Zunächst zu den Reviews, die hier nicht mehr ernstgenommen werden:
Man kann und soll sich seine eigene Meinung bilden. Auch die Ansichten der Rezensenten gehen weit auseinander. Aber No Pun included sind MEINER MEINUNG NACH gute Reviewer, die eben ein Spiel tief sowie gründlich als auch kritisch analysieren und dazu noch meine Ansichten treffen. Insofern halte ich deren Review für glaubwürdig und gut. Dass das Fazit einem dann nicht gefällt, bedeutet nicht, dass die Review schlecht ist.
Zusätzlich: Persönlich brauche ich einen Filter. Niemand kann 100 und mehr Neuerscheinungen spielen, also vertraut man Eindrücken anderer Menschen, egal ob Freunde, Unknowns Forumsmitglieder oder Videorezensenten. Auch ich finde nicht jeden Reviewer sehenswert und auch da wird selektiert, aber rundheraus alle ablehnen wäre zumindest für mich zu viel.
Erwartet habe ich ein schönes Spiel mit toller Story, die mich reinzieht.
Choose your own adventure ist ja gut, aber ich möchte zumindest eine Chance haben, eine Entscheidung vernünftig zu treffen. Beispiel: Bei Sherlock Holmes Criminal Cabinet bekomme ich eine Menge Infos und kann daraus ableiten, wohin ich als nächstes gehe bzw. wen ich befrage. Wenn die Entscheidung lautet: gehe links oder recht -> Ich egehe links -> Da ist ein Monster, Du bist tod, dann ist das gelinde gesagt Murks. Ist eben schon eine Sache der Schreibe und der Infos.
Die Exploration bei 7th Continent war die erste Stunde auch schön. Aber abzustürzen, wieder ein gutes Stück zurückgesetzt zu werden, erneut denselben Abschnitt durchlaufen und dann beim Feuer machen für das Essen zu sterben, war zuviel für mich. Dazu kam, dass ich viel Pech gehabt habe, denn ich bin abgestürzt, obwohl ich derart viele Karten gezogen habe, dass ich 90% Chance auf Erfolg hatte.
Die Exploration in das Unbekannte ist okay, sogar spannend, aber eben nur beim ersten Mal. Insofern hatte ich gehofft, dass man eben nicht grinden muss und die Story weiter voran schreitet wie z.B. beim sehr gut gelungenen Arkham Horror Kartenspiel. Man versagt, es hat gewisse Ausiwrkungen und weiter gehts. Aber eben bitte nicht "Und täglich grüßt das Murmeltier".
Wenn die Storyschnipsel zusammenhanglos sind, dass ergibt das keine Story. Es muss aufeinander aufbauen, aber wenn keine echten Entscheidungsmöglichkeiten bestehen (Railroading), dann muss das so gut kaschiert werden, dass es nicht stört oder es ist eben schwaches, weil lineares Design. Wenn dann auch noch erkennbar ist, dass man bestimmte Gegenstände/Zustände zum Witerkommen braucht, die aber erst später kommen, dann ist es eben nicht gut verborgen und die Immersion ist flöten. Das ganze gepaart mit Entscheidungen ohne echte Informationen ist dann irgendwie: Schade.
Es liest sich für mich, dass Du mir sagen möchtestm, dass das SPiel aufgrund falscher Erwartungen bei mir floppt und nicht, weil es ein schwaches Spiel ist.
Das mag zum Teil sein, denn nicht jedes Spiel passt zu jedem. Ist auch okay.
Aber unabhängig von Geschmack und Erwartung gibt es doch vielleicht einfach Designs, die man objektiv (soweit das möglich ist) als schwach oder eben mit Mängeln bezeichnen darf.
Wenn jemand sagt: Ich mag zusammenhanglose Storyschnipsel und 50:50 Entscheidungen, Railroading stört mich nicht: Völlig okay, aber für meinen Teil bin ich dann eben raus.