@ Herbert: Ups... dann hab' ich wohl seit Jahren falsche Kategorien im Kopf...
Weshalb schließt Du ausgerechnet CoSims aus? ... und Titel wie "Robo Rally" ein?
OK, Du relativierst Deine Beispiele, aber dennoch werde ich nicht ganz schlau daraus.
Bei den Eigenschaften schoss mir sofort durch den Kopf: Agricola, Caylus, Puerto Rico.
Die Spiele stimmen mit (fast) allen genannten Eigenschaften überein - lediglich das vorzeitige Ausscheiden fällt weg.
Sind demnach 'Euros' auch Amitrash? Wo liegen denn nun die Grenzen? Oder gibt es gar keine?
Für mich (!) waren bislang typische "Nicht-Euros" Spiele, die mit unzähligem Plastikmaterial und eigenwilliger grafischer Gestaltung oder fotorealistischer Aufmachung (stimmt: meist SciFi, Fantasy, War, Horror) auf meist variablen, tisch- oder gar raumfüllenden Spielplänen gespielt werden. An Mechanismen überwiegen tatsächlich "assymetrische Mechanismen" - in Form von Gebiets- oder sonstige "Eroberungen" durch taktisch-strategische Anordnungen der Spielfiguren. Das ganze i.d.R. gewürzt mit Würfeleinsatz, der über den Erfolg geplanten Aktionen mit-entscheidet.
Das war wohlgemerkt bislang meine persönliche "Schublade" für Amitrash inkl. Cosims.
Ich lass mich hier aber sehr gerne eines Besseren belehren.
Wieder zurück zur Eingangsfrage:
Vielleicht sind es ja "nur" solche Vorurteile, die diese herablassenden und beleidigenden Äusserungen hervorrufen?
Also im Grunde genommen nur die Unfähigkeit, sich auf Neues einlassen zu können und zu wollen?
Und noch schnell ein Vergleich: Haben die Euro-Spieler (oder Spieler allgemein) nicht ein ähnliches Problem?
Wie oft muss ich mir folgende Sätze anhören: "Ist das etwa schon wieder so ein kompliziertes Spiel wo man Pöppel einsetzen muss?", "Können wir nicht mal was "Normales" spielen?" oder "Ach ne, nicht wieder so ein Kinderkram!" - ja ja auf die SpielGRUPPE kommt es halt an!
@ Marcus: Volle Zustimmung - sowohl für die überbezahlten Ballhinterherrenner als auch das engstirnige "Nur-Dinge-die-ich-kenne-sind-gut"-Denken.
Grüße,
Tom13