Beiträge von yet1Bumbler

    Und manchmal reicht es eben nicht aus, sich nur ein Regelvideo anzusehen.


    Nach der Premiere eines Spiels lese ich die Regeln übrigens nochmals.

    Wenn ich so Sachen lese, frage ich mich manchmal, ob ich das Hobby einfach "nicht ernst genug", nehme. Nichts gegen dich persönlich, oder generell gegen irgendwen, aber ich find das echt krass wie "ernst" hier mit dem Thema umgegangen wird. Wenn ich persönlich einen Regelfehler habe, den ich gar nicht bemerke und der das spiel nicht negativ beeinträchtigt, dann stört mich das nicht sonderlich. Klar versuche ich immer, alles komplett regelkonform zu spielen, aber die Zeit mich stundenlang in Regel einzulesen und auch nachm Spielen nochmals zu lesen etc ist mir den Aufwand nicht wert. Ich käme auch nie auf die Idee hinterher auf bbg Regeln nachzulesen, wenn ich nicht etwas komplett merkwürdig fand. Finde das sehr spannend, dass ich damit zumindest in diesem Fred anscheinend in der Unterzahl bin

    Du bist zumindest nicht allein :)

    Revive und Herr der Ringe LCG habe ich nie gespielt. Die anderen hingegen ausführlich und auch fast ausnahmslos Solo.


    Die Spiele sind recht unterschiedlich im Spielgefühl und im Gefühl während des Spielens. Bspl. Robinson: grundlegend handwerklich Workerplacement, Tile Layering, vlt. noch 'n bissel Deduction, aber vom Spielgefühl her toughes Ressourcenmanagement. Das Gefühl was mir das Spiel vermittelt sind Euphorie, Frust, Anspannung und Erleichterung - je nach Spielsituation. In jedem Fall empfand ich es als ziemlich immersiv. Zumindest sobald ich die Regeln nicht mehr alle 5min nachschauen musste. Emotional und Mental kann das eine ziemliche Achterbahn werden und daher auch anstrengend sein.


    Apros pos Immersion: Bis auf Voidfall, fand ich alle gespielten Spiele super dazu geeignet, um einzutauchen und für die Zeit des Spielens im Tunnel seine Umgebung und die Zeit zu vergessen. Sleeping Gods erzählt kurze Story Schnipsel, die in sich (zumeist) geschlossen sind. Robinson ist emerging story telling und Earthborne Rangers eine seichte grüne Oase. Gerade letztgenanntes fand ich ziemlich "cozy" und ich habe mich wirklich gerne in diese futuristische Ökowelt entführen lassen. Das es einen gewissen Grind beinhaltet, merkte ich erst etwas später - als ich mich nicht mehr so sehr über die putzigen Tierchen gefreut habe.


    Der m.E. größte Brainburner ist Voidfall. Puzzeliges Optimieren, an dem am Ende hoffentlich eine belohnende Punktezahl steht. Vom Gefühl während des Spielens, empfand ich jenes technisch und mechanisiert und die Endorphine sprudeln wenn dann erst am Ende. Bei Sleeping Gods ist letztgenannten höher frequent aber auch weniger intensiv der Fall. Bei Earthborne Rangers saß ich ein wenig dümmlich vom Thema umlult vor dem Spiel und fand einfach alles ziemlich dufte :D.


    Was auch immer du nimmst, alles sind klasse. Müsste ich mich entscheiden, würde ich Earthborne Rangers nehmen. Aufgrund des cozy Gefühls während des Spiels, würde es mich am ehesten darüber hinweg trösten, dass mein Partner gerade nicht bei mir sitzt.

    (obschon: Kaufvertrag ist ja entstanden, Eigentum also übergegangen, wenn auch Besitz noch nicht (also so ungefähr, Juristen mögen mich korrigieren, aber ich denke, es ist klar, was ich meine))

    Offtopic bzgl. Korrekturhinweis: Kaufvertrag ist entstanden (=Verpflichtungsgeschäft), das führt aber nicht direkt zum Eigentumsübergang (dafür ist noch das Verfügungsgeschäft notwendig).

    El Vulpes ist die Verpflichtung eingegangen, den Eigentum an der Sache des Brettspiels (über das er verfügt) an jemand Drittes zu übergeben und überträgt damit vertraglich gebunden die Verfügungsgewalt über dieses Brettspiel an denjenigen. Das sehe ich nur als notwendig zu erachten an, wenn El Vulpes unter Vortäuschung der Verfügungsgewalt am Brettspiel die Verpflichtung eingegangen wäre, dieses an jemand Dritten zu übertragen. und somit eine Vertrag eingegangen wäre, dessen Leistung er nicht hätte erbringen können.


    Oder warum diese Unterscheidung? Ging es nur um die Klarstellung der Elemente eines Kaufvertrags?

    Unfassbar wie anmassend du bist und deine Meinung scheinbar als irgendwie superior betrachtest. Was du sagst, empfinde ich als unverschämt arrogant, wie Aussagen "[...]Maßstab, den ich an den Post gelegt habe, zu groß war". Ist dir das eigentlich bewusst, wie du mit solch einer Formulierung eine emotionale Reaktion bei dem Empfänger provozierst? Wenn ja und du das bewusst machst, werfe ich dir vor irgendwie zu trollen oder einfach nur jemanden mit weniger als 100 Beiträgen in diesem Forum als n bissel blöd darzustellen.


    Denn, du drehst bewusst meine Aussagen sprachlich so um und mit einer gefilterten Faktenlage, die deiner Argumentation zuträglich ist. Und das gewürzt mit diesem passiv aggressiven Auftreten.


    Für alle anderen die hier mitlesen: das war ausnahmslose meine persönlich (welche auch sonst) Meinung die ich zu dem Spiel hier niedergeschrieben habe. Und es tut mir aufrichtig Leid, das getan zu haben. Die vergangenen Aussagen auf meinen Beitrag hin, erwecken für mich den Eindruck, das hier nicht diskutiert wird, sondern die Meinung erobert werden muss.

    Stell du dann bitte nicht Meinungen, die von deiner Abweichen, als "unfundiert" dar. Danke :)

    Ich halte diese Meinung für unfundiert, weil sie auf offensichtlich falschen Annahmen („die meisten der Karten rufen weitere Gegner hervor“) beruht und außerdem lediglich das Grundspiel berücksichtigt. Außerdem habe ich den Eindruck, dass nur wenige Partien gespielt wurden und dabei die Erwartungshaltung bestand, garantiert zu gewinnen.


    Diese Anhaltspunkte fand ich ausreichen, um die Meinung als objektiv unfundiert einzuordnen. Mein Fehler: Ich habe unterschätzt, dass es offenbar Leute gibt, denen ein grober Ersteindruck für eine fundierte Meinung ausreicht. Sorry dafür, aber ich bleibe dabei: Ich finde diese Meinung/Bewertung/Rezension/Einschätzung unfundiert.

    Nein, meine Meinung beruht nicht darauf, dass die meisten Karten weitere Gegner rufen. Tatsächlich ist es mir aber mehrfach passiert, dass alle Kartenstapel einen Encounter hatten, der weitere Gegner herbei rief, die wiederum unweigerlich weitere herbei riefen. Das ist ausgenommen großes Pech, mir aber mehrfach passiert.

    Mit meiner Kritik beziehe ich mich auf die Kombination der Karteneffekte und dem starren System, wie die Missionen abgehandelt werden müssen. Dann mutmaße ich aus der Erfahrung, die ich in anderen Spielen gesammelt habe, wie man das hätte m.E. besser lösen könne.


    Unfundiert interpretiere ich anderes und empfinde daher deinen Kommentar als urfundiert.


    Bitte lies nicht nur das, was deiner Argumentation zuträglich ist.


    Edit: Kurbalin aus meiner Formulierung "Wie dem auch sei, von dem Spiel selbst bin ich total enttäuscht. Nach Triplock ist das mein zweiter Fehlgriff vom Publisher CTG. Immer noch von TMBgeblendet, nahm ich an, dass Josh Garson ein guter Designer sei. Aber allmählich habe ich meine Zweifel. Seine Spiel wirken ob der Masse an Regeln, um zu funktionieren, total starr." eine universelles Faktum heraus zu lesen, statt einer persönlichen Meinung... das muss man schon wollen.

    Ja, mir gefällt das Spiel nicht. Und ja, ich ziehe den Vergleich zu etlichen Spielen, die ich in der Vergangenheit gespielt habe. Dabei empfinde ich die beiden kritisierten Design Elemente als mangelhaft und denke, dass hätte man besser lösen können, um den ersten Runden den Schrecken zu nehmen. Das meine Wortwahl sehr direkt ist, kompromittiert nicht deren Inhalt. Die beiden Brüder haben mit TMB ein super Spielsystem entwickelt. Mit Ausnahme von Cloudspire, habe ich alle anderen Spiele aus ihrer Feder gespielt und keines fand ich zufriedenstellend. Daher teile ich weder deine Meinung Zorn74, noch deine deine, Player2, noch deine Kurbalin.


    TMB und Hoplo wollte ich im Kickstarter nicht mitnehmen, da ich annahm, sie seien nur ein anderer thematischer Aufguss. Daher bezieht sich meine Spielerfahung nur auf Sentinals.

    Nun habe ich meine Version erhalten - aufgrund von Problemen mit der Adresse mit ziemlicher Verspätung. Laut Support ist meine Version aus der ersten Retail Charge und ich kann keine beißend stinkenden Dämpfe wahrnehmen. Es riecht zwar nicht schön, aber auch nicht unangenehm oder gar implizit gesundheitsschädigend, wie manche bei BGG polemisieren.


    Wie dem auch sei, von dem Spiel selbst bin ich total enttäuscht. Nach Triplock ist das mein zweiter Fehlgriff vom Publisher CTG. Immer noch von TMB geblendet, nahm ich an, dass Josh Garson ein guter Designer sei. Aber allmählich habe ich meine Zweifel. Seine Spiel wirken ob der Masse an Regeln, um zu funktionieren, total starr.


    Ich kopiere einfach mal ganz frech meinen eigen Beitrag von BGG hier herein:

    Sieht klasse aus und deutliche dynamischer als Vanilla. Aber für so einen martialischen Sadisten hat der Butcher ziemliche Stöckerbeinchen :jester:

    Kann ich nicht, da ich nur die englische Version mein Eigen nenne.

    Was ihr bei Frosted am Umfang der Keywords und deren Interaktionen miteinander geändert haben wollte, ist mir hingegen schleierhaft. Ihr habt ja sicher nicht deren Anzahl minimiert. Denn das macht für mich die Komplexität aufgrund des Umfangs aus.

    Kann man downloaden - just saying.

    Den Umfang nicht - aber die Präsentation, direkte Aufbereitung, Visualisierung der Regeln. DIE natürlich schon. Und da rede ich nur von der Anleitung. Die Gearloc Sheets haben wir ja durchaus weit radikaler bearbeitet.

    WEIL die Einstiegshürde ja so ist wie sie ist, und wir sie senken wollten.

    Der Hinweis auf den Download war für mich unnötig, da ich nicht nach einer Möglichkeit gesucht habe um die deutschen Regeln zu lesen. Wie erwähnt, bin ich mit der englischen Version vollends zufrieden.

    Eure Teaser, die ihr während der Vorbestellaktion mal veröffentlich habt, fand ich aber gelungen. Ich kann mir vorstellen, dass solch ein kontextintensives Spiel wie TMB ein Mammutprojekt für die Übersetzer war. Schön, dass ihr das auf den deutschen Markt gebracht habt und mehr Spielern die Möglichkeit bietet, das tolle Spiel genießen zu können. *thumbsup

    - ist der Einstieg leicht? 30min Regel lesen und los? - Nein, gerade der Einstieg ist zäh. In 30min kann man die Regeln lesen und dann los spielen. Wird aber alles falsch machen, wenn man nicht ständig nachschaut.

    - gibt es viele Sonderregeln, Keywords? - Keywords massig. Ich habe nicht gezählt, aber sicher sind sie fast 3-stellig. Insbesondere die Fähigkeiten der Baddies sind explizit und teils vielschichtig. Die Fähigkeiten der Gearlos sind allesamt eigenwillig und zusätzlicher Lernaufwand.

    - ist die Spieldauer halbwegs kurz? - Willst du nur ein paar Ingame-Tage spielen, ohne den Tyrant schon besiegt zu haben und kannst das Spiel anschließend stehen lassen, dann ja. Soll die Kampagne zu Ende gebracht werden, habt ihr mindestens einen Abend Spaß - wenn nicht über mehrere Abende verteilt. Gut ist, beides (kurz und sequenziell und lang und endlich) macht Spaß und ist möglich.

    Kann ich nicht, da ich nur die englische Version mein Eigen nenne.

    Was ihr bei Frosted am Umfang der Keywords und deren Interaktionen miteinander geändert haben wollte, ist mir hingegen schleierhaft. Ihr habt ja sicher nicht deren Anzahl minimiert. Denn das macht für mich die Komplexität aufgrund des Umfangs aus.

    Ich habe mal eine Frage: Für welche Spielerkategorie würdet ihr Too many Boones empfehlen? Wir werden wohl nie Expertenspieler werden. Bei uns ist es eher Kategorie Kennerspiele - diese aber derzeit auch nur in einer akzeptablen Spieledauer, weil mit Familie zu Hause ist das ja immer so ein Thema mit der Zeit und der Motivation Abends...

    Es kommt darauf an, wie man Too Many Bones spielen möchte, bzw. wie "richtig". Das Regelbuch ist in seiner Prosa iO, muss aber wortwörtlich verstanden werden. Mit >30 Seiten ist es auch nicht gerade kurz. TMB ist zudem durchsetzt von Keywords und Buzzwords, die gerade im Regelbuch teils etwas untergehen. Bei den ersten Partien habe ich mich immer wieder gefragt, was denn nun ein "Attack", "Hit", "true damage" ist und ob ich das gerade richtig spiel. Dabei geben die Regeln nur das Grundgerüst vor, den die Funktionsweise der Gearlos und der Baddy (mit etlichen Keywords) ist dort nur eingebettet - soll heißen: jeder für sich bringt noch weitere Regeln hinzu. Irgendwo habe ich auch mal etwas scherzhaft von TMB als "Too many rules" gehört. Für eine Session TMB musst du dann diese Regeln auch allesamt parat haben, wenn du nicht ständig aufgrund von Unsicherheit im Regelbuch/Sheet blättern möchtest.

    Zudem ist eine Partie TMB recht beispiellos eigenständig. Was ich damit meine: es gibt edge-cases für Konstellation auf der Battlemat, wenn Fähigkeit xy eines Gearlocs durch seine Postion xz mit der Fähigkeit zz eines Baddies irgendwie interagiert.


    Verglichen mit meinen anderen Schwergewichten in meiner Sammlung (Voidfall, KDM, John Company), würde ich TMB nicht als Kennerspiel einsortieren - also in dem Sinne, dass man mit völliger Unkenntnis an das Spiel heran geht. Denn wie bei allen anderen Spielen: mit fortwährender Nutzung kommt die Routine und dann läuft alles sehr geschmeidig. Das dauert aber seine 10-15 Partien.


    Wenn du dich hingegen alleine einfuchst und dann deine Mitspieler an die Hand nehmen kannst, dann ist TMB wiederum für sie recht zugänglich. Sich alles selbst ad hoc neu zu erarbeiten ist m.E. aber Expertenspiel-Niveau.

    Hast du sie schon im Spiel verwendet? Sofern ja, wie sind sie von der Handhabung? Ich hoffe, du hast die premium Health Chips, sonst macht meine folgende Frage keinen Sinn: wirst du diese noch da drunter packen oder auf die gearloc Mat?

    Lesenswert! Unfassbar wie ein gigantisches, aber schon dekadentes, Reich der Mogul von windigen Kaufleuten erst umschmeichelt, dann annektiert und schließlich in die Katastrophe gestürzt wird. Das Spiel selbst gehört zu meinen Lieblingsspielen. Und nachdem ich das Buch las, fühlt ich mich fortan im Spiel wie ein Schwein - ein menschenverachtend kapitalistisches Schwein. Absolute Achterbahn der Emotionen.

    That’s capitalism.

    Du kannst mit dem Kauf der Spiele einen Beitrag dazu leisten, dass er seine Worte nicht in die Tat umsetzt. ;)

    Ja, derzeit habe ich es nur Solo gespielt und mir es auch vornehmlich dafür gekauft.


    Die Frage die du dir stellst, hat ja grob 2 Aspekte: 1. verbringe ich gerne Zeit mit diesem etwas? und 2. wieviel Geld muss ich dafür ausgeben? Wenn ich bei 1. also sehr viel Spaß mit etwas habe, bin ich bei 2. mitunter bereit mehr zu investieren.


    Die Produktionsqualität von Voidfall ist ein Genuss. Wenn es auf dem Tisch steht, lädt seine Präsens zum spielen ein und aufgrund der tollen Haptik will man alles befummeln und anfangen. Die Gestaltung des Spielmaterials tut da sein übriges. Bei mir rattert es dann schon ziemlich im Hinterstübchen, wenn ich den optimalen Zug versuche zu erknobeln - bestenfalls über mehrere Runden, vlt. sogar über den gesamten Cycle hinweg. Mit Euro-Games habe ich für gewöhnlich nicht viel zu tun, aber wie ein guter Freund mal sagte: "du stehst auf Spiele, die man durchrechnen kann". Im kompetiven Modus wird dies durch die unvorhergesehene Tätigkeit der Mitspieler durchbrochen. Im Solo-Modus wird diese Ungewissheit durch die Krisen (wovon man je Runde eine neu aufdeckt) simuliert. In jedem Fall bin ich völlig im Tunnel und davon eingenommen, aus meinen Hirnwindungen das Beste heraus zu holen.

    Das bringt mir sehr viel Spaß und daher verbringe ich bei 1. sehr gerne und viel Zeit mit Voidfall.


    Zu 2. hatte ich das Glück, dass ich von einem freundlichen Brettspieler die Galactic Box für den Selbstkostenpreis erwerben konnte. Schaut man sich derzeit den Zweitmarkt an, musst du aber viel Glück aufbringen, um das Spiel für unter 200€ zu bekommen - Gesetz dem Fall, du möchtest die große Box haben (die Standard-Box kommt die Tage bei mir an und die kannst du gerne von mir kaufen 8o ).

    Mit meinem jetzigen Spielerlebnis und meiner Antwort zu 1., hätte ich bei 2. die aufgerufenen Preise aber bezahlt.


    Vor dem Kauf von etwas kann man aber 1. kaum für sich beantworten, um 2. zu ermessen. Dafür bietet sich aber im Falle von Voidfall dessen Mod auf dem TTS an. Dort habe ich das Spiel kennen und dann auch mögen gelernt. Auch der Bericht von Huutini vor einer ganze Weile, hatte mich sehr angesprochen.


    Hoffe deine Frage beantwortet zu haben.

    Gerne :thumbsup:


    Das Tutorial ist zeitlich der Ausreißer und sagt eher etwas darüber aus, wie aufwendig es ist, das Spiel zu erlernen. Das war ein ganzer Abend von 5 Stunden (bin wohl eher eine lame duck). Die Spiellänge kann auch ohne das Zutun des Spielers variieren, da die Karten, die das Szenario für eine der 3 Cycle vorgeben, in ihrer Anzahl der Runden variieren. Erwischt man da 3x kurze Cycle, komprimiert sich das Spielerlebnis schon.


    Jetzt wo ich mich allmählich sicherer im Verständnis der Ikonographie fühle (und demnach seltener etwas nachschlage) benötige ich für einen Cycle 30-45min. Da aber nur ich mich selbst hetzen kann und kein Spieler mich ungeduldig anschaut, lasse ich mir auch mehr Zeit.


    Dank der Galactic Box spiele ich auch "aus der Box heraus". Soll heißen: habe ich das Spiel einmal fertig aufgebaut, verschwinden die ganzen Trays wieder im Karton und nur diejenigen, auf die ich stetig Zugriff brauche, lasse ich ganz oben aufliegen. Daher kommt das Spiel auch kompakter daher, als zuerst befürchtet.


    Mit Auf- und Abbau und dem spielen selbst, rechne ich mit genügend Erfahrung und sitzenden Handgriffen mit einer Gesamtspielzeit von 2 Stunden.

    Mit euch wollte ich auch meinen Eindruck der ersten Spiele (ausschließlich Solo) teilen. Kurz zur Einordnung: Die ersten 3 Solo-Szenarien habe ich min. 2x mit verschiedenen Völkern unterschiedlicher Komplexität gespielt. Das Tutorial war sinnvoll, entbehrt sich aber des Krisen-Modus, der im Solo und kooperativem Spiel Teil der Herausforderung ist.


    Voidfall ist nicht wie erwartet, aber dennoch absolut spitze. Erwartet hatte ich ein Spiel, dass sich mehr wie ein komplexeres Eclipse anfühlt. Also in der man thematisch in das Volk eintaucht und versucht den spielbaren Teil der Galaxie zu unterjochen. Die üppige Ikonographie erschwert aber die Identifikation mit seinem fiktivem Volk. Dadurch wirkt es eigentlich sehr abstrakt, auch wenn die erstklassige grafische Gestaltung auf den ersten Blick etwas anderes vermuten lässt.

    Das Spielgefühl kommt eher dem anderen Blockbuster der beiden Autoren nahe: Imperium. Auch wenn das Setting und die Mechanik völlig unterschiedlich sind, fühlen sie sich (im Vergleich zu den vermeintlich offensichtlichen Vergleichsspielen Eclipse, Space Empires 4x, usw.) am ähnlichsten an. Man puzzelt. Es ist ein aufwendiges, komplexes und üppiges Optimierungspuzzle. Wer so etwas mag, der wird dank der Design-Tiefe, der zahlreichen Startkombinationen und in sich verschachtelten Aktionsmöglichkeiten mit Voidfall richtig glücklich werden.

    So wie ich :saint:.


    Gespielt habe ich es, seitdem ich es vor 5 Tagen ausgepackt habe, jeden Abend. Es hat diesen kurzweiligen und zeitfressenden CIV-Effekt "Nur noch eine Runde". Und dieses Gefühl ist ein untrügliches Zeichen dafür, dass man ein gutes und zu sich passendes Spiel vor sich liegen hat.


    Heute Abend gehts weiter.

    Neben den schon genannten (absolut Zucker: #LeavingEarth und #HighFrontier ) gibt es noch einen eingängigen inoffiziellen Solo-Modus für #Eclipseauf BGG. Ist mit ein wenig ausdrucken und basteln verbunden - aber nicht davon abschrecken lassen, denn der Modus ist gelungen und hat kaum zusätzliches Bookkeeping.

    Sofern nicht schon genannt, zwei Spiele, die von der Komplexität, dem Set-up und Spieldauer nicht unterschiedlicher sein können, jedoch beide Sci-Fi Solisten ansprechen: Lux Aeterna und Voidfall.


    Edit: wurde schon der Sandbox Dice-chucker XIA genannt?

    Beim polnischen Autor Stanisław Lem kann man nur bei wenigen Büchern etwas wirklich falsch machen. Epische Reihen hat er nicht geschrieben, ist aber für seine hard Sci-Fi bekannt. Teils sind seine Bücher etwas langatmig in der philosophischen Auskleidung einer Dystopie/Utopie ("Fiasko" und "Transfer"). Aber die Kurzgeschichten von "Pilot Pirx" sind echt lesenswert. Auch zu empfehlen sind "Die Astronauten" und "Der Unbesiegbare". Wenn es eher märchenhaft skurril werden darf, dann greif zu den Büchern "Die Sternentagebücher des Ijon Tichy" oder die "Kyberiade".


    Bei all seinen Büchern merkt man dann auch schnell, das die Autoren von ISS Vanguard in einem ganz großen Teil ihrer Geschichte von ihrem Landsmann inspiriert wurden.

    Gibt es hier noch weitere Leidensgenossen, deren Trackingstatus seit fast 2 Wochen nur (mittlerweile fast lakonisch) „Das Paket wurde an DPD übergeben.„ ausweist?


    Edit:

    Gerade erst gelesen und damit beantwortet.

    Hattet ihr vorher bei DPD eine Statusänderung? Meins steht noch immer auf Stand von 11.8. „An DPD übergeben“….

    Oh da gibt es ein paar Kandidaten. Die Regeln von Bios Genesis und Pax Transhumanity habe ich schon öfters probiert zu lesen und bin immer wieder gescheitert. Hier kommt auch so einiges zusammen: Schwieriges englisch gespickt mit Fachwörtern, bei denen ich auch nach dem Nachschlagen in einer Übersetzungssoftware nur Bahnhof verstehe. Dazu ein bescheuerter Regelaufbau und ganz viele Querverweise innerhalb der Regeln. Meine Frau lacht mich schon immer aus, wenn Sie mich wieder mal mit einem dieser Regelhefte sieht. Dabei faszinieren mich die Themen. Die anderen Bios-Spiele und High Frontiers habe ich allesamt nach und nach ebenfalls gekauft. Ich werde das schon irgendwann lernen. Ganz bestimmt. Bios Mesofauna soll am leichtesten sein, damit werde ich wohl anfangen.


    Dann gibt es den Abenteurerklopper Zerywia, bei denen mich die Berichte über ein schlechtes Regelheft und viele redaktionelle Fehler bisher vom Spielen abgehalten haben. Falls ich das mal auf den Tisch bringen möchte, so kann ich direkt einige Stunden mit dem Nachschlagen von Regeln in BGG / Unknowns einplanen. Ins Regelwerk reingespitzt habe ich immerhin schon mal … und ja, das artet in Arbeit aus.


    Bei Clash of Cultures hindert mich dagegen nicht das Regelheft (das ist gut gelungen), sondern die Regelerklärung vor weiteren Partien. Das habe ich einmal in meiner Gruppe vorgestellt und möchte das Spiel nicht noch einmal erklären müssen. Das hat sich elendig hingezogen und ständig kamen Nachfragen, die ich aus dem Stehgreif nicht beantworten konnte.

    Sorry für's Offtopic.


    Spiele von Phil Eklund sind bekannt für die eigenwillige Gestaltung der Regelbücher. Wenn man weis, wie das Spiel funktioniert, ist die registerartige Struktur sehr gut als Nachschlagewerk geeignet - aber hingegen völlig ungeeignet, um das Spiel zu erlernen. Salopp ausgedrückt, hat es leider den didaktischen Anspruch eines Lexikons.


    Mir haben Playthroughs auf YT geholfen. Für Bios: Megafaune schau mal nach einem Playthrough von "Heavy Cardboard" und für Bios: Genesis nach "Board Game Solo".


    Denn: nicht aufgeben! Es lohnt sich. Beides sind exzellente Spiele!

    Irgendwie passen deine Beispielen eigener zuvorkommender Art nicht mit den Annahme der "Masche" zusammen. Das eine (nehme ich jetzt an) wurde aus einer altruistischen Grundhaltung heraus getan (die Promo verschenk), während der Verweis auf die Lebensumstände bei Preisverhandlung eine soziale/moralische Komponente in eine reine monetäre Sache vermischt. Letzteres ist gezielt an eine Art von "Mitleid" zu appellieren, um den Wert einer Sache in der Preisverhandlung nicht mehr im Vordergrund zu lassen. Das ist schlicht manipulativ.


    "Nett" zu sein ist völlig in Ordnung, sofern sie ohne Erwartungshaltung passiert. Meinen Verkäufen lege ich stets kleine Goodies bei, ohne das es von mir erwartet wird. Was ich aber hingegen ablehne sind genau solche Anfragen "ich habe weniger Geld weil...". Da schnaufe ich einfach nur kurz durch und bitte darum diese Metaebene zu verlassen und schlicht zu sagen "das zahle ich dir". Dann können wir reden. Es geht schlicht ums Geschäft unter fremden Leuten auf einer anonymen Plattform.

    Danke für den Hinweis auf diese wirklich schicke Alternative. B-Ware gibt es direkt vom Hersteller (Roogu) in ihrem Shop auf Ebay.

    Danke! Bei mir regt sich ein unwiderstehlicher Widerwille, Personen hervorzuheben, deren Leistung vornehmlich darin besteht ihre Meinung medialer zu präsentieren.

    Da ich die Idee zu Blabel auch ziemlich cool finde, aber auch schon seit einer Weile vergeblich Ausschau halte...hattest du Erfolg und eine Quelle gefunden? Könnt ihr was empfehlen?

    Ich habe leider noch keine Infos zum WuZ-Shop. Bisher also weiterhin nur per Direktbestellung:
    Store

    Habe das Spiel mittlerweile ein gutes halbes Dutzend Mal in wechselnden Gruppen gespielt, und es kam bisher immer sehr gut an! :)

    Dank deines lebendigen Berichts habe ich das Spiel sofort gekauft, nur noch keine Zeit gefunden es auszuprobieren. Spätestens zu Weihnachten kommt es mit zur Familie.

    Was sollen denn da bitte die Backer sagen, die damals ausgelacht wurden und als Verrückte abgetan, weil die mal eben mit einen Satans Lantern Pledge für 1.666 $ All-In gegangen sind: Core Game, Gamblers Chest, Pinups / Promos, T-Shirt und alle 28 (!) Erweiterungen ... das 3D-Board war allerdings dann da aber nicht mehr inklusive ... :lachwein:

    Das klingt, als seiest du einer der Verrückten? ;)


    Schlussendlich hat sich KD:M zu einer Wertanlage entwickelt. Die Prozesse dahinter spiegeln die Symptome des Marktes wieder, in Bezug auf Angebot und Nachfrage. Die Ursache sind entweder schreckliches Prozessmanagement und Fehlkalkulation in Produktion, Entwicklung und Zeit.....oder aber ein geschicktes Marketing durch die künstliche Verknappung. Ich bin noch nicht lange im Hobby, aber behaupte einfach, dass es nicht viele Beispiele diesen Ausmaßes im Brettspiel-Subversum gibt.


    Gibt sicher profitorientierte Leute, die emsig auf das nächste KD:M bei Kickstarter warten.

    Last call to update your shipping address for Kingdom Death: Monster 1.5!


    Is it really happening? Um mich einfach selbst beim Wort zu nehmen: wenn ich eine Email erhalte, dann glaube ich daran…..also glaube ich jetzt daran :whistling:8o