Beiträge von muewo

    Ich find das amüsant. Bei Everdell ist der Preis also dreist, bei Frosted Games sind dann 10-20€ aber "egal". Da hat Frosted Games alles richtig gemacht sich als Verlag so sehr zu emotionalisieren durch ihre Arbeit, das hat Pegasus anscheinend bei dir nicht geschafft.

    Deswegen frag ich Mal direkt:
    Bekommst du bei Pegasus denn nicht das Selbe wie bei Frosted Games? Gut übersetzte Spiele, Support wenn du ihn brauchst (z.B. per Mail oder über deren Discord)?
    Also was sorgt konkret dafür, dass dir Everdell zu teuer ist, aber bei Frosted Games 10-20€ egal sind.

    Generell find ich das noch ein spannendes Thema. Also: Bei Verlag xy geb ich gern mehr aus als bei Verlag zx. Mir persönlich ist der Verlag erstmal vollkommen Wurst. Ich entscheide individuell von Spiel zu Spiel, was es mir Wert ist, auf den Verlag achte ich hierbei meist gar nicht. Oftmals ist die Komponentenqualität ja abhängig vom "Ursprungsverlag", weil die meisten großen Titel ja eher Übersetzungen sind. Die Übersetzungsqualität ist mir dabei warum auch immer gar nicht so wichtig, wie gute Komponentenqualität. Rechtschreibfehler stören mich da recht wenig, solang vom Verständnis alles her passt. Das ich Anleitungen aber ja - wie im anderen Fred diskutiert - meist nur zum Nachschlagen nutze, trägt hierzu wohl auch einen großen Teil bei


    Das ist ja auch vollkommen legitim. Wenn jeder das gleiche Konsumverhalten an den Tag legt, wäre es ziemlich langweilig in der Brettspielbereich.


    Und wer weiß, vielleicht hätte ich Spiel XY was bei Frosted erschien, auch bei einem anderen Verlag gekauft. Nur, bin ich bei einigen Verlagen halt auch interessierter wann welche Neuheiten kommen und neige dann eher dort Spiele zu kaufen - auch weil ich vielleicht nur nebenher mitbekomme was noch erscheint. Ich betrachte ja schon immer auch das Gesamtpaket und mach meine Kaufentscheidung nicht unmittelbar vom Verlag abhängig.

    Da sind mir dann 10-20€ "egal".

    Ich find das amüsant. Bei Everdell ist der Preis also dreist, bei Frosted Games sind dann 10-20€ aber "egal". Da hat Frosted Games alles richtig gemacht sich als Verlag so sehr zu emotionalisieren durch ihre Arbeit, das hat Pegasus anscheinend bei dir nicht geschafft.

    Deswegen frag ich Mal direkt:
    Bekommst du bei Pegasus denn nicht das Selbe wie bei Frosted Games? Gut übersetzte Spiele, Support wenn du ihn brauchst (z.B. per Mail oder über deren Discord)?
    Also was sorgt konkret dafür, dass dir Everdell zu teuer ist, aber bei Frosted Games 10-20€ egal sind.

    Wenn ich jetzt ein Farshore neben Endeavor lege, ist bei letzteren schon für mich mehr drin.


    Und nochmal, falls es nicht deutlich wurde. Mir ist klar, dass ich bei unterschiedlichen Spielen mit zweierlei Maß messe. Dreh es wie du es möchtest, meinetwegen hat Frosted's Marketing Strategie bei mir gezündet was Pegasus so bei mir nicht geschafft hat.

    Wenn ein Spiel nur mit bestimmten Setups (Erweiterungen) gut ist, dann ist es unterentwickelt.

    Nein, vielleicht war es nur eine (doofe?) Marketing-Entscheidung ein gut "entwickeltes" Spiel zu zerstückeln, um es besser zu verkaufen. Siehe z.B. Endless Winter mit seinen Erweiterungen oder Spirit Island mit "Ast und Tatze", die eigentlich zum Grundspiel mit gehören.

    Warum gehört die Erweiterung zu Spirit Island? Hab das Grundspiel ist bislang nichts vermisst.

    Ich kann bei mir selbst beobachten dass ich bei fast allen Brettspielen abwäge ob ich mich auf eine Rabattschlacht einlasse oder nicht.


    Wenn ein Spiel bei mir Interesse weckt ist für mich auch entscheidend was ich für das Geld geboten bekomme. Ich nehme mal als Beispiel Everdell. Ich finde das Grundspiel im UVP schon teuer aber die Erweiterung fast schon frech, was dort aufgerufen wird. Da ist es mir auch (fast) egal, ob Starlink den Preis vorgibt, für mich rechtfertigt sich der Preis nicht in Material, Übersetzungsarbeit oder sonstigen Faktoren. Ich liebe Everdell und hätte es sogar gerne komplett. Ich fange da jetzt nach und nach an, bei einem für mich fairen Preis auf eine gute Rabattaktion zu warten.


    Ein anderes Beispiel sind die Spiele aus der Feder von Suchy und Delicious Games. Ich mag seine Spiele, habe aber selbst keins. Warum? Gleicher Grund. Ich finde die Produktionsqualität schrecklich, Zip-Beutel Schlacht aus der Hölle und dann brauche ich das Spiel nicht. Hinzu kommt, dass ich langsam keine Lust mehr auf Spiele ohne Insert habe (gut das bald der 3D Drucker kommt). Im Grunde müsste ich die Spiele aus dem Haus nochmal für den Einkauspreis upgraden. Ich würde gerne ein Shipyard ausprobieren - wenn der Preis passt gönn ich mir das mal.


    Jetzt andere Beispiele. Gerne auch Frosted. Die Spiele aus dem Lineup interessieren mich generell fast alle. Endeavor Deep Sea ist ein Spiel was vermutlich komplett mein Geschmack trifft. 90€ für ein Euro sind im Gesamtpaket aber für mich ein Preis, den ich bereit bin zu bezahlen. Weil mich das Material (hoffentlich) begeistert und Frosted bei mir einen Vertrauensvorschuss hat aufgrund mehrere Aspekte (Übersetzungsarbeit in anderen Spielen, Support im Discord und ich einfach das Gefühl habe ein gutes Produkt zu bekommen). Too Many Bones ist es ebenso. Das Grundspiel hat mich so sehr begeistert von der Übersetzung, Produktqualität und einfach das Gesamtpaket - da bin ich dann gerne bereit direkt bei Frosted zu bestellen. Da sind mir dann 10-20€ "egal". Das geht eben so weit, dass ich All-In in einem Townsfolk Tussle bin. 20Strong ist da irgendwie eine Ausnahme, für die soweit ich das aber einschätzen kann, Frosted wenig bis garnichts kann.


    Eagle Gryphon Games mit Lacerda Spielen ist ebenfalls ein Premium Produkt, wo ich fast gerne den Preis zahle. Da kickt bei mir aber auch etwas der Sammeldrang. Inventions kam an, es ist vermutlich eine Gehirnwindung zu wild, aber ich pack das Spiel aus und bekomme eine ausgezeichnete Qualität, ein Insert und ein tolles Spiel. Da happert es aber eher an der Übersetzung...


    Ich suche nicht gezielt nach Schnäppchen bei allen Spielen, oft wird dann aber was eingetütet, wenn der Preis passt. Schlafende Götter, Tabannusi, Coffee Traders, Pandemic Iberia sind solche Spiele und alle stehen noch ungespielt im Schrank...


    EDIT: Ich verkauf auch oft Spiele die mich dann doch nicht überzeugt haben. Ich kalkuliere aber nie bei einem Brettspiel Kauf, ob es eine Wertsteigerung geben kann oder nicht.

    Das sicher nicht, und vor allem finde ich dann Sundrop sogar noch schöner - also 150€. Lohnt sich null. Trotzdem werde ich die mitnehmen.

    Will wer meine Paypal-Verbindung haben? Spenden an mich lohnen sich null - trotzdem würde ich sie annehmen ^^

    Spaß beiseite, wer das Spiel kennt und spielt kommt nicht umhin zuzugeben, dass die 3D-Teile den Spielfluss behindern. Da werden Plättchen aus dem Sack gezogen, die passenden 3D-Teile müssen gesondert herausgesucht werden. Die Funktion der Klöster ist nicht unmittelbar ersichtlich, ebenso leidet der Überblick für die Absichten der Mitspieler, weil man deren Spiel nicht mehr überblickt (im übrigen ist das auch so schon wegen der Materialgröße tatsächlich nicht besser als im alea-Original). Was hilft es da, dass die 3D-Teile hübsch anzusehen sein mögen?

    Ich habe die SE mit Acryl-Teilen, die sind haptisch schon ein Gewinn, wenngleich ebenso unnötig fürs Spielen - aber sie stören wenigstens auch nicht.

    Falls wer in meiner Nähe (Dorsten) hier mitmacht und mir eine Playmat mitbestellen mag, bitte PN an mich. Mir gefiel die weiter oben gelesene Idee, mit den obsoleten Pappteilen ein Zweit-Spiel zu basteln.

    Das ist bei mir vollkommen irrational und das weiß ich auch. Aber bei gewissen Spielen will ich solche unnötigen Features halt haben. Die Brass Mag Minis in TMB finde ich ebenfalls sensationell wie überflüssig.


    Ich könnte dir die Matte mitbestellen und wenn ich zum Heimatbesuch im Westen bin, liegt Dorsten nur ein Katzensprung entfernt. Ich bin wahrscheinlich zu Weihnachten daheim...

    Ich bin hin & her gerissen. Ich habe nur die Box aus der ersten Kampagne. Kommt immer mal gerne auf den Tisch, tolles Spiel. Läuft ja zum Glück ein paar Tage.

    So das kurze Brettspielwochenende in Münster mit meinem Bruder und Teewicht geht zu Ende.

    Bevor es am Freitag ans eingemachte ging, wurde fein nepalesisch gegessen und der obligatorische Besuch in der Spielekultur durfe nicht fehlen (der wurde am Samstag wiederholt)

    Ich habe mir Kutna Hora, Harmonie und am Samstag die Feuerland Erweiterung zu Darwins Journey eingetütet.



    #Schwingenschlag

    Am Freitag Abend haben wir Schwingenschlag auf den Tisch gebracht, für alle war es die erste Partie, aber alle kannten Flügelschlag ausreichend. Ich war froh, Schwingenschlag auszuprobieren, da ich mir immer noch nicht sicher bin, ob ich das zu Flügelschlag brauche oder nicht.


    Aber nun gut. Wenn man Flügelschlag kennt, kommt man denke ich ganz gut rein. Der Aufbau der Karten und das Spielertableaus kommt einem bekannt vor, das "Spielprinzip" ebenfalls. Die größte Änderung ist denke ich, dass man seine Aktionen nicht mit Würfeln bezahlt, sondern mit Münzen. Das kann aber dafür sorgen, dass Drachen Münzen kosten, oder man an zusätzliche Münzen dort Aktionen kommen kann. Das kann dafür sorgen, dass ein Spieler in einer Runde mehr Züge hat, und bringt eine interessante Mechanik mit rein. Ebenfalls müssen die Höhlen erforscht werden, die dann zusätzliche Effekte triggern. Das fühlt sich alles bekannt aber, aber dennoch erfrischend neu.


    Die gesamte Partie sah Teewicht als sicherer Sieger aus, da er die Aktionsmünzen gehortet hat und im Grunde eine Runde mehr hatte als wir. In der Endabrechnung stand dann aber der letzte Platz. Mit einem Ergebnis von 91 - 84 - 81.



    Abschließend Fazit steht noch aus.



    #KutnaHora


    Am Samstag nach dem Marktbesuch in Münster wurde Kutna Hora ausgepackt. Ebenfalls für alle die erste Partie. Ich habe es auf der Messe letztes Jahr Probe gespielt, war aber unsicher. Ich schlich aber im Grunde seit Oktober ob Kutna Hora herum, weil ich mir immer noch nicht sicher war ob das Spiel taugt und langfristig überzeugt. Auch wenn es immer mal wieder hier positiv in den Spielberichten auftauchte und ich manipuliert wurde, habe ich es am Freitag angetütet und es musste dann natürlich gespielt werden.


    In Kutna Hora erbauen wir die Stadt Kutna Hora und arbeiten gleichzeitig an der Silbermiene. Das ganze läuft über 5(?) Runden indem wir uns sowohl in der Miene als auch in der Stadt versuchen geschickt zu platzieren um in der Endabrechnung am meisten Punkte zu generieren. Jeder Spieler gehört zu drei Gilden, der Kategorie man Gebäude bauen darf. Der "Kniff" in dem Spiel ist, dass es variablen Markt gibt. Steigt Holz, sinkt der Preis, steigt die Nachfrage nach Bier, steigt der Preis. Das fühlte sich in der ersten Runde überraschend frisch an und hat Spaß gemacht. Der weitere Reiz, seine Gebäude geschickt zu platzieren ist zwar an sich nichts neues, allerdings fühlte sich das Rund an - ich habe mich aber mehr auf die Miene konzentriert. Achja, Auswahl der Aktionen mit Aktionskarten und man muss sich aussuchen, welche Seite man nutzt ist auch nichts neues, passt hier aber gut.


    Am Tisch gab es ordentlich Trash-Talk. So wurde an der heiligen Barbara rumgeschraubt und das Spiel hat dann im Verlauf eine namentliche Anpassung bekommen, die ich hier nicht aussprechen möchte. Mein Fokus der Mienenarbeit ging nicht auf, mein Bruder hat am Ende ordentlich gepunktet mit der Stadtwertung... was irgendwie nicht so gepasst hat, dass am Ende die Kirchen am Rand der Stadt standen... na denn.


    Endergebnis: 61 - 52 - 51


    Ersteindruck: Tolles Spiel. Der Marktmechanismus ist spannend, die Regeln sind schnell drin und es gibt eine tolle Spielerhilfe. Ich kann mir das sogar gut als Gateway Spiel vorstellen. Grafisch bin ich mir immer noch unentschlossen ob ich es sauschön oder sauhässlich finde. Es hat aber schon was, wenn das Spiel grau beginnt und nach nach die Stadt den farblichen Anstrich bekommt. Das Material gefällt mir gut und dank Insert ist es auch kein Zip-Beutel Chaos mehr.




    #AgeOfInnovation


    Zwischen Kutna Hora und Age of Innovation wurde sich mit einer guten alten Currywurst gestärkt. Und gestärkt musste man auch in diese Partie gehen. Mein Bruder hat sich auf der Messe AoI gezockt, nachdem Terra Mystica ihm gefallen hat und es wurde endlich ausgepackt.


    Teewicht und ich haben uns schon die ein oder andere epische Schlacht geliefert und sowohl Terra Mystica als auch Age of Innovation sind in meiner All-Time ganz weit oben. Du kannst mich jederzeit wecken, ich bin bereit dafür.


    Zum Spiel schreibe ich jetzt nicht soviel, dass dürfte ja den meisten bekannt sein. Ich habe die Gesegneten gespielt, leider habe ich vergessen, was meine Kontrahenten für Klassen hatten. Aber es war ein Kampf aufs Blut bis zum bitteren Ende. Mein Bruder konnte lange mithalten, hat sich dann aber irgendwann verzettelt und mit einem Zug mir noch ermöglicht, easy eine dritte Stadt zu gründen. Die hätte ich zwar auch in der letzten Runde spielen "erzwingen" können, aber der Weg wurde mir erheblich einfacher gemacht.

    Am Ende ging ich als Sieger hervor mit 148 - 137 - 103.


    Ich habe leider wenig Bilder gemacht, der Fokus lag voll auf das Spiel. Die Runde ging auch bestimmt 3 Stunden, und davor eine kurze Regelerklärung. Aber wie immer, ein tolles Spiel was einem ordentlich fordert und in dieser Gruppenkonstellation auch ein großen Spaß gemacht hat. Ob Age of Innovation zu Terra Mystica bei mir einzieht, dass weiß ich noch nicht. Ich mag beide Spiele sehr gern.




    Dann folgte zum Abschluss der Sonntag. Und endlich durfte mal ein Spiel, was ich auf der Messe eingesackt habe auf den Tisch.


    #Bruxelles 1893: Belle Epoque


    Das Spiel ist eigentlich auch ein Worker Placer. Man kann sich auf dem Spielfeld platzieren, eine der 5 oder 6 Aktionen triggern um dann Gemälde zu bekommen, zu verkaufen, Ressourcen zu erhalten, an seinem Haus bauen oder zusätzliche Adelskarten erhalten. Auf seinem Spielertableu gibt es 6 Gebäude Tiles die es zu verbauen gilt. Auf 3 Leisten kann man sich verbessern. Eine bringt am Ende Punkte für gebaute Hausteile, eine mehr Punkte in der Zwischenwertung und die letzte kann mehr Adelskarten wieder aktivieren.


    Der Cloe oder das für mich geniale an diesem Spiel ist die Frage, wie man sich wo auf dem Tableau platziert. Nach jeder Runde kommt es zu einer Wertung. Wer mehr Geld in einer Reihe investiert hat, bekommt die Zielkarte, die dir recht starke Effekte bringt. Es werden aber auch die Lilien gewertet, wer dort am meisten Architekten hat, bekommt Punkte. Außerdem platziert man seine Häuseteile auf dem Spielfeld. Wenn ein Mitspieler dann das Feld nutzt, bekommt man als Eigentümer einen Effekt. Meist Punkte oder Geld. Das raffinierte ist, dass ich wenn ich einen Architekten platziere, Geld dazu lege und da fängt dann das taktieren an. Wieviel Geld setzte ich? Wann setzte ich meinen Arbeiter ein? Wohin platziere ich meine Gebäude? Da passiert soviel und man muss den Gegner ständig im Blick haben.

    Am Rundenende wird ebenfalls der nächste Startspieler ermittelt, der zu Beginn der Runde ein Winkel auf das Spielfeld legt und damit den aktiven Bereich bestimmt...


    Dann gibt es noch das Brüssel Tableau. Ich will nicht sagen Notlösung, aber es kann hilfreich sein. Wer aber dort am meisten Architekten platziert, wandert im Knast und ein Architekt fehlt dann in der nächsten Runde.


    Ich bin schon wieder begeistert, wenn ich von dem Spiel erzähle, es passiert soviel, auch wenn man ein Gebäude baut, ändert man die Bedingungen was für Ressourcen benötigt werden, für den nächsten Hausbau.


    Ich habe im Spiel versucht, meine Gebäude auf ein Typ Aktionsfelder zu bauen um ein Monopol zu erzwingen, dass fiel nur zu schnell auf. Am Ende habe ich knapp mit 97 - 96 - 89 gewonnen.


    Mein Fazit: Es ist ein wahnsinnig geniales und raffiniertes Spiel. Was aber davon lebt, dass man sich sehr stark in die Quere kommt und man seine Mitspieler ordentlich ans Bein pissen kann. Die Regeln sind eigentlich einfach, man kann sich aber schnell in eine ungünstige Position bewegen. Ich glaube das Spiel lebt davon, wenn jeder Mitspieler dazu bereit ist sich auch auf die andere Ebene einzulassen. Zu überlegen, was machen die Mitspieler, was ist deren Plan um dann genau abzuwägen auf sich selbst zu schauen oder nur auf mich.


    Für mich war das Spiel grandios! Bei meinen Mitspielern kam es aber nicht so gut an, was vielleicht daran lag, dass es schon sehr auf Konfrontation ausgelegt ist. Vielleicht falscher Tag dafür oder der falsche Zeitpunkt. Ich bin froh, diese Perle entdeckt zu haben und hoffe auf weitere Partien.


    Ich finde das Spiel auch nicht hässlich, es passt zu dem Thema und zum Setting. Die Holz/Metal oder Stein Token hätten aber durchaus hübscher sein können.




    #Darwins Journey


    Nach dem Stimmungstief bei Bruxelles musste mit Darwins Journey ein "bekannteres" Spiel ran. Wir haben noch ohne Feuerland Erweiterung gespielt, da für meinen Bruder Erstpartie und für Teewicht und mich erst die zweite Partie.


    Ich glaube, dass Spiel ist auch bekannt. Mein Bruder hatte zwar zu Beginn eine Bockstarke Aktion, die ihm aber soviel Geld gekostet hat, dass im Verlauf ihm immer Geld fehlte, bei mir lief es überhaupt nicht zusammen weshalb Teewicht mit 102 Punkten seine erste Partie am Wochenende gewonnen hat.


    Mein Bruder braucht noch eine Partie um sich ein Urteil zu bilden, ich finde es ein rundes interessantes und schickes Spiel was jetzt nicht extrem neues macht, aber auch nichts falsch macht. Mal schauen ob es langfristig trägt und was die Erweiterung macht.




    #Schwingenschlag


    Zum Abschluss des Wochenendes gab es dann noch eine 5er Runde Schwingenschlag. Viel Trahstalk, viel Downtime. Am Ende habe ich mit 121 - 85 - 66 - 63 - 61 gewonnen. Bei mir lief aber auch gefühlt alles zusammen was irgendwie möglich ist.


    Schwingenschlag ebenfalls ein tolles Spiel, mir reicht aber erstmal Flügelschlag, auch weil ich alles von Flügelschlag habe und ich Vögel lieber hab als Drachen.



    #Harmonie


    Gestern Abend dann noch das Mitbringsel Harmonie mit meiner Freundin gespielt (3 Partien) und 2x als Absacker am Wochenende. Spiel ja gerade hier jeder. Kommt gut an, ähnlich wie Cascadia.




    Abschließende Bewertungen auf BGG:


    Schwingenschlag: 7

    Kutna Hora: 8

    Age of Innovation: 9

    Bruxelles 1893 Belle Epoque: 9

    Harmonies: 8



    Leider insgesamt weniger Bilder geworden, ich habs irgendwie vergessen schönere Bilder zu machen.

    Ich möchte mich auch mal zu meiner Erfahrung mit Septima äußern. Teewicht hat es in der Deluxe Version gebacked und ich war zunächst neidisch da ich diesen Kickstarter verpasst hatte. Aber primär wegen der Optik und den Thema, mit dem Spiel selbst habe ich mich dann nicht weiter beschäftigt bis wir es gespielt haben.


    Die erste Hürde war in meinen Augen schon, dass die Regeln sich irgendwie hackelig angefühlt haben und mit einem höheren Verwaltungsaufwand. Trotz ausführlicher Regelerklärung + Video mussten wir im Grunde die gesamte erste Partie das Regelheft benutzen, weil Sachen unklar waren. Und für den Aufwand hat es schlicht zu wenig gemacht, jeder Zug fühlte sich gleich an und es kam nicht das Spielgefühl auf für ein Spiel was so aufgemacht wird. Dann spiele ich doch lieber Spiele die komplexer sind und dabei eleganter von der Hand gehen, oder ich spiele seichtere Spiele die trotzdem ein besseres Gefühl geben.


    Also für wem soll das Spiel sein?

    Dem kann ich mir eigentlich nur anschließen. Manchmal bin ich ganz froh, wenn ich Zeit habe und jeder in Ruhe nachdenkt. Ich rechne aber nicht jeden Zug ins letzte Detail durch und entscheide in den meisten Fällen aus dem Bauch. In der oben genannten Konstellation wünsche ich mir zwar manchmal eine Schachuhr herbei, aber das Spiel ist genauso wichtig wie das miteinander quatschen.


    Auf Messen, wenn neue Spiele mit anderen gespielt werden, nervt es mich aber schon ein bisschen. Wenn es nur darum geht, dass Spiel kennenzulernen... Kann passieren, aber dann auch nicht weiter schlimm.


    Wenn dann Teewicht sein Block rausholt, um seinen klaren Sieg zu untermauern um die maximale Punktzahl zu erzielen, freue ich mich sogar ab und zu für meine Mitspieler.

    Ich habe letztes Jahr am Black Friday auch lange überlegt ob ich mir die Trove Chest bestelle. Haben will ich sie, weil TMB ein Lebenszeitspiel ist aber ich warte noch ob es von Frosted kommt oder nicht. Wenn nicht, wird die bei CTG bestellt.


    Aber erstmal muss Wave 2 ankommen.

    Oder peilt ihr das übern Daumen nach Bauchgefühl?

    Ungefähr das. Ich versuche, meine Spiele in Relation zueinander zu setzen. Meine Lieblingsspiele sind 10/10, obwohl ich natürlich weiß, dass die alles andere als perfekt sind. Und ich passe die Wertungen immer mal wieder an und korrigiere diese.

    Aber insgesamt ist das absolut subjektiv und meine eigene Bewertung. Da denke ich keine 10 Sekunden darüber nach. Darum sind die BGG Wertungen vermutlich auch überhaupt keine verlässliche Bewertung für Jedermann.

    Es gibt ja sogar so eine Art Erklärung für jede Wertung. Die habe ich aber ignoriert. Totale Bauchsache ohne Sinn und Verstand.

    Ist bei mir ziemlich ähnlich, wobei das BGG-Raking (die Erklärungen) sich etwa mit meiner Bewertung decken. Oft denke ich nicht nach, korrigiere auch im Verlauf gerne mal und nur selten gebe ich eine Bewertung bei der ersten Partie ab.

    Echt, du arbeitest dort? Schade das wir vermutlich kein Slot mehr bekommen 😢

    Darf ich euch alle - ganz besonders MasterMoe und MissBaybee für folgendes Netzwerk empfehlen:
    https://www.facebook.com/groups/870775764449167

    Angestoßen von Uwe Rosenberg bildet sich gerade ein Netzwerk mit regionalen Untergruppen zum Thema Schule und Spiel mit einer großen Vision.

    Schade, dass diese Gruppe nur über Facebook zugänglich ist. Ich versuche auch immer mal wieder das Spiel in der (Pflege-)Schule einzubinden.

    Nach etwa knapp 10 Partien fühlt sich das Spiel mittlerweile für mich ausgespielt an. Jede Runde mag zwar durch die Verteilung der Plättchen theoretisch anders sein, das Spielgefühl ist dennoch immer gleich. Zudem ist es oft so, dass es scheinbar Felder gibt, die viel besser sind als andere, so dass viele der Möglichkeiten kategorisch ausscheiden. Dadurch ist das Spiel für mich mittlerweile eher öde geworden und ich würde es auch nicht mehr empfehlen - ich vermute viele der guten Bewertungen kommen (auch) durch den guten Preis, kompakte Schachtel, gute Produktqualität. Die weiße Burg für 50 Euro in einer großen Schachtel wäre vermutlich bei vielen auf der Flopliste gewesen. So beschleicht mich das Gefühl, dass es sich bei dem Spiel doch eigentlich um einen Blender handelt - Spiel ist solide - die wirklichen guten Bewertungen sind aber eher auf andere Dinge als die Mechanik zurückzuführen.

    Macht das nicht jedes Euro in der Richtung irgendwann? Bis auf wenige Ausnahmen ist das zumindest bei uns so. Ich warte noch auf meine Bestellung und habe seit der Messe etwa 5-6 Partien in unterschiedlichsten Gruppen. Ich finde es, wie du schon sagt, auch wegen der Kompaktheit grandios. Könnte ein gutes Urlaubsspiel sein. Wie Die Rote Kathedrale, was sich nach etwa 15 Partien bei mir "tot" gespielt hat. Bis dahin aber ein guten Dienst geleistet hat.

    Ich kenne Gaia Project nicht, habe aber Terra Mystica daheim und Age of Innovation gespielt.


    Ich mag beide sehr, und vor allem Terra Mystica gehört zu meinen All-Time Favoriten. Ich mag die enge, auch das man ganz gerne mal schnell seine "Ziele" nicht erreichen kann. Ich mag auch die Optik. Es ist für mich sehr zeitlos und wird vermutlich nie ausziehen. Im Vergleich zu AoI mag ich es auch, dass es etwas weniger Regeln sind. AoI finde ich aber ebenso genial. Ich selbst habe es nicht, da es in meinen Spielerunden vorhanden ist.


    Beide haben aber seine Berechtigung.

    Ich habe selbst auf der Messe nichts von Vale of Eternity mitbekommen, fand ihn aber nicht schlecht. Ob ich das Spiel selbst brauch, weiß ich allerdings nicht.


    Bei uns in der Expertenrunde vielleicht Nukleum, was natürlich auch zur Messe schon ein Hype ausgelöst hat, mich dort aber noch kalt gelassen hat. Faraway fand ich auch super, aber war ja auch Messe Hype. Mischwald hat mich gehyped, find ich auch gut, aber auch nur gut.


    Ansonsten bei mir persönlich noch TMB, kam nach der Messe an...

    Gestern meine erste Partie Darwins Journey gespielt... und ich bin begeistert.


    Ich weiß garnicht wieso ich zwar das Spiel wahrgenommen habe, aber keinerlei Zuwendung von mir erhalten hat. Obwohl es mich eigentlich ansprechen müsste. Dann über den Deal bei Hugenbudel günstig bekommen und gestern die erste "Probe"partie mit Teewicht gespielt.


    Die Regeln waren zwar "viel" aber schon recht schnell im Spiel war das Prinzip klar worum es geht und wie es funktioniert. Für mich war es auch thematisch. Es hat Spaß gemacht, die Insel zu "erkunden" und abzuwägen, welche Wege man geht, wo man anhält und generell was man überhaupt machen möchte. Was mir ebenfalls gefällt, dass man sich gewisse Aktionsfelder erst freischalten muss und das man seine Worker mit der Zeit entwickelt und diese stärker werden. Ich habe dabei eher geschaut, die Bedingungen für die Besatzungscrew zu erfüllen, statt stärkere Felder nutzen zu können. Beides hat mein Kopf in der Erstpartie noch nicht verarbeiten können. Über die Partie betrachtet, ist es schon etwas Punktesalat, aber mich hat das nicht wirklich gestört. Es hat von der Komplexität für mich genau mein Nerv getroffen und die Feuerland Erweiterung habe ich schon überflogen und könnte mir gefallen.

    Ich bin auch mal gespannt, ob es langfristig trägt oder ob irgendwann die Luft raus ist.


    Aber eine Regelfrage ist mir noch geblieben mit den Zielplättchen. Generell kann ich zwei in der Reserve "lagern" und/oder schon auf mein Tablaeu platzieren. Ich muss dabei die Plättchen nicht von links nach rechts reinslotten, nur nach der Farbe sortiert und erst wenn ich das Zielplättchen erfüllt habe, drehe ich es um und erhalte den Bonus - oder?


    Passt die Erweiterung + Bling Bling in die Grundbox? Ich bin begeistert davon, wieviel Spiel in einer solchen dünnen Schachtel passt.

    Ich finde es immer schwer zu sagen, ob ein Spiel jetzt "thematisch" ist oder nicht, oder ob ein Spiel thematischer ist als das andere.


    Es ist doch am Ende so, dass jedes Spiel auf seine Mechanik runtergebrochen werden kann und das Thema dann keine Rolle mehr spielt. Das kann ich bei einem Arche Nova, Arnak, Obsession uvm. ganz einfach machen.


    Das Spiel erzeugt bei mir eine Thematik, wenn das Gesamtpaket stimmig ist und ich zu dem Thema eine Referenz herstellen kann. Wenn das Spiel wie Obsession das ganze Thema in der Anleitung verwebt, ich mich mit dem Thema im Vorfeld beschäftigt habe, die Mechanik irgendwie zum Thema passt und die Grafik das ganze untermauert, ist ein Spiel bei mir thematisch. Dabei muss nicht alles erfüllt sein, die Anleitung von Obsession verfluche ich, Downtown Abbey habe ich nie gesehen, dennoch erzeugt das Spiel bei mir ein thematisches Gefühl weshalb ich es als thematisch beschreiben würde.


    Arnak schafft das ganze, durch die grafische Paket, die Spielmechaniken lassen sich da bei mir thematisch herleiten. Ich kann das ganz für unzählige Euros weiterführen.


    Gestern mit Teewicht die erste Partie Darwins Journey gespielt. Im Nachgang haben wir auch überlegt, ist es jetzt thematisch oder nicht. Ich empfand Darwins Journey dabei wahnsinnig thematisch und stimmig, der Wicht hat es eher mechanisch betrachtet. Im Gegensatz dazu, ist für mich ein Endless Winter nicht thematisch.


    Ich spiele auch ab und zu gerne Dungeon Crawler, da würde ich zum Beispiel nie sagen, dass sie thematisch für mich sind...