Beiträge von Photos21

    An dieser Stelle noch nicht genannt:


    Italienische Euros, Interviews mit Spieleautoren etc. bei "Eugi spielt" - da ist aber leider seit fast einem Jahr nichts Neues mehr hinzugekommen: Youtube

    Eugi spielt


    Und wenn es auch englischsprachig sein darf:


    Dan Honeyball erkundet sehr viel links und rechts des Weges und stellt in seinen Spieleindrücken neben Neuheiten auch viele "Klassiker" und vergessene Spiele bekannter Autoren (Kiesling, Kramer, Feld, Knizia etc.) vor. Ich bin durch ihn schon sehr oft fündig geworden, denn er trifft meinen Spielegeschmack sehr häufig: Youtube Chairman of the Board (CotB)


    Darryl Boone, der sich schwerpunktmäßig auf "alte Perlen" bezieht und diese mit Neuausgaben vergleicht (Youtube Old Gems ), ist zudem der Gründer der BGG-Gilde OGs: Old-school German-style Games

    Aktualisierte Links und Infos


    Kickstarter Queen Games für SFCC Nassau und Kathmandu soll am 6. Februar 2024 starten.

    KS QG SFCC Nassau & Kathmandu


    Ich empfehle sehr, einen Kanal zu eröffnen, in dem nur alte Spiele vorgestellt werden. Du wirst recht schnell merken, dass Videos von Spielen, die älter als 3 Jahre sind, SEHR (!) viel schlechter geklickt werden als die von aktuellen Spielen. Und dann stellt sich halt die Frage, wofür man den Kanal betreibt. Videos zu drehen und zu schneiden ist ziemlich aufwändig. Die "kostenlosen" Rezensionsexemplare wiegen die Mühe und Arbeit, die da in so ein Video fließt, auf keinen Fall auf. Und ansonsten stellt sich ja auch die Frage, über welche Spiele man denn irgendwann so berichten soll.

    Das ist sicher richtig.

    Deine Aussage hat mich dazu angeregt hier mal zwei Beispiele zu posten von kleinen YT-Kanälen mit relativ geringen Aufrufzahlen:

    Darryl Boone, der sich schwerpunktmäßig auf "alte Perlen" bezieht und diese mit Neuausgaben vergleicht ( Old Gems ), ist zudem der Gründer der BGG-Gilde "OGs: Old-school German-style Games".

    Dan Honeyball erkundet sehr viel links und rechts des Weges und stellt in seinen Spieleindrücken neben Neuheiten auch viele "Klassiker" und vergessene Spiele bekannter Autoren (Kiesling, Kramer, Feld, Knizia etc.) vor. Ich bin durch ihn schon sehr oft fündig geworden, denn er trifft meinen Spielegeschmack sehr häufig: Chairman of the Board (CotB)


    Sorry fürs Off-Topic.

    Bezüglich der KS-Auslieferung von Cuzco und Vienna bin ich diesmal sehr entäuscht.

    Keine Infos, keine Lieferung, Stillschweigen egal ob in den Kommentaren bei KS oder Info an Queen Games selbst.

    Habe für mich und einen Freund geordert (2x Cuzco, 1 x Vienna, 1 x Marrakesh Deluxe), der hat inzwischen auch schon die Erweiterung von Camel & Nomads, kann aber ohne Grundspiel nix damit anfangen.


    Wartet noch jemand hier auf seine Lieferung?

    Bei KS gibt es einen Ansprechpartner (Dave), der i.d.R. innerhalb weniger Tage geantwortet hat, Kontakt Queen Games in D antwortete auch -- bei mir gab es auch Lieferverzögerungen. Ursprünglich wegen "Essen-Stau", dann war auch einfach wohl was ungewöhnlich gelaufen, so dass sich die Lieferung so gezogen hat.

    Hatte bisher auch nur positive Erfahrungen mit Queen Games, dies war auch für mich das erste Mal so eine lange "Durststrecke".


    Frag am besten nochmal die beiden Anlaufstellen an (Dave u. QG in D).

    Nach längerer Spielpause ging es in den letzten einanhalb Wochen wieder zur Sache und hier kommt mal ein längerer Bericht über fünf Ersteindrücke:


    #DieweisseBurg – endlich! Gefühlt „viel später“ als bei „allen anderen“ hier im Forum kam die Vorbestellung dann auch bei mir an, fristete dann noch fast drei Wochen auf dem berüchtigten POO ein anklagendes Dasein und schaffte es erst im dritten Anlauf gespielt zu werden, ausgeschlafen und auch mit im Vorfeld bestens gepreppten Mitspieler.
    Ich hatte Sorge, dass die Erwartungshaltung zu hoch ist und ich und/oder mein Spielpartner dann enttäuscht wäre/n, aber es lief jetzt wirklich flüssig, war kurzweilig und wie zu erwarten knobelig. Wir hatten auf Anhieb über 60 und 70 Punkte und das fühlte sich gar nicht so schwierig an wie befürchtet. Ich fand es spannend, wie sehr man den anderen belauert, ob der sich jetzt die Aktionen schnappt (zu zweit darf man die Würfel ja nicht stapeln), die man selbst gerne hätte oder dass man dem anderen sogar einen Strich durch die Rechnung machen kann! Nun von großartig viel Interaktion zu sprechen wäre dann wohl doch übertrieben, aber ganz so schrecklich solitär ist es eben auch nicht. Es ist sehr eng und Kettenzüge sind unabdingbar – das macht dann richtig Spaß oder führt zu Grummeln, wenn der Mitspieler da so vorlegt. Da es viele Stellen gibt, die in jedem Spiel anders ausliegen (Würfel, Plättchen, Karten) verspricht es eine hohe Varianz. Mir gefällt es wirklich sehr, da gibt es noch viel auszuprobieren, und die relativ geringe Spieldauer wird sicherlich dafür sorgen, dass das Spiel häufiger auf den Tisch kommt. Volle Punktzahl bei der „richtigen“ Erstpartie! Eine zweihändige Solopartie einen Abend später verlief punktemäßig wesentlich ernüchternder, das Spiel war schon vorbei, bevor ich überhaupt richtig in Gang gekommen bin… - vielleicht habe ich es allein für mich zu gemütlich angehen lassen? Mal sehen...



    #SunriseLane – eine Reimplementierung des Knizia-Titels #Rondo aus dem Jahr 2012, nun erschienen bei Horrible Games, wir haben die englische Ausgabe gespielt (wann und ob es auf Deutsch erscheinen wird: keine Ahnung; Material ist sprachneutral; Vergleich zum Vorgänger kann ich nicht ziehen, da ich Rondo nicht kenne). Der erste Regeleindruck war: „das ist ja wie bei Zug um Zug!“, nur ein wenig restriktiver (max. 5 Handkarten). Es hat einen Wettrenncharakter, da man darum konkurriert am schnellsten, je nach Stadtteil, die höchsten, meisten Häuser oder am längsten zusammenhängende Häusergruppe zu bauen. Je nach Standort und Höhe gibt es unterschiedliche Siegpunkte für den Bau. Da man nur zwei Aktionen (Bauen oder Karten aufnehmen) machen kann, ist es in meinen Augen sehr einstiegsfreundlich und familientauglich. Es war ein schöner „Absacker“ nach der Weißen Burg und hat uns viel Spaß gemacht. Ein schönes, kurzweiliges Familienspiel, leichter Einstieg und eine klare Spielempfehlung! :thumbsup:
    Ein bisschen Kritik dann aber doch noch: die Farbgebung auf dem Spielbrett benötigt einen gut ausgeleuchteten Spieltisch, so dass man zweifelsfrei rot von pink unterscheiden kann. Auch würde ich hier dazu tendieren, die Karten zu sleeven (eigentlich wollte ich davon wegkommen), denn sie sind recht „dünn“ und müssen viel gemischt und angefasst werden. „Sweetspot“ dürften drei Personen sein, zu zweit kommt man sich nicht so doll ins Gehege.



    Der Essen-Stau scheint überwunden und so wurden endlich lang erwartete Spiele angeliefert, darunter die #Marrakesh -Erweiterung #CamelsandNomads. Eine erste Probepartie, solo und zweihändig, begann mit einer langen Aufbauphase und der Frage: wie passt das alles gemeinsam auf den Tisch?

    Gespielt wurde mit den namensgebenden Nomaden und dem Kamelrennen, damit einer Empfehlung von Spieleblog folgend. Und das erhöht in der Tat nochmal die Varianz (als ob Marrakesh daran Mangel hätte…), aber es hat mir trotzdem gut gefallen. Ähnlich wie beim Fluss gibt es hier ein Wettrennen, wo man beim Überschreiten gewisser Linien Boni erhält, jedoch auch zurückliegende Spieler am Durchgangsende mit Minuspunkten in Form von Kamelmist bestraft. Ich habe ehrlich gesagt immer noch genug auf meinem Spielbrett zu tun, und dieser weitere Nebenschauplatz wurde erst in der zweiten Hälfte des Spiels interessant. Die Nomaden (kostenpflichtige Joker) sind leicht zu integrieren und hilfreich. Die neue „Turmvariante B2“ hat dickere Mittelstreben, so dass tatsächlich öfter Keshis im Turm hängengeblieben sind, darum behalte ich den Turmeinschub bei. Die Erweiterung bietet noch weitere Module, darunter neue Luxusgüter, Gebäude, die unterschiedliche Startbedingungen geben, neue Versorgungsplättchen, ein Solomodus etc. Die werde ich bei Gelegenheit mal in der Zukunft ausprobieren.
    Gefühlt ist #Marrakesh für mich ein abendfüllendes, opulentes Weihnachtsmenü, das mit Farben, Material, Varianz und Optionsreichtum geradezu verschwenderisch Raum und Zeit beansprucht. Ich kann danach immer sehr gut schlafen. :)



    Wir hatten mehrtägigen Kinderbesuch und das bot Gelegenheit auch die im Zuge der SO-Rabattaktion für Zoch-Spiele eingetrudelte Neuheit #Maldivia zu Dritt mit Erst- und Viertklässlern zu erproben. Diese wurde von ihnen mit „beide Daumen hoch“ für „ganz gut“ befunden.

    #Maldivia ist ein Familienspiel bei dem Bewegungen des eigenen Bootes auf dem schachbrettartigen Spielfeld verdeckt programmiert werden, Fische verschiedener Farbe eingesammelt und zu den Marktplätzen am Spielfeldrand gebracht werden müssen, um Siegpunkte in Form von Auftragskarten zu sammeln. Dabei blockiert man sich gegenseitig, klaut Fische, verdreht bei sich oder anderen das Ruder (sprich die vorprogrammierten Pfeile) oder „tauscht“ im Schwarzen-Peter- bzw. Catan-Räuber-Stil Auftragskarten aus. In jeder Runde bestimmen die Spieler aus welcher Richtung „Nebel“ aufzieht, der das Spielbrett bzw. den Handlungsspielraum verkleinert und die in den Vierecken enthaltenen Symbolen neu anordnet oder neue hinzufügt. Hier kommt auch der besondere Clou des Spiels zum Tragen: das Spielbrett besteht aus einem beidseitig bedruckten Tuch, das durch Umlegen der Ränder und mehrmaligen Falten tatsächlich kleiner wird und neue, unvorhergesehene Elemente der Rückseite einbringt. Boote, die sich im Einzugsbereich des Nebels finden, verlieren einen Fisch.

    Also aus mechanischer Sicht haben wir hier Programmierung, Pick-up-and-Deliver mit Take-that-Elementen und jeder Menge Zufall. Das Material ist Zoch-üblich schön und gut, plastikfrei verpackt, allerdings kauft man sehr viel Luft mit in der standardgroßen Spielschachtel.

    Es hat uns wie gesagt spontan gut gefallen, die einzige Enttäuschung war, dass ein Spieler schrecklich gerne den Hai (zum gezwungenen Austausch der Auftragskarten) ausprobiert hätte, dieser vom Nebel aber wieder verschluckt wurde, bevor er ihn erreichen konnte. Also sich auf eine Strategie festzulegen scheitert oftmals einfach an den spontanen Gegebenheiten auf dem Spielfeld: wenn da jemand steht und den Weg blockiert ist u.U. der ganze Zug obsolet, oder man befindet sich aufgrund des plötzlich aufgezogenen Nebels am Spielfeldrand und kann gar nicht in die vorprogrammierte Richtung ziehen. Wer als Familienspieler nicht zurückschreckt vor "Chaos", kurzfristigen taktischen Änderungen und einem kleinen Ärgerfaktor (und #ColtExpress mag), mag wohl auch #Maldivia mal ausprobieren. Ich kenne #RoboRally nicht, das soll Ähnlichkeiten aufweisen.

    Da wir es nur ein Mal spielen konnten, und ich auch abgelenkt durch das Mithelfen und Erklären war, mag ich mir noch kein Urteil erlauben. Es muss sicherlich mehrmals gespielt werden, auch um zu sehen, wie es sich trägt. Bemerkenswert fand ich aber, dass die Kinder bei diesen Überraschungseffekten, Hindernissen und Erfolgen toll mitgehen, zumal die Aktionssymbole hübsch und selbsterklärend sind, die Holzschiffe und das glatte Tuch dazu einladen, es anzufassen und zu bewegen. Es schien ihnen viel Spaß zu machen, trotz mancher Startschwierigkeit.

    Zur Altersangabe: offiziell ab 8 Jahren finde ich (Nicht-Pädagoge) realistisch (es kann ja individuell abweichen oder man hilft eben nach), da das „vorausschauende“ Planen/Programmieren mit „Lesen“ des Spielplans unter Bezugnahme der unterschiedlichen Auftragskarten an vier Orten gerade in der Erstpartie den Jüngsten doch überfordert hat. Aber sowas kann sich durch mehrfaches Spielen/Lernen und etwas Zeit lassen ja auch geben. Auch scheint mir, dass das Spiel mit drei oder vier Spielern am besten/interaktivsten/chaotischsten verläuft, und die Devise dabei lautet, „einfach Spaß haben – Dabeisein ist alles“. :S



    Eine weitere Neuheit aus besagter SO-Aktion war #StichfürStich, ein (für mich) untypisches Zoch-Spiel, da es kein Stück Holz gibt, dafür aus einem Kartendeck, Pappplättchen und Plättchenhalter (aus Plastik! ;) ) besteht und in einer kleinen Schachtel daherkommt. Ich habe es als Mischung aus #Cluedo und Stichspiel vorgestellt.

    Bei #StichfürStich handelt es sich um ein Deduktionsspiel, bei dem der "Mitwisser" Täter und Tatwaffe festlegt und dann versucht, so lange wie möglich, die „Spürnasen“ davon abzuhalten, die richtige Kombination herauszufinden. Die „Spürnasen“ ermitteln durch Stiche, d.h. auf den Karten gibt es je eine Zahl (1-13), eine Tatwaffe und einen Tatverdächtigen in unterschiedlichen Kombinationen. Es gibt eine Stichhierarchie (z.B. Tatwaffe vor Täter vor Zahl). Der "Mitwisser" teilt mit, wer den Stich gewonnen hat, anschließend legt jede "Spürnase" ihm ihren Verdacht in Form zweier Plättchen verdeckt vor. Ist nur ein Teil der Kombination richtig, gilt der Verdacht als falsch und das Spiel geht u.U. bis zur siebten Runde. Je nach Zeitpunkt der Auflösung erhalten die Spieler unterschiedlich hohe Siegpunkte. Klingt vielleicht komplizierter als es ist, man kommt aber recht schnell rein, und es ist auch machbar.

    Wir haben zu Dritt, zwei Erwachsene und ein Schulkind, sechs Kriminalfälle gelöst, also jeder war zwei Mal Mitwisser. Es kam bei allen sehr gut an, und da es kurzweilig und schnell gespielt ist, wird es wohl keine großen Überredungskünste mehr brauchen, es bald wieder auf den Tisch zu bringen. :saint:

    Wenn ich es richtig verstanden habe, ist die Erweiterung auf die Classic Edition (und wohl auch Essential Ed.) angelegt. Dort gibt es ja kein Inlay, sondern Zip-Beutel.

    Ich habe die Schachtel momentan nebenan gestellt, aber eigentlich packe ich (wenn möglich) Erweiterungen immer mit ins Grundspiel, um Platz zu sparen und der Übersichtlichkeit willen. Die Erweiterungsbox ist durch die Pläne, Plättchen etc. zu gut zwei Drittel gefüllt; das Grundspiel mit den Trays ist bis zum Rand voll - hier geht es wohl nicht zusammen, jedenfalls nicht ohne tiefgreifende Inlayänderungen. Dadurch, dass Marrakesh so lang ist (liegt momentan quer im Regal) und die Erweiterung wieder normale Größe hat, sieht es im Regal etwas holprig aus.


    Eine Lösung habe ich also nicht, wahrscheinlich muss man auf einen findigen Inlay-Tüftler hoffen...

    Mal ne Frage zu Meeple Circus

    Gibt's ne offline Alternative zu der Meeple Circus App ?


    Ich bekomme die Fehlermeldung, dass die App für ne ältere Android Version entwickelt wurde....

    Über die Suchfunktion mit einem anderen Begriff auch endlich hier gelandet. :peinlich:


    Aber zur Ergänzung und der Vollständigkeit halber für andere Suchende in der Zukunft :peace:

    Bezüglich der Verfügbarkeit der #MeepleCircus - App, die für Android nicht mehr via GooglePlay herunterzuladen ist, da die App aus Altersgründen nicht mehr kompatibel ist, hier eine erprobte (aktuelle) Lösung:


    "Meeple Circus" App als AKP-Datei herunterladen und installieren

    AKP Download App


    Eine andere Möglichkeit beseteht im Download einzelner Themes bei

    Pegasus, BGG und Matagot:


    Download Musik im Pegasus-Shop


    BGG Download Themes - nur mit Anmeldung möglich


    (Matagot - Download die Seite ist derzeit runter, darum nur "Hörensagen")




    "TADA!" ;)

    #TheLightintheMist - hier bin ich einer Empfehlung aus diesem Forum gefolgt und habe es mir spontan auf deutsch gekauft. Es ist eine in Tarotkarten verborgene Bilder-Worträtsel-Geschichte. Über die App kann man noch einige Hinweise bekommen. Als absoluter Exitspiele-Ignorant war dieses Spielprinzip für mich ungewohnt, und ich musste mich da erst mal reinfinden. Das Hin und Her zwischen Englisch (Bilderrätsel und Lösungswort) und Deutsch (Geschichte) fand ich in diesem Zusammenhang überraschend unrund, und eine Spielpause von vier Wochen hat gereicht, um nicht mehr zu wissen, wie es geht und wo ich stehen geblieben bin. Das spielt man am besten "an einem Stück", also in einer Woche oder so, damit man im Thema bleibt. Also entweder kriege ich noch einen zweiten Anlauf hin oder das Spiel bleibt vorerst auf dem "kann vielleicht weg?"-Stapel liegen.

    Wir haben es über 6 Wochen hinweg durchgespielt und das hat gut funktioniert. Es ist auch ein Spiel das von Abstand lebt weil das ist, wie unser Gehirn funktioniert. Man grübelt ne Stunde über einem Rätsel und kommt einfach nicht auf die Lösung, dann legt man es weg, kommt nen Tag später wieder und löst es direkt auf Anhieb.

    Wir haben uns eben immer aufgeschrieben an welchen Rätseln wir dran sind und sie auch dementsprechend weggepackt.

    Dann versuche ich es nochmal - auch mit Aufschreiben. :)

    Nun habe ich auch mal endlich fünf für mich neue Spiele zusammen (Erweiterungen mitgezählt) und möchte mal meine (Erst-)Eindrücke mit Euch teilen:


    #Barcelona , mein Spiel des Monats September, hat mir sehr gut gefallen. Je öfter wir es (zu zweit) spielen, desto unterschiedlichere Wege probieren wir aus, was die Zeit zum Austüfteln der zahlreichen Möglichkeiten erhöht. Am Ende ist man zufrieden mit sich selbst, eine angenehme Grübelei.


    #TheLightintheMist - hier bin ich einer Empfehlung aus diesem Forum gefolgt und habe es mir spontan auf deutsch gekauft. Es ist eine in Tarotkarten verborgene Bilder-Worträtsel-Geschichte. Über die App kann man noch einige Hinweise bekommen. Als absoluter Exitspiele-Ignorant war dieses Spielprinzip für mich ungewohnt, und ich musste mich da erst mal reinfinden. Das Hin und Her zwischen Englisch (Bilderrätsel und Lösungswort) und Deutsch (Geschichte) fand ich in diesem Zusammenhang überraschend unrund, und eine Spielpause von vier Wochen hat gereicht, um nicht mehr zu wissen, wie es geht und wo ich stehen geblieben bin. Das spielt man am besten "an einem Stück", also in einer Woche oder so, damit man im Thema bleibt. Also entweder kriege ich noch einen zweiten Anlauf hin oder das Spiel bleibt vorerst auf dem "kann vielleicht weg?"-Stapel liegen.


    #NotreDame von Stefan Feld habe ich nach über einem Jahr von meinem "POO" gezogen. Zweimal zu zweit gespielt, leichter Einstieg und doch taktische Tiefe - hat sehr gefallen, fühlt sich Feld-typisch an und macht Freude. Bald ist ja Weihnachten, vielleicht kriege ich dann eine größere Runde hin, um das Spiel mal in Vollbesetzung kennenzulernen.


    Mittelalter, Ratten, Pest - nun aber von Paris nach Orléans:

    #OrleansDiePest - Es gefällt mir gut, aber es hat bei der ersten Partie zu ziemlichen Frust zwischen meinem Spielpartner und mir geführt. Unmittelbar vor der Erstpartie der Erweiterung haben wir zum Wiederreinkommen und besseren Vergleich nur das Grundspiel gespielt. Orléans (Grundspiel) ist gefällig, ein angenehmes, positives Wettstreiten, viele Möglichkeiten, man hat genügend Geld, Waren, kann sich bei den Segensreichen Werken austoben. - Die Pest verändert das: es beginnt mit Pestkarten, die die Grundbedingungen des Spiels vorgeben, z.B. dass nur die Hälfte der Mönche zur Verfügung stehen oder dass der Bau jeder Gilde mit 1 Münze zusätzlich bezahlt werden muss oder dasss man die Segensreichen Werke erst ab 3 Fortschrittspunkten nutzen darf. Ganz schwerwiegend ist, dass in jeder Runde zwischen 0-2 sog. "Pestleichen" in den Beutel dazukommen, die auf dem Markt nur den Platz blockieren (wie Nieten). Es gibt 18 Runden und wir hatten insgesamt 20 Leichen bekommen. Diese wieder loszuwerden ist ein echtes Problem. Ich habe mir ganz schnell den Friedhof gesichert, damit beerdigt man pro Runde eine Leiche. Zudem bin ich auf der Ritterleiste zügig hochgegangen, um möglichst viele Personen ziehen zu können (max. 5 Leichen sind auf dem Markt erlaubt). Mein Mitspieler hat einen anderen Weg gewählt, hatte Pech beim Ziehen und war dann bald ziemlich festgefahren. Er konnte kaum etwas machen, zumal das Geld so knapp war und er "Freikaufaktionen" nicht nutzen konnte. Auch der Pestdoktor als Universaljoker half ihm da nur wenig. Die Aufträge konnte er auch nicht im nötigen Umfang erfüllen (in dem Fall kehren alle Leichen vom Marktplatz wieder zurück in die allgemeine Auslage!), für die viel und zielgerichtet gereist und gesammelt werden muss (also die Karten müssen auch ein bisschen "passen"). Es war echt frustrierend für ihn, nur in Minischritten vorwärts zu kommen. Die Pest-Erweiterung hat auf dem Tableau "Segensreiche Werke" u.a. die Möglichkeit, eine Leiche zu begraben, aber zum Schaden der Mitspieler, die dann eine zusätzlich bekommen - damit kann man sich gegenseitig dann noch ärgern.

    Ich denke, diese Erweiterung ist hauptsächlich etwas für routiniertere Orléans-Spieler, die die Gebäudeeffekte und Synergien gut kennen. Für uns waren die letzten Partien (mit Händler-Erweiterung) vielleicht doch zu lange her, darum lief die Erstpartie wohl auch etwas aus dem Ruder.

    Ich mag Orléans sehr, es ist für mich ein freundliches Spiel. Diese Erweiterung ändert das Gefühl, es wirkt restriktiver, bestrafender und auch irgendwie glückslastiger. Hat man das Problem mit den Leichen einigermaßen in den Griff bekommen, kommt das gute alte Orléans wieder zum Vorschein und dann ist es eine weitere interessante Variante eines schönen Spiels, die Spaß machen kann.


    #Evergreen Erweiterung Kakteen&Kiefern: Da Evergreen zu meinen liebsten und häufigsten Solo-Absackern zählt, habe ich nicht lange gezögert und mir die Erweiterung bestellt und nun schon mehrere Male gespielt. Es handelt sich um zwei Module, die man unabhängig voneinander oder gemeinsam dem Grundspiel hinzufügen kann - man muss dafür nur jeweils ein anderes Element rausnehmen, z.B. die Knospen (Punkte). Dann legt man ein kleines Plättchen auf den Spielplan, mischt die Karten ins Deck und das ist die ganze Vorbereitung. Es bietet genau das, was eine Erweiterung bringen soll: Varianz, ein Aufbrechen alter Muster, ein bisschen frischen Wind, ohne das Spiel umzuschmeißen. Für (eingefahrene) Evergreen-Fans eine Empfehlung!

    Und hier noch ein paar Links zu Youtube (nach Belieben ausgewählt, unvollständige Auflistung - kann gerne ergänzt werden)


    Regelerklärung & Fazit vom Boardgamepanther

    finde die Regelerklärung sehr klar


    Playthrough vom Brettspielblog

    Ein Resümee der Partie ab ca. 2h


    Playthrough & Review von Before You Play

    Review ab ca. 01:03:40


    Spieleindrücke von Board Game Science

    Fazit ab ca. 44min:45sec


    Spieleindrücke von Get on Board

    ab 22min:09sek

    Hi,


    insbesondere feine Details finde ich beim Bemalen von Minis zunehmend anstrengender. Nutzt jemand eine Tischlupe mit Beleuchtung, z.b. soetwas? Ich dachte an 2-3 fache Vergrößerung inkl. LED-Beleuchtung.


    Habt Ihr (andere) Vorschläge oder Anregungen?

    Ja, so ein ähnliches Modell habe ich auch. Finde ich prima.


    Ich male nicht, aber für meine anderen handwerklichen Aktivitäten bei denen ich präzise arbeiten muss habe ich eine dimmbare LED-Lupenlampe mit Klapparm zu schätzen gelernt. Wichtig ist dabei, dass die Linse groß genug ist (>15cm Durchmesser); 3 Dioptrin (1,75fache Vergrößerung) halten das Ganze noch recht verzerrungsfrei bei guter Tiefenschärfe, bei 5 Dioptrin (2,25fache Vergrößerung) sind die Ränder stärker verzerrt, aber man kann Ausschnitte besser betrachten (je nach Größe des Objekts); da müsste man abwägen oder mal ausprobieren.

    Gibt es irgendeine Empfehlung (Top 3 der City Collection Games)? Mich interessiert Cuzco (ehemals BoraBora) aktuell am meisten

    Wie immer, "es kommt darauf an" - Spieleranzahl, Anspruch, Mechnikpräferenzen, Geschmack?: Marrakesh, Cuzco und Amsterdam denke ich liegen eher im Bereich gehobenes Kenner-/Expertenspiel, wenn das Dein Kriterium wäre?


    Oder meinst Du sowas hier?: https://boardgamegeek.com/geek…ing-images-pictorial-revi

    Es gibt da ein recht umfangreiches Update ;) Also in Form einer Städteliste:


    https://x.com/ufonrobert/statu…&t=R4Z-igTI5XhQWYADCoGwGw


    Stefan Feld was von den schon richtig feststehenden Spielen sind denn ganz neue? Patliputra ja, Nassau als Neuauflage von Ru(h)m und Ehre, oder? Und die anderen beiden? ;)

    insgesamt 20 geplante Titel für die SFCC?! Wow! :sonne:


    Wie sind denn die Aussichten, welches Spiel unter welchem Namen, welche werden neu sein?


    Der Vollständigkeit halber:


    1. Hamburg - Brügge https://boardgamegeek.com/boardgame/314580/hamburg
    2. New York - Rialto https://boardgamegeek.com/boardgame/346645/new-york-city
    3. Amsterdam - Macao https://boardgamegeek.com/boardgame/314582/amsterdam
    4. Marrakesh - Neu https://boardgamegeek.com/boardgame/342810/marrakesh
    5. Vienna - La Isla https://boardgamegeek.com/boardgame/368974/vienna
    6. Cuzco - Bora Bora https://boardgamegeek.com/boardgame/368975/cuzco
    7. Nassau - Ru(h)m und Ehre + /Neu* https://boardgamegeek.com/boardgame/409005/nassau
    8. Kathmandu - Neu https://boardgamegeek.com/boardgame/409031/kathmandu
    9. Patliputra - Neu
    10. Manila -
    11. Gengenbach -
    12. Sevilla -
    13. Osaka -
    14. Kingston -
    15. Berlin -
    16. Hong Kong -
    17. Urbino -
    18. Lyon -
    19. Galway -
    20. Bangkok -
    Zitat

    * Nassau:

    "Hier ein paar Neuigkeiten zu Nassau. Es ist ein ganz neues Spiel, bei dem ich nur den Inselmechanismus aus Ru(h)m&Ehre wieder benutzt habe."

    Stefan Feld auf X vom 16.12.23

    Photos21 Da denke ich sind wir doch auf einer Wellenlänge. :)

    :thumbsup: Finde ich auch - und freue mich, dass Du das Buch hier vorgestellt hast!


    Photos21 Da denke ich sind wir doch auf einer Wellenlänge. :) Ich bin auch davon beeindruckt, was er geleistet hat und natürlich ist der pure Werdegang alleine schon bewundernswert. Nur eben als "Self-Help-Book" finde ich es nicht so gut, was es aber irgendwie sein möchte. Denn a.) wird es in den Buchhandlungen dort geführt und b.) hat er ja diese Challenges am Ende der Kapitel eingebaut. Das hätte es vermutlich gar nicht gebraucht, wobei man vermutlich sagen muss, dass gegebenenfalls die Self-Help-Ecke mehr abwirft als die Biografien-Ecke. Aber letzteres ist einfach nur eine Vermutung.

    Ich hatte es für mich auch eher als Autobiographie abgespeichert, aber wenn ich mir jetzt wieder seine Präsenz in den sozialen Netzwerken anschaue (ich habe das Buch sofort bei Erscheinen gelesen, das ist nun schon ein paar Jährchen her - 2018), fällt mir wieder auf, wie sehr ihm daran liegt, auch in anderen das Feuer zu wecken, sie dazu anzuspornen über sich hinaus zu wachsen. Mit dieser Intention und dem steten Appell, nicht mehr zu zaudern, sondern endlich loszulegen liegt er dann wohl im Bereich „Hilfe zur Selbsthilfe“ – vielleicht haben ihn auch zu viele Leute gefragt, wie so etwas möglich ist, was er da geschafft hat?

    Nun, er nimmt ja kein Blatt vor den Mund und hat den Charme eines „Drill Instructors“ – das dürfte wohl im Bereich Selbsthilfe, wo viele Autoren sehr verständnisvoll, psychologisch hintergründig vorsichtig anstubsen, geradezu forsch und ungehobelt wirken. Im Grunde läuft es nach Goggins darauf hinaus: bist du erfolglos und unglücklich liegt es an dir selbst, dich am eigenen Zopf aus dem Sumpf zu ziehen und in letzter Instanz ist es deine Entscheidung erfolglos und unglücklich zu bleiben. Das macht ihn zu einem ungemütlichen Zeitgenossen, aber stellt die reinste Form der Selbsthilfeliteratur gemäß ihrer Absicht dar.

    Ich denke, dass schlussendlich der Leser selbst entscheidet, ob er die bemerkenswerte Lebensleistung in den Mittelpunkt stellt (Abteilung Autobiographie), sich von diesem "Bildungsroman" unterhalten fühlt (Abteilung Schmöker) oder sich davon inspirieren lässt, sich selbst auf den Weg zu machen (Abteilung Selbsthilfe) - oder von allem etwas... :)

    Mir hat sein Hörbuch auf Audible gut gefallen, weil er da nämlich noch einiges kommentiert bzw. dazu interviewt wird. Das klärt nochmal manches und führt weiter. Es ist total krass was dieser Mann geleistet hat bzw. sich an Leiden aufgebürdet hat, vieles davon übersteigt mein Vorstellungsvermögen.
    Auf Instagram machte er kurze Inputs beim Laufen bzw. Training (weiß nicht ob heute noch, da ich nicht mehr auf Instagram unterwegs bin). Ansonsten ist er ja auch auf youtube mit zahlreichen Vorträgen und Interviews präsent.
    Er ist schon sehr extrem, und es bleibt ja jedem selbst überlassen, inwiefern und warum man ihn sich zum Vorbild nehmen möchte.

    Ich finde es enorm beeindruckend, was reine Willenskraft gepaart mit hoher Leidensfähigkeit zu leisten vermag! Seine Botschaft ist ja trotz allen Fluchens eine sehr positive: egal wie mies Deine Startbedingungen sind, Du kannst es schaffen, kannst Hindernisse überwinden und es allen zeigen, wenn Du ehrlich zu Dir selbst bist und ausdauernd und hart an Dir arbeitest - der amerikanische Traum (im besten Sinne!) ist auch verwirklichbar für Menschen mit schlimmen Gewalterfahrungen in der Kindheit, Lernschwierigkeiten und Armut. Insofern ist Goggins wirklich ein Held, der äußere Umstände und sich selbst immer wieder überwindet, der im Leiden Sinn und Antrieb findet.
    Seine Geschichte ist für mich schon sehr besonders, darum sehe ich es nicht als klassisches Selbsthilfebuch an (und Mitglied der Spezialkräfte oder Ultramarathonläufer werden möchte ich auch nicht ;) ), aber ich würde es auch weiterempfehlen, denn er gibt Inspirationen und stiftet an zur Selbstreflektion - auch bei tendenziell eher gemütlich veranlagten Brettspielern :saint: