Beiträge von Paulie

    Ich lese gerade in dem Thread zum Thema „ein Quartal keine Spiele kaufen“ mit viel Interesse die Erfahrungen verschiedener Eltern, wie sich das Brettspielen mit dem Alltag mit Kindern vereinbaren lässt (oder eben auch nicht) :) Mein Partner und ich haben vor ziemlich genau einem Monat eine kleine Tochter bekommen und haben seitdem zwischen schlaflosen Nächten, Füttern und Windeln wechseln immerhin eine Runde Patchwork einschieben können… Gerade vermisse ich das Brettspielen schon sehr! Bis der Nachwuchs dann hoffentlich mit 3 Arche Nova mitspielen kann, wie sehen eure Erfahrungen, Tipps und Tricks zum Spieleabend mit Baby/Kleinkind aus? Bitte gebt mir ein bisschen Hoffnung, dass ich die großen Boxen nicht für die nächsten Jahre in den Keller räumen muss ;)

    Auf jeden Fall bereitet dieser Thread Erklaerbaerin04 schonmal gut auf den berüchtigten „Reviewer 2“ vor ^^


    Ich bin in einem Uni-Umfragenpool drin und fülle häufig solche Fragebögen aus. Dieser hier ist bei weitem nicht der Langatmigste, den ich je gesehen habe.


    Trotzdem würden die Fragen meiner Meinung nach von einer präziseren Formulierung profitieren:

    Im bei mir zuerst angezeigtem Abschnitt nutzt du zB „Gegenüber (GÜ) hat Interesse an XYZ“ und „GÜ möchte XYZ erfahren“. Heißt „hat Interesse“, dass GÜ generell an diesem Aspekt eines Spiels Interesse hat (a), oder dass GÜ das erklärt bekommen möchte (b)? Bei manchen Fragen, zB GÜ hat Interesse an einem angemessenen Schwierigkeitsgrad, interpretiere ich die Formlierung im Sinne von (a), andere wie zB „GÜ hat Interesse am Ziel des Spiels“ ist offensichtlich (b). Aber was ist mit „Interesse an überraschenden Spielaspekten“? Mein GÜ zB hat durchaus Interesse an überraschenden Spielaspekten, deshalb soll ich sie ihm ja nicht vorher erklären. Diesen Abschnitt könntest du nochmal exakter überarbeiten.

    Auch in anderen Fragen würde ich mir eine präzisere Formulierung wünschen, weil der Kontrast zwischen Doppelfragen, die ich als Präzisierung wahrnehme (zB „GÜ kann Spielsteine unterscheiden“ vs. „GÜ kennt das Aussehen der Spielsteine“) und für mich schwammigen Fragen mit Interpretationsspielraum („GÜ kennt die Kniffe des Spiels“ - was ist denn nun ein Kniff im Vergleich zu Besonderheiten oder Strategie). Irgendwo waren bei mir auch zwei aufeinanderfolgende Fragen, bei der die zweite Frage einfach die erste in sehr fancy formuliert war (irgendwas mit Situationen, tut mir Leid, ich habe keine Notizen gemacht). Das stand extrem im Kontrast zu den sonst sehr einfach formulierten Fragen und hat mich persönlich ein bisschen genervt, aber vielleicht soll das auch so ^^


    In den späteren Abschnitten hatte ich dann häufig das Problem, das Vikingblood80 schon geschildert hat. Mein GÜ kennt nach der Regelerklärung die Strategien, günstigen Züge etc. nur bedingt, denn er möchte sie ja gar nicht von mir erklärt bekommen, sondern selbst herausfinden. Deshalb würde ich zB die Strategiefragen je nach Formulierung unterschiedlich beantworten

    GÜ hat Interesse an den Strategien -> ja absolut

    GÜ möchte mehr über die Strategien erfahren -> nein, gar nicht

    GÜ kennt nach der Erklärung die Strategien -> so mittel/je nach Komplexität und geistiger Tagesform, aber das liegt nicht an meinen schlechten Erklärungen, sondern daran, dass er das selbst rausfinden will.


    So, ich glaube, ich habe hier noch nie so viel geschrieben und dann auch noch in einem off Topic Thread, aber ich habe halt einen soft spot für Jungwissenschaftler*innen und Fragebögen :)


    Auf jeden Fall wünsche ich viel Erfolg mit dem Projekt

    Eigentlich wusste ich schon Anfang März, dass Frosthaven mein Spiel des Monats wird. Gloomhaven hatte uns richtig gut gefallen, aber Forgotten Circles hat uns so gefrustet, dass wir die Kampagne abgebrochen haben und eine mehrjährige Gloomhaven Pause einlegen mussten. Frosthaven hat jetzt wieder richtig bei uns eingeschlagen - aber vor einer Woche hatte ich einen fantastischen Abend mit ein paar Kollegen und muss nun Frosthaven vermutlich auf April verschieben. In dieser geselligen Runde kam Top Ten auf den Tisch. Die Wertung war schon bald relativ nebensächlich, wir haben einfach nur noch Tränen gelacht - zunächst über die kreativen Aufgaben, dann über die witzigen Antworten, dann Begeisterung, weil der „Kapitän“ es tatsächlich schaffte, die 5, 6 und 7 richtig zu ordnen und zuletzt amüsierten wir uns darüber, wie unterschiedlich man manche Dinge eingeschätzt hat. Ich hatte Top Ten schon zweimal vorher gespielt, einmal in einer 5er Runde, in der eine Person keine „peinlichen“ Dinge wie Pantomime machen wollte und einmal in einer 4er Runde, das waren einfach zu wenig Personen. Dieses Mal, mit 6 komplett motivierten Spielern hat es richtig viel Spaß gemacht. Am nächsten Tag hatten alle leichten Bauchmuskelkater und Top Ten im Warenkorb.


    Deshalb - sorry Frosthaven - ist #TopTen mein Spiel des Monats

    Meine Eltern waren Mitte Februar zu Besuch und haben #Dorfromantik mitgebracht. Das digitale Vorbild hatte ich im Herbst ein paar Mal gespielt und ganz nett gefunden (für meinen Geschmack eher ein bisschen zu meditativ), die Umsetzung als Brettspiel hat uns aber alle richtig süchtig gemacht. Der Besuch ist nach vier Tagen abgereist, Dorfromantik war da schon mein meistgespieltes Spiel dieses Jahr. Wir haben direkt danach zu zweit noch eine weitere Kampagne angefangen, die sollten wir auch in nächster Zeit abschließen. Dann brauche ich wohl auch erstmal eine Pause von Dorfromantik, aber es ist definitiv mein Spiel des Monats Februar!

    Update zum Weinfleck: Der Fleck ist nach der Wäsche restlos verschwunden und die Matte ansonsten unbeschädigt :) also sollte sich jemand in einer ähnlichen Lage wiederfinden, betroffene Stelle mit etwas Weißwein befeuchten und anschließend waschen funktioniert!


    Der Fleck war etwa handtellergroß, natürlich ist das unschön und ärgerlich, aber nichts worüber ich längerfristig Schlaf verlieren würde (Das Spiel ist dabei komplett unversehrt geblieben). Der Mitspieler hat sich auch mehrfach entschuldigt, aber eben keine Kompensation angeboten (ich hab aber auch nicht gefragt), ich schätze mal, weil die Matte in seinen Augen eben nicht zerstört war? Zu einem Auto zB haben viel mehr Leute einen Bezug, dort gibt es vielleicht mehr Konsens wann ein Schaden vorliegt, für den kompensiert werden muss. Eine Playmat ist aber halt eher ein Kuriosum, dessen Preis und Nutzen den meisten Menschen wohl unbekannt sein dürfte. Schon innerhalb dieses Forums sind die Grenzen zwischen akzeptablem Zustand von Spielmaterial und komplett unbenutzbar ja teilweise fließend. Ist eine Playmat mit einem relativ kleinen Fleck ruiniert? Da will ich erstmal schauen, ob ich das Problem einfach wegwaschen kann, bevor ich das mit jemandem ausdiskutiere, dessen Lieblingsspiel Scotland Yard ist.

    Super, danke euch! Ich werde die betroffene Stelle mit ein bisschen Weißwein nachbehandeln und dann in die Waschmaschine werfen :thumbsup:


    Wenn ich dem Übeltäter eine Rechnung für die Haftpflichtversicherung präsentiere, hätte ich zwar eine frische Matte, aber wahrscheinlich auch einen Mitspieler weniger 😅

    Ich versuche mal nach bestem Wissen und Gewissen zu antworten, aber alles ohne Gewähr :)


    1. Das ist wahrscheinlich individuell, aber in unserer Gruppe sprechen wir uns schon bei der Kartenauswahl ab, wenn auch ohne Details, zB. "Ich würde diese Runde auf Gegner A gehen, kann mir jemand Element X erzeugen" oder "braucht jemand Heilung?" oder "kannst du für deine Verhältnisse eher schnell sein diese Runde?" sind bei uns alle in Ordnung.


    2. Der Angriff gibt einen Grundschaden an, darauf wirken dann Modifikatoren wie Gift oder Schild und das Ergebnis ist dann der Schaden. Wenn irgendwo "Schaden X" steht, haben Schild/Gift keinen Einfluss, also bekommt der Steingolem 2 Schaden.


    3. Genau, Vorteil und Nachteil gleichen sich aus zu einem neutralen Angriff


    4. Als Axtwerfer solltest du im besten Fall einfach nicht in die Verlegenheit eines Nahkampfes kommen ;) Zur Not hat er, soweit ich mich erinnere, schon den ein oder anderen Nahkampfangriff. ZB eine Lvl 1 Karte (mir fällt gerade ihr Name nicht ein, ich glaube, sie heißt "um Haaresbreite" oder so) ermöglicht einen Nahkampfangriff auf zwei angrenzende benachbarte Gegner. Im schlimmsten Fall kannst du auch immer die obere Standardaktion Angriff 2 ausführen.


    5. Die Marker verwendest du auch für Karten, die über mehrere Runden anhalten. ZB wenn eine Karte den Effekt hat "bei den nächsten 5 Bewegungsaktionen Bewegung +2", dann nutzt du diese Marker, um anzuzeigen, wie oft du diesen Bonus schon genutzt hast. Also gibts leider keine 5 Lieblinge für den Axtwerfer :(


    6. Du kannst die Gegenstände frei zwischen Charakteren übergeben (solange die Ausrüstungsbeschränkungen eingehalten werden natürlich)


    7. Du darfst verschiedene Fertigkeiten auslassen, also Bewegung, Angriff, Beute, Heilung sind freiwillig, Schieben & Ziehen auch (steht glaube ich auch unter Fertigkeiten im Glossar, was alles darunter fällt). Elemente müssen immer erzeugt werden und negative Effekte auf einen selbst darf man natürlich auch nicht ignorieren

    Hat mittlerweile jemand mal eine „stitched edge“ Playmat bei Deepcut bestellt und kann davon berichten?!

    Unsere ist gerade heute angekommen :) Soweit ich das beurteilen kann, ist die Matte gut verarbeitet. Die Kante wellt sich ein bisschen durch die Naht, aber ich könnte mir vorstellen, dass das mit der Zeit besser wird.


    (Danke sking für den Hinweis, irgendwas ist da vorhin schiefgegangen)

    Vielen vielen Dank für die ausführlichen und wirklich hilfreichen Rückmeldungen. Es klingt schon danach, dass es für uns besser passt als der 7th continent, aber 100% sicher kann ich natürlich nicht sein. Da hilft nur eins - testen ^^ also haben wir es bestellt und finden hoffentlich schon am Wochenende heraus, wie es uns gefällt.

    Ich habe eine Frage, die zum Thread-Titel passt, also schreibe ich die einfach mal hier dazu:


    Einer der Spielehändler meines Vertrauens hat gerade Sleeping Gods vorrätig. Das Spiel habe ich schon länger im Auge, denn generell mag ich narrative Spiele sehr gern, das Erkunden klingt reizvoll und es sieht so hübsch aus.


    Das Gleiche dachte ich auch schon über the 7th continent, das hat uns (wir haben es zu zweit gespielt) aber leider eher enttäuscht... Es ist schon eine Weile her, dass wir uns das letzte Mal auf den Kontinent gewagt haben, deshalb kann ich nicht mehr im Detail sagen, was uns missfallen hat. Soweit ich mich erinnere, fühlten wir uns immer eher fremdbestimmt: die Hinweiskarte der voracious goddess (auf andere Flüche hatten wir nach dem Beenden des ersten keine Lust mehr) hat mehr oder weniger vorgegeben, wo es lang geht und ein Abweichen von der Route, um mal diesen oder jenen interessant aussehenden Ort genauer anzusehen, haben wir meistens bitter bereut. Der grundlegende Push-your-Luck Mechanismus wurde uns auch recht schnell zu dünn. Ganz genau kann ich aber nicht eingrenzen, woran es am Ende gescheitert ist – auf dem Papier hätte the 7th continent unseren Geschmack treffen müssen, hat es aber einfach nicht.


    Ich habe einige Spielberichte zu sleeping gods online gelesen, und wenn dort Parallelen zu the 7th continent gezogen wurden, gefielen den Spielern eigentlich immer grundsätzlich beide Spiele.


    Deshalb wollte ich nachfragen, ob ich, als jemand, dem the 7th continent aus recht diffusen Gründen (das „Spielgefühl“ stimmte für uns einfach nicht) nicht gefallen hat, vielleicht mehr Spaß mit Sleeping Gods haben könnte?

    Das ist natürlich wie so oft persönliche Präferenz, aber wenn deine Partnerin im Moment eine sehr dünne Matte nutzt, würde ich nur bis zu 5mm dicke Matten empfehlen. Auf dickeren Matten werden Balance-Übungen recht schwierig, weil man auf zu weichem Untergrund keinen guten Halt hat.

    Ich schätze mal, die Einstufung zum Kennerspiel bei Fantastische Reiche kommt dadurch zustande, dass man für die ideale Kartenwahl recht fix zweistellige Zahlen im Kopf addieren muss? Das können die jüngeren Familienmitglieder vielleicht noch nicht, selbst wenn die Regeln an sich schnell verstanden sind.


    Bisher haben mich stolze 4 Beobachtungen von "Non-Kampagneros" erreicht

    Für die Statistik melde ich mich hier noch als "Semi-Kampagnero": Mit meinem regelmäßigsten Mitspieler bin ich die Module schön gemäß der Vorschläge im Anhang einmal durchgegangen. Da ich Paleo aber sehr gerne mag, habe ich es auch noch mehreren Freunden gezeigt. Für die erste Partie habe ich dann oft eine 2er Kombi aus den Modulen A, B, C, D oder E ausgewählt und für etwaige weitere Partien zwei zufällige Module kombiniert. Müsste ich dann jedes Mal wieder mit A+B starten, hätte ich das Spiel bestimmt nicht so oft vorgestellt. Deshalb finde ich persönlich das System sehr gelungen: eine „Kampagne“, damit man sich nicht direkt mit dem Fluss + dem feindlichen Stamm nachhaltig demotiviert, aber dank Modularität auch genug Varianz, um es „nach der Kampagne“ noch gerne auf den Tisch zu bringen


    Und sehe ich da eine Dodo-Zucht? ^^

    Vielen Dank euch für die vielen Anregungen! Ich schau dann mal den verlinkten Thread durch.

    Und wenn man Science Fiction und insbesondere Star Trek mag, ist man hier auch gut aufgehoben. Mit 16 Charakteren und ihren Sonderfähigkeiten, verschiedenen Schwierigkeitsgraden UND noch Spielmodi, ist man hier sehr, sehr gut bedient! UND es sieht toll aus! UND es spielt sich super flüssig runter!! :D

    Das klingt super, das muss ich mir genauer anschauen :)


    Maracaibo und Anno 1800 habe ich eh schon eine Weile auf dem Radar, wenn die dann auch noch (bald) einen guten Solo-Modus haben... :/

    Hallo zusammen,


    ich habe bisher die Solo-Regeln meiner Spiele weitestgehend ignoriert, aber seit ich vor kurzem Obsthain geschenkt bekommen habe, habe ich meine Meinung zum Thema - "wenn ich gerade keine MitspielerInnen zur Hand habe, beschäftige ich mich halt mit was anderem" - nochmal überdacht ;)


    Obsthain war, wie erwähnt, mein Einstieg in die Solo-Welt, und gefällt mir nach wie vor gut als kleine Denkaufgabe für zwischendurch.

    Dann habe ich ohne große Erwartungen die Papertales Solo-Variante ausprobiert und war sehr positiv überrascht, wie locker und spaßig sie sich spielen lässt. Gefällt mir ebenfalls sehr gut für ein etwas längeres "zwischendurch".

    Spirit Island hat mich dann restlos überzeugt, dass meine bisherige Skepsis gegenüber dem Solo-Spielen ein Irrweg war. Die Stärken und Schwächen der Geister optimal auszubalancieren finde ich sehr motivierend. Auch Terraforming Mars und ein Fest für Odin sagen mir solo zu, auf Dauer finde ich persönlich das Ziel, meinen eigenen Punkterekord zu schlagen, aber nicht so motivierend. Wasserkraft wartet noch darauf ausprobiert zu werden, wenn ich mal den Kopf freihabe, mich in die Automa-Regeln einzulesen. Aeon's End hat mir persönlich solo nicht so gut gefallen wie zu zweit, da ich anscheinend nicht so gerne zweihändig spiele und mir beim True Solo die Synergien mit einem Mitspieler etwas fehlen.

    Jetzt bin ich jedenfalls auf der Suche nach neuem Stoff :D Habt ihr Tipps, was mir gefallen könnte? ^^