Beiträge von Joerg2211

    Einen guten Trainer erkennt man relativ schnell.

    Aha? Woran denn?

    Nehmen wir mal die deutschen Nationaltrainer. Waren das nur die Tröten, die halt mal ne Nationalmannschaft trainieren durften? Oder waren da auch richtig gute dabei?

    Sepp Herberger? Wenn wir den in Frage stellen, brauchen wir, glaube ich, nicht weiter zu diskutieren. Ist zwar aus einer anderen Zeit, aber er hat aus einer kleinen Fußball-Nation eine Fußball-Weltmacht werden lassen ... (sorry für das Martialische, war nicht ganz so brutal gemeint).

    Helmut Schön? Hm - für mich einer der 2 "Prototypen" von Nationaltrainern (del Bosque der andere). Seine beste Eigenschaft war es, viele Stars unter einen Hut zu bringen und sie als "Team" wirken zu lassen. Das Taktische lag nicht im Vordergrund, war auch nicht das, wofür er bekannt war. War er nun also ein guter Trainer?

    Derwall ... dito. Wobei er am Ende anfing, es "besser zu wissen" - und da ging es schief.

    Beckenbauer: ich sehe seine Stärken ebenfalls eher darin, eine Mannschaft wachsen zu lassen, einen Klinsmann mit einem Matthäus in einem Team spielen zu lassen. Und diesem Team den Glauben an die eigen Stärke zu geben (zB 1986). ... guter Trainer?

    naja ... und so weiter, der Punkt dürfte klar sein. Waren diese Trainer gut, obwohl sie nicht Guardiolas Taktik-Finesse hatten?

    Ich finde (Meinung!), dass sie sehr wohl sehr gute Trainer waren - in ihrem Arbeitsgebiet. Ich bin sogar überzeugt, dass sie teilweise für den Nationaltrainer-Job besser geeignet waren, als die erfolgreichen Vereinstrainer (der jeweiligen Zeit).


    Man kann diese Gedankengänge meiner Meinung nach sogar weiter fortsetzen: ist ein guter Männer-Vereinstrainer auch ein guter Jugendtrainer? Damen-Trainer? Also zB: ist Herr Kuntz nicht eigentlich "nur" ein guter Jugendtrainer? Oder H. Hrubesch? ... der dann sogar bei den Damen ...


    Sooo viel Text für folgende Aussage: ich denke, Nationaltrainer als "grundsätzlich nicht so gut wie Vereinstrainer" zu beschreiben, missachtet die unterschiedlichen Anforderungen und ist eine oberflächliche Vereinfachung - und damit aus meiner Sicht "nicht korrekt".

    Zum einen ist Nagelsmann von seiner Vorgehensweise ein Konzepttrainer. Seine Stärken kommen insbesondere bei der täglichen Trainingsarbeit zur Geltung.

    ....

    Keiner von denen verschwendet aber seine besten Jahre in der Nationalmannschaft.

    Dem ersten Satz kann ich uneingeschränkt zustimmen. Nationaltrainer benötigen andere Stärken als Vereinstrainer.

    Der zweite Satz tut mir im Herzen weh, denn er drückt eine Art von Geringschätzung und sogar knallharter Gefühllosigkeit aus gegenüber dem sportlichen Wettkampf von Natinalmannschaften, der Fußball-Geschichte hinter diesen Wettkämpfen, dem Fußballsport als solchem.

    ... ich hoffe, Du (nookie) meinst es nicht so hart, wie ich es lese - aber der Satz als solcher ist brutal.


    In einer Welt wie ich sie mir wünsche sollten Politiker das eigentlich nicht unreflektiert übernehmen.

    Da stimme ich Dir 100%ig zu!

    Allerdings unterstelle ich entgegen der Mehrzahl der Medien Herrn H. aus B. nicht gleich, dass er seine Meinung unreflektiert geäußert hat.

    Und außerdem war das auch nicht mein Kernpunkt. Ich prangere eher an, dass seine Äußerung - reflektiert oder nicht - wieder einmal nur als "politisch" (=aus niederen Gründen) angesehen wurde, obwohl doch nur sagt, was gerade alle (.... Menschen, Medien, Mutationen ... ) exakt so diskutieren.

    Wo ich aber in der Kritik an seiner Äußerung mitgehe: es gibt soo viele wichtige Themen, die der Aufmerksamkeit der Regierung benötigen, da muss man sich nicht unbedingt in dieses hier einbringen ...

    Außer, man hebt es eine Ebene höher, und kritisiert den Ausverkauf der deutschen Industrie im Allgemeinen (zB Verkauf "urdeutscher Marken" oder "Hafenrechte" oder Wohnungen an chinesische, indische, "ausländische" Magnaten. Da wäre das dann ein weiterer Mosaikstein.


    .... und schon haben wir das Thema dieses Blogs verlassen - ich bin also wieder still und freue mich einfach mit über ein wundervolles (und wundersames) Spiel gegen einen scheinbar übermächtigen Gegener :)

    Verdammt und ich dachte so eine Schlachterei schaue ich mir nicht an. Mal schauen, wo es eine Zusammenfassung gibt.


    Btw. Der Adidas-Nike Geblubber von den Politikern ist doch der reinste Versuch Populismus zu betreiben. Dem DfB wurde doch vor kurzem vom Staat selbst die Gemeinützigkeit aberkannt, Altherrengehabe etc. Vorgeworfen. Agiert man jetzt aber als Unternehmen ist das auch nicht richtig.

    Ich finde es faszinierend, wie sehr sich Meinungen anpassen, wenn andere sie äußern.


    Eben gab es noch viele Proteste gegen Investoren beim DFB.

    Dann entscheidet der DFB komplett nach finanziellen Kriterien, nimmt mehr Geld, und verlässt eine jahrzehntelange "romantische" Verbundenheit mit Adidas. Wieder regen sich alle Fans auf.

    Nun äußert sich ein Politiker in genau derselben Form, enttäuscht darüber, dass nur das Geld zählt, und keinerlei Verbundenheit "romatischer" oder lokaler (=nationaler) Art in die Entscheidung einfließen ... und schon ist diese Meinung "falsch", unangemessen, geheuchelt, populistisch.

    Warum?

    Auch ein Politiker kann Krierien ansetzen, wie es "der Mensch auf der Strasse" tut. Man kann natürlich von einem Wirtschaftsminister verlangen, dass er die "Marktgesetze" kennt und respektiert. Man kann aber auch akzeptieren, dass ein "Nicht-CDU"- oder "Nicht-FDP"-Minister eben nicht NUR diese Marktgesetze beachtet sehen möchte, sondern eine breiter gefächerte Kriterienpalette ansetzt - die komplexer und manchmal auch widersprüchlicher ist. Wir sind hier eben in Deutschland, nicht in den USA (wobei deren "America first" ja ein bißchen in die gleiche Kerbe schlägt).

    Deutsche Politiker und Polizisten, die im Peugeot oder Toyota vorfahen, Nationalmannschaften, die in Nike spielen ... in einer vom Geld regierten Welt ganz normal - in meiner rosa-roten Welt irgendwie ... traurig.

    Das ist (m)eine Meinung - und diese Meinung darf jeder vertretetn, Männlein, Weiblein ... und sogar auch Politiker ...


    PS Machiavelli101, ich habe Deinen Post nur als Aufhänger genommen, um auf die nun aufkommenden Wellen der Entrüstung zu reagieren - bitte nicht persönlich nehmen! Zumal Dein Hinweis auf die entzogene Gemeinnützigkeit absolut valide ist!

    Hackney Diamonds von den Rolling Stones …

    Link zu YouTube

    Nach dem ersten Hören kritisch, nach dem Zweiten interessiert und seit dem Dritten total begeistert …

    Sweet Sound of Heaven ist ist für mich überwältigend, eines der besten neuen Lieder der letzten Jahre … übergreifend, nicht nur Stones. Läuft bei mir meist gleich 3x hintereinander …


    … und dass Paul bei einem Lied Bass spielt (Bite my head off), ist für ältere Herrschaften wie mich sicher ein interessantes Stück Geschichte 😇

    … Paul?🤔 …. Okay, vergiss es … 😉

    Gu'n'Abend.

    Na, hat sich noch jemand die gestrige Nacht um die Ohren geschlagen? Was für ein Spiel (GB@SF).
    Ich verrate mal nix - aber das darf man sich durchaus in voller Länge antun, falls man die Gelegenheit hat.

    Mene Frau und ich waren jedenfalls zwischen 2 und 5 Uhr morgens kein bißchen müde ... :popcorn:


    Mal sehen, was uns heute geboten wird ...

    Ein Aspekt, der mir bei TS und bei MotP sehr gefällt, ist genau der Umstand, dass man nicht nur seine "eigenen" Ereignisse optimieren muss, sondern den Schaden der "gegnerischen" Ereignisse so gering wie möglich halten will.

    "Wann spiele ich die Karte, die mir weh tut, damit sie mir so wenig wie möglich weh tut ... oder meinem Gegenüber wenig nützt?"

    Diese "doppelte Optimierung" macht mir sehr viel Spaß ... insbesondere in einem Zweier-Spiel, in dem ja der dierekte Zusammenhang zwischen Nutzen und Schaden da ist: was mir gut tut, schadet dem Gener und umgekehrt. Deshalb würde ich mich auch nicht auf die Sichtweise beschränken, "für den Gegner mitzudenken", denn ich denke immer "für mich" - was hilft mir, was kann mir schaden?


    Und ja - leider ist die Kenntnis des Decks schon eine große Hilfe - aber ich behaupte mal: je unwichtiger die Kenntnis des Decks ist, desto trivialer ist der Zusammenhang zwischen Thema und Mechanik. Insofern akzeptiere ich die Lernkurve als positiven Bestandteil eine komplexen Spiels.


    ... naja - zwei persönliche Sichtweisen ... zum Diskutieren :)

    Gerade Rebel Moon gesehen (soll ja zu einer Film Serie auf Netflix ausgebaut werden )

    ...

    Es wird ein großer Cast aufgebaut und völlig verschwendet , ohne erkennbare Motivation einer Überzeugung sich der Gruppe anzuschöiessen , meist nur ein Einzeiler , jawohl ich bin dabei

    Die meisten verschwinden unnützerweise und völlig sinnlos ungebraucht auch sofort wieder , was auch nur die Handlung von der Länge streckt ohne was nützliche zu erzählen oder beizutragen.

    2 Stunden Laufzeit werden wirklich nicht sinnvoll für die vielen Figuren, Worldbuilding usw. eingestzt , sondern verschwendet für Slow Motion Szenen , überflüssige nicht genutzte Personeneinführungen, Planeten und Bewohner werden wie im Personenverkehr ganz kurz permanennt abgelappert und dazu zig Szenen die nicht zuende , zusammengeführt und ohne jegliche emotionalen berührenden Tiefgang völlig eindimensional sind
    Ein oberflächlicher hohler Klischee Brei ohne Seele, dafür Stereotyper Style, der aber ähnlich schon wie beim desaströsen Sucker Punch inzwischen auch nur noch langweilig und völlig motivtionslos von allen Personen oder Imperien und Welten ist .

    Habe es eben auch gesehen - und stimme Dir 100% zu, könnte Deine Formulierungen 1:1 wiederholen!

    Deshalb: falls jemand etwas mehr als 2h Zeit hat ... macht irgendwas was Anderes, legt Euch zB schlafen ... ähnliches Gefühl, nur erholsamer ...

    Weia! :rolleyes: ...

    Ich habe totales Interesse!


    Aber ich habe gemerkt, dass ich irgendwie doch nicht bereit bin, die hohen Summen für die Tickets zu bezahlen - zumal in meinem Falle noch Reisekosten hinzukämen.

    In der ersten Phase hatte ich tatsächlich 4 Spiele á 2 Tickets geordert - und kein DE-Spiel dabei (bin in Berlin). Aber nachdem ich keine Tickets bekommen hatte, war ich tatsächlich etwas erleichtert, nicht 1.000€ bezahlen zu müssen ^^

    Somit wird es keinen weiteren Versuch geben, Tickets zu bekommen.

    Ich genieße die EM eben am Fernseher, funktioniert auch sehr gut, zumal man dann auch Zeit für "die anderen Spiele" hat.


    ... wobei ich denen, die noch keine Chance hatten, ein Turnierspiel live zu erleben, empfehle, den schmerzhaften (=teuren) Weg wenigstens 1x zu gehen. Meine Erinnerung an 2006 - DE-Equador - ist eine sehr, sehr schöne, möchte ich nicht missen!

    Von dem "Qualitäts-Gerede" darf man sich meiner Meinung nach nicht beeinflussen lassen. Vor der WM 2006 war die Welt auch gerade mehrfach untergegangen - und es entstand dann daraus ein wunderbares Turnier, und die Basis für einen Weltmeister wurde auch gelegt. Man weiß also nie, wie's kommt.


    Also: Deutschlaaaaand, Deutschlaaaaand :fahnede: ... oder hier in Berlin: Ö-Ö-Österreich (was rufen die eigentlich im Stadion???? ^^ ^^ ^^ )

    Genau am ehrlichen Bilanzenziehen und Einstehen für Verantwortlichkeiten krankt aber der DFB seit vielen Jahren. Seit dem WM-Titel 2014 reden die sich immer wieder den schlimmsten Mist selbst schön, von falschen Prioritätensetzungen in der Öffentlichkeitsarbeit über die Bierhoff'sche Klatschpappen-Totgeburt "Fanclub Nationalmannschaft", die Probleme mit der Steuerfahnung und Durchsuchungen im eigenen Haus bis zum sportlichem Misserfolg des Aushängeschildes Männer-Nationalmannschaft. Das Problem ist, dass die Unfähigen immer weiter herumwurschteln dürfen, bis es gar nicht mehr anders geht.

    Ja, sowas höre ich immer wieder: so richtig "ehrlich" ist man doch nur dann, wenn man alle Beteiligten entlässt (und bitte den Pförtner nicht vergesser, der hat den DFB-Präsidenten ja schließlich zum Tor reingelassen, anstatt ihn daran zu hindern).

    Man selbst fände sowas für sich ja wahrscheinlich überzogen, ungerecht und be- oder gar verklagenswert.

    Aber bei anderen muss man einfach mal so "ehrlich" sein und sie entlassen!

    Man holte in der Not Völler - und wurde Vize-Weltmeister.

    Man holte in der Not Klinsmann (und Löw) - und wurde Dritter bei der WM

    Man holte in der Not Flick - und scheiterte. Die sind doch alle blind beim DFB. Das MUSS doch Konsequenzen haben. Sieht das denn keiner? (Achtung: Ironie ;) )


    Die inhaltliche Kritik an den Handlungen beim DFB (und ich erweitere mal eigenmächtig den Kreis: bei den geldgierigen Fußball-Funktionären der UEFA und FIFA) unterstütze ich 100%ig!.
    Ich möchte damit nur meine abweichende Meinung zur geforderten Konsequenz ausdrücken!!!! Dieses "die müssen endlich weg" erscheint mir in dieser umfassende Art einfach nicht sinnvoll und hat was Simplifizierendes, Phantasieloses ...

    Ich finde, Freundschaftsspiele anzuschauen ist schon verschwendete Lebenszeit. Und hätte ich geahnt, wie die letzten 3 Turniere laufen, hätte man sich das besser auch gleich ganz gespart...

    Na Gottseidank habe ich 2018 - 2021 - 2022 kaum "Lebenszeit" investiert ... ich zehre noch von den (für mich) goldenen Zeiten der NM die ich in den 80ern und 90ern und dem Zwischen-hoch 2006-2014 miterleben durfte!!! ^^

    Da bin ich zB ganz anderer Meinung. Als Fan geht man mit seiner Mannschaft durch dick & dünn. Ich freue mich zB über die WM 1974, 1982, 1986, 1990, 2002, 2006, 2010 und 2014 und leide mit der Mannschaft 1978, 2018 und 2022 ... das gehört für mich dazu, denn es ist Sport und nicht ein Lieferservice.

    Aber dass ich da eher ein "Nerd" bin, weiß ich, andere ticken da (insbesondere in Dtl.) gaaaanz anders.

    Spiel schauen: Danach Fernseher ausschalten. Interviews und Experten Meinungen anzuhören ist doch verschwendete Lebenszeit.

    Ja, da hast Du sicher Recht - und so habe ich es auch in den "guten Zeiten" gehalten. Löws Meinung hat mich weder 2014 noch 2018 interessiert.

    Aber jetzt, wo die Mannschaft so inkonsistent in Leistungsfähigkeit und Leistung ist, war ich halt neugierig, welche Ideen es gibt, damit umzugehen - aber es gibt nur negative Sprüche, was alles NICHT geht und wie doof doch jeder Versuch der Verantwortlichen war. was soll man damit anfangen?

    Hallo - ich glaube, ich benötige dringend Hilfe beim Verstehen der "Fußball-Experten".

    Wir haben - da sind sich ja wohl nahezu alle einig - eine Qualitätsproblem auf der Außenverteidiger-Position.

    Links spielen 2 Flankengeber, die ihre Stärke in der Offensive haben, aber mäßige Verteidiger sind.

    Ju.Na. sagt sich: "na, wenn ich eh schon einen Offensiv-Spieler außen hinten spielen lasse, kann ich auch mal einen probieren, der von den Anlagen Weltklasse ist, und den ich vorne aber nicht mehr unterkriege" (Kai Havertz, falls jemand nicht weiß, wovon ich rede) ... mal sehen, ob die Härte der Premier League ihn auch defensiv besser gemacht hat.

    Soweit der nachvollziehbare Ansatz (nachvollziehbar = "ich verstehe die Idee", nicht unbedingt: "ich stimme zu")


    Was passierte dann?

    a) alle sagen, "naja, hat er ganz gut gemacht, sogar ein Tor geschossen. Eigentlich war er sogar noch einer von den Guten (was man über Kimmich, Rüdiger, Tah und den "echten" AV Henrichs nicht sagen kann).

    b) aber: alle hauen volle Pulle auf JuNa ein, wie er es wagen könne ...

    - weiterhin zu experimentieren (äh: die Abwehr ist Müll, da MUSS man doch noch schauen, was geht)

    - Kai H. hinten spielen zu lassen (hä? ich denke, er war okay bis gut) - und vorne ist kein Platz für ihn!


    Hat man die Kritik schon vor dem Spiel fertig geschrieben und war zu faul, sie zu ändern?

    Hab ich es falsch verstanden, dass man Kai H. nach dem Spiel gelobt hat (naja - im Vergleich zu den anderen)?

    HILFE! Kann mich jemand aufklären?

    Das die Meisterschaft das Hauptgeschäft des FCB ist, und der wichtigste Titel ist bekannt. Das die CL der Titel ist von den man jedes Jahr träumt und darauf hofft, ist auch unbestritten. Der Pokal fällt da einfach etwas ab, man würde den natürlich auch gerne gewinnen, aber ein Gewinn hat einfach für den FCB nicht so sehr den Stellenwert.

    Definitionen aus der Säbener Str.:

    - Wichtiger Wettbewerb: wenn FC Bayern gewinnt

    - Unwichtiger Wettbewerb: wenn die Bayern verlieren


    Sowas läuft bei Kennern unter „Self-fulfilling prophecy“. 😉

    Hallo Depa ,

    ich habe mir mal vor langer Zeit eine billige Bindemadchine (40 Euro?!) zugelegt

    … und dann unterschiedlich große Ringbindungen aus Plastik - für bis zu 8 Seiten, 20 Seiten, viiiiele Seiten (je nach Menge <<20 Euro) …

    Dann drucke ich die Regelkopien, loche, binde, fertig.

    Kostet nach der Anfangsinvestition nur die Druckkosten und etwas Zeit (keine 10 Minuten).


    Das erschien mir die cleverste, weil kostengünstigste und flexibelste Lösung.

    Aber das scheint für Dich nicht in Frage zu kommen …???

    Wenn er sich nicht völlig blöd angestellt hat, hat Julian Draxler zumindest für den Rest seines Lebens finanziell ausgesorgt. Mit 29 Jahren.

    ...

    Er wird schnell vergessen sein. Und das ist bei so viel Talent ein Zeichen dafür, dass in dem System Fußball irgendetwas ganz fundamental nicht mehr im Lot ist.

    Sorry - bin etwas spät dran

    ... will mir aber den Kommentar nicht verkneifen, dass ich komplett anderer Meinung bin, denn der Fußball wäre komplett aus dem Lot, wenn wir jemanden, der mit wenig Talent, aber viel Kampfgeist, Disziplin und Einsatzbereitschaft etwas erreicht hat (Wolfgang Rolf, HP. Briegel) schneller vergessen als jemanden, der mit viel Talent, aber ohne ausreichend Ehrgeiz und Kampfgeist, der sein Talent also weggeschmissen hat. Solche Sportler stehen nicht für ihren Sport. Insofern ist diesbezüglich der Fußball im Lot.

    Meine Erinnerung an die technisch noch nicht so tolle 86er Vize-Weltmeister ist zB viel angenehmer als die an die technisch brillianten 2018er ...

    Witzigerweise zeigt J. Nagelsmann gerade, dass die Bereitschaft, im Sinne der sportlichen Ehre auf Geld zu verzeichten, durchaus noch vorhanden ist ... hätte JD sein Talent mal 1-2 Jahre länger in Schalke "geschliffen", wer weiß, was aus ihm geworden wäre...


    (... ja, ich weiß: Zweitligist ... ;) )

    Warum nicht Sandro Wagner? Der hat den Trainer-Job gelernt und hat als solcher auch schon erste Erfolge erreicht (Aufstieg in die dritte Liga, ....

    Stimmt, seine Erfahrungen mit Dritt-Liga-Vereinen könnten bei der Organisation der Abwehr der deutschen Mannschaft Gold wert sein !

    Ich frage mich, warum JN trotz augenscheinlicher Kompetenz nicht das Standing hat, welches ihm zusteht.

    Fußball-Foren sind sehr emotional und haben eine große Meinungsvielfalt. Geh mal in die Foren bei SPOX ... dann weißt Du, was ich meine ...


    Es gibt ja Befürworter - aber eben auch Gegner. Ist ein pseudo-rationales Empfinden, das nicht falsch und nicht richtig ist. Man begründet das "Ja" und das "Nein", es klingt logisch ... aber letztlich ist es "Geschmackssache.

    Ich könnte auch mit Überzeugung sagen, dass ein LvG nachweislich logisch für die NM nicht in Frage kommt ... aber es ist nur mein Gefühl, meine Logik - nicht DIE Logik.


    Und deshalb schreiben wir uns hier im Muntetakt - weil es so schön ist, darüber zu "streiten" :)

    Joerg2211 : Ich glaube, dass nicht monetäre Anreize wie Ehre definitiv ein Faktor sind. Bei allen Menschen in unterschiedlichem Maße. Aber beim Faktor 2 oder 3 im Gehalt ist dann der Trainerjob beim Oligarchen- oder Ölscheich-gesponsorten Vereinsclub eben doch attraktiver. Mit allerlei "weichen" Faktoren kann man vielleicht 50% Unterschied ausgleichen. Darüber wird's schwer bis unmöglich.

    Genau das Gleiche passiert ja auch bei den Spielern. Die setzen sich auch lieber für das doppelte und dreifache Gehalt bei den Bayern auf die Tribüne als beim Mittelklasse-Verein Stammspieler zu sein. Kein Vorwurf. Die meisten von uns würden doch ganz genauso handeln, erst recht in so einem schnelllebigen Geschäft wie dem Profifußball.

    Mit dem "Bayern-Bank"-Argument hast Du mich leider überzeugt ... ich bin jedes Mal wieder niedergeschlagen, wenn einer seine Karriere so "wegwirft" ..

    .. und ja: es ist nicht nur die Bayern-Bank - man kann auch woanders auf der Bank schmoren ...

    Die Kondition ist sicher nicht das Problem der NM ;)

    Späte Gegentore und frühe Auswechslungen von Leistungsträgern legen das schon nahe.

    Aber Magath ist sicherlich nicht mehr geeignet.

    Da grüble ich schon seit längerem drüber nach, ob es ein Konditionsproblem ist oder ein psychisches - früher haben "WIR" in den letzten Minuten eines Spiels die Tore geschossen, seit einigen Jahren tun es andere nun gegen "uns" ... NM und Vereine ...

    Manchmal habe ich den Verdacht, dass, je technisch besser eine Mannschaft ist, desto anfälliger wird sie für Last-minute-Gegentore ... die russische Eishockey-Mannschaft war für mich Paradebeispiel: unglaublich überlegen, aber gelengtlich zu nervös, um einen Vorsprung zu halten falls es knapp wurde.


    ... aber vielleicht hast Du auch einfach nur recht ...

    Wieso?

    Kennen die Herbert und wissen, dass er eigentlich Theater doch mag?

    Ne, habs falsch zitiert. Bezieht sich darauf, dass Theater nur passive Berieselung sei.

    Sorry - hier fehlt die Ironie-Warnung ... war schon klar, was Du meintest - ich konnte nur wieder mal einem Spruch nicht wiederstehen ;)

    Klopp oder Nagelsmann wäre, mal ganz unabhängig von bestehenden Verträgen aus denen beide erstmal herausgekauft werden müssten (ja, auch Nagelsmann hat noch einen gültigen Vertrag!), jeweils in der Gehaltskategorie 10+ Mio jährlich. Warum sollten die sich einen vergleichsweise schlecht bezahlten Nationalmannschaftsjob antun, wenn sie auch bei den absoluten Spitzenvereinen arbeiten können, wo man Kaderprobleme einfach löst, indem man zum Geldgeber rennt und sagt "kauf mir mal für 100 Mio den X, Y oder Z".

    Das ist die falsche Kategorie. Die deutsche Nationalmannschaft braucht einen Kurswechsel. Erstmal keinen weiteren Bespaßer für verwöhnte Millionäre, sondern aktuell eher den klassischen Fußballlehrer, der einer Defensive einschleift, wie man zusammen im Team Gegentore verhindert. Daran fehlt's doch derzeit am allermeisten. Und wenn Deutschland aktuell keine Außenverteidiger oder Mittelstürmer auf Top-Niveau hat, tja, dann muss man eben diejenigen nehmen, die halt da sind, dafür ein passendes System finden und die Spieler soweit besser machen, wie's halt irgendwie geht. Genau das muss der zukünftige deutsche Nationaltrainer leisten. Das sind etwas andere Anforderungen als im Vereinsfußball der superreichen Großclubs, die einfach alles mit Geld und noch mehr Geld lösen.

    Zur ersten Frage: weil Klopp und Nagelsmann auch Menschen sein könnten, die eine komplexere Kriterienwelt haben als nur "ich will auf einfache Art reich werden". Vielleicht lieben sie Herausforderungen? Vielleicht sehen sie es als Ehre ... möglich ist es!

    Zur 2. Aussage: Nagelsmann fällt ja wohl eher in die Kategorie, die Du als die Gesuchte beschreibst. Insofern wäre er schonmal nicht ganz falsch, oder?


    ... deswegen musste ich übrigens auch so lachen, weil Magath sich ins Spiel brachte. Die Kondition ist sicher nicht das Problem der NM ;)

    Fans, die nicht verstanden haben, dass man im Stadion nicht "im Theater ist, um sich unterhalten zu lassen", haben es auch nicht verstanden.

    Was soll es denn sonst sein ausser Unterhaltung? :lachwein: . Man bezahlt Eintritt um was geboten zu bekommen. Was soll man da nicht verstehen? Es ist und bleibt Fussball. Die einen leben davon, einige Fans dafür und die große und breite Masse geht zur Unterhaltung hin.

    Ich habe mich da wohl unglücklich ausgedrückt. Mir ging es darum, dass man im Theater eher passiv unterhalten wird - man sitzt und schaut.

    Beim Fußball soll man auch unterhalten werden - natürlich - aber weit weniger passiv, hier machen die Fans, wie u.a. MetalPirate geschrieben hat, aktiv mit ...

    Wenn sie es nicht so tun, spürt die Mannschaft das, und es kann sich in der Leistung bemerkbar machen ... darauf wollte ich hinaus.


    Ich mach mal das krasse Beispiel "Fitness-Center": da zahlt man auch dafür .. um dann 95% der Arbeit zu machen. Niemand käme dort auf die Idee zu sagen: "ich hab mich ne Stunde ins Fitness-Center gesetzt, aber die Geräte haben einfach keine Stimung verbreitet ... war echt doof".


    Zusammengefasst: die (National-)mannschaft kann durch ihren Fußball Stimmung verbreiten, aber auch die Fans können das - und gemeinsam wird ein erfolgreiches Match(-erlebnis) daraus. ... anders, als im Theater (um mein Beispiel zu erklären).

    Nationalspieler, die es andersrum erwarten, haben nicht verstanden, wer ihnen im Endeffelt ihre Millionengehälter finanziert.

    Ja - soweit die eine Hälfte der Wahrheit.

    Fans, die nicht verstanden haben, dass man im Stadion nicht "im Theater ist, um sich unterhalten zu lassen", haben es auch nicht verstanden.

    Die Beziehung zwischen Fans und Mannschaftist eine Gegenseitige. Fans haben mehr Spaß, wenn die Mannschaft ihnen etwas gibt, Spieler spielen besser, wenn die Fans ihne etwas geben. Beides zusammen bringt dann den Erfolg.

    Ob es das war, was Herr H. meinte, weiß ich natürlich nicht - aber ich habe mal freich MEINE Meinung geäußert ...

    Man singt es nicht so - aber man schreibt es so ... das ist der Weg ;)

    Das ist allemal besser als in Aktionismus zu verfallen

    Da stimme ich Dir grundsätzlich zu. Ich habe mich erst einige Monate nach der WM 2018 den Kritikern Löws angeschlossen und fand auch die Diskussion um MVT nach der Damen-WM überzogen.

    Aber über Flick reden wir seit vor der letzten WM. Und gestern hat sich endgültig gezeigt, dass er nicht der Richtige für diese Mannschaft ist. Seine Stärke bei Bayern war „lass die Mannschaft in Ruhe spielen, die wissen, was zu tun ist“.

    Die Nationalmannschaft ist aber keine funktionierende Elf und hat auf einzelnen Positionen Zweitliga-Niveau. Sie benötigt einen Trainer, der führt, der sagt, was zu tun ist, der sich durchsetzt, der handelt. Das ist nicht Flick.

    Insofern bin ich überzeugt, dass sofort gehandelt werden muss, wenn man einem Neuen noch die Chance auf Einarbeitung geben will.

    …und jemand, der für die Hälfte der Mannschaft keine Einarbeitung benötigt, wäre Nagelsmann …

    Ich bin eigentlich ein sehr geduldiger, konservativer, "anhänglicher" Fan. Aber hier empfinde ich es als unvermeidlich, dass ein Trainerwechsel vollzogen wird - sofort.

    - Nach 15 Minuten ist klar sichtbar, dass Schlotterbeck einen katastrophalen Tag hat - 45 (!) Minuten später darf er endlich gehen

    - Rüdiger und Süle trauen sich 60 Minuten nicht, riskante Bälle im Aufbau zu spielen, schieben lieber den Ball zu ter Stegen - kein Eingreifen des Trainers

    - Havertz verspringen die einfachsten Bälle, Gnabry bekomt erst gar keine - aber Brandt und Müller, die halbwegs akzeptable Form haben, sitzen bis zur 70. Min. auf der Bank

    - Japan reagiert auf einen starken rechten Angreifer (Sané), Deutschland lässt den starken rechten Angreifer Japans wieder und wieder machen, ohne Umstellung ..

    Eine Mannschaft, die eigentlich wollte, aber nicht konnte, braucht einen Trainer, der aktiv ist, Hinweise gibt, Gespür für Spieler hat, die in Form sind oder nicht, eine Taktik ausgibt, die zu den Spielern passt ... alles hat Flick vermissen lassen, obwohl es um seinen Job ging.

    Es tut mir wirklich echt leid für Flick - aber für mich ist ein Trainerwechsel JETZT der richtige Weg ... und Nagelsmann (sofern er will) den Versuch wert.


    Niemand weiß, ob es mit Nagelsmann besser wird - aber ich glaube, jeder sieht, dass es so nicht bleiben darf ... :crying:

    Zeit, die ich mit Planen verbringe, während andere dran sind, ist ja in dem Sinne keine Downtime - ich nutze sie ja. Gelegentlich bin ich froh, wenn andere länger brauchen, so dass ich ebenfalls länger überlegen kann.

    Downtime ist die Zeit, in der meine Mitspieler in "Lebensgefahr" schweben, weil das "Ungedulds-Monster" in mir an der Gittertür rüttelt und raus will. Das Rütteln wir dann besonders stark, wenn

    - man seine Zug abgeschlossen hat und der nachfolgende Spieler ganz überrascht guckt: "ich bin dran?"

    - ein Spieler genügend Zeit mit Planung während seine Zuges verbringt, um das Spiel bis zum Ende durchzurechnen

    - ein Spieler "planning bei doing" spielt, also einen Spielzug durchführt und kurz vor Abschluss feststellt, dass er doch nicht so gut ist, alles zurücknimmt und etwas anderes tut

    - ein Spieler kurz bevor er dran kommt feststellt, dass es Zeit ist, auf Toilette zu gehen


    Ich weiß: wir spielen, wir sind nicht auf der Flucht! ;)

    Aber wenn man sich einen Spielzug überlegt hat, hängt dessen Umsetzung oft daran, was die Mitspieler tun, man ist neugierig, ob es klappt - und will loslegen ... unnötige Verzögerungen erfordern dann ein besonderes Maß an Geduld - und wenn dies spürbar wird ... ist es Downtime.

    Aufstehen und sich bewegen ist übrigens eine gesunde Option, um die Downtime wenigstens ein bißchen zu optimieren ... und ein kleiner Wink mit dem Zaunpfahl ;)

    Wie unterscheide ich eine gute Fehleranalyse von einer „guten Ausrede“?

    Dadurch, dass das Ergebnis, z.B. zu Personalentscheidungen, notwendigerweise erst danach feststehen kann.

    Sorry, verstehe ich nicht.

    Kommt das Ergebnis nach der guten Fehleranalyse oder nach der guten Ausrede?

    Und wie sieht das Ergebnis aus?

    Und kann ich den Erfolg des Ergebnisses schon gleich sehen, oder muss ich abwarten, was passiert.

    … insgesamt keine hilfreiche Bemerkung, sorry ☹️

    Ich kann nur hoffen, dass das ironisch gemeint ist!!!!!!!

    Die Firmen stecken viel Geld in Feedback-Kultur und Offenlegung des Unterschiedes zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung. Da bricht einem so ein Satz echt das Herz.

    Natürlich nicht (ironisch). Die Noten bewerten ja nur das Erreichen der normativ gesteckten Ziele und nicht die individuelle Leistung oder die Bereitschaft, Leistung zu Erbringen. Wenn jemand ne intensive Begabung für Mathe hat und sich für ne 3 nicht anstrengen muss und jemand anders hat fast ne Rechenschwäche, hobelt sich den Arm aus dem Gelenk beim Lernen und erreicht Ach und Krach eine 3... dann ist auf dem Zeugnis beides ne 3, obwohl der eine eine DEUTLICH bessere Leistung erbracht hat.

    Und wen von beiden will man lieber in seiner Firma?

    Schönes Beispiel, danke:

    durch die Notengebung lernen beide Kinder, damit umzugehen, dass Menschen sie bewerten, egal, wieviel Talent sie mitbringen, oder wieviel Aufwand sie betreiben mussten.

    Wenn der Servicetechniker Dir nach dem 3. Fehlversuch erklärt, er hat halt 2linke Hände, wirst Du das als Kunde später nicht einfach akzeptieren. Es ist wichtig, frühzeitig zu lernen, dass Du nicht mit allem durchkommst und Dir Gedanken machen musst, was Du kannst und was nicht.

    Vielleicht nochmal zur Klarheit: ich plädiere NICHT für Noten, um die Leistungen zu vergleichen. Ich plädiere dafür, damit die Kinder lernen, mit Leistungsbeurteilungen umzugehen.

    tut mir leid, wenn der Bogen von der Wettbewerbsthematik ausgehend von mir jetzt doch weiter gespannt wurde.

    Oh nein, im Gegenteil: vielen Dank für Deine Anmerkungen. Ich stimme Dir 100%ig zu!

    Wir lösen gerade das Problem der Gesellschaftskrankheit „burnout“, indem wir so etwas wie Leistungsdruck oder eben sogar nur Austesten von Belastungsgrenzen als „böse“ klassifizieren und unterbinden.

    Noten sind eh überflüssig, weil Kinder und Erwachsene ohnehin wissen, wo ihre Defizite liegen. Man muss nicht erst gesagt bekommen, dass man schlecht in Mathe ist. Das weiß man. Noten sind nur für andere da, nicht für einen selbst.

    Ich kann nur hoffen, dass das ironisch gemeint ist!!!!!!!

    Die Firmen stecken viel Geld in Feedback-Kultur und Offenlegung des Unterschiedes zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung. Da bricht einem so ein Satz echt das Herz.