Beiträge von Goddi

    Bei uns hatte mal Spirit Island nach dem ersten Mal eine handfeste Ehekrise hervorgerufen. Also später einen weiteren Versuch gewagt. Der gleiche Ausgang. Wir haben das Spiel dann relativ schnell verkauft. Einen dritten Versuch wollten wir nicht wagen. ^^ Am Freitag kommt zum ersten Mal für mich Brass auf den Tisch. Ich hoffe so sehr, das es mir gefallen wird.

    Es kommt auf das Spielerlebnis an. Das Spiele, die nach dem ersten Spiel verkauft wurden, oder absichtlich in der Ecke gelandet sind, ist in den letzten 15 Jahren erst 3 mal vorgekommen. Ansonsten probieren wir es noch einmal in einer anderen Gruppenkonstellation. Aber es kommt auch schon mal vor, dass im Spiel einem das ungünstigste passiert ist, was passieren kann, dann spielen wir es auch nochmal. Bestes Beispiel war Nemesis. Während der Erstpartie hätte ich es am liebsten genommen und irgend einem Passanten auf der Straße geschenkt. Es lief alles schief, was man sich vorstellen konnte. Es waren blöde Konstellationen mit nicht vorhandenem Würfelglück. Man hatte das Gefühl, egal was man tut, das Spiel zeigt einem die lange Nase. Das Gefühl hatte ich zuletzt beim ersten Zombicide Teil. Nur hatte Zombicide noch ein anderes Problem, was ich in Spielen nicht mag. Genau wie Pandemie Legacy hatte auch Zombicide bei uns ein riesiges Alphaproblem. Und dann bringen auch mehrere Versuche nichts, wenn in der Gruppe ein Alphaspieler ist. … oder 2 Alphaspieler an einem Abend…Beste Spielabende ever…nicht. :rolleyes:

    Zum Vergleich mit KDM kann ich leider nicht viel sagen, aber ich vermut mal, dass ich auch KDM mögen würde (KDM fand ich lang zu teuer (in Anbetracht, dass ich ATO mag, bin ich jetzt wieder ein wenig im Schwanken, obs nicht doch noch was wäre, aber dann weiß ich, dass ich so viele andere Spiele hab...) und das Zusammenbasteln der Figuren mag ich gar nicht.


    Ich würde sagen, dass ATO wohl mein liebstes Kampagnenspiel ist.

    Mit diesen Aussagen würde ich dir fast raten, den Gedanken eines eigenen KDMs zu streichen. Beide Spiele sind Brecher und verschlingen unglaublich viel Zeit. Wenn ATO bei uns gezündet hätte, würde ich fast schon behaupten, das wir KDM verkauft hätten. Und wenn du das Zusammenbauen der Figuren nicht magst, nimmst du evtl. noch mehr Geld in die Hand, um sie dir basteln zu lassen, oder baust beim Zusammenbau so viel Frust auf, dass du am Ende KDM wahrscheinlich nicht auf den Tisch bringen wirst, weil du beim Zusammenbau schon die weiße Flagge gehisst hast. Da sind wir Warhammer geschädigt. Die Argonautensage ist nur angekratzt worden, sodass ich überzeugt davon bin, dass da noch mehr kommen wird. Potential bietet das Setting genug.


    Schade, dass es bei dir nicht gezündet hat.

    Ja, finde ich auch. Zumal mir das Setting sehr zusagt.


    Schade, das es hier praktisch überhaupt nichts mehr zum Spiel selber zu lesen gibt außer irgendwelche subjektiven Kritiken von Leuten (die sich anscheinend persönlich von einem Brettspiel angegriffen fühlen, anstatt das Ding einfach zu verkaufen). Rechtfertigungen der eigenen Meinung und Vergleiche nach denen keiner gefragt hat (gibts da nicht Youtube für sowas)?

    Danke, dass du erkannt hast, dass es subjektive Kritiken sind. Leider ist dir entgangen, dass diese Kritiken zum Spiel stattfinden. Und wieso sollte man sich von einem Brettspiel persönlich angegriffen fühlen, nur weil man eine differenziertere Meinung hat? Foren sind zum Austausch da und da prallen zwangsläufig Meinungen aufeinander.


    Ich glaube, dich hat letzte Woche auch keiner gefragt, ob du dein Spiel schon erhalten hast. Und trotzdem musstest du jeden ungefragt davon in Kenntnis setzen.


    Es gibt übrigens auf YouTube sehr gute Let‘s Plays und Tipps zu ATO, wie man die einzelnen Bosse angeht.

    Weiter oben wurde mir vorgeworfen, ich würde hochmütig ATO absprechen, dass es ein Qualitätsprodukt sei, weil ich mich in meinem letzten Absatz auf eine Aussage von Becki bezog. Da ging es um eine Textpassage, dass Becki sich selbst laminieren will, wenn Primal genauso eine Enttäuschung wird. Daraufhin habe ich ihm nicht allzu große Hoffnungen machen wollen und versucht seine Erwartungshaltung etwas herunterschrauben. Hat ja super funktioniert, wie ich danach lesen konnte. ^^


    Was mich aber persönlich an der ganzen Diskussion ein wenig stört, dass man hier sehr schnell in eine Schublade gesteckt wird, nur weil man Dinge etwas differenzierter sieht. ATO ist kein schlechtes Spiel. Es bietet mir nur nicht genug Eigenes, was ich in einem KDM oder 7th Continent nicht gleichwertig oder besser haben kann.


    Öffnen wir doch mal die Büchse der Pandora.


    Viele haben aus verschiedenen Gründen kein KDM. Allem voran wahrscheinlich wegen des Preises und der Verfügbarkeit. Zum anderen sprechen wir hier von einer Thematik, die sehr gore-lastig ist und sich ziemlich an dem Manga „Berserk“ orientiert. Sowas muss man mögen. Trotzdem hat Adam Poots in seiner Gesamtheit etwas völlig Neues geschaffen. Es war damals eine völlig neue und andere Spielerfahrung.


    Wenn aber Kernelemente oder komplette USPs eines Brettspiels kopiert werden und selbst das Look & Feel übernommen wird, dann sollte Kritik angebracht sein dürfen. Und da reichen die kleinen eigenen Änderungen und die grafische Anpassung an die Thematik nicht aus, damit wir hier von einer eigenen geistigen Schöpfungshöhe sprechen können. Warum wird denn so viel über ATO vs. KDM vs. 7th Continent diskutiert? Weil ATO im Kern ein kopiertes KDM und 7th Continent ist. Ein Triskelion, ein Kratos Pool, Techtree oder ein zusätzliches Orbol Deck reichen nicht aus, um einem ein völlig neues und anderes Spielgefühl zu generieren. Ich habe in der „Reise Phase“ nicht einmal das Gefühl gehabt, dass ich ATO spiele, sondern dass ich in 7th Continent gelandet bin. Es hätte auch eine Erweiterung von 7th Continet sein können, mit einem griechischen Setting. Es wurden einfach zu viel Kernelemente aus anderen Spielen übernommen und zu wenig Eigenes daraus kreiert. Das Orbol Deck besteht aus Teilen, die bei KDM in den AI und Wound Decks zu finden sind. Der Teil wurde raus gefiltert und zu einem Orbol Deck mit Trauma Karten. Damit wurde in ATO das Kampfdeck minimalistischer. Leider wurde für mich damit auch der Kampf minimalistischer und langweiliger. Bei den einzelnen Phasen hatte ich auch nicht das Gefühl, dass da sehr viel eigene Ideen rein geflossen sind. Damit behaupte ich nicht, dass da gar keine eigenen Ideen drinstecken. Aber, - KDM = Begegnungsphase, Hunting Phase, Settlement Phase, gleichzusetzen mit ATO = Begegnungsphase, Reise Phase und Argo Phase –, inkl. der einzelnen Phasenabhandlung. Es wurde lediglich etwas aufgedröselt oder zusammengedampft. Dabei gingen Varianz und Entscheidungsfreiheit, wie ich sie aus KDM kenne verloren. Aber man erkennt trotzdem noch an so vielen Ecken komplette Kernelemente aus KDM oder 7th Continent. Es wurden sich noch nicht einmal bei der Verpackung eigene Gedanken gemacht. Selbst die Umverpackung ist komplett kopiert. KDM = matter schwarzer Kindersarg mit transparenten Spot lack Logo; ATO = matter weißer Kindersarg mit transparentem Spot Lack Logo.


    Anderorts werden Fackeln und Forken rausgeholt und Plagiat geschrien und bei ATO verhält man sich wie die 3 kleinen Äffchen und lässt keinerlei Kritik zu, wenn man auf das Offensichtliche hinweist. Und bevor jetzt hier wieder Einzelne ankommen, dass ich Into the Unknown unterstelle, dass sie ein Plagiat erschaffen haben – NEIN! Das behaupte ich nicht. Denn es gibt einen Unterschied zwischen Kopie und Plagiat. Nicht das ich hier wieder falsch interpretiert werde. Denn kaum einer von uns weiß, welche und ob Absprachen mit Adam Poots und den Machern von 7th Continent getroffen wurden. Und trotzdem sollte ein Gedankengang in Richtung Kopie erlaubt sein. Wir können nicht woanders den moralischen Zeigefinger heben und den moralischen Kompass bei den eigenen Lieblingsspielen (aus welchen Gründen auch immer) umpolen.


    Die Qualitativ bei ATO ist gut. Die einzelnen Komponenten sind hochwertig. Die Figuren sind zusammengebaut (sowas von einem Pluspunkt) und sehen richtig gut aus. Das Insert ist auch durchdacht und hochwertig. Mit dem Setting kann man nichts falsch machen. Mythologie geht immer (zumindest bei mir). Charaktersheets und Karten sind allerdings genauso labbrig, so dass ich die Charaktersheets nach dem ersten Abend sofort laminiert habe und die Karten in Sleeves gepackt wurden. Bei KDM kommen zu dem „Grundspiel“ noch ein paar weitere Querries und Nemesis hinzu, die man sich im Laufe der Zeit noch dazu kaufen sollte, damit die Kämpfe auf Dauer nicht zu eintönig werden. Und das spiegelt sich am Ende auch im Gesamtpreis.


    Und trotzdem muss sich ATO gefallen lassen, dass sie den Hype Train von KDM mitnehmen wollten, um auch etwas von der Sahne abzuschöpfen. ATO kündigte sich zu einem Zeitpunkt an, wo die Verfügbarkeit von KDM unterirdisch war. Und von den Preisen wollen wir erst gar nicht sprechen. Und trotzdem sprach jeder in der Brettspiel Bubble von KDM. KDM war zu diesem Zeitpunkt bei Einigen die göttliche Lichtgestalt unter den Brettspielen. Aber man konnte es nicht kaufen, selbst wenn man gewollt hätte. Außer man bot auf dem Sekundärmarkt seine Niere, seine Leber und den rechten Lungenflügel an. Und genau in diese Kerbe hat Into the Unknown rein geschlagen. Und ich behaupte mit voller Absicht. Denn die ersten Bilder und Ankündigungen zielten genau darauf ab, ohne auch nur einmal das Wort KDM in den Mund zu nehmen. Das taten andere an deren Stelle. Ende vom Lied war, dass man ihnen das Regelwerk um die Ohren gehauen hat. ATO war am Anfang so dermaßen mit der heißen Nadel gestrickt, dass es schon auffiel, dass Into the Unknowns nur darauf aus war, schnell ein Stück von dem KDM-Hype mitzunehmen. Und trotzdem barg ATO so viel Potenzial. Into the Unknowns machte seine Hausaufgaben und das Ergebnis sehen wir jetzt. Ich schreibe das nicht, weil ich eine arrogante und hochmütige KDM-Jüngerin bin, die ATO bashen will und allen ATO-Spielern das Spiel nicht gönnt. Es stand hier auch als KS im Regal und ich habe mich wie ein Schnitzel gefreut, als es endlich hier ankam. ATO war bei mir im Übrigen das erste Spiel, was in 15 Jahren Brettspielaffinität am schnellsten (nach Auslieferung oder Kauf) auf dem Tisch gelandet ist. Aber im Endeffekt konnte es mich als eigenständiges Werk nicht überzeugen. Ich hatte zu oft das Gefühl ein anderes Spiel zu spielen und es gab mir zu wenig Spielspaß und Spielerfahrung, woran ich mich nach langer Zeit noch gern zurück erinnere. FalcoBaa hat es sehr gut auf den Punkt gebracht. Und bei aller Kritik, freue ich mich für jeden, der mit ATO Spaß hat. Es sind halt am Ende des Tages nur meine Kritikpunkte. Und die kann man teilen, oder auch nicht.


    Sorry für den Roman. :saint:

    Es ist doch legitim. Wenn ein TT oder auch ein ATO als KDM Killer gehandelt werden, sollte eine Diskussion darüber möglich sein. Dann müssen sich alle 3 Spiele gefallen lassen, auf den vergleichenden Prüfstand zu kommen.

    HEL VIDEO TESTEUR


    Glaubt noch jemand an die Realisierung? Vor allem, weil sie in ihrem Posting explizit darauf hingewiesen haben, dass es in dem Video kein Update zum Stand der Entwicklung gibt. Man konnte wohl Fragen zum Gameplay stellen. Daraus haben sie jetzt ein Video erstellt, wo die Tester auf die Fragen eingehen. Für mich liest sich der FB Eintrag, als hätten sie nochmal bei 0 angefangen und wären jetzt in der Testphase.

    Ich laminiere tatsächlich privat. Hat also mit der Berufsgruppe nichts zu tun. :) Gerne laminiere ich als Dienstleistung auch Haustiere, wenn der Preis stimmt.

    Hast du nicht andernorts geschrieben, dass du dich selbst laminieren möchtest, wenn Primal auch eine Enttäuschung wird? Ist das dann das wahre Endgame? ^^


    Ich habe keine Ahnung, warum wir damals nicht in den KS sind. :/ Irgendwie habe ich bei TT Munchkin Vibes. Und da steht ein voller Koffer hier.

    Bin ich die Einzige, die Dune als Grundspiel völlig ausreichend findet und die Erweiterung Rise of IX nicht mag? Und mit Immortality ist die nächste Erweiterung auf dem Schirm. :crying:

    Völlig wertfrei, ob man nun Rise of Ix oder Immortality mag/nicht mag - eine Erweiterung für ein Spiel ist schlimm, weil…? :/


    Erweiterungen halten ein Spiel im Gespräch und bieten Anreize es mal wieder hervorzukramen. Gleichzeitig kann ich Geld ausgeben ohne das schlechte Gewissen haben zu müssen, ich schleppe schon wieder ein neues Spiel an. :D

    Manchmal verbessern Erweiterungen ja auch das Grundspiel. Falls dem in Eurer Gruppe nicht so ist, nimmt Euch ja keiner die Möglichkeit weg, das Grundspiel weiter zu spielen.

    Erweiterungen sind nicht schlimm. Ich bin ein Freund von Erweiterungen. Nur in diesem Fall frustet mich Rise of IX. Wenn Dune auf den Tisch kommt, wollen immer alle mit Erweiterung spielen. Ohne Erweiterung mögen sie es nicht mehr. ^^

    Bin ich die Einzige, die Dune als Grundspiel völlig ausreichend findet und die Erweiterung Rise of IX nicht mag? Und mit Immortality ist die nächste Erweiterung auf dem Schirm. :crying:

    Wir fanden Dune im Grundspiel auch super... Ix machte es für uns allerdings noch besser...

    Was magst du denn an der Erweiterung nicht?

    Ich liebe Dune als Grundspiel und es war schon oft auf dem Tisch. Ich gewann einige Partien, ich verlor auch viele. Aber es fühlte sich durchgehend gut an. Mit der Erweiterung komme ich nicht mehr ins Spiel und habe das Gefühl den anderen nur hinterher zu rennen. Ich finde keine Strategie und der Weg der Intrigenkarten fühlt sich auch nicht mehr so gut an.

    Bin ich die Einzige, die Dune als Grundspiel völlig ausreichend findet und die Erweiterung Rise of IX nicht mag? Und mit Immortality ist die nächste Erweiterung auf dem Schirm. :crying:

    Und von dem Verwaltungsausmaß bei ATO, möchte ich erst gar nicht anfangen. Wenn man am Tisch mehr damit beschäftigt ist, den Wust aus Sheets unter Kontrolle zu bringen, als dem Geschehen zu folgen, ist das Spiel für den armen Schriftführer eh gelaufen. :D Da finde ich den Aufwand bei KDM wesentlich angenehmer, weil da die Sheets um einiges besser sind und auch selbsterklärender.

    Den Punkt hab ich jetzt ganz selten gehört und kann ihn aber nie nachvollziehen. Bei KDM radierst du fleißig während des Kampfes auf deinem Sheet rum, während du bei ATO davon weitestgehens verschont bleibst. In der Settlementphase ist es dann m.E. so ziemlich mit der Campaign Phase von ATO vergleichbar.

    Bei ATO hatte ich 4 Seiten, weil da noch der Techtree dazu kam. Aber die Siedlung lässt sich ziemlich gut mit einer Seite verwalten. Die App in ATO ist wirklich gut. Ich mag zwar keine Apps in Brettspielen, aber da macht sie richtig Sinn. Die Verwaltung und Speicherung geht viel schneller und komfortabler. Auch ist die App selbsterklärender. In KDM verwalte ich die Siedlung mit einer Seite und habe meinen Charakter Sheet. Demnächst werde ich noch eine Fighting Art Liste nutzen, wo ich einfach nur ankreuzen muss, welche ich gerade in Benutzung habe und wo hinter jeder Fighting Art eine Kurzerklärung steht.


    Radieren, ankreuzen und die zeitnahe Charakterentwicklung verwalten, macht mir nicht so viel aus, solange es flott geht und ich nicht ewig suchen muss. Da finde ich das kleine Format in KDM völlig ausreichend. Da ist alles auf einen Blick. Ausführlichere Niederschriften trage ich dann nach jedem Spiel in einen größeren Sheet ein. Liegt evtl. daran, dass ich Pen & Paper geschädigt bin. Oder spiele in der Familie mal Roll & Write Spiele. ^^

    Vielleicht ändert sich das im Laufe des Spiels, wenn man in Circle 2 oder 3 ankommt. Aber so weit habe ich nicht gespielt. Ich bin einfach zu alt, um mich 50 Stunden durch ein Spiel quälen zu müssen, um ein paar Aha-Momente zu erleben. Meine Lebenszeit ist begrenzt. :p Und von dem Verwaltungsausmaß bei ATO, möchte ich erst gar nicht anfangen.

    Spieltiefe, Story, Immersion, Exploration, Taktik, Strategie erfordert Aufmerksamkeit, die heute kaum noch einer bereit ist in irgendwas zu investieren. Wir sind mittlerweile bei einer Aufmerksamkeitsspanne von unter 5 min angekommen. Diese beiden Pole lassen sich heutzutage nicht mehr vereinen.

    I lol'd.

    Warum? Weil es für dich ein Widerspruch ist? Für mich nicht. Wenn man von Anfang das Gefühl hat, da kommt nichts substanzielles mehr, weil der Anfang einfach so langweilig ist, dass alle am Tisch sich lieber anderweitig beschäftigen, dann quäle ich mich doch nicht da durch, in der Hoffnung, dass bei dem Umfang des Spiels eventuell 20% Spielspaß aufkommt. So masochistisch veranlagt bin ich nicht. Auf der anderen Seite habe ich sehr wohl die Motivation KDM mit 2 Gruppen zu spielen, die sich jede Woche abwechseln. Und jede Gruppe spielt sich von Anfang an anders und bringt mir andere Spielerfahrungen, an die ich mich noch sehr lange erinnern werde. Das gleiche gilt für S&S. Warum? Weil mich diese Spiele von Anfang an abholen.

    Kingdom ist viel mehr Strategy Realm Making, als ATO, dessen Schwerpunkt ganz anders liegt als bei ATO. Dort ist die klassische Heldenreise viel präsenter. Ich lasse mir die Geschichte gerne beim Spielen und nicht beim Lesen erzählen was mir alles vorkaut.


    Und genau das ist einer von vielen Punkten, warum ATO bei mir nicht gezündet hat. Als ATO angekündigt wurde, wollte ich es unbedingt haben, weil es sich für mich wie eine perfekte Mischung aus KDM und meinem Hang zu griechischer Mythologie las. Ich liebe KDM, schon allein wegen den vielen Berserk Anleihen. Aber es sind halt nur Anleihen. Aber dann eine leicht abgewandelte Story einfach nachzuerzählen, die eigentlich im Kern jeder kennen sollte (Stichpunkt: Argonautensage), motivierte mich nur semioptimal. Und wenn dann die Kämpfe auch noch gähnend langweilig sind, dass jeder am Tisch seine WhatsApp Nachrichten spannender findet, als das, was sich auf dem Brett abspielt, ist das Spiel zum Scheitern verurteilt. Bei KDM ist das noch nicht einmal vorgekommen, dass da irgendjemand das Handy in der Hand hatte (außer als Übersetzungshilfe). Ab diesem Moment konnte es in keinem der Kernelemente überzeugen.


    KDM hat den großen Vorteil, dass niemand die Welt kennt. Man wacht in einer Welt auf, weiß weder, wer man ist, noch wie man da hinkommt. Um darüber nachzudenken, bleibt keine Zeit, denn auf einmal begrüßt uns der White Lion. White Lion vs. Lendenschurz und Steinkeil. Während man bei KDM die Story ist, die mit jeder neuen Kampagne komplett anders ablaufen kann, ist sie in Teilen bei ATO schon vorgegeben. Die Reise bleibt auch immer die gleiche, was mich jetzt auch nicht dazu motivieren würde, ATO noch einmal zu spielen. Die Legeplättchen sind vorgegeben, wie bei 7th Continent. Bei einem zweiten Anlauf wüsste ich somit praktisch, wo was passiert und wo ich was finde. Deshalb fühlt sich ATO extrem gescriptet an, weil ich kein Überraschungsmoment erlebt habe, bei dem ich meine nächsten Schritte ganz genau überlegen musste. Es gab keine Spannung, keine Gamechanger und an lustige Momente kann ich mich auch nicht erinnern. Vielleicht ändert sich das im Laufe des Spiels, wenn man in Circle 2 oder 3 ankommt. Aber so weit habe ich nicht gespielt. Ich bin einfach zu alt, um mich 50 Stunden durch ein Spiel quälen zu müssen, um ein paar Aha-Momente zu erleben. Meine Lebenszeit ist begrenzt. :p Und von dem Verwaltungsausmaß bei ATO, möchte ich erst gar nicht anfangen. Wenn man am Tisch mehr damit beschäftigt ist, den Wust aus Sheets unter Kontrolle zu bringen, als dem Geschehen zu folgen, ist das Spiel für den armen Schriftführer eh gelaufen. :D Da finde ich den Aufwand bei KDM wesentlich angenehmer, weil da die Sheets um einiges besser sind und auch selbsterklärender. Bei ATO habe ich sehr schnell angefangen, die App zu nutzen. Wobei ich eigentlich Apps in Brettspielen immer sehr kritisch sehe.


    Wir haben ATO zu zweit und zu dritt gespielt. Ich würde es allerdings auch eher als Solospiel einordnen. Und für alle, welche die Argonautensage kennen, dürfte die Story jetzt nicht der große Wurf sein. Zumindest nicht so langweilig, wie sie in ATO erzählt wird. Wer die Kämpfe spannend findet und damit seinen Frieden hat, dem gönne ich jeden Spaß der Welt mit ATO. Aber ich beurteile ein Spiel nach meiner Spielerfahrung, die ich mit diesem Spiel verbinde und ob es den Spielspaß halten kann. Erinnere ich mich nach 2 Jahren noch an einzelne Partien, oder an einzelne Spielmomente? Und da ist KDM als auch ein S&S für mich ganz weit vorn. Und ich kann Becki sehr gut verstehen, wenn er mit KDM nicht zurechtkommt. Er vermisst die Heldenentwicklung, explizit seine Heldenentwicklung. Und das bietet KDM genauso wenig, wie ATO eine Heldenentwicklung im klassischen Sinne besitzt. Bei ATO sind wir höchstens Lokführer. Und wenn die Lok kaputt geht, werden wir auf die nächste Lok gesetzt. Wo man bei KDM noch sagen kann…ok, wir spielen „einen gemeinsamen Helden“ (die Siedlung), die den eigentlichen Erfolg oder Misserfolg der Kampagne bestimmt, gibt es das in dem Ausmaß bei ATO nicht. Zumindest fühlt sich für mich das Base-Building der Argo nicht so immersiv an, wie bei KDM. Bei KDM ist jede Siedlungsphase eine Zitterpartie. Egal wieviel Siedler man hat, es können in jeder Siedlungsphase zu wenig sein. :D Genauso, wie die Argo erforscht werden muss, um craften zu können, müssen auch bei KDM die Settlement-Location und Innovation erforscht werden. Ansonsten sieht es mit Waffen und Rüstungen etc. sehr traurig aus. Aber bei ATO muss ich nehmen, was ich bekomme. Da bestimmt der Techtree die Reihenfolge. Bei KDM kann ich selbst entscheiden, was ich in welcher Reihenfolge bauen will. Was nützt mir der Rüstungsschmied, wenn ich im nächsten Kampf eine bestimmte Waffe vom Waffenschmied haben könnte, die uns ggf. als Gruppe nach vorn bringen könnte. Die Variabilität und das Taktieren, ist bei KDM um einiges höher als bei ATO. Bei KDM ist der strategische und taktische Part aber ganz eng mit der Siedlung verknüpft, weniger in den Kämpfen. Die Siedlung ist Dreh- und Angelpunkt. Ein paar Entscheidungen in der Siedlung falsch getroffen und KDM reduziert sich zu einem zeitlich begrenzten BB. Denn dann wird die Kampagne sehr schnell vorbei sein.


    Auch wenn ich mit Becki in seinen Videos nicht immer konform gehe, so verstehe ich, warum er ein Spiel so bewertet, wie er bewertet. Er hat einfach eine ganz andere Herangehensweise an Brettspiele und ganz andere Ansprüche an ein Spiel. Und so leid es mir tut, er wird sich wohl bald selbst laminieren müssen. Denn DAS Spiel, auf das er wartet und was GD bei ihm ablösen wird, kann es in einer Zeit, wo es immer mehr weg von Qualität geht, nicht mehr geben. Das Mechanik-Rad erfindet sich nicht mehr neu. Spieltiefe, Story, Immersion, Exploration, Taktik, Strategie erfordert Aufmerksamkeit, die heute kaum noch einer bereit ist in irgendwas zu investieren. Wir sind mittlerweile bei einer Aufmerksamkeitsspanne von unter 5 min angekommen. Diese beiden Pole lassen sich heutzutage nicht mehr vereinen.

    Yep. Mal etwas zynisch formuliert: Mit Demos muss man sich beschäftigen. Und zwar gleich dreimal: vorab, dabei und nachher zum Beschreiben. Das ist Arbeit. Limitiert verfügbare, gut aussehende Boxen kann man dagegen voller Stolz als tollen "Loot" in die Kamera halten, selbst wenn man die Regeln null verstanden hat.

    Danke für den Schmunzler. Dieser Absatz hat mir heute echt den Tag versüßt. :D

    Lohnt es sich überhaupt noch in Deutsch einzusteigen? Ich bin von unserem Arkham Horror LCG etwas verwöhnt, da wir es komplett haben. Bei solchen Sachen schreit immer der kleine Monk in mir. :lachwein:

    Inwiefern einsteigen?
    Es gibt bzw wird sicherlich alle Produkte dieses LCGs in deutsch geben. Da man allerdings bei Nachproduktionen a) mit FFG zusammen druckt und b) nur das druckt, was Asmodee für "gewinnbringend" hält. Wenn also keine Händlernachfrage von bestimmten Packs vorliegt, kommt da auch wenig nach.
    Hier ist leider der Kunde gefragt, der den Händler aktiv um Nachdrucke bitten muss, damit diese Bitte auch bei Asmodee ankommt.
    Nur im Internet schauen und traurig feststellen, dass Pack xy nicht vorrätig ist, hilft da leider nicht. Jedenfalls ist das so mein Gedankenspiel.

    Das hilft leider bei Asmodee nicht. Zur Zeit von Battlestar Galactica und Firefly müssen bei denen die Postkästen explodiert sein. Hat sie leider nicht interessiert. Man hat auch nie Antwort erhalten. Später stellte sich heraus, dass es ein Lizenz Problem war. Das hatte Asmodee aber zu dem Zeitpunkt nie kommuniziert. Sie haben einfach die Serien eingestampft und sich damit den Unmut der Spieler zugezogen. Asmodee ist leider nicht als sehr kommunikativ bekannt. Oder lässt sich wenig, bis gar nicht in die Karten schauen, was ja auch ihr gutes Recht ist.

    Die Frage ist, ob und wann diese neu geprintet werden. Ich würde aber notfalls halt ein gemisch englisch deutsch hinnehmen.

    Da die deutsche Lokalisierung bei Asmodee liegt, habe ich wenig Hoffnung. Ihr Fokus schient da mehr auf dem Arkham Horror LCG zu liegen. Aber schön wäre es, wenn sie im Zuge der Verpackungsänderung bei dem Arkham Horror LCG, auch Hand an das Herr der Ringe LCG legen würden.

    Sollte nachweislich das Kindeswohl gefährdet sein und massiv gegen geltendes Recht verstoßen werden, sollte mMn jeder einschreiten.

    Richtig, aber dann kann der Youtuber ja eine Anzeige machen und kein YouTube Video. Das bringt den Kindern dann sicher mehr. Ihm aber weniger.

    Ok, davon bin ich ausgegangen, dass man eine Anzeige macht und sich nicht erst hinsetzt und ein Video darüber dreht. Sorry, sowas ist für mich selbstverständlich.

    Aber ich leugne nicht, dass es auch anders laufen kann. Beispiele gibt es genügend bei Youtube. Und da bin ich dann auch bei dir, das man da auch einschreiten sollte und die Eltern zur Verantwortung ziehen sollte.

    Aber auch dann ist dieses "einschreiten" sicher nicht der Job von einem dahergelaufenen Youtuber und seinen Followern.

    Sollte nachweislich das Kindeswohl gefährdet sein und massiv gegen geltendes Recht verstoßen werden, sollte mMn jeder einschreiten.

    Solange sie im gesetzlichen Rahmen handeln, agieren sie richtig. Da halte ich es wie huutini. Unter den richtigen Voraussetzungen, finde ich es in Ordnung. Dabei differenziere ich massiv. Brettdpielende Kinder, mit einem Erwachsenen vor der Kamera, finde ich in Ordnung.


    Richtig eingesetzt, kann es charakterbildend sein und auch zukunftsweisend. In meinem direkten Familienumfeld habe ich sehr positive Erfahrungen in dem Bereich erleben dürfen. Stärkung des Selbstbewusstsein, Kreativität und spätere Berufsfindung sind nur einige Punkte, die eintreten können, wenn man es kontrolliert unterstützt. In unserer Familie war es ein Let's Play Kanal und er war 14 Jahre alt. Interesse war aber schon wesentlich früher vorhanden. Aber man muß es kontrollieren und in die richtige Richtung fördern.


    Aber ich leugne nicht, dass es auch anders laufen kann. Beispiele gibt es genügend bei Youtube. Und da bin ich dann auch bei dir, das man da auch einschreiten sollte und die Eltern zur Verantwortung ziehen sollte.

    Ravensburger verlangt dies doch gar nicht. Sie bitten "nur" um Werbung mit den Hashtags. Wenn man das macht, kann man auch nur das Spiel fotografieren in den eigenen sozialen Kanälen.

    Sie "bitten" nur find ich echt ne coole Umschreibung ... damit ist nämlich der Verlag fein raus und überlässt es den Creatorn oder den Zuschauern. Firmen übernehmen ungern Verantwortung bzw. positionieren sich bei solchen Themen.
    ABER: Firmen kann man beeinflussen - wenns ums Geld geht - das können Boykotte sein, das kann negative Presse sein ich reichweitenstarken Medien usw.

    Aber ich wiederhole mich und werd erstmal nur weitere Antworten bringen, wenn ich weitere Argumente, die noch nicht genannt sind von mir, beitragen kann.

    Du gehörst bestimmt auch zu denjenigen, die der Meinung sind, dass Lehrer neben dem Bildungsauftrag auch einen Erziehungsauftrag haben. Schön die Verantwortung für die eigenen Kinder auf andere abwälzen. Nicht Ravensburger ist dafür verantwortlich, was deine Kinder tun dürfen und was nicht, sondern du als Elternteil stehst in der Pflicht zu entscheiden, wie du in dem Fall den Produkttest gestalten möchtest. Du stehst in der Pflicht dein Kind zu erziehen und ihm Werte mit auf den Weg zu geben. Kein anderer. Willst du allein testen oder mit deiner Familie? Sollen deine Kinder bei dem Test mitwirken? Wenn ja, wie sollen sie mitwirken? Und verdammt, ja, wenn die Eltern den Erfahrungsbericht per Youtube mitteilen möchten, dann ist das ihr gutes Recht und ihre Entscheidung. Und wenn ihr Kind dabei auch zu Wort kommen soll, ist das die Entscheidung der Eltern. Nicht die Entscheidung von Ravensburger oder dir. Solange alles im rechtlichen Rahmen bleibt. Du solltest langsam anfangen zu differenzieren und dir der Verantwortung für dich als Elternteil und deinem Kind gegenüber bewußt werden. Alles andere geht dich nichts an, solange das Kindeswohl nicht gefährdet wird.

    Ich verstehe jetzt nicht, was das mit "Kinder in Youtube Videos gut oder nicht gut" zu tun hat?

    Es wird in den "Anforderungen" noch nicht einmal Youtube erwähnt. Und selbst wenn, nirgendwo steht geschrieben, wie dein Erfahrungsbericht auszusehen hat. Ich verstehe dein Problem damit nicht. Es besteht noch nicht einmal ein Feedback-Zwang. Sie freuen sich auf Feedback, erwarten es aber nicht.

    Also findest du es gut, dass wie in diesem Beispiel ein Verlag öffentlich "ermuntert", das ungeübte Creator (vll. auch nur in Einzelfällen) ihre Kinder vor die Kamera bringen. Oder nicht?

    Warum nicht? Solange es unter Aufsicht passiert, das Kindeswohl nicht gefährdet wird und es dem Kind Spaß macht? Gehört für mich auch zur Bildung von Medienkompetenz dazu? Wenn das Kind allerdings aufgrund dessen einen eigenen YT Channel bekommen würde und tagtäglich vor die Kamera gezerrt wird, oder unkontrolliert und ohne Aufsicht Content kreieren darf, dann ist es etwas anderes. Das ist wiederum Verletzung der Aufsichtspflicht. Oder Kinder Kooperationsverträge erfüllen müssen, die ihre Eltern abgeschlossen haben. Aber diese Art von Kindern scheinen dich vor der Kamera nicht zu stören. du schießt dich ja nur auf Kinder ein, die mal gelegentlich unter Aufsicht eines Erwachsenen vor der Kamera ein Brettspiel für Kinder spielen, was sie ohne Kamera wahrscheinlich genauso tun würden. Ich will dir nicht deine Illusion rauben, dass brettspielende Kinder mit ihren Eltern vor der Kamera das größte Problem bei Youtube sind. Aber es gibt tatsächlich Kinder auf Youtube, die gar nicht mehr wissen, wie ein Leben ohne Kamera aussieht, wo die gesamte Familie vermarktet wird und ständig die Kamera, in allen möglichen Lebenslagen, auf die Kinder gehalten wird. Wo tagtäglich die Aufsichtspflicht verletzt wird, mehrere Richtlinien von Youtube verletzt werden und auch teilweise geltendes Recht verletzt wird. DAS finde ich verwerflich und anprangerungswürdig.

    Zitat
    Schritt 4:
    Testbericht verfassen und Erfahrungen teilen
    Nachdem Sie das Produkt ausgiebig getestet haben, freuen wir uns auf Ihr Feedback! Ihre Rezension können Sie direkt auf der Ravensburger Website am jeweiligen Produktdetailplatz veröffentlichen. Teilen Sie Ihre Test-Erfahrungen auch mit Freunden und Bekannten oder berichten Sie in Ihrem Blog oder in auf sozialen Netzwerken wie Facebook, Instagram oder Pinterest unter dem, #ravensburgerprodukttest und #ravensburgermoment. Gerne können Sie uns auch auf Instagram markieren: @ravensburgerglobal

    Ich verstehe jetzt nicht, was das mit "Kinder in Youtube Videos gut oder nicht gut" zu tun hat?

    Es wird in den "Anforderungen" noch nicht einmal Youtube erwähnt. Und selbst wenn, nirgendwo steht geschrieben, wie dein Erfahrungsbericht auszusehen hat. Ich verstehe dein Problem damit nicht. Es besteht noch nicht einmal ein Feedback-Zwang. Sie freuen sich auf Feedback, erwarten es aber nicht.

    Und ja, Rezensionsexemplare durften noch nie veräußert werden.

    Hast du dazu auch eine juristische Quelle? (Das wäre nett, weil ich selbst schon mehrmals danach gefragt wurde.)

    Eine juristische Quelle habe ich dazu auch nicht. Mir wurde es nur vor 20 Jahren eingetrichtert, dass man Rezi-Exemplare nicht verkaufen darf. Am ehesten vermute ich die Regelung im Pressekodex.



    Ich gehe mal Punkt für Punkt durch:

    Zitat

    Das vorgestellte Spiel ist ein Rezensionsexemplar (von anderen Benefits des Verlags reden wir mal nicht). Der Spieleindruck (egal wie unabhängig er ist) ist also doch werbeunterstützt und kommt samt den Kindern des Content Creators jetzt in die Wohnzimmer der gesamten Nation, wo Kinder bzw. deren Erziehungsbrechtigten die davon ausgehen, sie kriegen hier werbefreies Spassfernsehen für Kinder jetzt eigentlich den Content kriegen, den sich die Verlage gewünscht haben ... den Aspekt hat irgendwie noch keiner angesprochen, oder?

    Mal eine Frage vorweg. Wieviel Erfahrung hast du mit Bemusterung von Verlagen und die damit verbundenen Rezensionsauflagen? Sagt dir der Pressekodex etwas? Nur einmal einen kleinen Auszug.


    Dieser Pressekodex sollte für alle Content-Creator, Redakteure, Journalisten und Unternehmen bindend sein. Denn ein Verstoß dagegen kann durchaus rechtliche Schritte mit sich führen. Das heißt, der Verlag darf sich wünschen, was er möchte und auch zahlen was er möchte, oder großzügig Geschenke und Werbemittel verteilen, meinetwegen auch Rezensionsmaterial. Aber all das darf nicht an Auflagen gebunden sein, z.B. nur positiv über Produkt xy berichten zu dürfen. Das es Unternehmen gibt, die den Pressekodex gern umgehen und solche Forderungen an Journalisten, Redakteure und Content Creator stellen, streite ich nicht ab, verstößt aber nicht nur gegen den Pressekodex. Von daher ist dein Vorwurf, dass der Content werbeunterstützt in die Wohnzimmer kommt dahingehend falsch, dass du mit deinem Satz den Verlagen und Content-Creator von vornherein Meinungsmanipulation unterstellst. Und BDG und du können auf der einen Seite nicht groß rumschreien, dass ihr für eure Arbeit bezahlt werden möchtet, aber auf der anderen Seite den Verlagen und Content-Creator Meinungsmanipulation unterstellen, nur weil sie dafür Geld oder geldwerter Vorteile bekommen.


    Zitat

    Wenn jetzt noch der Releaseplan z.B. von Hunter & Friends daneben gehalten wird, wo wöchentlich immer ein Video mit den Kids geplant ist, ist das auch keine "mal eben aus freien Stücken" Aktion sondern gezielte Vermarktung des Kanals ... und ich mag Hunter, kein Bashing, aber vll. ist er sich garnicht bewusst, auf welches Terrain er sich da begeben hat - und wenn ers nicht macht gehen die Verlage halt zu nem anderen Kanal.


    Ob es aus freien Stücken ist, kannst du nicht beurteilen und solltest du auch nicht beurteilen, solange keine Kindeswohlgefährdung vorliegt. Wenn du für dich entschieden hast, dass deine Kinder in keines deiner Videos vorkommen soll, ist das dein gutes Recht und deine Entscheidung als Elternteil. Es ist aber Deine Entscheidung für Deine Kinder. Du kannst diese Entscheidung nicht als allgemeingültig ansetzen. Dazu hast du kein Recht. Daher solltest eher die Entscheidung anderer Eltern akzeptieren, die mit Medienkompetenz und Kindern anders umgehen wollen, solange keine Kindeswohlgefährdung vorliegt. Und zwar im rechtlichen Sinne und nicht, was du oder BGD als Kindeswohlgefährdung definieren. Damit driftet das Thema in Spekulationen ab, wo es definitiv nicht hingehört. Denn es gibt genügend Kanäle, wo Kinder vermarket und sexualisiert dargestellt werden. Da solltest du ansetzen, wenn du in der Richtung etwas bewegen möchtest. Nur so bekommen eure Bemühungen ein ziemlich faden Beigeschmack, was die eigentliche Intension dahinter ist. Denn wie schon in meinem vorigen Beitrag erwähnt, kann es nicht um Kindeswohlgefährdung, Persönlichkeitsrechte und/oder Datenschutz gehen. Denn dann würdet ihr euch nicht nur auf die 3 Kanäle einschießen, sondern mal etwas weiter über den Tellerrand schauen, was in dieser Blase sonst noch so auf Youtube los ist.


    Zitat

    Man glaubt, das ist alles super reglementiert, und regelt sich von selbst, weil wir haben ja Gesetze, und sind moralisch mündige Bürger, aber:

    • Verlage wissen, das Familienspiele die authentisch präsentiert werden super im Netz laufen (bei Ravensburger kann man sich ja z.B. als Familientester bewerben)
    • Der Content Creator entscheidet selbst, was er macht, weil er ist ja Erziehungsberechtigt (ist aber kein Psychologe)
    • YouTube denkt, wenn Kommentare und Werbung aus sind passt es dann schon und schiebt Rest auch auf den Creator
    • Die Eltern von allen anderen Kindern verlassen sich darauf, bei YouTubeKids tolle Inhalte geboten zu bekommen

    Klar wissen Verlage das. Ist ja nicht verboten. Allein, dass man sich bei Ravensburger als Familientester bewerben kann, zeigt doch schon, das nichts daran verwerflich oder strafbar ist.


    Wozu brauchts einen Psychologen?


    Was soll Youtube denn sonst machen? Gegen geltende Gesetze verstoßen, indem sie Kinder komplett von der Plattform ausschließen? Es gibt keine rechtliche Grundlage. Und glaub mir, Youtube würde dermaßen Ärger bekommen. Ja, Kinder müssen geschützt werden und Kindeswohl sollte immer ganz oben stehen. Aber alles, was keine Kindeswohlgefährdung darstellt oder anderweitig strafrechtlich relevant ist, sollten man vor den Kleinen nicht fern halten. Das halte ich für den falschen Weg. Die Digitalisierung wirst du nicht aufhalten. Und sie wird immer mehr und schneller in den Kinderzimmern Einzug halten. Vielmehr sollte den Kindern der Umgang mit den Medien und Medienkompetenz näher gebracht werden. Das gleiche gilt für den Umgang mit Mobbing und die Ausweitung der Gesetze, die Opfer (insbesondere Kinder) vor Mobbing schützt. Denn Mobbing beginnt nicht im Internet.


    Eltern oder besser die Kids bekommen ja auch tolle Inhalte geboten. Nur weil man für seinen Content Geld erhält oder bemustert wird, heißt das ja noch lange nicht, dass man lügt oder im sinne des Verlages agieren muss (siehe Pressekodex). Auch Rezensionen über Kinderspiele machen Arbeit und kosten Zeit. Warum sollte sie nicht, wie von BDG immer wieder verlangt, monetarisiert werden? Und was davon Rezensionsexemplare sind und werbefinanziert, oder selbst gekauft, weißt du auch nicht. Zum Thema Werbekennzeichnung habe ich ja schon was geschrieben.

    1. Werbekennzeichnung

    Zitat

    Eine Produktplatzierung ist gemäß § 2 Nr. 11 S. 1 Rundfunkstaatsvertrag »die gekennzeichnete Erwähnung oder Darstellung von Waren, Dienstleistungen, Namen, Marken, Tätigkeiten eines Herstellers von Waren oder eines Erbringers von Dienstleistungen in Sendungen gegen Entgelt oder eine ähnliche Gegenleistung mit dem Ziel der Absatzförderung. Die kostenlose Bereitstellung von Waren oder Dienstleistungen ist Produktplatzierung, sofern die betreffende Ware oder Dienstleistung von bedeutendem Wert ist«. Der entscheidende Unterschied zwischen Schleichwerbung und Produktplatzierung liegt demnach in der Kennzeichnung des Werbeinhalts und in der Tatsache, dass bei einer Produktplatzierung die Vereinbarung einer Gegenleistung eine Voraussetzung ist, bei Schleichwerbung jedoch nur ein Indiz. Daneben liegt eine Produktplatzierung gemäß § 2 Nr. 11 S. 2 RStV auch dann vor, wenn Unternehmen Dritten Waren oder Dienstleistungen von bedeutendem Wert mit dem Ziel der Absatzförderung kostenlos bereitstellen. Dies ist jedoch gemäß Ziffer 4 Abs. 3 Nr. 2 der Werberichtlinie der Landesmedienanstalten dann nicht kennzeichnungspflichtig, wenn die bereitgestellten Produkte nicht mehr als 1.000 € wert sind, dem Influencer keine Vorgaben zu deren Verwendung gemacht werden und sie nicht im Vordergrund des Beitrags stehen – diese Voraussetzungen müssen alle gleichzeitig erfüllt sein. Denn dann handelt es sich um eine kennzeichnungsfreie Produkthilfe. Dies betrifft Fälle, in denen das Produkt für die Herstellung des Beitrags benötigt wird. Das können zum Beispiel Möbelstücke oder Dekorationsartikel sein, die nur als Hintergrund in einem Fotobeitrag benötigt werden und deren Wert den Betrag von je 1.000 € nicht übersteigt.

    Quelle: WBS-Law

    Dem Rundfunkstaatsvertrag steht allerdings §6 TMG (Besondere Pflichten bei kommerziellen Kommunikationen) gegenüber, weswegen das Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz an einer einheitlichen Regelung sitzt, wonach Äußerungen auf sozialen Medien, zu Produkten, nicht als Werbung gekennzeichnet werden müssen, wenn sie ohne Gegenleistung erfolgen und vorrangig der Information und Meinungsbildung dienen.


    Selbst gekaufte Brettspiele sind also nicht kennzeichnungspflichtig. Rezensionsexemplare würde ich, bis zur neuen Regelung, als Werbung kennzeichnen, oder erst einmal generell jede Sendung als Werbung kennzeichnen, bis eine einheitlich und verständliche Regelung existiert. Ergo, es existiert noch keine rechtliche Grundlage, die dieses Thema abdeckt.


    2. Kinder vor der Kamera

    §22 KunstUrhG besagt, dass Bildnisse nur mit Einwilligung des Abgebildeten verbreitet oder öffentlich zur Schau gestellt werden dürfen. Die Einwilligung gilt im Zweifel als erteilt, wenn der Abgebildete dafür eine Entlohnung erhielt.


    Um diese Einwilligung vollumfänglich geben zu können, muss man voll geschäftsfähig sein (18 Jahre). Alle anderen, die jünger als 18 Jahre sind, gelten nur als beschränkt geschäftsfähig und werden durch die Eltern (Erziehungsberechtigte) vertreten. Außerdem kommt es auf die Einsichtsfähigkeit des Kindes an. Einsichtsfähigkeit bedeutet, dass das Kind die nötige Einsicht besitzt, um selbst rechtswirksam entscheiden zu können, ob Bilder, Videos etc. im Internet veröffentlicht werden dürfen. Dabei geht es um die geistige Reife eines Kindes und wird im Durchschnitt mit ungefähr 14 Jahren angesetzt. Bei Kindern, wo die Einsichtsfähigkeit nicht gegeben ist, entscheiden die Eltern (Erziehungsberechtigten).


    Parallel dazu gibt es seit Einführung der DSGVO auch die datenschutzrechtliche Einwilligung.

    Auch da gilt die Unterscheidung zwischen voll geschäftsfähig, beschränkt geschäftsfähig und Einsichtsfähigkeit. Weiter kann ein berechtigtes Interesse der Eltern bestehen, wenn Inhalte derart gestaltet sind, dass es einer journalistischen Tätigkeit gleicht. (bezogen auf Youtube, Streamingportale etc.) Das wäre im Fall einer Brettspiel Rezension eines Kinderspiels gegeben. Denn hier würde Art. 5 GG, Art. 11 GrCh greifen (Medienfreiheit).


    Hierunter würden die monierten Kanäle fallen. Ergo ist es rechtlich nicht verboten mit Kindern vor einer Kamera zu sitzen und ein Kinderspiel zu rezensieren, wenn das Kind oder die Eltern ihre Einwilligung dazu gegeben haben. Ich behaupte nicht, dass es für alle Kanäle gilt, wo Kinder massiv vermarktet werden und ihre Persönlichkeitsrechte auch aus rechtlicher Hinsicht verletzt werden. Allerdings wird sich auf die falschen Kanäle gestürzt. Denn die angezählten Kanäle verletzen keinerlei Rechte. Da finde ich dass, was BDG und SP auf Youtube veranstalten wesentlich schädlicher für Kinder, da keinerlei Vorbildfunktion als öffentliche Person zu erkennen ist und auch Kinder auf die Kanäle zugreifen können. Schließlich sind sie für alle abrufbar. Den Kanal für alle unsichtbar schalten und nur für Mitglieder freigeben, wäre eine Möglichkeit. Meiner Meinung nach gehören generell Fäkalsprache, Respektlosigkeit und Beleidigungen nicht ins Internet.



    All diese Punkte finden in den monierten Kanälen nicht statt. Also existiert schon mal keine strafrechtliche Relevanz.

    Schauen wir doch mal weiter in die Richtlinien:


    Und noch einmal: wo ist die rechtliche Relevanz? Ich finde keine, weder in den Richtlinien, noch im StGB oder dem BGB. Nicht bei den Kanälen, gegen die immer und immer wieder die große Verbalkeule geschwungen wird. Und da frage ich mich, was wirklich für eine Intension dahinter steckt? Kindeswohlgefährdung, Persönlichkeitsrechte und Datenschutz kann es ja nicht sein. Denn das findet auf den genannten Kanälen nicht statt.


    Bei dem Vorwurf der Steuerhinterziehung hoffe ich auf unwiderlegbare Beweise, sonst könnte der Bumerang in Form von "Üble Nachrede", "falsche Tatsachenbehauptungen" und Verleumdung zurück kommen. (§185 - §187 StGB)


    Und dazu braucht es noch nicht einmal eine Anzeige. Denn hier weiß man auch, dass Anzeigen teuer und langwierig sein können und am Ende nichts dabei rumkommt. Sowas wird bei Gerichten leider zu oft als Bagatelle eingestellt, weil unsere Gerichte einfach überlastet sind. Deshalb hat man für Betroffene andere Möglichkeiten geschaffen, ihre Rechte durchzusetzen.


    Und ja, Rezensionsexemplare durften noch nie veräußert werden.

    Und wieder stelle ich mir die Frage, auf welcher rechtlichen Grundlage sie sich zum Richter und Henker gleichermaßen aufspielen? Denen fehlen die elementarsten rechtlichen Grundkenntnisse.

    Es soll ja hier einen angeblichen Annäherungsversuch zum Austausch seitens BDG gegeben haben.

    Ich bin verwirrt... Wann und wo soll das gewesen sein. Ich wäre da gerne drauf eingegangen habe den Versuch aber ehrlich nicht erkannt. Meinst Du den Thread über beeple? Es gab zumindest keine Versuche auf Ebene von Emails oder PNs.

    Regeln sind Regeln... oder doch nicht?


    Aber wie schon von mir geschrieben, ... angeblichen Annäherungsversuch und er kam mit brennender Fackel. Zudem wird alles von ihm, was er hier vom Stapel lässt, zur Belustigung in seine Gruppe gesetzt. Garantiert auch seine aktuelle Accountlöschung zzgl. Verbalentgleisungen, in die sein Gefolge allzu gern einstimmt. Also ist eigentlich auch die Bezeichnung "Annäherungsversuch" falsch. Wie ich schon sagte, er will keine Ruhe rein bringen. Denn er profitiert massiv davon. Klar kann man mit der Accountlöschung gegenhalten. Aber er hat mittlerweile genügend Leute, die er hier instrumentalisieren kann, siehe SP. Er braucht hier keinen Account, er bleibt auch ohne eigenen Account gut im Gespräch. Dafür werden hier die SPs dieser Welt schon sorgen.

    Es soll ja hier einen angeblichen Annäherungsversuch zum Austausch seitens BDG gegeben haben. Das entpuppte ich aber leider zu einem Rohrkrepierer, weil er zu diesem Austausch mit brennender Fackel kam. Und so ernst kann es ihm nicht gewesen sein, denn er dokumentierte alles fein säuberlich in seiner Gruppe + gepaart mit seinen typischen, verbalen Entgleisungen, so dass sein gemeines BDG Volk etwas hatte, worüber sie sich wieder fein säuberlich das Maul zerreißen konnten. Und er ließ es geschehen. Deeskalation sieht anders aus. Er versucht noch nicht einmal zu deeskalieren. Warum auch? Er hat doch jetzt einen Weg gefunden, wie er Andere für sich instrumentalisieren kann, ohne selbst einen Handschlag tun zu müssen. Das Thema geht eigentlich um die Schließung des SP Threads und trotzdem redet man sich im gleichen Maße die Köpfe über BDG heiß. Er muss noch nicht mal etwas selbst tun, außer seine Buddys anzustacheln. Die machen dann die Drecksarbeit für ihn. Er bekommt aber mind. genauso viel Aufmerksamkeit und kann seine Hände in Unschuld waschen.

    Danke für eure Hilfe. :danke: Der Haussegen ist jetzt auch wieder gerade gerückt. ^^

    Sagen wir mal so, ich bin von uns zuhause nicht diejenige, die das Regelbuch studiert. Und dass (wie man sieht) aus gutem Grund. :lachwein:

    Aber sind sie denn nicht "im Spiel", wenn ich sie jederzeit in meinen Agenten-, oder Aufdeckzügen, im Kampf oder am Ende meiner Partie ausspielen kann?


    Es gibt drei Arten von Intrigenkarten: Komplott, Kampf und Finale.
    • Komplott-Intrigenkarten kannst du jederzeit während deinen Agenten- oder Aufdeckzügen ausspielen.
    • Kampf-Intrigenkarten kannst du nur im Kampf ausspielen.
    • Finale-Intrigenkarten kannst du nur am Ende der Partie ausspielen.

    Wie gesagt, wir haben die Regel bis jetzt noch nicht gebraucht.


    Aus der Anleitung:

    Im Spiel – Karten, die du in Agentenzügen ausspielst und während deines
    Aufdeckzugs aufdeckst
    , bleiben offen und „im Spiel“, bis du am Ende
    deines Aufdeckzugs aufräumst (sofern du sie nicht vorher entsorgst).


    Das ist das einzige, was ich in der Anleitung zur Definition "im Spiel" gefunden habe.

    Das würde nach der Definition bedeuten, dass die Komplott - Intrigenkarten zu den Karten "im Spiel" gehören.

    Sicher war ich mir nicht. War nur ein Gedanke von mir, da die Intrigenkarten ja eigentlich auch "Handkarten" sind, die mit Erhalt zu meinem "Spiel = offen" gehören. toomuchcoffeeman hat meinen Gedanken aber schon wieder zerstört. 8o

    Wenn sie "Handkarten" wären, müsstest du sie in der Reveal Phase zeigen ;)

    Naja, es heißt ja Handkarten, Karten aus dem Ablagestapel oder Karten aus dem Spiel. Und zum Spiel gehören sie definitiv. 8o

    Aber da ich auch hier zuhause mit meinen Gedanken allein dastehe, hoffe ich einfach, dass ich weiterhin nicht in Bedrängnis kommen werde und mir Intrigenkarten klauen lassen muss. Ich gewinne auch so. 8o:lachwein:

    Hat LMS nicht nach der BRW Auslieferung einen Marketing und Logistik Menschen eingestellt, der für LMS Prozesse entwerfen und umsetzen sollte, damit sowas nicht mehr passiert? Mit NAR scheinen sie ja bis jetzt gut im Zeitplan zu liegen. Zumindest besser, als bei allen anderen KS davor. Und was ist besser als Wollen? Haben! ;) Wieso sehe ich da schon wieder meinen Zeigefinger nervös in der Nähe des All-In Button zucken? Ich bin so schwach. :D

    Bist du sicher dass du eine Intrigenkarte so zerstören kannst?

    Gemäss den Regeln interpretiere ich dass es vom Deck (Hand, Ablagestapel, im Spiel = offen, diese Runde gespielt; nicht Nachziehstapel) sein muss und daher keine Intrigenkarte sein kann:


    There are also ways to “trash” cards, removing them from your deck altogether for the rest of the game. By strategically removing weaker cards from your deck, you increase the chances of drawing your stronger cards more often. + Trash one card from your hand, discard pile, or in play. + Intrigue cards: They are kept face down, separate from your deck.

    Intrigenkarten können so nicht entfernt werden

    Sicher war ich mir nicht. War nur ein Gedanke von mir, da die Intrigenkarten ja eigentlich auch "Handkarten" sind, die mit Erhalt zu meinem "Spiel = offen" gehören. toomuchcoffeeman hat meinen Gedanken aber schon wieder zerstört. 8o

    Ich hatte noch nie mehr als 3 Intrigenkarten auf der Hand. Es waren immer genug Intrigenkarten dabei, die ich sofort ausspielen konnte. Aber es gibt ja auf dem Markt und auf dem Brett die Möglichkeit eine Karte zu zerstören. Die Regel besagt, das du eine Karte deiner Wahl aus deiner Hand, dem Ablagestapel oder aus dem Spiel nehmen kannst. Da gehören für mich Intrigenkarten eigentlich dazu. Aus dem Spiel nehmen, würde ja sogar bedeuten, dass du eine aktuelle Kampfkarte aus dem Spiel nehmen könntest. :/

    Bene Gesserit finde ich eh böse. Allerdings entfalten sie ihr volles Potential erst in einer 3-4 Spieler Partie. Zu zweit bringen sie nicht allzu viel. Solaris hole ich mir über den Tausch von Spice. Kämpfe nehme ich am Anfang nur mit, wenn es sich lohnt (Siegpunkte). Damit habe ich zum Ende hin genug Solari, um mir genügend Truppen, für die wirklich guten Kampfkarten, leisten zu können, . Bis dahin vernachlässige ich die Kampfkarten und stürze mich auf Intrigenkarten. Da sie von meinen Mitspielern nicht einsehbar sind und erst zum tragen kommen, wenn ich sie ausspiele, kann man seine Mitspieler manchmal ganz schön an der Nase herumführen. Es sind Karten, deren Vorbereitungen nicht großartig ersichtlich sind, solltest du mal eine Intrigenkarte vorbereiten müssen. Und das macht die Intrigenkarten für mich so toll in diesem Spiel.

    Bei Tainted Grail sah das Sundrop toll aus. Aber das ist wiederum so ein Spiel, wo ich zwar auch All-in hier stehen habe, aber sollte der Rest ausgeliefert werden und ich es gespielt haben, dann wird es wohl wieder ausziehen. Das ist für mich persönlich kein Spiel, was ich 3-xxx spielen werde. Wie Meeple sagte, wenn die 80€ nicht weh tun, ist es nicht die schlechteste Entscheidung.

    Weil ich gerade was von Awaken Realms gelesen hatte: Ich hatte seinerzeit bei "The Edge" mitgemacht und bin All-in gegangen. Im Nachhinein habe ich mich tierisch geärgert, dass ich nicht die Sundrop Variante genommen habe, da dieses Spiel niemals aus meinem Regal verschwinden wird. (sag niemals nie). Zumindest eine sehr lange Zeit noch in meinem Besitz verbleibt. Bis ich das Sundrop davon gesehen habe, da war ich wiederum froh, es nicht genommen zu haben. Sundrop ist nicht gleich Sundrop. Bei "The Edge" fand ich es schlecht gemacht.