Beiträge von anke79

    Uh-oh, ist jetzt Gegenstand eines "IP disputes", Projektseite vorübergehend gesperrt...weiß da jemand näheres?

    Das steht dazu bei BGG von GameTrayz: "The claim is not regarding the game itself, but instead a small selection of art within the game. Game Trayz LAB paid to have ten images created that have become the subject of a copyright dispute. In order to quickly resolve the issue, we are removing the disputed images and replacing them with new artwork."


    Quelle: https://boardgamegeek.com/thre…llectual-property-dispute

    Nachdem die Kickstarter-Kampagne vor zwei Jahren abgebrochen wurde, wird es wohl Ende des Jahres einen zweiten Anlauf bei Gamefound geben:


    Royal Hospital by Carlos Michán
    Build, develope and manage your own hospital!
    gamefound.com


    Grundversion mit Stretch Goals für 42 €,

    All-In mit den Metallmünzen und Deluxetoken für 88 €,

    3 € Rabatt, wenn man der Kampagne folgt.

    Naja, man könnte ja durchaus auch eine "wertige" gedruckte Menükarte modular halten:

    Gastrobedarfe bieten ja auch in Leder gebundene Ringordner als Menümappen.
    Wenn man sich dann die einzelnen Seiten auf hochwertiges Papier druckt kann man bei Bedarf auch mal etwas ändern, neu ausdrucken und die Seite austauschen.

    Genau, das würde ich auch empfehlen. So kann man nach und nach die gesamte oder Großteile der Sammlung umsetzen und hat trotzdem schon kurzfristig ohne extremen Aufwand zumindest 2-3 Gerichte pro Gang. Man muss auch nicht das komplette Menü neu drucken, wenn man Spiele neu kauft oder verkauft.


    Ich finde die Idee übrigens nicht schlecht, gerade wenn man 100+ Spiele besitzt und je nach Lagerung vielleicht nicht auf 1-2 Blicke präsentieren oder nach Komplexität geordnet zeigen kann. So kann man sie zum einen ansprechend präsentieren, nach gewissen Kriterien zusammenstellen und überfrachtet die Besucher nicht mit zig Möglichkeiten, sondern kann eine kleine Vorauswahl treffen nach eigenem Geschmack oder dem der Gäste, thematisch aufeinander abgestimmt, zu gewissen Anlässen passend oder oder...

    Das anfangs erwähnte Freedom Five ist immer noch nicht ausgeliefert. Eine Weile konnte man den Eindruck gewinnen, es liegt hauptsächlich an den Prepainted Minis. Aber die letzten Updates zu den Minis sind jetzt auch schon ein Jahr alt und momentan muss man trotzdem noch von mindestens 4 Monaten bis zur Auslieferung ausgehen, was dann fast 3 Jahre nach dem geplanten Termin wäre.


    Aber die Vorschaubilder sahen ganz passabel aus und preislich mit 100 $ für 34 Minis auch recht günstig:

    https://www.kickstarter.com/projects/arcanewonders/freedom-five-a-sentinels-comics-board-game/posts/3758422

    Mit dem Wachsen der Sammlung ist das Thema für mich immer wichtiger geworden. Ausnahmen bestätigen zwar die Regel, aber mittlerweile haben es thematisch sehr ähnliche Spiele sehr schwer, neu aufgenommen zu werden. Da gibt's höchstens 3-4 Lieblingsthemen, bei denen ich dann mehrere Vertreter akzeptieren würde, wenn der Rest überzeugt. Ansonsten ist es ein Plus, wenn es ein frisches, für mich interessantes Thema ist, das ich zumindest noch nicht in der Sammlung habe.


    Inzwischen schaue ich schon sehr, ob mich das Thema interessiert, denn ich habe festgestellt, dass ich gerade bei komplexeren Spielen Probleme habe, mich zum Regeln lernen zu motivieren, wenn mich das Thema nicht anspricht. Da hilft das Thema dann auch Erinnerungsstützen zu liefern und andererseits, wenn aus mechanischen Gründen Regeln das Thema brechen, kann mir das auch den Spaß komplett verderben. Natürlich bewegt man letztlich meistens nur Marker hin und her oder nutzt Karten, die etwas repräsentieren, aber wenn die Immersion dann stark leidet, kann auch ein mechanisch gutes Spiel floppen.


    Das Thema ist mittlerweile neben der Gestaltung (Grafik/Material), den Mechaniken und Preis einer der Aspekte, die mich vom Kauf abhalten können - die Sammlung und Auswahl ist groß genug, da muss ich nichts kaufen, das mich in einem Bereich nicht anspricht. Entweder weil ich es bereits habe, weil es mich nicht interessiert oder auch, weil es zwar spannend ist, aber in einzelnen Bereichen unrealistisch umgesetzt. Mitspielen würde ich relativ viel, da gibt's nur einige wenige Dinge, die ich komplett ablehnen würde. Manchmal macht es gerade Spaß, etwas das man im realen Leben nicht angehen würde, als Brettspiel nachzuspielen.

    Ich konzentriere mich weiter auf meine - mehr oder weniger - alten Titel. Überhaupt ist mein Kaufverlangen von Neuheiten nahe dem Nullpunkt. Im letzten halben Jahr habe ich ein Spiel neu gekauft (Hegemony) und eines vorbestellt (Mr. President). Dafür sind aber auch 2 gegangen (Catan & Mobile Markets). Ich versuche aktuell insbesondere die Titel verstärkt auf den Tisch zu kriegen, die sehr selten oder schon sehr lange nicht mehr gespielt wurden. Teilweise schaue ich dazu auch ein paar Videos an, um meinen inneren Hype wieder aufleben zu lassen und das funktioniert ganz gut.


    #RollCamera (solo)

    Den Anfang machten zwei Solopartien Roll Camera. Etwas in Vergessenheit geraten, weil die Spieleschmiede ewig braucht, um die Erweiterung auszuliefern, warum auch immer. Ursprünglicher Liefertermin war Juli 2023, wenn's diesen Juli kommt, können wir uns wohl glücklich schätzen. Mit Würfelworkern müssen wir kooperativ 5 Szenen für einen Film drehen, der ein gewisses Qualitätsniveau erreichen muss, damit wir gewinnen.


    Ich habe zweihändig gespielt und konnte beide Partien (eine auf normal, die andere auf schwer) gewinnen. Als Filmfan macht mir das Thema Spaß, auch mechanisch funktioniert es gut genug. Oft steht man scheinbar aussichtslos vor mangelndem Budget oder fehlender Zeit, aber meistens findet man doch eine Lösungsmöglichkeit. Das fühlt sich dann wirklich toll und nach echter Improvisation an, quasi wie bei einer Low Budget-Produktion.


    Allerdings wäre jetzt wirklich langsam Zeit für mehr Abwechslung und damit die Erweiterung. Das Balancing an manchen Stellen ist diskutabel, 1-2 Rollen finde ich deutlich stärker, und nicht alle Ideen bzw. Probleme sind ähnlich stark. Da gibt es schon einen Glücksfaktor, aber nichts das mir bei der Art von Spiel das Erlebnis zerstören würde. Herausheben möchte ich die grafische Gestaltung und auch die Produktion mit Klappbox und Filmrolleninsert.


    #Trickerion (solo)

    Nach über zwei Jahren endlich mal wieder Trickerion auf den Tisch gebracht. Leider läuft das immer ähnlich ab, ich spiele 1-2 Partien, nehme mir vor maximal 6 Monate später erneut zu spielen, was nie gelingt, so dass ich nach 1-2 Jahren wieder die Hälfte der Regeln lernen muss. Der Solomodus funktioniert gut, auch wenn mir bei den Zaubererfähigkeiten des Automas ein paar Sachen unklar waren. Grundsätzlich spielt man Zauberer, die Tricks lernen und vorbereiten müssen und über Vorstellungen ihren Ruhm erhöhen wollen. Dafür hat man Gehilfen und Assistenten, die man auf verschiedenen Aktionsplätzen einsetzen muss.


    Ich habe das Grundspiel mit dem Dunkle Gassen-Modul gespielt sowie dem Solomodus aus der Akademie-Erweiterung. Letzlich eine deutliche Niederlage für mich, glaube ca. 91:150. Da waren sehr viele (im Nachhinein) ungünstige Entscheidungen bei mir dabei und großer Fokus auf den Bot und dessen Regeln. Trickerion macht mir immer Spaß, auch wenn sich die Partien aufgrund der Seltenheit meistens 5-6 h hinziehen. Dieses Mal reichte es nicht mal für eine Zweitpartie direkt anschließend, aber der Wille ist ungebrochen, es dieses Mal zeitnah und dann mit besseren Restregelkenntnissen erneut zu spielen.


    #BurgleBros (zu zweit)

    Gestern noch eine 2er-Partie Burgle Bros, Teil 1. Als Einbrecher mit unterschiedlichen Spezialfähigkeiten versuchen wir kooperativ in einem dreistöckigen Gebäude drei Tresore zu knacken und mit der Beute über das Dach zu entkommen. Dafür muss man sich durch drei anfangs unbekannte 4x4-Plättchen große Stockwerke vorkämpfen, ohne das die Wächter einen zu oft schnappen oder bemerken. Die Räume bzw. Gänge werden durch 8 Wände vorgegeben. Die platziere ich immer zufällig, so dass es zu relativ großen Schwankungen bei der Schwierigkeit kommen kann.


    Ich glaube, die letzten Partien war ich ziemlich chancenlos, aber gestern lief es hingegen sehr gut und problemlos. Wir hatten direkt die Treppe als ersten Startraum, so dass wir uns gleich aufteilen konnten und schließlich beide mit Resttarnung entkommen konnten. Die Varianz bekommt das Spiel durch 9 spielbare Charaktere mit 2 unterschiedlichen Spezialfähigkeiten und sehr viel verschiedenen Ereignissen, Gegenständen und Beutekarten. Es wirkt damit auch etwas runder als der 2.Teil, der dafür die Finales hat, die somit für eine gute Spannungskurve sorgen. Das passiert im ersten Teil hauptsächlich durch die schneller werdenden Wächter.


    Burgle Bros ist ein thematisch gut umgesetztes kleines Puzzlespiel. Manchmal hat man ein paar tote Züge oder zu schwere/leichte Partien. Der Aufbau ist etwas mühselig langwierig, aber dennoch ein gutes Spiel in einer extrem kleinen Box. Sicher nicht immer perfekt ausbalanciert, aber ein Titel, bei dem es nicht so schlimm ist, wenn man nicht erfolgreich ist. Es erzählt eigentlich fast immer eine gute, fast filmreife Geschichte.

    Allerdings ist für mich der Vergleich tatsächlich die anderen Spiele von Simone Luciani, da gefallen mir doch viele noch besser, wie z.B. Newton, Grand Austria Hotel, Marco Polo usw.

    Zusätzlich fand ich den Kugelmechanismus nicht ganz optimal gelöst, da hier nicht automatisch eine gute Verteilung der Kugeln passiert.

    Insgesamt ist halt der Regalplatz begrenzt und dann fliegt das gute aufgrund der besseren raus.

    Genau das, wobei Newton sich bei mir auch nicht durchsetzen konnte, also bei mir eher Wasserkraft stattdessen. Golem ist nicht schlecht, löst aber viele Dinge einfach viel komplizierter/umständlicher, die bspw. im mechanisch sehr ähnlichen Grand Austria Hotel viel eleganter gelöst sind. Letztlich wollte ich sogar was Ähnliches als Ergänzung für die Sammlung, dafür hat mir aber wiederum Woodcraft besser gefallen. Das Thema war zwar nicht entscheidend, kommt aber bei den erwähnten anderen Titeln auch besser zur Geltung.


    Wer ein großer Fan der italienischen Designer ist bzw. mit den anderen Themen gar nichts anfangen kann, kann es für den Preis probieren. Der Solomodus hat ganz gut funktioniert mMn. Es ist halt kein Spiel, das man nach einem Jahr Pause schnell ohne Regelnachlernen wieder flüssig spielen kann und öfter wäre es mittelfristig bei mir nicht auf den Tisch gekommen.

    Ich würds machen 8-))

    Dito. Bisschen hochstapeln und fertig. Mache ich hier einen eigenen Thread auf und dann spielen wir alle zusammen Trainer des FCB.

    Und ich stecke die Kohle ein, bis ich auffliege.

    Ich habe neulich beim Bambiniturnier meiner Patenkinder die Tore aufgebaut. Ich kann in der Nase bohren und mich im Schritt kratzen und danach dran riechen... ich bin mehr als qualifiziert.

    Papperlapapp. Wie im Wochenthread dokumentiert habe ich erst neulich zwei Szenarien Eleven gespielt, bin also deutlich qualifizierter als ihr beide. Im ersten Szenario habe ich 4 Jugendspieler in die Stammelf eingebaut - Uli H. gefällt das. Im zweiten wurde ich Meister (ich habe zwar das Szenario verloren, weil ich sonst zu wenig Siegpunkte geholt habe, aber bei den Bayern zählt ja eh nur der Titel). Ich könnte mir vorstellen, gegen ausreichende Bezahlung meine Eleven-Karriere aufzugeben und den FCB in dieser schweren Zeit zu unterstützen. 8-))

    Vielleicht hat Heynckes nochmal Lust und übernimmt bis Kloppo wieder aufgetankt hat. ;)

    Das liegt aber auch daran, dass ich für eine Rezension Spiele mehrfach spielen muss und das mache ich in einem Hobbyprojekt eher nicht, wenn es mir gar nicht gefällt. Das mache ich zum Beispiel dann eher unter Rubrik Spielbericht bei Instagram (Mythwind kam bei mir zum Beispiel gar nicht gut an).

    Kennzeichnungen halte ich für selbstverständlich übrigens.

    Deshalb wäre es zusätzlich natürlich noch gut zu wissen, auf welcher Test-/Spielerfahrung die Einstufung basiert. Nach 1-2 Partien sind überschwängliche Besprechungen für mich nur bedingt ernst zu nehmen. Wenn ich persönlich Spiele bewerte, dann erst nach mindestens 2-3 Partien (je nach Umfang). Ich habe aber persönlich auch vereinzelt Sachen schon nach einer Partie wieder verkauft, weil ich für mich persönlich einfach wusste, dass das für mich/meine Gruppe(n) nicht passt. Da gebe ich aber gerne zu, dass der Eindruck zu subjektiv war, um das irgendwie zu verallgemeinern.


    Negative Rezensionen nach 1-2 Partien sind somit sicherlich schwierig, da man sehr viel relativieren muss und zu einigen Punkten kann man kaum was Konstruktives beitragen. Andere Dinge wie grafische Gestaltung, Anleitung, Material oder auch Thema kann man allerdings auch schon zu diesem Zeitpunkt einstufen. Ich finde aber auch immer hilfreich, wenn man sagt, könnte problematisch sein, wenn man darauf Wert legt oder einem dies und das wichtig ist, spielt sich nach dem Ersteindruck so ähnlich wie... Solche Besprechungen würden mich dann zwar nie allein von einem Kauf/Backen überzeugen, aber könnten zumindest die Tendenz verstärken, mich näher zu informieren (Regeln durchlesen, Playthrough anschauen) oder eben darauf zu verzichten.

    Ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht so ganz, wo das Problem liegt, kurz anfangs darauf hinzuweisen, wenn man das Spiel nicht selbst gekauft und komplett selbst bezahlt hat: Presserabatt, kostenloses Rezensionsexemplar oder vom Verlag gesponsorte(s) Video/Preview... kurz erwähnen oder einblenden. Ich will niemand unterstellen, nicht objektiv zu sein, aber selbst wenn man sich das vornimmt, ist eben nicht garantiert, dass man sich nicht doch unbewusst ein wenig beeinflussen hat lassen. Es mag sogar in seltenen Fällen dazu kommen, dass man überkritisch ist, um nicht in den Verdacht zu geraten, eine gute Meinung könnte "gekauft sein".


    Wie dem auch sei, ich möchte mir mein eigenes Bild machen können mit allen Informationen und auch aus einer gesponsorten Kritik/Preview kann man manchmal seine Schlüsse ziehen. Da der Unterschied zu den Printmedien angesprochen wurde. Mittlerweile verschimmt da sicher einiges. Ursprünglich wurden die Autoren ja (ausschließlich) von den Zeitschriften bezahlt, in deren Interesse es war, möglichst unabhängig zu berichten. Ob das heute noch so ist, kann man bezweifeln. Deshalb würde ich mir da auch wünschen, wenn es einen Vermerk gibt.

    Ich warte auch noch. Leider war das letzte Kickstarter-Update nicht sehr präzise ("you are going to receive an email with a tracking number within a few weeks") und eine Versandbestätigung habe ich auch noch nicht.

    Wenig ergiebige Woche bei mir


    #WettlaufNachElDorado (solo)

    Die erste Partie gegen meinen rudimentären Solobot hatte ich aus der Vorwoche fortgesetzt und verloren. Die zweite habe ich dann abgebrochen, da sich doch gezeigt hat, dass es bei den meisten Strecken zu viele unterschiedliche Routen gibt, um das irgendwie vernünftig zu automatisieren. Trotzdem habe ich Lust, es bald auch wieder in der Gruppe zu spielen.


    #Eleven (solo)

    Seit über einem Jahr aus dem Crowdfunding erhalten nun endlich die ersten beiden Kennenlernpartien. Eleven basiert auf dem reinen Solospiel Club Stories. Erneut ist man als Manager eines Fussballclubs unterwegs, in der Portal-Version können jetzt theoretisch bis zu 4 Spieler mitspielen. Aber ob das wirklich für Multiplayerpartien taugt, kann ich jetzt noch nicht beurteilen. Zunächst hat man auch solo erstmal genug zu tun, um sich in die Regeln einzuarbeiten. Ein 30-seitiges FAQ-Dokument für die englische Version (18 für die deutsche Version, allerdings noch nicht auf dem letzten Stand) sprechen für gewohnte Portal-"Standards" was die Anleitung anbelangt.


    Manche Sachen wären für ein Erstlingswerk noch verständlich, von einem erfahrenen Publisher sollte man aber mehr erwarten können. Ich möchte mich jetzt an der Stelle nicht in Details verlieren, aber mal geschwind aufbauen und losspielen braucht man anfangs nicht erwarten. Ich muss mir auch noch ein paar Videos anschauen, ob ich alles richtig verstanden habe. Eigentlich ist es nicht sooo komplex, wenn man sich mal durchgearbeitet hat.


    Im Solomodus hat man ein Szenario vorgegeben, das den Aufbau etwas individualisiert, Sonderregeln einführt, spezielle Siegbedingungen hat und auch besondere Ziele, die Zusatzpunkte bringen. Im ersten Szenario konnte ich gewinnen. Im zweiten wurde ich zwar Meister und erfüllte die meistens Bedingungen, allerdings war die Siegpunktzahl zu gering, was in diesem Szenario auch eine Bedingung war. Nach dem etwas holprigen Start mit einiger Zusatzrecherche bzgl. der Regeln, ging die 2.Runde in weniger als 2h deutlich flotter. Inkl. Aufbau kann man das vermutlich mittelfristig auch in 60-75 Minuten schaffen.


    Das Gefühl des Managers kam schon gut, komprimiert natürlich auf Brettspielverhältnisse und eine akzeptable Spieldauer, rüber. Man spielt im Prinzip 6 Wochen, die jeweils mit einer Vorstandssitzung am Montag beginnt. Von Dienstag bis Donnerstag kann man drei Aktionen durchführen. Wenn man es sich leisten kann, kann man bis zu drei weitere Aktionen durchführen. Am Wochenende findet dann ein Spiel statt. Multiplayer kommt man sich dann auf dem Transfermarkt oder im Kampf um Mitarbeiter oder Sponsoren in den Weg, glaube einmal dann auf dem grünen Rasen jeweils. Es gibt einige Zufallselemente, die man teilweise abwenden kann, wenn man genug Fanressourcen hat.


    Was ich im Multiplayer problematisch finden könnte, wäre, dass durch den Szenariowegfall die Spiele relativ ähnlich ablaufen dürften. Die Zufallselemente könnten eine sehr große Rolle spielen und über den Sieger entscheiden. Im Solomodus probiere ich das Szenario halt einfach nochmal und sehe es als Herausforderung. Ich werde es sicher mal probieren, sehe es aber eher als Solotitel, maximal für 2 Spieler. Zu dritt/viert dürfte die Spielzeit und der Platzbedarf extrem sein - jeder Spieler hat ein Vereinstableau, ein Spielfeld und ein Stadion, jeweils mit mehreren Karten angelegt.


    #Scarface1920 (zu zweit)

    Nach den Soloerfahrungen von vor ein paar Wochen, wollte ich nun auch eine 2er-Partie möglichst schnell dranhängen. Ursprünglich war der Plan nach einer kurzen Erklärung 1-2h eine Spaß-Teilpartie zu spielen und anschließend eine richtige komplette Runde. Bei Scarface 1920 steuert man Gangs im Chicago der Prohibitionsära. Ziel ist es möglichst viel Geld zu scheffeln, indem Waffen und Alkohol verkauft werden oder andere kriminelle Jobs erledigt werden. Um das zu tun, sollte man einige Stadtviertel kontrollieren. Je krimineller man vorgeht, desto eher wirken sich Razzien negativ aus.


    Im 2er-Spiel findet die erste Razzia statt nachdem die beiden Gangs insgesamt 3x ihr Deck durchgespielt haben, wenn niemand zuvor die höchste Stufe des Kriminalitätstracks erreicht hat. Das war bei uns erst nach über 2,5h der Spaßpartie der Fall. Leider hat mein Mitspieler viel zu lange gegrübelt, so dass wir letztlich noch ein wenig weiterspielten und die erste Partie nach etwa 3,5h und vielleicht 40% einer kompletten Partie abbrechen mussten.


    Das Potential ist durchaus erkennbar und macht mir auch Spaß, auch wenn es natürlich mittelfristig deutlich flotter gehen sollte. Aber anfangs kann ich schon nachvollziehen, dass man angesicht der vielen Optionen vor einem großen Rätsel steht. Man hat immer 15 verschiedene Befehlsaktionen. Dazu kann man die 1-2 Fähigkeiten der aktuellen Karten ausnutzen bzw. muss erstmal entscheiden, welche der 3-5 Karten man aktiviert für den aktuellen Zug. Alle Bosse der 4 Gangs haben 4 weitere Spezialaktionen. Die Jobs, die man erledigen kann, bietet teilweise auch dauerhafte Vorteile bzw. Sonderaktionen.


    Kurz nach der ersten Razzia triggerte ich erneut eine. Da zeigte sich leider ein nicht so schöner Effekt. Obwohl ich einiges höher auf dem Track war, waren die negativen Effekte für meinen Gegner deutlich schlechter. In der angekündigten Erweiterung soll das wohl nochmal angepasst werden. Grundsätzlich stört es mich nicht so arg und sollte sich über eine Partie hinweg einigermaßen in Waage halten. Thematisch passt diese "Ungerechtigkeit" und kann als Glück/Pech verbucht werden, könnte manche aber bestimmt abschrecken.

    Ich habe die Season 2 zwar hier, würde aber trotzdem gerne mit Season 1 beginnen. Der Grund ist tatsächlich die von einigen kritisierte gesteuerte/gescriptete Einführung und Entwicklung im Spiel. Ich glaube, es hilft mir, nicht zu frei zu agieren, um das Spielgefühl bei PL kennen zu lernen. Wahrscheinlich werde ich auch so, falls ich den Weg weiter gehen, die Variation in den weiteren Seasons zu schätzen wissen.

    S2 polarisiert sicher am meisten, kann auch sehr unterschiedlich laufen. Mit S2 würde ich deshalb auch keinesfalls einsteigen. Hier war ja von positiven Erfahrungen bzgl. Star Wars The Clone Wars die Rede, was ja nicht so nah am originalen Pandemie und damit S1 dran ist. Auch deshalb würde ich mit S1 loslegen.


    Das beginnt quasi wie das originale Pandemie, wird aber von Monat zu Monat komplexer, anders als das Grundspiel. S0 hat auch ein paar Anspielungen an die vorigen Teile, die man dann nicht richtig versteht. Über S2 kann man diskutieren, mir gefiel der Explorationseffekt gut und hat auch über manches Balanceproblem hinweggetragen. Ich würde es nach Veröffentlichungsreihenfolge spielen: S1-S2-S0.

    Robinson Crusoe (schreckt mich auf Grund der Komplexität etwas ab mit meiner Frau und Sohn (16) zu spielen)

    Im Prinzip reicht es bei Robinson, wenn einer die Regeln drauf hat. Wenn euch das Einsame Insel-Thema gefällt und sich einer von euch vorab in das komplexere Regelwerk, am besten solo 2-3x, einarbeitet, würde ich mich von der Komplexität nicht abschrecken lassen. Man muss dann halt nur aufpassen, nicht den Alpha Player raushängen zu lassen, sondern eher moderierend tätig sein. Ich versuche mich bei solchen Titeln dann etwas zurückzuhalten und in erster Linie die verschiedenen Optionen zu präsentieren, vielleicht noch Vor- und Nachteile zu erwähnen und bei der Entscheidung selbst mich eher zurückzuhalten - höchstens von Entscheidungen abzuraten, die mMn sehr ungünstig sind.


    Aber Robinson bietet viele interessante Entscheidungen, viele unterschiedliche Lösungsansätze und selten offensichtlich beste Optionen, so dass es da schon viel zu diskutieren gibt. Solo funktioniert es sehr gut, aber mit dem beschriebenen Ansatz sollte es auch zu dritt gut funktionieren, wenn zumindest einer alle Regeln im Blick hat. Mit der Zeit dürften dann auch die Mitspieler die meisten Regeln verinnerlichen.

    Sprache ist kein Problem, könnte also auch die englische Version mir holen. Was empfehlt Ihr mir jetzt: Collectors Edition deutsch (mit evtl. keinen Druckfelern da von Pegasus), Deluxe Edition (evtl. besser geschriebene Regeln?) oder nochmal mit dem Basisspiel probieren?

    Es gibt hier mMn keinen Grund, wenn man nicht schlechter Deutsch als Englisch spricht, die englische Version zu kaufen, bei der wohl die alten Fehler nicht (komplett) korrigiert wurden und sogar neue dazugekommen sind. Mir ist nicht bekannt, dass die Regeln für die deutsche Deluxe größer überarbeitet wurden.


    Der Preisunterschied zwischen Basisversion und Deluxe Edition ist schon groß. Die Hauptunterschiede sind die Minis, die Einführungskampagne und bessere Ressourcen, wenn ich nichts vergesse. Musst Du natürlich wissen, ob Dir das den Aufpreis wert ist.


    Die Minis bezeichnen viele als unnötig und spielerisch sogar hinderlich, sind v.a. für die thematische Immersion nützlich. Die Kampagne wird man vermutlich nur einmal spielen und auch da gibt es kritische Stimmen, dass sie Sachen vereinfacht/verändert statt manches erstmal wegzulassen, aber kann ich selbst nicht beurteilen. Bessere Ressourcen gibt's auch in der Schatztruhen-Erweiterung.


    Der Einstieg ist schwer, 1-2 Videos sind sicherlich in jedem Fall sinnvoll, auch mit Einführungskampagne. 2-3 normale Spiele bis alles verinnerlicht, muss man schon einplanen. Aber finde, das lohnt sich. Ich würde mir überlegen, ob ich die Minis bemalen/nutzen möchte, falls nicht, finde ich den Aufpreis zu hoch.

    Es sind halt nur ein paar kleine Karten.

    Jetzt bin ich verwirrt.. in meinem Trickerion ist ein Board drin das so groß ist wie die Playerboards und bisher dachte ich immer das wäre für den Solo Modus... dazu noch die ganzen komischen Würfel.. hab ich irgendwas verpasst wofür man dieses Zeug im Mehrspieler benutzt wenn das doch nciht Solo ist? :/

    Doch, stimmt natürlich, hatte ich vergessen, meine letzte Solopartie liegt auch schon über ein Jahr zurück. Dennoch wenn jemand kein Solospieler ist, findet sich vielleicht jemand, der es abgeben würde - nur als Idee. Der Großteil an Material der Erweiterung ist schon für Mehrspielerpartien.

    Ich würde nur die Erweiterung Daahlgards Akademie bestellen ... jedoch müsste für den Preis von 40 Euro der Automa schon ziemlich gut sein.

    Könnt Ihr den Automa empfehlen? Ist der Wiederspielwert gegeben?

    Vielen Dank für Eure Einschätzung im Voraus!

    Ich finde den Automa ziemlich gut. Aber ein bisschen Verwaltungsaufwand hat er schon, Bedingungen prüfen und so. Wiederspielwert durchaus, wenn man etwas komplexere Spiele und Automas mag. Es sind halt nur ein paar kleine Karten. Wenn Du absolut kein Interesse am Rest der Erweiterung hast, würde ich vielleicht mal rumfragen, ob jemand das Automa-Material abgeben würde, gibt ja öfter Spieler, die daran kein Interesse haben.

    Man sollte wohl nciht zulange nachdenken, bei der Big Box steht jetzt schon dran "nur noch 10 Verfügbar" - ein Spiel das zurecht so einen Hype hat. Absolutes Highlight für Experten Spieler.

    Das sind wohl nur die Exemplare, wenn man 2+ Kopien bestellen/fördern will. Der Preis für das Bundle ist schon sehr gut. Es sieht so aus, als gäbe es die Big Box mit den Gametrayz ansonsten nur über den Mindclash-Shop, wobei ich persönlich das Insert nicht so super fand. Im Bundle dürfte es auch günstiger sein als alles später einzeln zu kaufen, falls es das da dann überhaupt gibt. Ich weiß zwar nicht, warum Mindclash das nicht auch für Retail erlauben sollte, aber warum ist es dann in der Schmiede auf 500 Exemplare limitiert?


    Ich kann bisher bei mir keine Abnutzungen feststellen, aber ich mag auch das Thema sehr und mehr als die anderen aus dem Mindclash-Haus - abgesehen vielleicht Perseverance, wobei mich das aus anderen Gründen nicht interessiert. Ich muss aber auch sagen, dass ich bisher ohne die Akadmie und Techik-Erweiterung gespielt habe, abgesehen vom Solomodus. Also weiß nicht, ob die nötig/sinnvoll sind.

    anke79 : Die Erweiterungen für die neue Version sind fix angekündigt? Hast du eine Quelle dazu? Das war ja immer fraglich, ob die kommen werden.

    Es ist natürlich schade und ärgerlich für alle Besitzer der alten Version, wenn es dafür die Erweiterungen nicht mehr geben sollte ☹️.

    Solche veränderten Neuauflagen sind ja leider gerne mal ein zweischneidiges Schwert...

    Da hast mich leider falsch verstanden, hatte sogar irgendwo auf BGG gelesen, dass es wohl selbst für die Dutrait-Version keine (weiteren) Erweiterungen auf Deutsch geben soll, wenn ich das richtig verstanden habe.

    #ZooBreak

    Einfaches, aber nicht leicht zu gewinnendes Spiel, wo doch einige Regelfragen hoch gekommen sind. Am Ende haushoch verloren. Müssen wir nochmal probieren.

    Bei Fragen gerne fragen, versuche ich zu beantworten oder zu klären. Mit wievielen Puh!-Karten habt ihr gespielt?


    Bei mir diese Woche nur ein paar Solopartien.


    #ArcheNova (solo)

    Noch eine vierte Partie auf Level 3 drangehängt und sehr knapp verloren, glaube 12:16. Eigentlich wollte ich nach der dritten Partie wieder eine Pause einlegen, aber nachdem ich mitbekommen hatte, dass Paul Grogan ein Live-Playthrough geplant hat, wollte ich dann doch lieber im Thema bleiben. Nach den Playtests für die dritte Version hatte ich einige Monate mit dem Spiel pausiert, so dass es auch für die allgemeinen Regeln wieder gut war. Außerdem war es ein wesentlich lockerer Rahmen bei Pauls Partie und er im Gegensatz zu sonst, nicht perfekt vorbereitet (hatte er auch so angekündigt), so dass es letztlich sehr gut war, dass ich live dabei war und die aufgekommenen Fragen beantworten konnte. Ohne zu spoilern, auch Pauls Duell war sehr knapp, beide erreichten (nach alter Wertung) eine positive Punktzahl, er spielte aber auch nur auf Level 2.


    #Arnak (solo)

    Drei Solopartien auf Level 6 quasi. Ich weiß nicht mehr, ob ich überhaupt eine Partie auf Level 1-5 solo verloren habe, aber ich arbeite mich lieber langsam vor. Nach der Siegesserie wollte ich jetzt aber doch eine größere Herausforderung und nutzte erstmals die lilanen Solokarten. Im Grundspiel hat man ja 5 Standardplättchen, die man mit 5 grünen bzw. roten Plättchen kombiniert. Je nachdem ob man mit 0-5 roten spielt, ist das dann Level 0-5. Schon im Grundspiel, aber insbesondere mit den Expeditionsleitern, ist aber selbst Level 5 nicht mehr sehr schwer zu besiegen. Deshalb gab es als PNP noch lila Karten.


    Für mich weiterhin unverständlich, warum man diese Plättchen nicht in einer der beiden Erweiterungen beigelegt hat. So muss ich natürlich auch die Standard- und roten Plättchen mit meiner PNP-Version ersetzen. So teuer wäre das doch sicher nicht gewesen. Naja, ich spielte mit dem Hauptmann, dann der Falknerin und schließlich noch mit der Baronin. Nur mit der Falknerin verlor ich dieses Mal (endlich ;) ). Da habe ich wohl zu spät mit dem Gegenstände kaufen begonnen.


    #WettlaufNachElDorado (solo)

    Nach sehr langer Pause von fast zwei Jahren hatte ich mal wieder richtig Lust auf Wettlauf nach El Dorado. Mit einem eilig in 10 Minuten-Brainstorming grob zusammengebasteltem Bot begann ich gestern Abend noch eine Partie, konnte sie aber nicht mehr beenden. Das lief solo gar nicht mal schlecht, wenn es auch zu viele Grenz-/Problemfälle geben dürfte, um daraus irgendwann was Semi-Offizielles zu machen. Für mich weiterhin eines der besten Gatewaygames. Schade, dass Ravensburger die angekündigten Erweiterungen für die internationale Dutrait-Version wohl nicht mehr auf Deutsch im Vohwinkel-Artwork meiner alten Version veröffentlichen wird, wenn überhaupt auf Deutsch.

    Das ist auch mein Kenntnisstand. Wobei es dann IMHO nur eine Frage der Zeit ist, wann die Rechte an die Autoren zurückfallen und bei einem anderen Verlag eine neue Marco Polo Ausgabe erscheint, eventuell als Deluxe-Version über Crowdfunding mit anschließender/paralleler Retail-Version.

    Oh, das ist interessant. Ich hätte gedacht, dass die Rechte beim Originalverlag/Auftraggeber liegen/verbleiben. Nach wie vielen Jahren passiert so was normalerweise? Der 1.Teil feiert ja bald 10-jähriges. Für Marco Polo 2 war seinerzeit ja auch noch eine PNP-Solovariante angekündigt, die dann schon gar nicht mehr veröffentlicht wurde.

    Die Spiele sind aber derzeit doch ganz normal bei Händlern verfügbar.

    Ok, dachte das seien vielleicht Restposten. Teil 1 und alle Erweiterungen abgesehen von den Geheimwegen gibt's zumindest nicht bei cundco.de und den größeren Händlern. HiG hatte ja die Zusammenarbeit mit Tascini beendet und soweit ich weiß im Gegensatz zu Board & Dice das auch nicht mehr revidiert.

    Ich mag Teil 1 auch lieber, finde aber Teil 2 auch nicht schlecht. Teil 1 ist v.a. durch das teure Reisen und die teuren Ressourcen wesentlich mangeliger. Bei Teil 2 hat man dafür mehr offene Optionen. Die Charaktere gefallen mir bei Teil 1 auch besser. Dennoch beides sehr gute Spiele in meinen Augen, schade dass sie OOP sind.


    Da ich MP1 hauptsächlich mit Ab und zu-Spielern gespielt habe, habe ich bislang nur die zusätzlichen Charaktere und Geschenke eingebaut. Den Venedig-Plan habe ich nur solo mal ausprobiert, war ok, aber nichts dass ich mit weniger als 4/5 dazunehmen würde.

    Ich glaube, dass 90% meiner unterstützten Projekte auch ohne Crowdfunding zustande gekommen wären. Vor allem diejenigen, die später auf 1000% oder viel mehr finanziert wurden.

    Beispiele:

    - Flamecraft, hätte 23.000€ gebraucht, hat fast 2 Millionen gebracht

    - Hoplomachus Victorum, hätte 40.000€ gebraucht, lag am Ende bei 900.000€

    - Final Girl, hätte 100.000€ gebraucht, lag bei knapp 2 Millionen am Ende

    Und die haben nochmal was mit Lokalisierungen der Spieleschmiede zu tun?

    Das war mit 2 Klicks zu finden:

    Spiele-Offensive.de - Spieleschmiede


    Auszug daraus:

    "Die Spiele-Offensive.de AGB gelten auch bei der Spieleschmiede. So gilt auch das Widerrufsrecht. Du solltest aber wissen, wie es bei der Spieleschmiede richtig angewendet wird: Mit Zusage und Zahlung deines Förderbeitrags erhälst du von uns eine Rechnung. Mit dem Erhalt dieser Rechnung beginnt die Widerrufsfrist und du hast 14 Tage Zeit, um von deiner Zusage zurückzutreten und die Förderung zurück zu erhalten. Wenn du aufgrund einer Förderung ein Spiel erhalten willst, dann ist das eine Belohnung, die rein rechtlich den Wert 0 hat. Wenn dir das Spiel dann also nicht gefällt, gibt es keine Möglichkeit, dass dein Förderbetrag zurückzuerstattet wird."

    Es ist ok, dass du damit leben kannst. Ich persönlich finde es extrem schwierig, egal, wie offen es kommuniziert wird, wenn meine guten und sinnvollen Rechte aus rein kommerziellen Interessen ausgehebelt werden, wenn (!) die vorgeschobene Begründung dafür nicht zutreffend ist.

    Man sollte bedenken, dass neben der Rückgabe ja fast alles andere bei Schwarmfinanzierungen ausgeschlossen wird, was im Zweifel in quasi unspielbaren Sachen wie EXO enden kann. Im Grunde sind die Verlage nur bei Gefahr für Leib und Leben noch verantwortlich für ihr Produkt.

    Aber wie gesagt: ich kann gut damit leben, dass du diese Vorgehensweise in Ordnung findest. Wir müssen ja nicht einer Meinung sein. 😉

    Posthuman Saga hat mich nie interessiert, habe ich deshalb nicht verfolgt. Wenn man die Seite aktuell aufruft, steht da "Wir sind zur Realisierung dieses Projektes auf deine Unterstützung angewiesen..." Und zumindest bei Awkward Guests hatte TLG zunächst über die eigene Webseite versucht, genug Vorbestellungen/Crowdfunder zu finden, um eine deutsche Auflage zu ermöglichen, was nicht geklappt hat, so dass man dann damit in die Schmiede gegangen ist. Inwiefern dann die Vorbesteller der eigenen Seite behandelt wurden und ob es noch über die eigene Seite möglich war, zu bestellen, weiß ich nicht. Ziemlich sicher, wird es bei allen Crowdfundingsachen eine mehr oder weniger große Überproduktion geben, allein schon, um mögliche Reklamationen/Transportschäden etc. bearbeiten zu können. Wo zieht man jetzt die Grenze, bei der doppelten Menge, mehr/weniger?


    Ich bin auch der Meinung, wenn einen die Bedingungen stören, muss man ja nicht mitmachen. Wenn eine Plattform oder ein Verlag (wie bei Deinem Exo-Beispiel) vorher Mist gebaut hat oder es ein Erstlingsprojekt ist, ist das natürlich eines der Risiken als Backer. Das ist bei anderen Modellen ja auch nicht anders. Man sollte das auch nicht auf die leichte Schulter nehmen und sich eben vorher gut überlegen/anschauen, wie die vorigen Projekte gelaufen sind, ob Bedingungen der Plattform nicht passen usw. Im Zweifelsfall dann einfach nicht backen und auf den Sekundärmarkt oder Retail hoffen.

    Wenn es so einfach wäre könnte jeder online-Händler in die AGBs schreiben: ihre Bestellung ist eine Förderung mit einer möglichen Belohnung mit Gegenwert 0.

    Daher sind das ja einfach nur fragen, wie: woraus ergibt sich, dass bei der Förderung die Belohnung rechtlich einen Gegenwert von 0 hat.


    Das muss ja irgendwo eine rechtliche Grundlage haben (wird ja so ausgeführt). Und wenn es ist, weil das eben vertraglich festgelegten wird.


    Und bisher schent das zumindest niemand zu wissen sondern auf " das Gehört sich so " abzustellen.

    Sorry, bin kein Jurist, deshalb kann ich da auch nicht mit Paragraphen dienen. Wenn amazon das so machen würde, gäbe es aber meistens immer noch genug andere Anbieter, die das gleiche Produkt als normale Bestellung anbieten würden und niemand würde es noch bei amazon kaufen. Die Schmiede ist in dem Fall ja so eine Art Monopolist.


    Wenn diese Form des Crowdfundings rechtlich (in Deutschland) bedenklich wäre, wäre es vermutlich auch schon rechtlich angefochten worden. Ich denke, Crowdfunding könnte mit einer Storno-/Retourquote von normalen Bestellungen nicht länger existieren. Es ist doch gerade die ursprüngliche Idee, dass sich erst durch den Zusammenschluss und das frühzeitige Commitment der Backer das Produkt überhaupt realisieren lässt. Natürlich gibt es in letzter Zeit gerade bei Kickstarter auch einige Projekte, die mit dieser ursprünglichen Idee nichts mehr zu tun haben und eigentlich nur eine Vorbestellung sind inkl. Vorabfinanzierung.

    Posthuman Saga hatte nicht mal 100 Backer und befindet sich doch bereits in/kurz vor der Auslieferung, da kann ich komplett verstehen, dass kein Refund mehr möglich ist. Bei KS/Gamefound gibt es ja auch eine Bearbeitungsgebühr nach Abschluss der Kampagne und soweit ich weiß, sind nach Produktionsstart üblicherweise auch keine Stornos mehr möglich.


    Ich finde es auch nicht gut, wenn man eine Förderungszusage nach der Kampagne zurückziehen möchte. Die Verlage planen mit dieser Menge. Die Kritik an der Schmiede verstehe ich in dem Zusammenhang auch nicht wirklich. Es gibt wirklich sehr viele kleine Projekte, die trotz nur 100-200 Backern realisiert werden. Wenn da dann mehrere später zurückziehen wollen, wird aus einem Projekt, dass sich gerade mal so rechnet, schnell ein Verlustgeschäft. Eine Grauzone entsteht für mich nur, wenn es sich deutlich verspätet, also 1+ Jahr. Das wäre hier zwar der Fall, aber da es bereits produziert wurde und schon auf dem Schiff, finde ich es dafür auch zu spät.

    Heute kam Barrage New Lands - allerdings haben sie bei mir The Nile Affair statt der Colorado Connection eingepackt... Cranio schaffts jedes Mal wieder, irgendwas falsch zu machen :cursing:

    Gut dass du es sagst. Bei mir auch. Ist mir gar nicht aufgefallen. 🙈

    Bei mir noch nicht mal ne Versandmitteilung. Bei der Nile Affair hatte bei mir auch einiges gefehlt, allerdings hatte Cranio das korrekt auf dem Lieferschein vermerkt, aber das Fulfillment Center übersehen. Die Nachlieferung war dann relativ flott da, ich hatte allerdings nur zu wenig erhalten, nichts zusätzlich.

    Weiß nicht, welcher Shop das bei Dir war, aber solche Fälle hatte ich auch bei 2-3 verschiedenen Shops und da war es kein Problem, die ursprüngliche Bestellung zu splitten und ohne Zusatzkosten vorab zu liefern.

    Es ist schon die Frage, welche Messlatte wir für Verkäufer in Fachgeschäfte anlegen. Für mich klingt sie immer nach "zu hoch". Erwarten wir denn auch so viel von einem vergleichbaren Beruf - etwa im Buchhandel?

    Naja, die Diskussion hat ja im Zuge der Anforderungen Regelvideo und telefonische Erreichbarkeit sowie Beratung bei den Onlinehändlern begonnen. Wenn das da verlangt wird, sollten die stationären Läden ja auch über die entsprechende Kompetenz verfügen.

    Zumal ich mit Anachrony & Trickerion auch schon zwei vergleichbare Mindclash-Brocken im Regal habe,

    Anachrony (ohne Erweiterungen) ist nicht ansatzweise irgendwie so ein Brecher wie Voidfall oder Trickerion. Das kann man locker in unter 3 Stunden Spielen und das ohne sich zu hetzen. Ich glaube Anachrony kommt bei vielen genau deswegen nciht häufig auf den Tisch, weil es so einen Eindruck von einem Brecher macht der 4 Stunden + dauert - grad die Infinity Box verstärkt den Eindruck da nochmal.

    Aber die Box ist nicht viel kleiner und u.a. dadurch kam es bislang bei mir zu selten auf den Tisch, so dass ich bislang meistens einen Großteil der Regeln wieder neu lernen musste - ähnlich wie bei Trickerion. Mir reichen da einfach diese 2 Titel, Voidfall hätte bzgl. Spielzeit mit den beiden konkurriert und wenig Zeit durch 2 ist immer noch besser als durch 3, zumal eben bei Voidfall noch die Einarbeitungszeit dazugekommen wäre.