ernste und ein bisschen traurige Grundstimmung nicht zu Kompositionen wie Schlaftabletten führen muss. Testzeilen mit einer Anzahl von Worten wie bei Rappern, die gesungen und nicht gesprochen werden. Das ist eigenständig.


    Im krassen Gegensatz dazu Amina Alaoui mit Arco Iris. Sehr meditativ und sparsam instrumentiert. Beim ersten Hören lief bereits Stück vier und ich dachte wir wären noch beim ersten. Ein Perkussioninstrument hat mich aufgeweckt. Nicht leicht zugänglich.


    Selah Sue: Ein hinterhältiger Großangriff auf meine Treueschwüre zu Lorrie Morgen. Beim zweiten Hören mit Subwoofer hat es Bumm gemacht. Eine Stimme, die schwindelig macht, besser als Drogen und trotzdem höchster Suchtfaktor.


    Das sieht vielleicht Frau Beth Hart anders. Die kennt sich auch mit Entzugsprogrammen aus und weiß wie tief man sinken kann. Eine Kostprobe gefälligst:


    Der Teufel schlägt wieder zu
    ich trinke zur Musik im Radio
    ein Engel steht vor der Tür, doch ich lasse ihn nicht mehr rein
    sollte ich noch mal eine Chance bekommen
    vielleicht verzeihe ich mir dann selbst
    wenn ich ein Herz habe, dann gebe ich es jemand anderem
    OH... (sich selbst) zu lieben ist sehr schwer...


    Sehr intim geht es weiter mit Imany und the shame of a broken heart. Sie gibt im Lied Take care die gute Empfehlung aufeinander aufzupassen. Auch sehr zurückhaltend instrumentiert und das Tempo verhalten.


    Bevor Ihr jetzt alle intim wegduselt, Frauenpower geht auch anders, z.b. auch im Jazz wie das Mosaic Projekt von Terri Lyne Carrington beweist. Und hier gibt es, anders als bei unzähligen unplugged Aufnahmen im CD-Schrank, den Bass akustisch. Und die Bassistin spielt auch Bass-Klarinette, deren Klang ich so sehr liebe. Leider ist dieses Instrument nur sehr kurz solistisch zu hören.


    Meine Platte des Jahrtausends: Miranda Lambert Revolution. Sehr vielseitig und immer mit frecher Stimme.


    Ansonsten läuft Katy B, Umalali, Joss Stone colour me free usw.


    Zum Schluss noch ein Lesetipp. Aus dem guten buch Dein Wille geschehe des M. Robothams hat doch glatt ein deutscher Comedian einen Witz abgekupfert, ok hat jetzt nicht die Bedeutung einer abgekupferten Doktorarbeit, und ein erschlichener Doktortitel stellt nicht einen so schwerwiegenden Verstoß dar, wie wenn sich ein Arbeitsloser etwas Essbares aus dem Supermarkt „erschleicht“. Der wechselt dann einfach aus einem europäischen Wissenschaftsausschuss in die Zelle, nicht damit er über seinen Fehler nachdenkt, sondern damit der Gesetzgeber sein Magenknurren nicht zur Kenntnis nehmen muss.


    Aber nun zur Leseempfehlung: Joe R. Lansdale Kahlschlag, guter Schreibstil, offensichtlich sehr gut übersetzt, um 1930 in Texas, der Ku kux klan ist aktiv. Schwierige Zeiten für schwarze Bürger. Zwei kurze Sätze aus dem Buch zum neugierig machen, ein Gespräch zwischen Schwiegervater und Schwiegertochter:


    ER: „Ein Mann kann seine Frau nicht vergewaltigen.“
    Sie: „Genau so hat es sich aber angefühlt.“


    Was trinke ich jetzt nur dazu? Mal überlegen – grüner Tee? Ja, love ist the hardest!

    Also uns gefiehl die Regel mit vier Handwerkskarten und anschließend acht Gebäudekarten, die keiner haben will, auch nicht so gut, weshalb wir 4, 6, 8 und desweiteren 8 spielen. Natürlich haben wir die letzten Tage St. Peter gespielt und hatten


    a) keine Probleme, etwas Sinnvolles zu kaufen,


    b) zum Schluss nur je Spieler zwischen 30 und 40 Rubel je Spieler übrig.


    Und jetzt geht es weihnachtsbierbesäuselt ins Bett. Und herscht schreibt man herrscht, keine Ahnung, wo ich so eine Sch... geschrieben habe.


    Gute Nacht

    Hallo St. Peter,


    Du solltest dann Beiträge wie zu Asara, die mit Peep überschrieben sind, nicht übergehen, wegen Motivation der Schreiber. Ich persönlich freue mich natürlich immer über Angaben zu Spieldauer und Skalierung. Wer nur oder zu zweit spielt, ist wohl kein richtiger Spieler, sondern eher ein Schönwettermacher bei seiner Liebsten, wobei bei dem Wetter....


    Schöne Grüße vom Wettermacher (aber ohne Klinge)

    Hallo Stefan,


    war ein Versuch, das viele Geld zu erklären, denn unser Eindruck ist, je mehr Runden man spielt, desto mehr Geld ist zum Schluss verfübar. Da sieht man wieder, dass andere Personen die gleiche Aufgabe ganz anders angehen.

    Hallo Stefan,


    habt ihr die geänderte Kartenauslage bei zwei Spieler lt. Seite 8, 3. Abschnitt, beachtet? Bei uns geht nämlich der blaue Kartenstapel schnell alle und es herscht bis zum Schluss Geldknappheit.


    Viele Grüße

    Für Viele ist Allerheiligen ein nicht so schöner Tag. Ich wünsche den Betroffenen soviel Trost, wie sie benötigen.


    Kein Problem mit den Einschränkungen oder dem Lächeln. Ich lächle auch, wenn sich ein Promi sich zu Fußball äußert, und die Kommentatoren schalte ich grundsätzlich stumm. Es erstaunt mich, dass man auf meinen Beitrag aufgreift und auf welchen Aussagen reagiert wird, da ich schon angenommen habe, bei der Vielzahl der Experten hier nichts mehr beitragen zu können..


    Wenn man eine lange Anfahrt zum Spielladen hat, u.U. nur schwer einen Parkplatz findet, dafür Gebühren zahlt usw., dann ist es bei Spielen um die 20 Euro für mich einfacher, nach gelesenen Beiträgen und Regeln ein Spiel einfach zu bestellen. Das funktioniert mit zunehmender Erfahrung ganz gut. Spiele, die uns trotzdem nicht mögen, werden in der Vorweihnachtszeit aussortiert und für eine Stadt auf einer Müllkippe oder so verkauft, habe nicht so genau zugehört, denn wenn ich immer genau zuhören würde, käme ich die Verlegenheit, mir noch viel mehr merken zu müssen.


    Insbesondere pauschale negative Aussagen verunsichern mich natürlich stark, z. B. ist mir zu flach – Brustvergrößerung erforderlich?


    Natürlich sind alle Testzeitschriften, die ich nur teilweise zu den Themen Fotografie, Musik und Hi-Fi Test kenne, unabhängig und neutral. Trotzdem ist mein Eindruck, dass sie in jedem Fall auch das Interesse steigern und das Kaufverhalten anheizen wollen, um bei einem größeren Interesse auch mehr Exemplare der Zeitschrift zu verkaufen.


    Und da denke ich doch glatt darüber nach, wenn es noch mehr Rezensionsseiten geben würde, die Spiele als schlimm und überflüssig kategorisieren. Werden die Spiele dann in Zukunft besser oder wird weniger gekauft?

    Guten Morgen,


    Entschuldigung, ich habe mich wohl missverständlich ausgedrückt. Ich dachte das Wort „manchmal“ und die ausdrückliche Ausklammerung des hier dankenswerter Weise veröffentlichten Ersten Eindrucks zu Asara hätten deutlich gemacht, dass ich Spieler nicht kritisieren möchte, weil ihnen einfache Spiele kein befriedigendes Spielerlebnis bieten. Die persönliche Spielerfahrung eines jeden Spielers ist unterschiedlich und jeder wird die Grenze anders ziehen.


    Natürlich ist das legitim und fast alle hier werden ein müdes Lächeln dafür übrig haben, wenn uns Zug um Zug oder Asara gefällt. Die Frage ist nur, ob ich immer wieder betonen muss, dass ich über den Dingen stehe und wie ich das äußere. Es ist eine Frage des Respekts. Bereits mehrfach habe ich darauf hingewiesen, dass wir zwar viel spielen aber eher locker. Wir wollen ein bisschen Ablenkung, treffen uns zum Gespräch, wollen ein bisschen die Gehirnzellen bewegen, aber auch Spaß dabei haben und das alles in begrenzter Zeit, weil uns andere Sachen wichtiger sind. Mithin bin ich eigentlich wie ein Paradiesvogel hier im Forum und man sollte dass nicht zu ernst nehmen, was ich so von mir gebe.

    Allen einen schönen Tag!


    Bei uns steigen die Ansprüche mit der Spielerfahrung nicht. Wir haben viel mit den Kindern gespielt, bis die anfingen bevorzugt mit lebenden Objekten zu spielen. Danach stand die Zweierspielreihe von Kosmos hoch im Kurs, aber irgendwann wollten wir große Spielbretter mit der damit verbundenen großen Spielewelt. Wir haben uns dann schnell an hochjubelnden Rezensionen und den Platzierungen in diversen Bestenlisten orientiert, denn schließlich wollten wir möglichst anspruchsvoll spielen.


    Wir sind inzwischen ziemlich ernüchtert. Einige hoch bewertete Spiele sind glatt durchgefallen, einerseits weil sie zu Zweit eher enttäuschen, andererseits weil das Spiel trotz vieler Optionsmöglichkeiten nicht mehr Spaß bietet oder uns einfach zu anstrengend ist.


    Im Ergebnis rudern wir zurück, keine härteren Drogen. Spiele mit zu vielen Auswahlmöglichkeiten sind regelmäßig Gesprächskiller und führen bei uns grundsätzlich zu Denkzeiten. Das wollen wir eigentlich nicht, sondern wir möchten die Spielstunde auch nutzen, um uns auszutauschen über Arbeitsplatz, Ehrenamt, Renovierung, Patchwork, defekter Backofen usw. und wenn das Gesprächsbedürfnis größer ist, gerät das Spielen auch schon mal in den Hintergrund.


    Grundsätzlich ist mein ganz persönlicher Eindruck, dass die Kritik von Vielspielern an einfacheren Spielen manchmal zu pauschal, barsch im Ton und herablassend ausfällt. Ich konnte deshalb gar nicht umhin, mir ein Asara zu kaufen und habe auf den ersten Blick nicht den Eindruck, dass mir Mau-Mau oder Herzblättchen das gleiche Vergnügen bereiten. Ich meine übrigens nicht den differenzierten ersten Eindruck hier.


    Also insgesamt bin ich auch der Meinung, dass es viele gute Spiele gibt. Nach unseren Kriterien: Kurze Spielzeit, interessante Entscheidungszwänge, trickreich und trotzdem leicht zu spielen.


    Wir sind nicht in der Lage, ein Spiel nach einer Partie zu beurteilen. Nach 10 Minuten Zug um Zug Skandinavien bemerkte ich den Augen meiner Frau die pure Mordlust und ihr Mund spie laut und deutlich die folgenden Worte aus: Dieses spiel ist sch... – Ich selbst wollte Aton sieben oder acht Partien lang aus dem Fenster schmeißen, weil ich überhaupt nicht kapierte, wofür das gut sein soll.


    Klasse finde ich übrigens die Einführung der von den Spielern empfohlenen Spielerzahl im Informationsblock bei boardgamegeek. Egal wer’s verbrochen hat: Danke!

    Inzwischen ist dieses Forum zur gewünschten Expertenrunde geworden. Da bemerkt ein Dilettant wie ich ja überhaupt nicht mehr, welchen wichtigen Personen er gerade auf die Füße tritt. Also bleiben nur noch offtopic-Themen und da hat sicher noch niemand bemerkt, dass ich schon mal Musik gehört habe.


    In Amerika sind die vorderen Plätze der Country-Hitparade zurzeit fast ausschließlich mit Vorbestellungen belegt. Nun, zu einigen Neuerscheinungen habe ich eine vorläufige Meinung: Zac Brown recycelt sich selbst, Little Big Planet schwächelt hinten raus, Trace Adkins lärmt, Jamie Johnson langweilt, James Otto auch, Toby Keith könnte ganz nett werden, und Joey + Rory sind auf Album # 2 richtig gut, aber sehr traditionell.


    Seit Wochen hält sich dort aber auch eine junge Band auf, die bisher noch keinen Longplayer veröffentlicht hat. Ich meine The Band Perry mit zwei auf schwiegermutterfreundlich gestylten Jungs, deren Frisuren bei mir einen mittelstarken Würgereiz erzeugen. Die Platte soll am 12.10.2010 erscheinen und das Video zu When I die young will mir nicht so recht aus dem Kopf gehen. Also habe ich eine meiner stümperhaften Übersetzungen angefertigt.


    Ich bin übrigens nicht vollständig unsensibel. Lieber St. Peter teile mir bitte mit, wenn Du das Gefühl hast, dass solche längeren Texte das Thema aufblähen oder unübersichtlich machen. Du Brauchst auch keine angst zu haben, dass sich anschließend meine Fingerabdrücke auf einem Messer wieder finden, denn schließlich bin ich nicht Prominent und habe deshalb bereits viel Erfahrung mit Neinsagerinnen sammeln können.


    Sollte ich jung sterben, bestatte mich in Satin gehüllt.
    Bette mich auf ein Rosenbeet,
    lasse mich im Morgengrauen auf den Fluss hinab.
    Übergebe mich mit den Worten eines Liebesliedes dem Fluss.


    Herr, lass mich zu einem Regenbogen werden, den ich auf meine Mutter herab scheinen lasse,
    und sie wird verstehen, dass ich bei Dir sicher bin, unter meinen leuchtenden Farben stehend erkennt sie, dass das Leben nicht immer das ist, was es sein sollte.
    Nein, es ist nicht immer grau, aber jetzt muss sie sich von ihrem geliebten Kind trennen.
    Das scharfe Messer eines kurzen Lebens.
    Nun gut, ich hatte gerade genug Zeit.


    Sollte ich jung sterben, bestatte mich in Satin gehüllt.
    Bette mich auf ein Rosenbeet,
    lasse mich im Morgengrauen auf den Fluss hinab.
    Übergebe mich mit den Worten eines Liebesliedes dem Fluss.
    Das scharfe Messer eines kurzen Lebens.
    Gut, ich hatte gerade Zeit genug.


    Und ich werde weiß tragen, wenn ich in Dein Reich komme,
    und voller Hoffnung sein wie der grüne Ring an meinem kleinen kalten Finger.
    Ich habe nicht die Liebe mit einem Mann kennen gelernt,
    aber es fühlte sich sehr schön an, als er meine Hand hielt. –
    Ein Junge hier aus der Stadt, der mich für immer lieben wollte.
    Wer hätte gedacht, dass Ewigkeit so vergänglich ist,
    abgetrennt durch die scharfe Klinge eines kurzen Lebens.
    Gut, ich hatte gerade genug Zeit.


    Jungs, schmeißt euch in Schale, ich werde meine Juwelen tragen,
    was ich nie getan habe, ist trotzdem vollbracht,
    einen Penny für meine Gedanken, ach nein, ich werde sie für einen Dollar verkaufen,
    sie sind jetzt soviel mehr wert, nachdem ich eine Tote bin,
    und vielleicht lauschst du jetzt den Worten, die ich gesungen habe,
    ist doch lustig wenn du bist tot und die Leute damit beginnen, dir zuzuhören.


    Sollte ich jung sterben, bestatte mich in Satin gehüllt.
    Bette mich auf ein Rosenbeet,
    lasse mich im Morgengrauen auf den Fluss hinab.
    Übergebe mich mit den Worten eines Liebesliedes dem Fluss.
    Ooh, die Moritat eines Täubchens,
    treibe dahin in Frieden und Liebe.
    Sammelt eure Tränen ein und bewahrt sie sicher auf für eine Zeit, wann ihr sie wirklich braucht.
    Das scharfe Messer eines kurzen Lebens.
    Gut, ich hatte gerade Zeit genug,
    also Jungs schmeißt euch in Schale und ich lege meine Juwelen an.

    Ich habe Speicherstadt ziemlich spontan gekauft, weil Fresko mir sehr gut gefallen hat, der Verkaufspreis moderat ist, und der Versand ohne zusätzliche Kosten erfolgt.


    Zunächst einmal war ich dann nach der ersten Probepartie zum Kennen lernen regelrecht erschrocken. Inzwischen haben wir es aber mindestens zehnmal gespielt und unsere Erfahrungen aus dem Spiel zu zweit sind folgende:


    Im Prinzip ist das Spiel auf den Bietmechanismus beschränkt.


    Der Bietmechanismus ist zwar sehr einfach, deshalb schnell zu verstehen, fordert aber die Gehirnzellen im Zusammenhang mit dem knappen Geld und der geschickten Verteilung der unterschiedlichen Karten in den abzuarbeitenden Stapeln A bis D.


    Das heißt, wer aus dem Bauch heraus spielt, verliert. Wer unkonzentriert ist, weil er/sie einen harten Tag hinter sich oder den Kopf nicht frei haben, verliert. Spielen beide gut, fordern sie sich beide stärker, und man weiß zum Schluss die erreichten Siegpunkte so richtig zu schätzen.


    Der Vorteil des Spiels ist eindeutig die geringe Einstiegshürde verbunden mit dem Gefühl der eigenen Einflussnahme bei einer Spielzeit von nur 35 Minuten. Meine Frau weiß allerdings noch nicht so genau, was sie von dem Spiel halten soll. Ich vermute, es ist ihr doch zu wenig spielerisch, zu abstrakt, zu nackig, weil auf den Bietmechanismus reduziert.


    Die Spielergebnisse sind in der Regel recht knapp, auch wenn man zwischendurch beim Vergleichen der erworbenen Warenaufträge denkt, man sei hoffnungslos unterlegen. Über Siegpunkte für eingelagerte Waren und nicht verbrauchtes Geld, Brände und besondere Bauten lassen sich auch Defizite bei den Warenauftragskarten ausgleichen. Ob einen die Brände treffen, hat man auch selbst in der Hand.


    Eigentlich gewinnt derjenige, der am Geschicktesten verzichtet, denn alles möchte man haben – unwichtige Karten gibt es nicht -, bezahlen kann man aber nur einen Teil davon.


    Meiner bescheidenen Meinung nach wird Speicherstadt mit mehr Personen von seinem abstrakten Charakter verlieren und im Ergebnis mehr Spaß machen. Hierbei handelt es sich um eine Vermutung!

    Ich hatte Fresko nach Lesen der Anleitung vorbestellt und habe das bekommen, was ich in der Anleitung gelesen habe. Ein Familienspiel mit einem interessanten Ablauf und verschiedenen Möglichkeiten zu Siegpunkten zu kommen, bei dem ich durchaus das Gefühl habe, etwas zu spielen und nicht eine reine Rechenaufgabe zu lösen.


    Mir gefällt Fresko gut, weil es eine verhältnismäßig niedrige Einstiegshürde hat, es bei überschaubaren strategischen Möglichkeiten ausreichend abwechslungsreich ist. Das schöne Spielmaterial unterstützt die Spiellust. Ich fand besonders den verhältnismäßig starken Eingriff des fiktiven Spielers Leo für das Spiel zu zweit interessant, was die Interaktion im Spiel zu zweit deutlich erhöht. Ferner finde ich die Bestimmung der Spielerreihe in Verbindung mit dem Marktpreis und der Anzahl der möglichen Gehilfen, die den Aktionsspielraum erweitern oder begrenzen, sehr pfiffig. Die drei Erweiterungsmodule passen sich meiner Meinung nach sehr gut ins Spiel ein. Das habe ich bereits bei zusätzlich käuflich erworbenen Erweiterungen bedeutend schlechter erlebt.


    Die Aussage, dass die Aufträge des Bischofs den ohnehin führenden Spieler noch zusätzlich begünstigen, würde ich doch stark anzweifeln, wenn man auch das Modul benutzt, wo sieben Freskoteile gegen wertvollere Teile ausgetauscht werden, deren Erwerb aber auch mit viel mehr Aufwand – mehr Farben, mehr mischen – verbunden ist. Da wäre es doch eine interessante Strategie, die leicht zu erwerbenden Freskoteile schnell abzuräumen und den Punktenachteil über die Aufträge des Bischofs auszugleichen.


    Jedenfalls fand ich nach dem ersten Kennen lernen Fresko so gut, dass ich gleich bei Eggert Speicherstadt geordert habe.


    Um Missverständnisse zu vermeiden: Ich behaupte nicht, dass dieses Spiel besser ist als ganz andere tolle Spiele. Was nützen mich aber diese tollen Spiele, wenn sie aus den unterschiedlichsten Gründen in meinem Umfeld nicht gespielt werden. Es gibt noch eine Spielwelt jenseits der Experten. Zurzeit Spielen wir Speicherstadt, weil es in längstens fünf Minuten erklärt ist.

    Auch bei Age of Empires gibt es viele Möglichkeiten, seine Figuren einzusetzen. Ich habe das spiel auch am PC gespielt und finde das Brettspiel wenig abenteuerlich, sondern eher trocken.


    Ich weiß nicht, was wir falsch machen, aber bei uns besteht im Spiel zu zweit regelmäßig der Eindruck, dass es spielentscheidend ist, in den letzten beiden Runden Startspieler zu sein und damit als Erster unmittelbaren Zugriff auf die gewinnpunktebringenden Gebäude zu haben. Wir empfinden gemessen am Zeitansatz zu wenig Vergnügliches, weshalb wir es inzwischen nur noch selten spielen.

    Fabrikmanager geht schon in die Richtung von Chigagoexpress. Wer es nicht so mit Zahlen und Kopfrechnen hat, wird an beiden Spielen keinen Spaß haben. Fabrikmanager erreicht meines Erachtens nicht die Spieltiefe von Chigagoexpress, ist aber griffiger und der Einstieg leichter.


    Irgendwie fühlt man sich bei Chigagoexpress freier, dafür würde ich es nicht mit Idioten spielen, die ihr schlechtes Spiel dadurch retten wollen, dass sie Eisenbahnlinien wieder Richtung Startpunkt umleiten. Meines Erachten decken die in der Anleitung beschriebenen Spielziele eine solche Vorgehensweise auch nicht ab.


    Ich liebe beide Spiele.

    Bei dem Begriff Jungschar bin ich erst mal zusammengezuckt, ist aber wohl nichts "Braunes" dran.


    An Sankt Peter: Danke für Deine Einschätzung zu Macao. Wie ist die Spieldauer zu zweit?

    Also ich empfinde Finca als Sehtest... Ich finde Finca absolut unübersichtlich!!!![/quote]


    Wir spielen es ausschließlich zu zweit und dabei ist mir Blindfisch die Unübersichlichkeit noch garnicht aufgefallen. Inzwischen würde ich es zu mehr als zwei Spielern nicht mehr spielen, es sei denn man spielt es locker leicht aus dem Bauch raus, ohne Anspruch auf großartige Planbarkeit. Auf die Idee, Finca mit einem 5 3/4 Jahre jungen Kind zu spielen, wäre ich auch nicht zwangsläufig gekommen.


    Zu zweit entwickelt sich Finca bei uns, wie auch andere Spiele, die hier als zu seicht empfunden werden, als regelrechte Schlacht. Inzwischen ist mir klar, dass Spieler, die sich etwas tiefer mit einem Spiel beschäftigen, was voraussetzt, dass man es auch häufiger soielt, und die mit harten Bandagen zu Werke gehen, für den Spielspaß viel wichtiger sind als das Spiel selbst. So empfinden wir inzwischen eine Reihe von spielen als recht interaktiv, die allgemein nicht als sonderlich interaktiv gelten.


    Bei Finca sollte man meines Erachtens das Gebotene auch im Verhältnis zur Spielzeit sehen und bei Lesen der Regel vor dem Kauf sollte doch auch klar sein, dass das Spiel fast ausschlielich von der kleveren Spielmechanik mit dem Windrad getragen wird. Wer erwartet denn da mehr?


    Bitte nicht böse sein, aber manchmal geht es mir doch ein bisschen gegen den Strich, wie mit leichter Hand Spiele abgewatscht werden.


    Mit freundlichen Grüßen

    Ja, sehe ich ein. Wenn der Spielspaß bei dem einen nicht stimmt, baue ich Vorbehalte dem anderen gegenüber auf, kann ich mich irgendwie nicht von frei machen.


    Und aufgezwungen gefällt mir auch viel besser als aufgezwängt, muss ich mir merken.


    Schöne Grüße

    Guten Morgen!


    Ich kenne nur Cuba und San Juan. San Juan gefällt mir derart, dass ich Puerto Rico erst gar nicht ausprobieren möchte.


    Der Vergleich zu Puerto Rico ist Cuba aufgezwängt worden. Wenn ich mich recht erinnere, meine ich gelesen zu haben, dass Cuba eben nicht als Aufbauspiel konzipiert wurde. Deshalb halte ich persönlich auch die Vergleiche zu Puerto Rico für überflüssig.


    Was uns an Cuba nicht gefällt ist der hohe Verwaltungsaufwand während des Spiels, mindestens empfinden wir es so. Ferner finden wir den Mechanismus, der über das Ausspielen von Handkarten die eigentliche Aktion im Prinzip nur ankündigt nicht sonderlich elegant, sondern zeitraubend.


    Im Spiel zu zweit entwickelt sich Cuba als viel zu aufwändiges Rennspiel auf den besten Schiffsanlageplatz.


    Zur Spielerweiterung kann ich nichts sagen, weil ich schlechtem Geld kein gutes hinterschmeiße. Bei den Erweiterungen, die wir zu Carcassonne und Alhambra besitzen, habe ich nicht das Gefühl, dass sie das eigentliche Spiel besser machen.

    Vorhin lief Stabat Mater von Pergolesi, die Vertonung des Schmerzes der Mutter Maria über den Tod ihres Sohnes, aber auch die mit dem Tod verbundene Hoffnung auf Erlösung. Jetzt Robert Earl Keen im Player und siehe da, auch er sucht 280 Jahre nach Pergolesi und über 600 Jahre nach dem Textursprung nach Erlösung.


    Die Begegnung mit Gott scheint ihm nur erstrebenswert, wenn er von dem ihn quälenden weltlichen Müll vollends befreit wird, alternativ doch lieber die Hölle riskieren?



    Drahtlos im Himmel


    Meine Frau nahm das ganze Geld, verließ mich wegen eines Polizisten,
    und ich kenne niemanden hier in diesem Kaffeeshop.
    In der Schlange stehend starre ich auf die Menütafel,
    mit zehn Mäusen auf meiner Starbuckskarte geht mir nur eine Sache durch den Kopf!


    Gibt es eine drahtlose Verbindung zum Himmel? Möchte ich wissen.
    Benötige ich ein Passwort, um mich einzuloggen, wenn ich sterbe?
    Und betreibt Jesus eine Webseite, an die ich meine Email schicken kann?
    Gibt es eine drahtlose Verbindung zum Himmel, oder bleibt mir nur der Gang in die Hölle?


    Ich bestelle mokkafarbenen Milchkaffe und rötlichbraunen Jasmintee.
    Die kleine süße Kassiererin schaut auf und lächelt mich an.
    Sie sagt: „Es ist mir eine Ehre“, sie weiß wer ich bin.
    Ihr Großvater spielt die Gitarre und er ist mein größter Fan.


    Gibt es eine drahtlose Verbindung zum Himmel? Möchte ich wissen.
    Benötige ich ein Passwort, um mich einzuloggen, wenn ich sterbe?
    Und betreibt Jesus eine Webseite, an die ich meine Email schicken kann?
    Gibt es eine drahtlose Verbindung zum Himmel, oder bleibt mir nur der Gang in die Hölle?


    Ich bin kosmisch verbunden, spirituell wissend.
    Andere sagen ich sei gleichgültig, aber kümmert mich das wirklich.
    Mitleiderregend nachdenklich, fühle mich überangepasst,
    ich möchte meinem Schöpfer gegenübertreten, ohne dass Kabel an mir hängen.


    Gibt es eine drahtlose Verbindung zum Himmel? Möchte ich wissen.
    Benötige ich ein Passwort, um mich einzuloggen, wenn ich sterbe?
    Und betreibt Jesus eine Webseite, an die ich meine Email schicken kann?
    Gibt es eine drahtlose Verbindung zum Himmel, oder bleibt mir nur der Gang in die Hölle?

    Mit diesem kleinen Spielchen wird man hier wohl niemanden mehr hinter dem Ofen herholen können, aber es besteht ja die Hoffnung, dass Leute mitlesen, die nicht mit über vierzig neuen Spielen dem Messegelände den Rücken kehren und sich wünschen, am nächsten Tag wäre wieder Messe.


    Nun endlich die Traders of carthage gespielt, zu zweit. Die Schachtel ist 225 x 150 x 50 mm groß und gut gefüllt mit Spielmaterial. Nach dem sehr schön ausgestatteten „Wasabi!“ vom gleichen Hersteller macht sich zunächst einmal Ernüchterung breit. Es kommt ein kleiner Spielplan zum Vorschin, auf dem die Schiffsroute aufgezeichnet und die Anlagemöglichkeiten für die Markt- und Farmkarten markiert sind. Dazu gibt es vier kleine Einfachstschiffe aus Holz und ca. 90 x 60 mm große Spielkarten guter Qualität. Die Bonusplättchen sind in ordentlich dicker Pappe beigefügt. Grafisch ist das ganze aber eher schlicht gehalten.


    Vorteile des Spiels sind die kleine Packung, die schnelle Erlernbarkeit der Regeln und ein verhältnismäßig geringer Platzbedarf beim Spiel. Nachteil ist das Nichtvorhandensein einer deutschen Spielregel. Hier schafft aber die Kurzspielregel von germanggek auf boardgamegeek.com, Traders of carthage unter files Abhilfe. Nach dieser Kurzspielregel lässt sich das Spiel tatsächlich spielen, auch wenn man kein einziges Wort der englischen Anleitung verstehen sollte.


    Bei Traders of carthage gilt es Waren günstig einzukaufen, sie gegen Piraten zu sichern und in Karthago zu verkaufen. Mit jeder Ankunft eines Schiffes steigt das Ansehen des liefernden Händlers, und die Bewohner von Karthago garantieren ihm einen Bonus für zukünftige Warenlieferungen dieser Art. Die so erworbenen Boni beeinflussen das sich im weiteren Spielverlauf anhäufende Vermögen maßgeblich.


    Die Schiffe werden auf den Ausgangspunkt der Route Alexandrien gesetzt. Die vier Farben der Schiffe stehen für die Warenarten Seide, Edelsteine, Weintrauben und Getreide. Immer wenn diese Waren auf dem Markt erworben werden, bewegen sich die entsprechenden Schiffe Richtung Karthago. Beispiel: Beim Kauf von Seide und Weintrauben segeln das Grüne und das rote Schiff einen bzw. zwei Schritte in Richtung Karthago weiter. Zwei Schritte nur dann, wenn mindestens zwei Waren gleicher Farbe, mithin zwei Waren Seide oder drei Waren Weintrauben erworben werden. Erreicht ein Schiff Karthago, werden die Warenlager entsprechender Farbe aller Spieler unter Berücksichtigung der bereits erhaltenen Boni abgerechnet, d.h. in Siegpunkte umgewandelt.


    Hat man beispielsweise drei gleichfarbige Waren mit dem höchsten aufgedruckten Wert von Drei im Warenlager, wird der höchste Wert mal die Anzahl der gleichfarbigen Karten genommen, in diesem Fall also 3 mal 3. Das Ergebnis 9 wird aufgerundet auf die nächste durch 5 teilbare Zahl und schließlich durch 5 geteilt, ergibt 2 Siegpunkte. Wäre der höchste Wert 5, so ergibt sich 5 mal 3 gleich 15, macht 3 Siegpunkte. Gäbe es dazu noch 2 Bonusplättchen, dann erhöht sich der höchste Kartenwert von 5 auf 7, mithin 7 mal 3 gleich 21, gerundet auf 25, geteilt durch 5 macht 5 Siegpunkte.


    Eine unschöne Begleiterscheinung der glorreichen Einfahrt in den Hafen von Karthago ist allerdings, dass die nur eine oder zwei Tagesreisen entfernt segelnden Schiffe sich mit Piraten herumschlagen müssen, die die auf dem Markt teuer erstandenen Waren für sich beanspruchen.


    Die Warenkarten werden gemischt, die obersten fünf Karten kommen offen auf den Markt und drei weitere Karten auf die Farm. Hier sieht also jeder Händler, was demnächst auf den Markt angeboten wird. Die Karten gibt es in vier Farben, rot für Seide, grün für Weintrauben, gelb für Getreide und blau für Edelsteine. Zusätzlich sind die Werte 2, 3 oder 5 sowie 2 Amphoren auf den 2er- und 1 Amphora auf den 3er-Karten aufgedruckt.


    Nachdem jeder Händler seine Handkarten erhalten sowie Markt und Farm bestückt sind, bilden die übrigen Karten einen einzigen Nachziehstapel.


    Auf der Hand dienen die Karten als Zahlungsmittel für den Markt, hier sind nur die aufgedruckten Werte maßgebend und die Farbe ist egal. Ferner können durch Handkarten mit abgebildeten Amphoren ausliegende Warenkarten gegen Piraten gesichert werden, hier muss die Farbe mit den zu schützenden Warenkarten übereinstimmen und jede Amphora schützt exakt eine Karte, sodass im Ergebnis die Anzahl der geschützten Karten nicht höher als die Anzahl der Amphoren sein kann.


    Offen ausliegend bilden die Karten das Warenlager eines jeden Händlers, hier wird strikt nach Farben sowie gesicherten und ungesicherten Waren getrennt. Einmal vor Piratenangriffen gesicherte Waren werden um 90 Grad gedreht und bleiben sicher bis sie in Karthago verkauft werden.


    Verdeckt unter dem Spielstein des Händlers liegende Karten bilden das angesammelte Vermögen (Pro Karte ein Siegpunkt).


    Der aktive Spieler wählt eine von drei möglichen Aktionen aus: Waren kaufen, Bargeld beschaffen oder genau eine Ware reservieren


    Kaufen kann man immer nur die gesamte Auslage auf dem Markt abzüglich eventuell von anderen Händlern mit einem Markierungsstein reservierter Karten. Hier kommen die aufgedruckten Werte ins Spiel, denn der Gesamtwert der ausliegenden Karten muss durch Ablage von Handkarten in mindestens entsprechender Höhe gezahlt werden. Die Handkarten erhält man zu Beginn des Spiels. Wird der Wert acht oder höher erreicht, gibt es keine weitere Karte mehr. Bargeldnachschub erfolgt gleichfalls auf dem Markt, indem genau eine, jedoch nicht von einem anderen Händler reservierte Karte auf die Hand genommen wird.


    Gekaufte Marktauslagen werden nach Farben getrennt offen vor dem Händler ausgelegt und bilden sein Warenlager. Offen ausgelegt bedeutet aber nicht, dass sich die lieben Mitspieler daraus bedienen können. Bei siegpunktträchtigen Warenlagern sollte man aber immer einen möglichen Piratenangriff einplanen und seine Kartenhand so managen, dass man in der zu schützenden Farbe ausreichend Karten mit Amphorensymbolen besitzt.


    Von der Hand gelangen allerdings nie Karten ins Warenlager. Wer also im Augenblick klamm ist, sich aber eine Karte mit hohem Wert für einen späteren Kauf und die damit verbundene Einlagerung in sein Warenlager sichern möchte, der kann sich exakt eine Ware mit seinem Markierungsstein reservieren.


    Wie spielt es sich also?


    Zuerst einmal muss mehr Bargeld her. Also eine Karte mit hohem Zahlenwert vom Markt nehmen. Mit jeder weggenommenen Karte und eventueller Reservierung mit einem Markierungsstein reduzieren sich also die Gesamtkosten der Marktauslage, was einen Kauf wahrscheinlicher macht.


    Warenlager und bereits erhaltene Boni sind für jeden Spieler einsehbar. Ebenso sieht man welche Schiffe beim nächsten Kauf Karthago erreichen werden oder sich mit Piraten herumschlagen müssen. Da gilt es abzuwägen, ob man eine bestimmte Warenart durch einen Kauf der Marktauslage voranbringen will oder sich besser noch schnell eine Karte mit Amphoren schnappt, damit die eigene wertvolle Ladung beim Piratenangriff nicht untergeht. Vielleicht auch einfach eine Karte reservieren, damit der liebe Mitspieler sie nicht erhält?


    Das Sichern der eigenen Warenlager vor den Piraten hat aber nicht nur Vorteile, denn jede Karte, die eine oder zwei Warenkarten schützt, wandert anschließend auf den Ablagestapel und vermindert somit das Barvermögen, welches man aber dringend benötigt, um sich auf dem Markt mit weiteren Waren einzudecken.


    Ferner kostet jeder Piratenangriff die betroffenen Schiffe Zeit, egal ob Waren geschützt wurden oder nicht. Angegriffene Schiffe werden immer bis zu zwei Felder auf Kyrenaika zurückgesetzt. Das ist schon eine ärgerliche Sache, wenn man selbst ein zurückgesetztes Schiff endlich einmal der fetten Siegpunkte wegen werten möchte, und das Schiff nur über weitere Käufe der farblich entsprechenden Ware weitersegelt.


    Biete ich vielleicht mit einem Kauf einem anderen Händlern eine Steilvorlage, denn schließlich liegen für jeden einsichtbar auf der Farm bereits drei Karten des künftigen Marktangebotes aus. Natürlich müssen dann auch die Mitspieler erst einmal über eine ausreichende Barschaft verfügen, und so genau weiß man nicht, was die Marktauslage Wert sein wird, weil zur Vervollständigung der Marktauslage noch zwei Karten vom Nachziehstapel gezogen werden.


    So steht man also bei einem Spiel mit wenigen Regeln und einer sehr überschaubaren Anzahl von Aktionsmöglichkeiten vor schwierigen Entscheidungen und hofft nicht selten, der Mitspieler möge sich in seiner eigenen Gedankenwelt verhaspeln und großzügig unsere Schwächen übersehen. Meiner Meinung nach ein typisches Spiel der Kategorie leicht zu spielen, aber schwer zu gewinnen. Uns macht es Spaß!

    Vielen Dank für die Hinweise insbesondere zum falsch beschrifteten Rollenplättchen.


    Neue Spielregel stoßen hier grundsätzlich auf Ablehnung, weshalb neue Spiele argwöhnisch betrachtet und am liebsten ignoriert werden. Wenn ich dann noch fehlerhaftes Spielmaterial auf den Tisch bringe und abweichende Regeln von dem was aufgedruckt ist erläutern muss, erklärt man den Erklärer für bekloppt.


    Im Ergebnis würde ich also nicht unbeträchtlich dahingehend tendieren, bei fehlerhaftem Spielmaterial zu zögern.


    Wünsche ansonsten einen schönen Tag!

    Ich weiß gar nicht mehr genau, wie das ist mit kleinen Kindern ist. Meine Jungs könnten schon selbst Kinder haben. Ich denke, es ist wichtig sich kleine Freiräume zu schaffen, wo man nicht für andere da sein muss. Es ist so ähnlich wie liebe Dich wie Deinen Nächsten.


    Damals war ich beruflich im ganzen Bundesgebiet unterwegs, hatte alle Freiheiten, wurde gut bezahlt und habe es irgendwann nicht mehr ausgehalten. Wenn meine Frau am Wochenende einen Kursus besuchen wollte oder den ganzen Tag shoppen wollte, war das nie ein Problem.


    Auf meinen Fahrradtouren mit den Kindern ist es mir dann auch einmal gelungen, total verschwitzt ein Restaurant aufzusuchen, dessen Esstische sehr festlich eingedeckt waren. Da sich aber sonst niemand dort verlaufen hatte, sind wir sehr aufmerksam und zügig bedient worden.


    Die inzwischen schon gar nicht mehr so ganz jungen Männer sind halbwegs prächtig gelungen, eindeutig das Verdienst meiner Frau.


    Wenn die Kinder aus dem Haus sind, sollte man darauf achten, sich von den lieben Mitmenschen die dazu gewonnene Zeit nicht nehmen zu lassen. Denn man könnte doch mal eben hier und dort und weshalb sieht es im Garten immer noch so unordentlich aus oder ist die Hauswand immer noch nicht gestrichen. Ferner sucht der Verein für krumme Beine noch ehrenamtliche Helfer.


    Es geht auch noch so manches Stündchen drauf, wenn man weiterhin für die Dinge Interesse zeigt, die die erwachsenen Kinder tun.

    In meinem Umfeld gibt es keinen Markt für längere Spiele und Cosims. Ich persönlich würde auch länger spielen, dazu müsste ich mich dann aber bewegen, also irgendwie Kontakt zu einer Spielgruppe suchen oder eine gründen usw. Da ich noch einige andere Hobbys habe, die auch Zeit kosten, will ich einfach nicht mehr investieren. Überhaupt gehören wir ja zu denjenigen, die sich nur drei bis vier Spiele im Jahr leisten und trotzdem liegen hier noch gut zehn ungespielte herum.


    Gestern traders of carthage erhalten, nettes kleines Spiel mit wenigen Regeln, wird trotzdem mindestens noch einen Monat dauern, bis wir es spielen, weil jetzt erstmal Alhambra Jubiläumsedition plus 1. und 4. Erweiterung dran ist. Einige Damen, die Spiele auf ihren Spieleseiten vorstellen, mögen es sehr, da dachte ich, tu deiner Frau einen Gefallen.

    Hallo Warbear,


    wer sich mit Deiner Spielerfahrung messen will, der muss sicher ganz anders spielen wie wir. Wenn ich mich recht erinnere, habe ich irgendwann mal auf Boardgamegeek gelesen, dass Du nicht so weit von 10.000 CoSims entfernt bist. Ich bezeichne mich ja selbst als Gelegenheitsspieler, aber auch so mancher Vielspieler hier dürfte von Deinem überbordenden Erfahrungsschatz profitieren. Ich habe keine Ahnung von CoSims, und verstehe nicht die Hälfte von dem was Du schreibst, aber ich bin immer wieder fasziniert!


    Es macht für uns einen großen Unterschied, ob ein Spiel eine halbe Stunde an uns vorbeiläuft oder über Stunden. Dafür spielen wir wahrscheinlich auch die falschen Spiele, die eben nicht thematisch und spieltechnisch so fesseln. Mit Vorbeilaufen meine ich jetzt schon chancenlos sein. Gewinnen und Verlieren tun wir täglich und wir freuen uns über knappe Ergebnisse, weil diese wie bei Dir auch zu angeregten Diskussionen führen, welche Spielweise oder Strategie, auch Fehleinschätzungen, den Ausschlag gegeben haben.


    Es ist aber sicher so, dass niemand gerne ausschließlich verliert, zumindest ist mir niemand bekannt, und ich kann es mir auch nicht vorstellen. Daraus leitet sich ja auch der große Erfolg der Kosmos Spiele für zwei Personen ab. Schach, Dame, Mühle usw. hat im Grunde jeder zu hause und würde häufiger gespielt, wenn die Partner die gleiche Spielstärke hätten. Das ist aber nur in seltenen Fällen der Fall und so stellt der Glücksanteil der Kosmos Spiele eben sicher, dass nicht immer der Gleiche gewinnt.


    Ich wünsche Dir einen schönen Tag und viele angenehme Spielpartner.

    Guten Morgen,


    außer Monopoly und Risiko habe ich nie über mehrere Stunden gespielt. Ich kann also überhaupt nichts dazu sagen, wie es bei langen Spielen mit dem Spielspass derjenigen aussieht, deren Siegchancen sich nicht so positiv entwickeln, d.h. wo bereits eine geraume Zeit vor Spielende abzusehen ist, dass der oder diejenige nur noch zur Steigerung der Freude der Mitspieler beiträgt.


    Risiko zog sich ohnehin ohne Ende und bei Monopoly war es schön, wenn man der Abzocker und nicht der Abgezockte war.


    Es mag ja sein, dass es mit unserer mangelnden Spielerfahrung zu tun hat: Längere Spiele, also dass sind bei uns schon die, die sich Richtung Zwei Stunden bewegen, bauen eine Spannungskurve auf. Wenn wir diese Spiele (z.B. Age of Empires) häufiger spielen und mit zunehmenden Spielverständnis in der Anfangsphase weniger schwerwiegende Fehler machen, fragen wir uns, warum wir so lange spielen müssen, bis das Spiel in seine entscheidende Phase kommt. Bei aller Optionsvielfalt, den diese Spiele bieten, haben wir echte Schwierigkeiten, den spielerischen Mehrwert als ein eine Zunahme des Spielspaßes zu empfinden.


    Deshalb bevorzugen wir kurze, knackige Spiele. Insbesondere derjenige, der sich auf der Verliererstraße befindet, braucht sich nicht lange zu quälen und kann bei einer Revanche oder bei einem anderen Spiel auch ein Erfolgserlebnis feiern. Denn wer seinen Spielpartner immer nur abzieht, hat bald keinen Spielpartner mehr!


    Wenn ich das richtig versehe, bedarf es für die langen Spiele doch der Erfüllung unterschiedlichster Bedingungen. Es müssen die richtigen Spiele mit den richtigen Leuten zur richtigen Zeit sein. Das schließt selbstverständlich ein verhältnismäßig spontanes Spielen mit z.B. Besuchern aus.


    Bisher haben wir es nicht so empfunden, dass kurze bzw. Spiele mit wenigen Regeln unsere Gehirnzellen unzureichend stimulieren. Was wir allerdings nicht mögen, ist ein Spiel mit an sich einfachem und klarem Regelwerk, wo gefühlte tausend Karten die Regeln auf unterschiedlichste Weise modifizieren. Solche Machwerke kommen nach einer längeren Spielpause praktisch nie mehr auf den Tisch. Die Widereinstiegshürde wird von uns viel höher erachtet als bei einem Spiel vom Kaliber eines Caylus, das durch seine Gradlinigkeit besticht.

    Geschmäcker sind selbstverständlich verschieden, weshalb Würstchen nicht zu meinem bevorzugten Grillgut gehören. Aber im Gegensatz zu Cuba, Agricola in der Profiversion und Galaxy Trucker sind die Prinzen bei uns nicht als Zweipersonenspiel durchgefallen. Es fordert die Gehirnzellen ganz schön, weil das eigentliche Spiel absolut glücksfrei ist, nur die Karten, die man am Ende des Inca Pfads erhält, passen sich mehr oder weniger glücklich in die bereits vorhandenen ein.


    Es ist für mich immer wieder erstaunlich, wie Vielspieler bei dem einen Spiel Glück akzeptieren und bei dem anderen nicht und versuchen, dies rational zu erklären. Nicht nur bei den Anmerkungen zum Glücksfaktor zu Aton habe ich mich gefragt, was zum Spielen noch übrig bleibt, wenn dort der Glücksfaktor zu hoch erachtet wird.


    Wir sind jedenfalls froh, dass das Aussehen des Spielplans bei den Prinzen sich deutlich von anderen Spielen unterscheidet.


    Ein Trend besteht bei uns allerdings zu kürzeren Spielen. Bei über eine Stunde Spielzeit spielen wir lieber zwei kürzere Spiele.

    Guten Tag,


    nachdem der Kölner Stadtanzeiger immer mehr Personen ein Forum bietet, mit irgend einen Stuss die Seiten zu füllen und als Reaktion darauf auch noch Verfechter der deutschen Sprache in Leserbriefen verlautbaren, dass die meines Erachtens harmlose Anrede „Hallo“ und ähnliches eine Respektlosigkeit beinhaltet, will ich darauf ganz schnell verzichten.


    Ansonsten möchte ich hier für Eric Partei ergreifen. Mich stört es, wenn jemand durch die Eingabe eines Suchbegriffes meine gesamten Forenbeiträge angezeigt bekommt, denn ich wollte nicht mit der ganzen Welt kommunizieren, sondern nur hier in diesem Forum.


    Natürlich ist es mein Problem, wenn ich mich vorher nicht ausreichend informiere, wie diese Dinge laufen und ich beabsichtige auch nicht, andere zu beschränken. Provinzmief atme ich ohnehin täglich ein, weil ich in der Provinz wohne und Stammtisch ist auch ganz lustig, habe ich mir jetzt fest vorgenommen, auch noch mal hinzugehen.


    Ich sehe allerdings nicht, wie die von Eric verlinkten Beispiele zusätzliche User hier hin locken sollen. Wenn ich Informationen zu einem Spiel benötige, suche ich zunächst einmal nach dem Spiel. Erst im zweiten Schritt entscheide ich mich für eine Seite, die mir weitere Informationen liefert. Im dritten Schritt suche ich dort dann nach häufig gestellten Fragen, Regelklarstellungen usw.. Wie also die über Google einsehbaren sämtlichen Forenbeiträge eines Schreibers jemandem weiterhelfen sollen, der nach Informationen über ein Spiel sucht, ist mir zunächst einmal schleierhaft.


    Wahrscheinlich befinde ich mich jetzt auch beim 1. Punkt im 1. Absatz, macht mir aber nichts aus, weil ich Crawlern, insbesondere wenn sie klappern, aus dem Weg gehe und für Spider eine Fliegeklatsche bereithalte. Da soll heißen, dass ich keine Ahnung von irgendwelchen Feineinstellungen usw. habe und ich vermute, dass das auch auf das ein oder andere Mitglied hier zutrifft, weshalb man dann lieber die Klappe hält, anstatt so wie ich sich zu blamieren.

    Eben weil es tausende Spiele gibt, die man zu zweit spielen kann und nicht vom Autor Wallace sind und nicht Automobile heißen, wäre es doch für diejenigen Spieler, die häufig zu zweit spielen, interessant zu erfahren, ob die von Paulo Soledade vorgestellte Zweiervariante Spaß mach?

    Kingsburg ist auch zu zweit sehr spannend und weniger glücksabhängig, wie manch einer denkt. Gestern bei teilweise sehr unterschiedlicher Gebäudestrategie um einen Punkt verloren. Anders wie bei Kuba schnappt man sich hier keine attraktiven Gebäude weg, sondern jeder Spieler kann jedes Gebäude bauen.


    Wenn ich das richtig verstanden habe, sollen die Spiele nicht zu komplex sein, damit man nach längerer Abstinenz schnell wieder den Einstieg findet. Wahrscheinlich soll es auch möglich sein, eine Flasche Wein aus dem Keller zu holen, ohne dass der Spediteur anschließend im wahrsten Sinne des Wortes nicht mehr weiß, was gespielt wird. Außerdem werden die befreundeten und verhältnismäßig wenig spielenden Ehepaare keinen Wert darauf legen, sich bei voller Konzentration den ganzen Abend anzuschweigen. Schließlich sollen die Spiele nicht zu lange dauern, aber trotzdem nicht niveaulos sein und auch zu zweit gut funktionieren. Trifft es das in etwa?


    Dann denke ich, dass mit Cuba eine Obergrenze der Konzentrationsfähigkeit erreicht ist, denn bei den durch die ausliegenden Gesetze bedingten abweichenden Regeln kann zumindest einer von Euch nicht in den Keller und muss den Überblick behalten. Deshalb scheidet meines Erachtens Caylus aus.


    Dafür würde ich Finca wieder ins Rennen schicken. Ein Mechanismus, der verschiedene Möglichkeiten steuert zu Siegpunkten zu kommen und gleichzeitig verhindern soll, dass die lieben Mitspieler zu mehr Siegpunkten kommen als man selbst, finde ich absolut genial. Eine Dreiviertelstunde, die auch zu zweit fesselt. Allerdings empfinde ich Finca auch ein wenig eintönig, wenn man es zu oft spielt. Aber eigentlich gilt das für alle Spiele, ist mir bei Finca aber zum ersten Mal so deutlich aufgefallen.


    Braucht man da x-te Spiel, bei dem man Arbeiter einsetzt? Ich finde nicht, weil sie doch ähnlich sind. Deshalb gefällt mir Keythedral sehr gut, weil es sich von den anderen „Setz den Arbeiter ein und kassiere Trallala“-Spielen dahingehend unterscheidet, dass alle Spieler beim Aufbau des Spielplans beteiligt sind und damit die Voraussetzungen schaffen, ob und wie produktiv ihre Arbeiter in der 2. Spielphase wirtschaften. Die 2-Personenspielregel überzeugt mich allerdings nicht.


    Natürlich wohnt diesem Spielprinzip der leise Vorwurf inne, dass das Spiel in der ersten Spielphase bereits entschieden wird. Wenn man bösartig ist, lässt sich das aber auch über Agricola sagen. Wenn nach dem Karten ziehen, die Spieler ihre Karten aufdecken würden, kann man sich die restlichen vierzehn Runden ersparen.


    Ganz anders ist Wasabi. Hier legen Lehrlinge ihre Meisterprüfung ab, in dem sie unterschiedlich anspruchsvolle Rezepte nachkochen. Ein ganz anderes Spielprinzip mit sehr schönem, stimmungsvollem Material. Zu zweit ist es nach den ersten Partien aber etwas Spannungsarm, weil jeder vor sich herkocht, und wir zu wenig dem anderen die Suppe versalzen. Zu dritt war es besser.

    Mit süßen weißen Täubchen kann ich zu Ostern nicht dienen, kann nur mit einer verdreckten weißen Flagge winken, aber was soll’s: Frohe Ostern mit einer mehr als freien und optimistischen Übersetzung des Liedes Hero of war von Rise against.


    „Hast Du schon etwas von der Welt gesehen, mein Sohn?
    Was würdest Du sagen, wenn ich Dir die Gelegenheit dazu biete?
    Schnapp Dir einfach dieses Gewehr und ich bezahle Dich sogar dafür.“
    „Klingt ziemlich gut,“ sagte ich.


    Nagelneue schwarze Lederstiefel, mit spucke blank poliert,
    die Haare kurz geschnitten,
    so marschierten und sangen wir
    und wurden Freunde während wir lernten, wie man tötet.


    Ein Kriegsheld werde ich sein.
    Wenn ich nach Hause komme, werden sie verdammt Stolz auf mich sein.
    Ich werde diese Flagge tragen,
    wenn nötig bis ins Grab, denn diese Flagge liebe ich
    und dieser Flagge vertraue ich.


    Ich trete die Tür ein, brülle meine Kommandos raus,
    die Kinder schreien, aber was geht es mich an,
    was zählt ist, wir haben unseren Mann!
    Einen Sack über seinen Kopf gestülpt zerren wir ihn
    fort von seiner Familie und seinen Freunden.


    Meine Kameraden reißen ihm die Kleider vom Leib.
    Als sie auf ihn pissen, bitte ich sie damit aufzuhören.
    Sie verhöhnen mich und schließlich mache ich mit.
    Wir schlugen ihn mit unseren Gewehren und Schlagstöcken
    und hörten nicht mehr auf damit.


    Wenn ich nach Hause komme, werden sie verdammt Stolz auf mich sein.
    Ich werde diese Flagge tragen,
    wenn nötig bis ins Grab, denn diese Flagge liebe ich
    und dieser Flagge vertraue ich.


    Unwirklich schreitet dort jemand durch Gewehrfeuer und verrauchter Luft.
    Ich fordere sie auf Stehen zu bleiben, ich bitte sie Stehen zu bleiben,
    aber stattdessen treibt sie mich in die Enge,
    reflexartig lege ich mein Gewehr an und feuere sofort.


    Wie in Zeitlupe fliegen die Patronenhülsen durch den Rauch in den Sand,
    der sich langsam aber unaufhaltsam mit ihrem Blut vermischt,
    als sie schließlich zusammenbricht,
    Noch immer hält sie eine Flagge in der Hand, eine Flagge so weiß wie Schnee.
    Sieht so ein Kriegsheld aus?


    Medaillen und diverse Narben sind mir geblieben,
    und verdammt Stolz waren sie auch auf mich.
    Diese Flagge habe ich mit nach Hause gebracht.
    Inzwischen ist sie verschmutzt und vergilbt,
    aber fortan ist dies die Flagge, auf der ich mein Leben aufbaue.


    Wie fing die Geschichte noch einmal an:
    „Hast Du schon etwas von der Welt gesehen, mein Sohn?
    Was würdest Du sagen, wenn ich Dir die Gelegenheit dazu biete? ...