Man könnte zur Einschätzung auch mal auf die durchschnittliche Anzahl Züge schauen, sollte diese – wie auch den Rest – aber nicht überbewerten. Die Werte vieler starker User dürften durch Aufgaben tendenziell etwas häufiger betroffen und deshalb zusätzlich zur effizienteren Spielweise nochmal niedriger sein. Das relativiert dann auch die Mittelwerte der anderen Kategorien. Im Mittel 1 – 3 Züge weniger bei ansonsten ähnlichen Werten sind schon ein deutlicher Fingerzeig …
Ein weiterer Einflussfaktor ist die Qualität der Gegner, die man bei BGA sowohl beim einfachen Spiel als auch im Arena-Modus schon recht stark steuern kann. Wer dort hingegen keine Einschränkungen vornimmt wird sicher recht häufig gegen Schwächere antreten und im Vergleich zu manch anderen, die den Gegnerpool auf (sehr) starke Leute eingrenzen, rein statistisch „besser“ abschneiden.
Die Spieleranzahl ist eigentlich nur in Spezialfällen wie Tomoaki relevant. Bei > 90 % der erwähnten User dürften der Anteil der 3+ Partien bei < 5 % liegen und die Verzerrungen dadurch (nahezu) zu vernachlässigen sein.
Unterm Strich sind es so viele Variablen und sonstige Unwägbarkeiten, dass jedwede Statistik ohne genaueren Blick in die Rohdaten eigentlich nur an der Oberfläche kratzen und Tendenzen vermitteln kann. Definitive Aussagen lassen sich nur bedingt ableiten. Allerdings dürften sich die Trends fortsetzen, da die Datenbasis bei den meisten mit einigen 100 Partien ziemlich solide ist. JD und BDW haben z. B. allein bei BGA über 800 hinter sich.
All das untermauert mal wieder, was für ein Meisterwerk AN ist.
Einfach mal ein Replay ansehen und überlegen, wie man gespielt hätte, ist sehr lehrreich.
Der Empfehlung kann ich mich nur anschließen. Insbesondere die kommentierten Replays sind enorm lehrreich, weil man direkt noch eine weitere Perspektive und evtl. sogar noch weitere Kommentare anderer zu den kniffligsten Entscheidungen erhält.