Beiträge von chobe

    Beides korrekt. Dein Gegner „vergisst“ ja nicht die Kenntnis über das Gelände nur weil du das ebenfalls erkundest.

    Ein Nachtrag zur Kontrolle sei mir noch erlaubt: Du kannst Kontrolle über ein Geländeteil nur ausüben, wenn du

    A: mit einem Riflemen diese Aktion nutzt und sich

    B: keine feindliche Einheit auf einem von ihm kontrollierten Gelände steht.

    Daraus folgert, das du einen Kontrollmarker auch legen darfst, wenn sich eine feindliche Einheit drauf befindet. Sollte ebenfalls ein feindlicher Kontrollmarker vorhanden sein, muss erst die Einheit bekämpft werden.

    Oh, interessant.. habe ich das in der Anleitung überlesen oder stammt das aus irgendwelchen FAQ?
    Wir haben das immer so gespielt, dass die gesamte Control Aktion der Riflemen nicht erlaubt ist, wenn sich feinliche Einheiten im Gebiet befinden.

    Ich denke, wenn in einem Regelwerk Fertigkeiten und Angriffe nicht visuell oder thematisch beschrieben werden, sondern in Feldern, Radien und Bewegungspunkten formuliert sind, das nicht direkt dazu einlädt, sich auf die charakterlichen Besonderheiten der eigenen Figur zu konzentrieren.

    Ist das nicht in jedem Spiel so: richtig thematisch wird es, wenn die Werkzeuge von allen verinnerlicht sind und ich mich dann auf das eigentliche Spiel konzentrieren kann. Blos nicht durch Administrivialitäten ablenken lassen.

    Bei Brettspielen ja.. aber bei Rollenspielen funktioniere ich irgendwie anders. Ich hatte schon einige Regelwerke in der Hand, wo beim Lesen schon das Kopfkino zu laufen anfing und ich am Ende der Lektüre eine sehr konkrete Idee hatte, wie das Spiel, die Welt und das Leiten in selbiger läuft. Und dann gab es auch das genaue Gegenteil und das waren fast immer miniaturenfokssierte Systeme.

    Das berühmteste Rollenspielsystem bis heute ist nunmal immer noch eher ein Brettspiel mit optionaler Erzählung

    Das kommt aber immer noch sehr auf den GM an. Man kann aus jedem RPG ein Schnitzfest oder eine Erzählung machen.

    Für mich ist es die Mischung. Aber wir hatten auch schon etliche 6-Stunden Sessions ohne einen einzigen Kampf.

    Nur weil alles möglich ist, ändert das trotzdem nichts an der Gewichtung des Regelwerks.

    Natürlich kann ein erfahrener GM einem System seinen eigenen Fokus aufdrücken, aber man kann auch einfach ein anderes System spielen, das den gewünschten Fokus auch stützt, auf ihn ausgelegt ist.
    Und es geht nicht um den Kampf per se - ich spiele auf Miniaturen an. In meinen ersten 10 Jahren Rollenspiel hatten wir jede Menge Kämpfe in unseren Abenteuern, aber niemals dafür auf dem Tisch ein Brettspiel stehen.

    Ich denke, wenn in einem Regelwerk Fertigkeiten und Angriffe nicht visuell oder thematisch beschrieben werden, sondern in Feldern, Radien und Bewegungspunkten formuliert sind, das nicht direkt dazu einlädt, sich auf die charakterlichen Besonderheiten der eigenen Figur zu konzentrieren.

    Constabler – für mich ist ein Kampf ohne Geschichte halt nicht episch, und umgekehrt. Die Standees bei GH sind keine Charaktere.

    Auch sehe ich die Unterschiede im Zeitbedarf nicht. Für mich klingt das alles nach Ausreden. "Ich rede mit DCs schön, dann vermisse ich RPGs nicht mehr so sehr." Aber das sehen viele hier anders.

    Ich wollte nur darauf hinaus, dass es eben Schwankungen gibt. Eine Zeitlang habe ich gar keine RPGs mehr gespielt, gerade habe ich sieben unterschiedliche Runden in vier verschiedenen Systemen, die meisten im wöchentlichen bis zweiwöchigen Rhythmus, und in sechs davon bin ich der Spielleiter. Da bleibt weniger Zeit für Brettspiele, aber irgendwann wird es wieder anders sein.

    Mit den Spielen in meinem Besitz hat das jedenfalls nichts zu tun.

    Man sollte nicht vergessen, für wieviele Gruppen "Rollenspiel" eine ähnliche Gewichtung zwischen Kampf und Erzählung hat wie Gloomhaven.

    Das berühmteste Rollenspielsystem bis heute ist nunmal immer noch eher ein Brettspiel mit optionaler Erzählung als umgekehrt.

    Oder ein viel zu langes, aufgeblähtes Spiel, das nicht weiß, was es sein möchte (bzw. das unbedingt alle abholen möchte, damit man möglichst bei allen abkassieren kann).


    Ich hoffe ja sehr, dass sie hier die Kurve kriegen und das Spiel nicht zu sehr ausartet.

    Spielst du auf einen bestimmten Titel an oder sind das allgemeine Befürchtungen für so eine IP-Umsetzung?

    Ich hab diesen Thread mal ausgegraben, da wir gestern Marvel Legendary ausprobiert haben und wieder einmal feststellen mussten, dass jeder einzelne Deckbuilder auf dieselben ausgelutschten Tropen zurückgreift... symmetrisches Startdeck aus generischen Karten und dann möglichst schnell möglichst aggressiv ausdünnen um am Ende jede Runde das ganze Deck spielen zu können (überspitzt ausgedrückt).


    Ist da in den letzten Jahren wirklich nichts innovatives, asymmetrisches dazugekommen?

    Die meisten üblichen Verdächtigen haben wir bereits gespielt, sicher zwei Dutzend über die Jahre.

    Fair enough, Marvel Legendary ist mitunter einer der schlecht gealterten Vertreter der Legendary Reihe - das war noch der erste, nette Versuch. Ich weiß nicht, ob die zahlreichen Erweiterungen daran noch etwas ändern und ob du welche in deiner Partie mit dabei hattest, aber eines kann ich versprechen: Legendary Encounters z.B. lässt dir für eine so eintönige Optimierung und repetitive Benutzung deines Decks überhaupt keine Gelegenheit. Alleine durch die neuen kooperativen Elemente hängen deine Züge schon überhaupt gar nicht mehr nur von deiner eigenen Hand ab.

    CP2077 Gangs of Night City.

    Die Idee, aus diesem Thema und Setting ausgerechnet ein kompetitives AreaControl Spiel zu machen, ist nicht unbedingt auf überragende Gegenliebe gestossen.

    Bei >6k Backern ist so eine Aussage schon sehr albern.

    In meinem ersten Satz stand "wir", "so manche(r)"... wie kann man da auf die Idee kommen, dass ich in statistischen Maßstäben rede? 🤔

    In meinem Umfeld und hier im Forum zumindest fuhr nicht gerade ein Hypetrain der Begeisterung ab.

    Cyberpunk 2077 - Das Brettspiel by Go On Board
    Verbünde dich mit ikonischen Charakteren aus Cyberpunk. Übernimm Aufträge, die dich mit Eddies, Straßenruf und Adrenalin belohnen. Erreiche die Major League…
    gamefound.com

    Vielleicht bekommen wir hier ja endlich das Cyberpunk Brettspiel, das sich so manche(r) herbeigesehnt hat, nachdem für die letzte Umsetzung der Marke ein paar fragwürdige Entscheidungen getroffen wurden?

    Mit "tief und ernsthaft" ging es ja nicht nur um die Exploration, oder? :)

    "Tief und ernsthaft" sind für mich keine Genre-spezifischen Kriterien. Das ist eher eine Ausprägung die unabhängig vom Genre ist.

    Ein "stupider" DC bleibt trotz seiner Einfachheit ein DC.

    Habe ich nirgends behauptet, schön an allen vorbei gelesen 😅 Alles begann mit der Vermutung über DMD, der ich widersprechen wollte und du stimmst mir gerade zu. 😉

    Dann würde ich sagen, euer Erklärbär hat noch Luft nach oben. Oder habt ihr mit der englischen Version angefangen und dann auf die dt. Version gewechselt?

    Als jemand, der erst mit der dt. Version eingestiegen ist, kann ich nur berichten, dass hier noch kein Mitspieler darüber gestolpert ist.

    Ob ich als Erklärbar noch Luft nach oben habe sollen lieber andere einschätzen, generell wird mir aber eher gesagt, dass Spiele gut erkläre.


    Aber dein Kommentar bringt's gut auf den Punkt: Wenn ich weiß was "Unleash" macht, dann erfordert es keinerlei Erklärung um zu wissen, was "Unleash twice" macht, eben zwei mal Unleash, so wie es da steht. Es würde auch keinerlei Erklärung erfordern was "2 mal Spezial" oder "2x Spezial" macht wenn man weiß was Spezial macht, aber so ziemlich jeder fragt "Was ist denn Spezial 2?" und es muss erklärt werden oder hätte vorher explizit erklärt werden müssen. Und das habe ich nicht nur aus meinen Spielegruppen gehört.

    Wie gesagt, wenn man die Anleitung gelesen hat, muss es nicht erklärt werden.

    Bei unserem 1. Spiel hatten wir das tatsächlich auch nicht so wirklich aufmerksam getan (wer kennt es nicht: "Wir kennen so viele Deckbuilder, überfliegen reicht"), und standen dann auch kurz vor "Spezial 2...

    ...ca. 10 Sek. lang, denn das einzig logische Interpretation für unsere Runde war dann nach einem Blick in die Anleitung auch die richtige.

    (...) Dann wurde allerdings "Unleash twice" und "Unleash three times" zu "Spezial 2" und "Spezial 3" und wirklich alle Mitspieler fragen erstmal "Was ist denn Spezial 2?" (...)

    Dann würde ich sagen, euer Erklärbär hat noch Luft nach oben. Oder habt ihr mit der englischen Version angefangen und dann auf die dt. Version gewechselt?

    Als jemand, der erst mit der dt. Version eingestiegen ist, kann ich nur berichten, dass hier noch kein Mitspieler darüber gestolpert ist.

    Design ist seit jeher schon mehr als nur eine Sache. Es wird auch nicht inflationär verwendet, ein Grafik-, Industrie, Mode-, Sound oder Gamedesigner machen einfach nicht annähernd das gleiche.

    Bei uns endete das Spiel immer in einem oeden, sinnlosen Rumgeeier. Funktioniert wohl nicht fuer jede Spielergruppe.

    Das passiert, wenn der Großteil der Spieler kein entsprechendes Vorstellungsvermögen hat. Vielen Menschen fällt es unheimlich schwer, mehrere Schritte aus unterschiedlichen Perspektiven zu planen und dabei noch Laufbänder, Drehscheiben und ähnliches mit zu berücksichtigen. In solchen Gruppen würde ich von Robo Rally generell abraten.

    Nein, das passiert auch in Runden mit Vorstellungsvermögen. Die unbedeutendsten Hürden bei Robo Rally sind die berechenbaren. 😅

    Zuerst (ich war auf Grid Position 4 gelost) normaler Start, in Gang 2 wegen des sonnigen Wetters jetzt nicht gerade ein Hochstart meinerseits. Hätte wohl doch ein Heat opfern sollen, naja.

    Das ist der einzige Punkt, den ich dem Spiel ankreide - im 3. Gang anfahren! Mach das in real und du weißt wie die Autos von hinten aussehen!

    Vor meinem geistigen Auge ist das einfach nur eine super-aggressive Beschleunigung über 3 Gänge... sonst müsste ich dem Spiel ankreiden, wo denn ein übersprungener Gang Hitze erzeugt. 😁

    Es sei denn natürlich, die fahren wirklich im 3. Gang an und die Hitze stammt... von der Kupplung. 😆

    Hi zusammen,

    Passend zum Street Masters Kickstarter, wollte ich mal nachfragen, ob es weitere Spiele mit einer Art MDS gibt? Ich finde es sehr reizvoll, dass sich die verschiedene Decks nicht miteinander vermischen. Das stört mich oftmals bei anderen Spielen, vor allem am Ende, wenn man wieder alles trennen muss.


    Bisher konnte ich nur die Sentinels Reihe finden.

    Außer den weiter oben genannten, offiziellen "MDS"-Spielen gibt es noch keine weitere, soweit ich weiß.

    Wobei das immer etwas davon abhängt, wie eng du den Begriff "Deck" in einem Spiel siehst bzw. genau suchst.
    In Machina Arcana, Galaxy Defenders und Sword & Sorcery arbeiten auch mehrere Ebenen gegen dich: Gegner-KI (-karten), Events und Gegneraktivierungen / Gefahrenlevel o.ä. lösen parallel Dinge aus.

    Immer noch ein sehr merkwürdiger Vergleich, meiner Meinung nach. Ein Deck pro Spieler und ein Deck für die Gegner, das ist wirklich nichts besonderes. Das MDS funktioniert so aber nicht, da steckt einfach mal noch eine weitere Ebene mehr drin.

    Shards of Infinity.

    In der Anleitung werden Deckbuilder-typisch alle möglichen Aktionen aufgezählt, die man in seiner Runde ausführen kann, während in Englisch allerdings von "in any order" gesprochen wird, wurde daraus in Deutsch "in dieser Reihenfolge". 😟

    Das negiert einfach mal die größten Stärken des Spiels und mir tut jeder leid, der mit evtl. der dt. Version erst eingestiegen ist, keine Deckbuilder-Erfahrung mitgebracht hat (dann kommt einem das sehr schnell merkwürdig vor) und das wirklich buchstabengetreu gespielt hat.

    Merke: Je mehr A's beworben werden, desto mieser wird das spiel.

    Das ist die neue Benennung, angelehnt an die von Batterien: Je mehr A's, desto weniger wird geliefert. 😁

    Im ernst: Das "quadruple-A"-Spiel hat doch nirgends ernsthafte Zustimmung ausgelöst, bestenfalls Meme-Potential.

    Also mein Grafikerauge sieht trotz Handy bei dem Monsterbild erstmal keine KI-Generierung.. das ist so eine simple Wiederholung, das sieht für mich ziemlich eindeutig nach einem von Menschen benutzten Werkzeug aus oder maximal Photoshops "inhaltsbasiertem Füllen", mit leider etwas zu wenig Sorgfalt beim Markieren der relevanten Bildbereiche.

    Das Zweite finde ich sehr viel auffälliger, aber auch nicht anhand des markierten Bereiches. 😄 Schaut doch mal dieses Heizungs-ähnliche Ding unter dem Fenster an... wie da von oben die Struktur unlogisch und merkwürdig nach unten weitergeführt wird, das ist imho typisch für generatives Füllen.

    Aber(!), evtl. wurde eben auch nur ein vorhandenes gemaltes Bild verlängert oder in ein anderes Seitenformat umgebaut.

    Ich bin ja begeisterungsfähig für vieles was mit Spielen zu tun hat und gewiss manchmal zu vorschnell was Käufe angeht (aber nie was das Thema anbelangt), war aber noch nie anfällig für Aufbewahrungswahnsinn oder Substitutionsgedönse in dem Bereich. Ich zipbeutele eher, als mir Inserts zu kaufen etc.


    Insofern ist das leider abgeprallt 😆

    Warte ab wargames sind da ne andere Liga. Da brauchste meist zumindest chit trays.

    Die kosten aber auch nur 3 EUR oder so - weeeeit weg von den typischen Inserts. :)

    Tatsächlich ja.

    Einige auf der Essener Messe gekaufte Titel waren unvollständig, mehrmals ein Stanzbogen verkehrt herum gedruckt und mein größtes Problem: Ein paar Mal habe ich ein Problem mit einem Spiel erst sehr spät festgestellt und dann gab es keinerlei Ersatzteile mehr.

    Aber ja, mit Ausnahme von SFG hatte ich noch nie Schwierigkeiten mit Ersatzteilen.

    Meine zwei absoluten Traumspiele wären:

    Ein kooperatives Cyberpunk 2020 / 2077 Abenteuerspiel. Offizielles Setting, regeltechnisch bitte so detailliert und vielseitig wie Arkham Horror 2nd Edition und im Setting gibt es mehr als genug Möglichkeiten für Gegner, Stories und Szenarien. Anstatt Portalen könnte man z.B. besondere Brennpunkte einer gegnerischen Fraktion ausschalten: Waffenlieferungen, Horchposten, Forschungslabore, Cyberpsychos etc. Sich einer Vergeltungs-, Säuberungs- oder Eindämmungmaßnahme eines Konzerns oder ähnlich mächtigen Organisation stellen zu müssen, wird bestimmt auch nicht erfolgversprechender sein, als einem großen Alten. 😁

    Legendary Encounters: Bleach. Das Grundsystem ist seit jeher hervorragend und Setting würde unzählige Möglichkeiten für Gegner, Szenarien und Missionen liefern und allesamt perfekt thematisch für das kooperative Grundkonzept der Reihe geeignet.