Beiträge von Waltersche

    So, bevor dieses Thema noch nächstes Jahr 10jähriges Nicht-Beachten feiert, reaktiviere ich den mal - auch, um zu zeigen, dass ich gesucht habe... ;)

    Aber da das Thema eben auch schon älter ist, würde mich mich freuen, wenn jemand aktuellere Eindrücke von der Stuttgarter Spielemesse hätte. Ich war dort noch nie, wusste bis gestern nicht einmal, dass es die gibt (ich war nur von 1997-2000 jedes Jahr auf der Spiel in Essen, das ist mein einziger Vergleichspunkt).

    Hintergrund der Frage ist, dass wir gerade nach einem gemeinsamen Ausflug mit unserem Spielegrüppchen als Geburtstagsgeschenk für eine von uns suchen. Innerhalb dieses Grüppchens hält sich die Begeisterung für anspruchsvollere Spiele in überschaubaren Grenzen - Isle of Skye oder Istanbul kamen gut an, wenn die Regelerklärung länger dauert, kommt von zwei der drei Mitspieler immer "Ich versteh' gar nix mehr..."

    Von daher klingt es für mich sowohl auf der Homepage zu dieser Messe als auch nach dem Lesen des Threads bis hierhin so, als ob die Messe für das Grüppchen passen könnte (und eventuell auch unsere dann 6jährige Tochter Spaß haben könnte, falls ich Frau und Kind mitnehmen würde...)

    Danke schon einmal...

    Parallel-Lesen ist bei mir auch immer angesagt, meistens ein Fach-/Sachbuch und ein Roman. Derzeit sind das:

    "Höhenrausch - Das kurze Leben zwischen den Kriegen" von Harald Jähner - ein bisher sehr interessantes und durchaus auch lehrreiches Buch über die Weimarer Republik, das in den einzelnen Kapiteln die verschiedenen Aspekte des Lebens damals beleuchtet. Ich finde es wahnsinnig spannend, auch, weil diese Zeit im Geschichtsunterricht in meiner Schulzeit irgendwie zu kurz gekommen ist. 30 Jahre danach ging es gefühlt irgendwie immer um den Nationalsozialismus... Leider habe ich das Spiel #Weimar noch nicht auf den Tisch gebracht, aber es ist schon einmal näher an den Spieletisch gerückt, aber ich schätze, dass sich Buch und Spiel gut ergänzen...

    "Die Henkerstochter und der Fluch der Pest", Band 8 der Henkerstochter-Reihe von Oliver Pötzsch. Eine Reihe, auf die ich letztes Jahr anläßlich eines Bamberg-Kurztrips Dank des Bamberg-Reiseführers aufmerksam wurde. Alleine vom Titel her ("Die Henkerstochter und...") hätte ich die Bücher nie angerührt. Gut, dass ich's dennoch gemacht habe - absolut fesselnd und jeder Band war bisher ein interessanter Einblick in Zeit im 17. Jahrhundert. Und da jeder Band in einer anderen Bayerischen Stadt spielt und am Ende einen kleinen Reiseführer zu den Orten des jeweiligen Romans enthält, auch tatsächlich als Reiseliteratur geeignet... Und ganz nebenbei festgestellt, dass der Autor auch Kinderbücher geschrieben hat ("Kuno Kettenstrumpf"), die bei unserer 5jährigen - trotz des normalerweise ungeliebten Ritter-Themas - voll eingeschlagen sind.

    Bisher erst ein neues Spiel dieses Jahr gespielt. Das war im Januar, ist voll eingeschlagen und war da direkt mein Spiel des Monats. Ist auch bisher das am häufigsten gespielte Soiel dieses Jahres und gerade eben habe ich es wieder für den Oster-Ausklang-Spieleabend aufgebaut - ich würde im Moment am liebsten gar nichts anderes spielen, damit in logischer Konsequenz auch mein Spiel des Monats März: #ArcheNova

    Gernspieler

    Kurze Nachfrage zu #Goa , das hier auch seit einigen Jahren (14?) auf den nächsten Einsatz wartet, obwohl es uns damals zu dritt oder viert immer extrem gut gefallen hatte - Du schreibst ja, dass Mitspieler Nummer 3 nicht kam, weswegen Ihr das Spiel eben nur - aber auch trotzdem - zu dritt gespielt habt... Taugt das denn zu zweit (auch heute) noch wirklich etwas? Gibt es dabei doch irgendwelche Haken? (Ich kenne die Zahlen auf BGG, aber gerade bei älteren Spielen liegen diese Einschätzungen eben wohl in der Mehrheit lange zurück, und in 20 Jahren hat sich halt insgesamt sehr viel im Spielebereich getan, so dass ich mich schon frage, wie eine aktuelle Abfrage aussehn würde (bei Dir wohl gut...)) - und wann hat man schon einmal die Chance, jemanden zu fragen, der das kürzlich zu zweit gespielt hat...)

    Danke schon einmal - ich würde es wirklich gerne mal wieder spielen, aber da besteht aktuell wohl nur zu zweit die Chance...

    Und noch einer für #DasStrebenNachGlück - ich finde auch einfach diese ganze "Verschiebung" bzw. den Ablauf absolut passend übertragen... - ist man jung, hat man viel meistens mehr Zeit, aber eben auch weniger Geld. Je älter man wird, verschiebt sich das. Und als hochbetagter fehlt einem die Energie und Kraft, um noch viel zu erledigen - wobei man da hoffentlich noch jede Menge Ideen hätte (so geht es mir zumindest im Spiel jedes Mal).

    Zusätzlich zu den bisher genannten würde ich noch #YedoDeluxe aufführen - hier kann ich mir die Hintergrundgeschichten auf den Aufträgen sehr gut - gerade anhand der benötigten Waffen oder besuchten Orte, ggf. sogar Orte der Mitspieler, sehr gut vorstellen.

    Und ein bisschen wundere ich mich, dass hier #ArlerErde noch nicht genannt wurde - vielleicht sieht man das als Einheimischer anders, aber als Südhesse dachte ich mir vor einigen Jahren beim Urlaub in Ostfriesland, wie grandios doch "das Alles" im Spiel umgesetzt wurde... - Schafe (auch) auf den Deichen (was wohl, wie ich gelernt habe, aufgrund deren Huf-Form für die Stabilität des Deiches sehr gut ist), die Produktionsketten, der Transport verschiedener Waren zu anderen Orten mittels Fuhrwerken, Sommer- und Winterhalbjahre mit entsprechenden Arbeiten, im einen braucht man Torf zum Heizen, im anderen nicht, mal geben die Tiere Milch, mal Wolle (zumindest die Schafe) - ich finde, viel besser kann man Realität kaum auf ein Spiel übertragen!

    #StoneAge (aktuell 158) - ich kenne kein anderes Spiel, bei dem man sich den Arbeitereinsetz-Mechanismus so gut vorstellen kann (da schicke ich 5 Arbeiter zum Holz Beschaffen in den Wald und dann lungern die wohl den ganzen Tag auf einer Lichtung in der Sonne herum und kommen mit einem einzigen Stückchen Holz zurück, währen die drei Stammesanghörige meines Mitspielers richtig geschuftet haben und mit 5 Pracht-Stämmen zurückgekehrt sind... (Auch dadurch) hervorragend als Einstieg in komplexere Spiele geeignet

    #OraEtLabora (aktuell 201) - ´diese Produktionsketten machen einfach Spaß. Und dann die Möglichkeit, Aktionsmöglichkeiten der Mitspieler durch einen Arbeitsauftrag zu nutzen - genial! Kenne ich so aus keinem anderen Spiel

    #Raja (aktuell 969) - selten zu fünft so viel Spaß mit/bei einem Spiel gehabt! Hoher Ärgerfaktor (bei uns jedenfalls). Meiner Ansicht nach ist hier die Optik das Problem des Spiels - ich wollte es schon ungespielt wieder aussortieren, dachte mir dann aber bei den Namen "Michael Kiesling und Wolfgang Kramer" auf der Schachtel, dass das ja wohl schon ein ziemlicherFrevel sei, das einfach so wieder abzugeben... Ich hab's zum Glück nicht gemacht!

    Gute Frage, bei deren Hintergrund ich mich häufig auch über das "alles gesehen" wundere... Mir geht es da ähnlich wie Dir - ich finde es auch angenehm, wenn man weiß, was einen erwartet und vor allen Dingen die Spiele von Partie zu Partie flüssiger laufen, ohne häufiges Regel-Nachschlagen.

    Bei uns läuft es im Regelfall so, dass für uns neue Spiele in den ersten Wochen sehr regelmäßig auf den Tisch kommen, in der Zeit festigen sich die Regeln und man versteht besser, was man da eigentlich so macht. In den letzten Jahren waren das etwa 4 Wochen, dann kam der nächste neue Titel. Spiele, die sich in der Anfangsphase als gut erwiesen haben, kamen dann im Schnitt im Laufe des ersten Jahres einmal pro Monat auf den Tisch (manche auch häufiger). Da war's dann aber auch teilweise so, dass es erst im Laufe der Partie wieder "Klick" gemacht hat und der "Ah, ja, darauf kam es ja besonders an" Gedanke eben erst beim Spielen kam.

    Im Jahresschnitt spielen wir ca. 80 verschiedene Spiele. Es hat sich aber schon gegen Ende des letzten Jahres herausgestellt, dass das Interesse für Neuheiten deutlich abnimmt, und ja, klar, würde ich gerne neue Spiele kennenlernen und gerade auch die, die hier noch ungespielt herumstehen. Aber inzwischen sind bei unseren regelmäßigen Spielen so viele so gute dabei, auf die ich jederzeit Lust hätte, dass es dieses Jahr wohl eher auf ein neues Spiel pro Quartal hinauslaufen wird (das ist zur Zeit meine Annahme, für's erste Quartal wird es sicher so sein).

    Von den ca. 80 verschiedenen Spielen wurden im letzten Jahr 30 mindestens 5 Mal gespielt. Aber auch bei 5 Partien pro Jahr (die sich dann vielleicht als "Standard-Anzahl für gute, aber nicht sehr gute Nicht-Neuheiten" herauskristallisieren, glaube ich nicht, dass ich diese Spiele in den nächsten Jahren "ausgespielt" haben werde. Dafür vergesse ich zwischen den einzelnen Partien wieder zu sehr eventuelle Zusammenhänge zwischen einzelnen Karten (beispielsweise), und ich frage mich eh, wie ich da in absehbarer Zeit (beispielsweise) alle Karten bei Arche Nova (unserem bisherigen einzigen 2024er- Neuling) gesehen haben sollte. Ausgespielt? Auf absehbare Zeit sicher nicht...

    Aber auch gerade deswegen möchte ich relativ viele Spiele beispielsweise innerhalb eines Jahres halbwegs oft spielen - einerseits bleiben (wie oben geschrieben) die Regeln einigermaßen sitzen, andererseits herrscht aber auch genügend Abwechslung, als dass ich für mich die Chance sähe, spiele "auszuspielen".

    Ich denke, wahrscheinlicher, dass ein Spiel bei mir ausgedient hat, ist einfach der Fall, dass ich sage, mir gefallen andere, vergleichbare Spiele einfach besser. Dann wird ein Spiel aussortiert. Das war dieses Jahr beispielsweise bei #Gugong der Fall - ein Spiel, bei dem ich den thematischen Hintergrund sehr interessant fand und das uns während der ersten beiden Jahre auch gut gefallen hat, im dritten kam es nur sehr sporadisch auf den Tisch und dieses Jahr fiel dann die Entscheidung, es zu verkaufen. Aber nicht, weil ich es gefühlt ausgespielt hätte, da hätte ich glaube ich noch verschiedene Dinge ausprobieren können, sondern einfach, weil wir anschließend gesagt haben "Joah, war ganz nett - aber andere Spiele machen mehr Spaß..."

    ... wobei Argentinien evtl variabler länger dauert, wenn schlicht auf C nur gelbe Landarbeiter kommen wollen und die Worker im Säckel sich dort wohler fühlen wollen.

    Genau das ist bei uns am Samstag passiert, so dass wir irgendwann ziemlich irritiert im Beutel nachgeschaut hatten, ob da überhaupt die anderen Arbeiter drin sind fodder uns die Erinnerung getäuscht hat…

    Es hat also einige Runden länger gedauert (was die für uns hohe Punktzahl von 175-154 erklärt), war aber dennoch zu zweit in 2 Stunden beendet - und hat wie immer tierisch Spaß gemacht!

    Ich bin spät dran, aber nachdem wir im Januar erstmals #ArcheNova auf den Tisch gebracht hatten, hat mir das auf Anhieb sehr, sehr gut gefallen... Ist dieses Jahr bisher unser am häufigsten gespieltes Spiel, und nachdem ich das jetzt im Februar sogar endlich einmal gegen meine Frau gewinnen konnte, MUSS es einfach das Spiel des Monats sein. Bisher blieb es allerdings bei dem einzigen Sieg - gestern, zum Monatsabschluss, habe ich wieder verloren.

    Aber alle Partien bisher verliefen sehr knapp - das trägt natürlich auch zum Spielspaß bei.

    Mein Spiel des Monats Februar: #ArcheNova

    Bei mir war das weniger ein Urknall als eine schleichende Entwicklung... Mit meinen Eltern habe ich eigentlich immer Rommé oder Canasta gespielt, später kamen die üblichen Monopoly, Risiko und Spiel das Lebens dazu. Gespielt wurde immer.

    Interessanter wurde es dann aber schlagartig (und vielleicht war das dann so ein "Zwischen-Knällchen", das die weitere Entwicklung dann stark beeinflusst hat) mit Diplomacy und "dem alten" Civilization (von Welt der Spiele glaube ich.)

    Vielleicht trifft es in meinem Fall "Dammbruch" besser als Urknall, denn ab da war die Entwicklung dann nicht mehr zu stoppen...

    Aber, aber... diese Stimme! :rolleyes:

    Hihi... Als ich Rush noch nicht wirklich kannte und nur Spirit of Radio, dachte ich ja, da singt eine Frau... :D

    Ich hatte aber auch mal irgendeinen Roman gelesen, da hört jemand Rush und die Mutter (?) sagt zu ihm/ihr "Ach, ist das wieder diese Band mit den sympathischen Jungs, wo der Sänger wie eine Frau klingt?" Ging mir also nicht alleine so...

    Knolle Jetzt bin ich baff...

    Ich hatte Deinen Musikgeschmack bisher immer als "Neee, muss ich nicht reinhören..." abgespeichert, aber nach dem Rush-Eintrag... Jetzt bin ich (positiv) überrascht, die zwei Rush-Konzerte, auf denen ich war, gehören zu meinen besten Live-Musik-Erlebnissen und die Alben sind sowieso über jeden Zweifel erhaben...

    Habe danach dann also auch mal in den Mork-Eintrag kurz darüber reingehört... Der passt dann doch wieder zu meinem (musikalischen) Bild von Dir... ;)

    Wir haben's jetzt im Januar erstmals gespielt (auf dem realen Tisch), und ich muss sagen, es gibt aus meiner Sicht wenige Spiele, bei denen einen das Spielmaterial so vorbildlich durch alle nötigen Schritte führt und einem deutlich anzeigt, was Voraussetzungen sind bzw. was abgehandelt werden muss. Einzig und alleine das "Pausenmarker +2" auf den Karten-Karten vergessen wir doch sehr leicht. Aber das ist eindeutig unser Fehler und liegt nicht am Spiel. Sollte sich aber mit ein paar weiteren Partien verinnerlichen lassen.

    Auf BGA habe ich es noch nie gespielt, auf dem Spieltisch funktioniert all das hervorragend!

    MetalPirate

    Und vielleicht setzt ja (im Zweierspiel) genau an dem Punkt, dem Mitspieler (der gerade Startspieler ist) nicht die Möglichkeit zu geben, 2 Keshis abgreifen zu können, die Überlegung ein, welche Keshis ich auswähle, um dies zu verhindeen… (inklusive eventuell im Würfelturm befindlicher Keshis).

    (Auch, wenn ich Marrakesh jetzt kein Überflieger-Spiel finde, so spiele ich es doch (auch zu zweit) gerne und hatte bisher nie den Eindruck, dass die Züge vorgegeben waren…)

    Das Jahr hat spielerisch grandios angefangen - eigentlich war es ein Best of des heimischen Spieleregals, dazu kam endlich einmal Arche Nova auf den Tisch (bei dem ich mich jetzt beim Spielen gefragt habe, wieso ich so mit der Spielregel zu kämpfen hatte - das Spiel selbst ist - auch aufgrund der wie ich finde hervorragenden Symbolik auf Karten und Spielplan - vollkommen schlüssig und eingängig), was unter normalen Umständen wohl sofort mein Spiel des Monats geworden wäre.

    Aber so normal war der Januar eben nicht - es kam nach fast einem Jahr Pause zur zweiten Partie #StarWarsRebellion mit meinem Patenkind. Und das waren wieder drei so spannende und unterhaltsame Stunden, bis es wirklich der eine Sympathiepunkt entschied, den die Rebellen gewannen bevor deren Stützpunkt in der nächsten Runde vom Imperium gnadenlos platt gemacht worden wäre... - nur dieses Spiel kann mein Spiel des Monats sein.

    Und weil keiner von uns beiden wusste, wieso wir nach der ersten Partie so lange mit der zweiten gewartet hatten, haben wir jetzt schon mal für die Osterferien das nächste Duell angesetzt. Denn auch, wenn wir doch ein bisschen gebraucht haben, um wieder an alle Regeln zu denken, so war es doch trotz der langen Spielpause interessant, wieviel (und welche taktischen Möglichkeiten) mehr sich in der zweiten Partie für uns beide erschlossen hat.

    Mal sehen, ob beim nächsten Mal dann erstmals das Imperium gewinnt...

    Alex

    Was ich in meiner Aufzählung vergessen hatte, was aber derzeit am häufigsten eingefordert wird ist #Ubongo - nachdem wir anfangs nur die Puzzlevorlagen mit den entsprechenden Teilen befüllt haben (Tochter die 3er Seite, wir Erwachsenen die 4er Seite), spielen wir das inzwischen auch mit Sanduhr und den Edelsteinen (weiterhin mit 3er/4er-Verteilung).

    Funktioniert hervorragend - gerade gestern hat die Kleine wieder haushoch gegen Mama und mich gewonnen.

    musikalisch kann ich dem Lied schon einiges abgewinnen, aber der Text...

    Dann lieber folgende Variante:

    Oje, erschreckend... - bis zu dem Zeitpunkt, als ich diese Variante gesehen/gehört habe, dachte ich, da habe jemand "mal für sich selbst und ein paar TikTok-Freunde" Gesangs- bzw. Kompositionsversuche aufgenommen und ins Netz gestellt...

    Aber wenn das schon veralbert/aufgegriffen wird, ist das ja wohl nicht der Fall. Nur - in was für einer musikalischen Parallelwelt muss ich dann wohl leben, wenn ich so etwas überhaupt nicht für vorstellbar/denkbar gehalten habe... =O Erschreckend!

    Aber irgendwie doch auch wieder "gut"...

    Ich denke ja, dass man ein spezielles Event für die deutschen Backer durchführt und alle Pakete stilecht mit einem Nachbau der Beagle über den Ozean ausliefert.

    ...wobei man dann, um die aktuellen Problemen am Roten Meer zu umfahren, nicht die Route um Afrika herum, sondern stil- bzw. namensecht den Weg durch den Beagle-Kanal wählt was zu weiteren Verzögerungen im Zeitplan führen wird...

    Spirit Island ist so ein Spiel das mir eigentlich Spaß machen müsste, tut es aber nicht ^^

    Keine Ahnung, ich denke immer dass man doch wissen müsste wie sich das Spielgeschehen in den Folgezügen entwickelt aber ich bin da eindeutig zu doof für...

    Hier ist noch einer, dem es so geht...

    Meine Frau hat das noch einigermaßen gut durchblickt, aber der gefällt das Spiel leider nicht wegen der Kämpfe. Also muss ich es alleine spielen und versuche das seit zwei Jahren auch immer mal wieder... Meistens erfolglos, wenn ich gewinne (was SEHR selten vorkommt), habe ich nicht das Gefühl, dass ich den Sieg bewusst herbeigeführt habe...

    Schade, denn eigentlich mag ich die Hintergrundgeschichte und auch die verschiedenen Geister finde ich echt toll (auch alleine schon wegen der netten Beschreibungen...)

    Alex85

    Okay, wie das mit der Optik bei #QuacksundCo ausschaut und ob das dann vielleicht NOCH besser funktionieren würde, das kann ich jetzt natürlich nicht beurteilen. Da aber bei uns auch die "normale" Version in einfacher Form funktioniert, freue ich mich einfach über das gesparte Geld bzw. den gesparten Platz.

    Scheinbar geht Ihr das ähnlich an wie wir - Carcassonne funktioniert hier in genau der gleichen Form (ohne Bauern) sehr gut, wobei wir gestern erstmals versucht haben, die Wiesen dazu zu nehmen. Gefühlt hat das angeleitet ("lege hier doch vielleicht mal einen Pöppel auf die Wiese, dann bekommst Du nachher für alle Städte, die daran angrenzen, Punkte..." und gegen Spielende "Für Dich wäre es super, wenn Du hier noch ein Plättchen ziehen würdest, durch das diese beiden Wiesen verbunden werden - denn dann bekommst nur Du Punkte und Mama und ich nicht mehr, weil Du dann zwei und die Mama und ich nur einen Bauern auf der Wiese haben...") ganz gut geklappt, ob das aber wirklich in ein paar Partien halbwegs selbständig funktioniert, wird die Zukunft zeigen. An der Stelle muss ich dazu sagen, dass ich #Carcassonne früher nie gemocht habe, weil mich die Bauern und die Wiesenwertung komplett überfordert haben - ich spiele schon immer gerne komplexere Spiele, aber die Wiesen zu überblicken... - ein Drama! Von daher hat sie nicht den besten Lehrmeister...

    Auf Deine Frage, welche Spiele für ältere bei uns abgespeckt noch gut funktionieren, würde ich sagen, dass es diese ganzen Puzzle-Spiele sind - also beispielsweise #Patchwork (anfangs so, dass man immer einen der nächsten 3 Stofffetzen nehmen und einsetzen durfte, mit dem Ziel, das eigene Tableau möglichst voll zu puzzeln, später hat man dann die Knöpfe auf den Teilen bekommen, davon musste man dann am Ende je einen auf die freien Felder legen, wer dann noch am meisten übrig hatte (wenn überhaupt) hatte gewonnen, inzwischen spielen wir es vollständig), oder #inselderkatzen (anfangs nur möglichst vollpuzzeln und Schätze durch entsprechend abgedeckte Felder sammeln, das letzte Mal hatten wir das dann auch mit den Punkten für zusammenhängende Katzenfamilien versucht, ist aber schon längere Zeit her (die Mama mag keine Katzen und spielt das Spiel daher nicht so gerne...). Gut funktioniert auch #Ubongo reduziert auf das Lösen der Rätsel ohne das Sammeln der Edelsteine (wobei wir das nach längerer Pause jetzt mal wieder probieren könnten).

    #Alhambra hatten wir im Advent begonnen - anfangs nur Karten kaufen und regelgerecht anlegen (da war sie mit dem addieren schon genügend beschäftigt und die Spielzeit wächst in ungeahnte Längen, aber wenn sie immer wieder danach fragt...), wobei wir dann doch schneller als ich gewollt hatte, die Wertungen einführen mussten ("Papa, aber wer hat denn jetzt gewonnen????"), danach dann die längste Außenmauer. Ja, ich glaube, das Grundspiel haben wir jetzt vollständig.

    Und dann haben wir in den letzten Wochen ein bisschen angefangen zu siedeln (wobei ich mich auch hier mit dem Grundspiel immer sehr schwer getan hatte und nie ein Fan davon war - mir ging es hier einfach darum, ihr den Handels-Aspekt näher zu bringen). Anfangs ohne Räuber und Entwicklungskarten, einfach nur Würfeln, Rohstoffe bekommen, tauschen und bauen. Seit Ende letzten Jahres mit Räuber (der die Frustrationsgrenze schon ganz schön ausgetestet hat...), seit letzter Woche mit den Entwicklungskarten - hier habe ich aber das Problem, dass die drei (?) verschiedenen Arten Entwicklung leider das gleiche Symbol haben und es für sie daher ohne lesen zu können nicht klar ist, ob sie nun eine Karte hat, mit der sie einfach zwei Rohstoffe bekommt oder bei einem Mitspieler ziehen zu dürfen. Daher haben wir diese bisher aussortiert. Und wir spielen bisher mit offenen Karten, da man doch desöfteren Hinweise geben muss, was jetzt vielleicht ratsam wäre oder über was man nachdenken sollte...

    Im Fall von #DieSiedlervonCatan geht es mir aber tatsächlich nicht darum, das Spiel mit ihr zu spielen, sondern wie geschrieben vor allem den Handels-Aspekt zu erlernen und zu verstehen, denn auch, wenn mir das Spiel nie sonderlich gefallen hat, hat es - auf recht einfachem Niveau - für vieles andere den Weg bereitet bzw. den Grundstein gelegt. Und wenn wir irgendwann die Seefahrer-Erweiterung dazu nehmen können, freue ich mich auch wieder mehr auf das Spiel selbst...

    Habt Ihr noch andere Spiele, die Ihr erfolgreich reduziert/angepasst habt? Ich will sie ja nicht überfordern und daher jetzt erstmal die gerade angegangenen Spiele häufiger mit ihr spielen, damit sich das alles setzt. Wenn ich den Eindruck habe, dass das passt (oder sie was Neues einfordert), schweben mir derzeit #Tobago oder #ScotlandYard vor, die hier noch herumstehen. Bei #Tobago müsste ich aber nochmal in die Regeln schauen, ob das funktionieren könnte - sind jetzt etwa 6 Jahre seit dem letzten Einsatz vergangen, so genau kann ich mich daran nicht mehr erinnern...

    Ein Autor, zwei Spiele, jeweils die unterschiedliche Variante...

    Es geht um die #Ganzschönclever -Reihe sowie #QuacksalbervonQuedlinburg . Unsere 5jährige hatte im Laufe des letzten Jahres immer unbedingt #Ganzschönclever mit uns spielen wollen, da sie das Ankreuzen scheinbar einfach faszinierend fand. Insgesamt endete das alles jedoch immer schnell im Frust, selbst, wenn wir versucht hatten, die Regeln irgendwie anzupassen, so dass es auch für kleinere Kinder passen könnte.

    Da sie gerne spielt, kam vor Weihnachten auch die Idee auf, ob vielleicht #MitQuacksundConachQuedlinburg etwas für sie sein könnte - oder ob das eher unnötig ist, wenn #QuacksalbervonQuedlinburg schon im heimischen Spieleregal steht. Und auch mit Blick auf weitere Kinderspiele ist da ja der verfügbare Platz ja begrenzt...

    Letzten Endes brachte ihr das Christkind #auchschonclever und wir haben dann im neuen Jahr mal ganz langsam mit dem normalen #QuacksalbervonQuedlinburg angefangen. Ganz langsam, da wir anfangs nur mit Kürbissen, Fliegenpilzen und Spinnen spielten, und dann nach und nach die weiteren Chips (erst gelb, dann lila - schwarz und blau fehlen noch) hinzugenommen haben. Allerdings nur die 1er Bücher. Und was soll ich sagen...

    ...ich glaube, wir haben alles richtig gemacht!

    Der mitgelieferte Block von #auchschonclever schrumpft erschreckend schnell - das Spiel macht auch uns Erwachsenen viel Spaß und es ist echt faszinierend, wie das "große" Spiel auf Kinderspiel-Niveau angepasst wurde. Einfach super! Und wenn man dann von neben sich "Da nehme ich die Kerze, darf dann bei gelb ein Kreuzchen machen, dann bei blau, dann..." hört, dann ist klar, dass der Mechanismus verstanden wurde. Inzwischen gewinne ich wenigstens auch ab und zu mal... ;)

    Dagegen bin ich bei den Quacksalbern begeistert, wie hier die große Version durch das nach und nach Hinzufügen von Zutaten praktisch problemlos von jüngeren gespielt werden kann. Mit dem schönen Nebeneffekt, dass ich selbst auch einmal von meiner ursprünglichen Strategie (blaue Chips) abweichen musste, da die bisher eben einfach nicht dabei sind, und ich auch selbst so erfahren konnte, dass andere Kombinationen gar nicht so übel sind... (nur mit den grünen Chips konnte ich mich bisher noch nicht anfreunden).

    Sollte jemand also ähnliche Überlegungen anstellen, ob sich die Kinderversionen dieser beiden Spiele lohnen bzw. nötig sind - aus unserer Erfahrung braucht es die Kinderversion von den Quacksalbern nicht unbedingt (wenn man dazu bereit ist, das Spiel eingedampft zu spielen/zu beginnen), aber #auchschonclever ist eine absolute Empfehlung (so es diese denn überhaupt noch braucht...).

    Also, wir haben es (auch) so gemacht, dass wir erstmal das Grundspiel mit den vorgeschlagenen Kombinationen durchspielen, allerdings haben wir die Mini-Erweiterungen dazwischen gepackt, also zum Beispiel den Initationsritus oder die Terrorvögel, und dann die damit vorgeschlagenen Kombinationen "zwischengeschaltet", sofern wir die dabei genutzten Module schon im Rahmen der "Grundspiel-Erkundung" gespielt hatten.

    Falls nicht, wurden diese Kombinationen (Grundspiel x + Modul y) aufgeschoben, bis wir das entsprechende Grundspiel-Modul in einer reinen Grundspiel-Modul-Kombination schon gespielt hatten.

    Keine Ahnung, ob das so sinnvoll war/ist, teilweise habe ich das Gefühl, sich schon wieder ganz schön in die einzelnen Module reindenken zu müssen, aber grundsätzlich funktioniert es doch insgesamt gut.

    Der Dezember war ein toller Spielemonat - da waren zum Jahresabschluss irgendwie noch einmal praktisch alle meine Lieblingsspiele vertreten.

    Aus dieser wahnsinnigen Konkurrenz hat sich aber ein Spiel mit einer einzigen Partie im ganzen Jahr 2023 ganz deutlich an die Spitze gesetzt, nämlich das Spiel, das meine Frau plötzlich (2022 hatten wir das recht häufig gespielt) wegen des Themas nicht mehr so wirklich mitspielen wollte und immer nur meinte "Ja, das können wir schon mal wieder machen, aber eben nicht heute...".

    Nun denn - am ersten Adventswochenende war es dann doch so weit und wir spielten endlich mal wieder #Mombasa - und ich war wieder komplett begeistert, selbst nur im 2er-Spiel (wie gerne würde ich das mal mit mehr Personen spielen). Einfach toll!

    Und ich habe ja die Hoffnung, dass ich dieses Jahr nicht wieder bis zum Advent warten muss, denn am Ende meinte sie "Hm, also, wenn ich das Thema bzw. was ich da mache ausblende, dann ist das ja schon ein tolles Spiel..."

    Die Hoffnung stirbt zuletzt...

    Mein Spiel des Monats Dezember '23: #Mombasa

    laaar Wir hatten nach 2 Stunden abgebrochen, nachdem es schon spät und das in der Spielregel vorgegebene Spielende noch in weiter Ferne schien (Das Spielende bei zwei Spielern (wenn nur noch ein Gebäude in der Auslage liegt) finde ich das einzig störende bei dem Spiel, aber ein wirklich besseres habe ich auch noch nicht gefunden).

    Inzwischen spielen wir etwa 2-2,5 Stunden, wobei ich aber auch sagen muss, dass meine Frau eine SEHR langsame Spielerin ist, insbesondere bei Spielen mit Karten... Diese treiben sie immer in den Wahnsinn, weil sie alle möglichen Kombinationen und Abläufe/Schritte 37 Runden im Voraus planen möchte.

    Damit treibt sie mich in den Wahnsinn... :saint:

    Normalerweise sollte das Spiel zu zweit deutlich schneller gehen...

    laaaars

    Wir haben es bisher auch nur zu zweit gespielt. Vielleicht hilft "für den Einstieg" ein passendes Umfeld: es war unser diesjähriges "Urlaubsspiel" - wir versuchen eigentlich immer, zu den jeweiligen Reisezielen passende Spiele mit in den Urlaub zu nehmen. Letztes Jahr war es die Provence - da es dort viele Klöster gibt, dachten wir, das passt... Hat es dann auch, insbesondere bestimmt auch aufgrund des - meiner Meinung nach - hervorragenden französischen Rosés...

    Was MIR am Spiel so wahnsinnig gut gefällt, sind - wie schon geschrieben - diese Wertschöpfungsketten. Ich habe in den 90ern das Siedler-PC-Spiel geliebt und mir damit viel zu viele Nächte um die Ohren geschlagen. Als dann #DieSiedlervonCatan herauskam, hatte ich mir genau das von dem Brettspiel erhofft und war wahnsinnig enttäuscht. So richtig warm wurde ich damit auch nie - ich suchte einfach das PC-Siedler als Brettspiel. Alles andere war für mich kein "Siedler".

    Und genau das macht meiner Meinung nach #OraEtLabora - um genügend Nährwerte zu haben, braucht man beispielsweise Brot (oder Fleisch). Man kann auf dem Bauernhof Getreide anbauen, das man dann dreschen kann, und in der Folge Getreidekörner und Stroh hat - letzteres braucht man häufig für Gebäude, die Getreidekörner kann man entweder mahlen oder an Schafe verfüttern. Gemahlene Körner können zu Brot gebacken werden (oder Körner generell in der Irland-Variante zu Bier werden). Und so zieht es sich quer durch das Spiel - ich finde es wunderbar logisch und thematisch toll umgesetzt (bis hin zu solchen "Schmankerln" wie der Fälscherwerkstatt, in der Reliquien kreiert werden...

    Und was ich bei #OraEtLabora einzigartig finde und so noch nicht in einem anderen Spiel gesehen habe, ist die Möglichkeit, Gebäude des/der Mitspieler zu nutzen (und so den lieben Mitspielern auch mal ganz schön eine reinwürgen zu können...). Dadurch ist das Spiel nicht "gelaufen", wenn einem ein Mitspieler ein Gebäude vor der Nase wegschnappt - im Gegenteil: hier eröffnen sich völlig neue Möglichkeiten.

    Außerdem finde ich es bemerkenswert, wie sehr sich spielerisch die beiden Varianten (Frankreich und Irland) unterscheiden, obwohl letztendlich das Gleiche geschieht. Ähnlich wie bei #Brass:Birmingham und #BrassLancashire

    Gib' dem Spiel ruhig noch 'ne Chance - gerade die Möglichkeit, den Mitspieler für eigene Aktionen zu nutzen, hatten wir in den ersten Partien noch überhaupt nicht ansatzweise durchstiegen (übrigens ist es dadurch aus meiner Sicht fast schon für zwei Spieler prädestiniert: Bei mehr Spielern stelle ich es mir - insbesondere bei Spielern, die nicht alle Gebäude in und auswendig kennen - extrem anstrengend vor, die Mitspielerbauten und deren Möglichkeiten im Auge zu behalten und entsprechend berücksichtigen zu können.

    Zumindest spieletechnisch war 2023 sehr ähnlich zu 2022 (in Klammern die Zahlen ergänzt)

    Partien: 350 (337)

    Spielzeit: 414 h (424 h)

    unterschiedliche Spiele: 87 (76)

    Neue Spiele: 20 (24)

    H-Index: 10 (10)


    Hier die Spiele mit mindestens 10 Partien:

    - Cascadia - 17 Partien (16)

    - Great Western Trail: Argentinien - 13 Partien (neu 2023)

    - Terra Mystica - 12 Partien (13)

    - Die verlorenen Ruinen von Arnak - 11 Partien (10)

    - Too Many Bones - 11 Partien (neu 2023)

    - Carcassonne - 11 Partien (9)

    - Maracaibo - 11 Partien (11)

    - Nusfjord - 10 Partien (neu 2023)

    - Doppelt so clever - 10 Partien (6)

    - Port Royal - 10 Partien (0)

    - Hennen - 10 Partien (neu 2023)

    Ich bin jetzt hin und hergerissen zwischen "nur die für mich neuen Spiele 2023" in Betracht zu ziehen, oder alles 2023 gespielte (was irgendwie besser zu den Monats-Titeln passen würde). Hier die Tops & Flops, wobei die Reihenfolge keine Wertung beinhaltet

    Tops:

    #OraEtLabora - bin immer noch hellauf begeistert von den Produktionsabläufen und Wertschöpfungsketten.

    #TooManyBones - dazu wurde schon mehr als genug in diversen Threads geschrieben

    #LaGranjaDeluxe - grandioses Spiel. Die Ur-Fassung habe ich nie gespielt, aber das hier ist ein herausragendes Beispiel, dass alleine die Aufmachung auch Lust auf ein Spiel schaffen kann

    #GreatWesternTrailArgentinien - ich kenne das ursprüngliche GWT nicht - aber nach Argentinien zieht es mich immer wieder. Unser meistgespieltes großes Spiel des Jahres 2023. Heute Abend wieder

    #StarWarsRebellion - wunderbares Spiel das einen völlig im Star Wars-Universum versinken lässt. Leider nur eine Partie in 2023 - aber am Montag folgt die nächste!

    Und dann doch noch zwei unserer Dauerbrenner, die dieses Jahr erstmals mit (erster) Erweiterung gespielt wurden und dadurch in beiden Fällen noch einmal besser wurden:

    #Maracaibo - was soll ich sagen? Kein anderes großes Spiel wurde in den letzten 3 Jahren so häufig gespielt

    #DieverlorenenRuinenvonArnak - ein Spiel, das bei uns von Mal zu Mal besser ankommt. Anfangs eher so ein "Joah, ganz okay...", ab dem Jahr 2022 dann schon "Hey, das ist ja doch ziemlich gut" und inzwischen "Klasse Spiel, lass' uns gleich noch 'ne Partie spielen, jetzt mit vertauschten Rollen"


    Und die Flops:

    #Distilled - tja, irgendwie habe ich hier immer das Gefühl, dass dafür der Begriff "dröge" entstanden ist... Tolles Thema, schöne Aufmachung, aber... - das war's dann auch schon. Man macht die ganze Zeit irgendwie das selbe und ein richtiger Spannungsbogen kam in keiner unserer Partien auf. Das ist sowas von schade...

    #Pachakuna - eigentlich nicht wirklich schlecht, aber SOWAS von fiddelig... Nee, da habe ich schon während der ersten Partie die Lust drauf verloren...

    #Pacifica - das Spiel, bei dem wir uns immer wieder gefragt hatten, ob wir es tatsächlich richtig spielen, weil es einfach so... - ja, was denn eigentlich? - ... "seltsam" / "langweilig" / "glücksabhängig" / "was-weiß-ich-was" war.

    Welche spielerischen Vorhaben habe ich für 2024?

    Während ich im Oktober noch gesagt hätte, die gleichen, wie im Jahr zuvor (nämlich pro Monat ein neues Spiel zu spielen und innerhalb meiner Sammlung mehr "in die Breite zu spielen", ist das in den letzten Wochen des Jahres komplett über den Haufen geworfen worden... Bei der Überlegung, welches neue Spiel jetzt im November, bzw. Dezember auf den Tisch kommen sollte (es war jedes Mal Arche Nova, das hier seit Sommer auf seinen Einsatz wartet - der vielleicht tatsächlich jetzt im Januar kommen wird, ich freue mich ja irgendwie auch schon auf das Spiel), ging es mir jedes Mal beim Griff zur Spielregel so, dass ich mir dachte "Wieso soll ich was Neues spielen/lernen? Hier stehen so viele tolle Spiele herum, auf die ich einfach wahnsinnig viel Lust habe, ich weiß gar nicht, ob ich beispielsweise zuerst auf Mallorca 'ne Finca steuern, mich während der Industrialisierung in England herumtreiben, im alten Tokio irgendwelche Ränkespiele vornehmen, in der Karibik ein bisschen "seeräubern", in Schottland einem Clan nachspüren, in Argentinien Rinder durch die Pampa treiben oder in Ostfriesland ein Dorf hinter'm Deich aufbauen soll - ich hätte auf alles wahnsinnig Lust, nur eben auf nix Neues... Und jedes neue Spiel nimmt ja Zeit für diese tollen Spiele weg...

    Von daher tatsächlich eher der Wunsch bzw. das Vorhaben, weniger Spiele öfter zu spielen - es gibt noch soviel zu entdecken und auszuprobieren... Ja, Arche Nova und auch die anderen Neulinge oder ungespielten Titel werden (zumindest teilweise) ihren Einsatz bekommen. Aber ich merke mehr und mehr, dass ich eigentlich keine Lust habe, mich von Neuheit zu Neuheit hetzen zu lassen.

    Weiterhin vermute ich, dass in den nächsten Jahren das ein oder andere Familienspiel, das in der Versenkung verschwunden ist, ein Revival erleben dürfte - unsere 5 1/2 jährige fragt ja immer wieder nach Spielen, die sie "noch nicht spielen darf", und da sind als totale Favoriten im Dezember Alhambra und die Quacksalber von Quedlinburg dazugekommen... Da freue ich mich total drauf, auch wenn es aufgrund der Rechnerei natürlich schon deutlich längere Spielzeiten sind, als man normalerweise (insbesondere bei Alhambra) für eine Partie bräuchte... Aber so merkt sie wenigstens gar nicht, dass sie etwas lernt... 8o


    Folgende Kickstarter und Vorbestellungen trudeln hoffentlich ein:

    Passend zu obiger Entwicklung wurden letztes Jahr auch deutlich weniger Spiele neu gekauft bzw. unterstützt, als ich mir als Maximum vorgenommen hatte (nämlich ebenfalls eines pro Monat, das dürften dieses Jahr nochmal deutlich weniger werden), so dass ich aktuell nur noch auf folgende Titel warte

    - Robinson Crusoe (wie so viele hier...)

    - Milennia (mehr so als Kollateralschaden zur Clans of Caledonia-Erweiterung

    - Bone Wars (in Erinnerung an die Saurier-Begeisterung aus der Kindheit)

    Wie bewertet ihr GWT:A für jemanden wie mich, der GWT praktisch kaum kennt (2 Partien des Grundspiels)

    Ich überlege hier einzusteigen, hab nämlich ein Argentinienfaible. Letztendlich muss es aber passen.

    Lord Vesh

    Das sah bei mir sehr ähnlich aus - nie das Grundspiel gespielt, das hatte mich wegen des Western-Settings/Covers ursprünglich nie gereizt. Nachdem man dann aber immer wieder lesen konnte, wie toll das Spiel sein sollte, kam ich doch in's Grübeln. Und war dann überglücklich, als die Argentinien-Fassung herauskam... (da habe ich nämlich seit einem Patagonien-Urlaub vor einigen Jahren auch ein Faible für, so wie Du).

    GWT-Argentinien ist wohl unser Highlight dieses Jahres - und wir haben das bisher nur zu zweit gespielt. Da hat es aber voll eingeschlagen.

    Das Original GWT kenne ich immer noch nicht, Argentinien kann ich aber uneingeschränkt empfehlen!

    Noch nicht gesehen habe ich #DerGroßeDalmuti - habe ich zwar Ewigkeiten nicht mehr gespielt, aber aus der Erinnerung heraus hat das in den entsprechenden Runden immer viel Spaß gemacht (insbesondere, wenn sich die Spieler, wie in der Spielregel angeregt, auch etwas „rollengerecht“ verhalten - und genau aus dem Grund habe ich es für unsere Silvester-Gruppe (50% Spieler, 50% eher Nichtspieler) zumindest mal im Hinterkopf, müssen mal schauen, ob es dann tatsächlich endlich mal wieder zum Einsatz kommt…