Beiträge von Eckloff

    Meins war auch vorgestern schon in der Post - nachdem ich mich schon etwas gewundert hatte, dass ein später für die Kinder (natürlich *nur* für die ;) ) bestelltes Sagrada als verspätetes Weihnachtsgeschenk der Großeltern früher ankam.

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    Original von malzspiele
    Anschließend wollten wir einmal "schnell" den Kaispeicher zu viert testen. Das mit "schnell" wurde nichts, es wurden rund zwei Stunden. Auch wenn die neuen Karten durchaus einige neue Möglichkeiten bieten, bleibt der Grundmechanismus doch unverändert und dominant. Für mich ist die Speicherstadt mit Erweiterung kein bisschen besser als ohne. Nur länger.


    Um eine zweite Meinung aus der gleichen Runde einzubringen: Ersteres sehe ich ein wenig anders, mir hat es durch die zusätzliche Einsatzmöglichkeit (die ja auch etwas funktioniert) schon etwas mehr Spaß gemacht. Allerdings halte ich Speicherstadt ohnehin für das schwächste mir bekannte Spiel von Stefan Feld, so dass eine Verbesserung auf niedrigem Niveau ist (so auf 5,5-6/10). Zweiteres stimmt, wobei die Verlängerung im Normalfall eher gering ausfallen sollte. Allerdings hatten wir gestern mal wieder einen der Spezialisten in der Runde, der erstens jedes Mal erst mit Nachdenken anfing, wenn er dran war, und dann auch noch gefühlte zwei Minuten pro zu setzende Figur benötigte. Furchtbar! Ich war wirklich haarscharf vor Spielabbruch und habe mir das aus purer Höflichkeit geklemmt. Dämliche Erziehung, ich werde mich bei meinen Eltern beschweren. :shoot:


    Viele Grüße,
    Dennis

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    Original von velvre
    18.11. - Tag 1 bei Braunschweig spielt:
    Zum Auftakt endlich mal Burgen von Burgund gelernt. Wir waren eine 3er Runde und da es noch früh war und die meisten schon spielten oder nicht genug Leute auf der Suche nach einem Spiel waren, haben wir den Erklärbären zum mitspielen "verhaftet". Das Spiel hat auch uns Neulingen sehr gut gefallen. Der Erklärbär gewann mit ca. 223 Punkten, Platz 2 belegte men Mitspieler (161) und ich wurde knapp Dritter (156). Ich übernahm zwar zum Ende des Spiels die Führung, hatte dann aber Pech, das in der letzten Runde keine Schafe mehr ins Spiel kamen. Auch das erhoffte Wissensplättchen das mir Punkte für verkaufte Warensorten hätte geben können kam nicht und sonst hatte ich leider keine Plättchen für die Endwertung, wo mich dann die anderen Spieler überholt hatten. Auf jeden Fall ein tolles Spiel das auch den Weg in meine kleine Sammlung finden wird.


    War ich wirklich so arg vorne? Da schäme ich mich ja fast, wo ich doch sonst immer mit Pauken und Trompeten eingehe, wenn ich erkläre.


    Ansonsten gab es in Erklärbärfunktion bei Braunschweig Spielt! noch zwei Runden7 Wonders und je eine Runde Race for the Galaxy. Coney Island und Qwirkle (Samstag als Rausschmeißer, um es anzutesten und als Nicht-mein-Spiel zu klassifizieren. Hat geklappt. Beides.).


    Beim Abbau gab's dann folgendes:
    Tournay in Dreierrunde. Beim zweiten Mal schon viel besser als beim ersten Versuch, ein wirklich schönes Spiel, wenn man einmal mit der etwas missglückten Ikonographie warmgeworden ist. Hier habe ich das Motto "Wer erklärt, verliert" endlich mal wieder eindrucksvoll bestätigt. Auf eine Stufe mit Troyes wird es Tournay zwar wohl nicht schaffen, aber das wäre auch schwer. Im Prinzip auch ein gelungener Schachzug von Pearl Games, subtile spielerische und offensichtliche optische Elemente von Troyes zu borgen, um von Erfolg des Vorgängers zu profitieren. Kann ich einem neuen Verlag nicht verübeln, beim nächsten Mal sollten sie aber schon zeigen, dass sie auch anders können.


    7 Wonders in Dreierrunde als Lückenfüller, bis die anderen Tische fertig sind. Hat nicht geklappt, dafür aber das Setzen auf grüne Karten, weil keiner dagegen gesetzt hat. Hat dann zusammen mit ein paar Militärpunkten und Kleinkram deutlich zum Sieg gereicht, obwohl nur eine Wunderstufe gebaut wurde.


    Glen More. Gewonnen, obwohl ich einen fast ebenso dummen Fehler wie malzspiele gebaut und natürlich mal wieder das Rohstoffverkaufen am Schluss vergessen habe. Am Ende haben es Duart Castle (für das ich fast eine Runde springen musste, da das einem Mitspieler mit gegen Mitte des Spiels bereits fünf oder Dörfern keineswegs in die Hände fallen durfte) und Iona Abbey gerichtet. Ansonsten immer wieder ein sehr schönes Spiel, das man eigentlich viel häufiger spielen sollte - aber es gibt ja so viele andere Spiele, bei denen es genauso ist, und das etwas fisselige Material hilft auch nicht immer.


    Zum Abschluss dann noch Master Merchant. Ich fand es doch deutlich besser als malzspiele. Für mich gerade für die kurze Dauer ein sehr schönes Spiel, das trotz seiner wenigen Kartentypen und der Spieldauer doch einige strategische Entscheidungen erlaubt. Und natürlich: Erklärt --> Verloren.

    Gestern gab es mal wieder einen netten kleinen Spieleabend in Dreierrunde mit meiner Freundin und einem Kumpel.


    Als erstes kam auf Wunsch meiner Freundin, deren Lieblingsspiel es ist, mal wieder Steam auf den Tisch (nicht dass ich mich gewehrt hätte, ist schließlich auch eines meiner liebsten). Gespielt wurde auf der Neuenglandkarte, diesmal mit fast schon rekordverdächtig schlechter Klötzchenverteilung für die ersten Runden: Kaum kurze Liefermöglichkeiten, viele graue Klötzchen, viele Klötzchen auf gleichfarbigen Städten. So hat es dann doch eine ganze Weile gedauert, bis die ersten Siegpunkte verteilt wurden. Mit fünf Spielern wäre die Startlage ein heißer Kandidat für einen frühzeitigen Bankrott gewesen, mit dreien war es natürlich immer noch hinreichend entspannt. Meine beiden Mitspieler haben dann den Fehler gemacht, sich wie zwei Pitbulls zwischen New York und Boston ineinander zu verbeißen, so dass ich mir im dünn besiedelten Nordosten unbemerkt den Sieg sichern konnte.


    Danach gab es als Absacker noch eine Runde Grimoire. Seitdem ärgere ich mich noch mehr, dass ich das schon ein Jahr besitze, aber in der üblichen Spielerunde noch nie auf den Tisch bekommen habe. Sehr schönes kurzes Kartenspiel mit einer gelungenen Mischung aus Glück, Strategie und Ärgern. Ich will das öfter spielen!


    Zum Sonntagsspielen heute habe ich es dann leider nicht mehr geschafft, weil ich meine Freundin noch zum Bahnhof gebracht habe. Sehr lustig, wenn man den ICE aufgrund üblen Nebels erst sieht, wenn er fast schon am Bahnsteig steht...

    Moin,


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    Original von Attila
    Und mit würfelglück haben die Siegpunkte so ziemlich nichts zu tun.


    wenn man sich dusselig genug anstellt, dann schon. Man sollte sich halt einfach nicht in die Situation bringen, dass es davon abhängt. Hab ich gemacht, also schon selber Schuld, aber wenn ich mehr Glück als Verstand gehäbt hätte, wären es halt mit fertigen Gebieten und Bonuskarten 20 bis 30 Punkte mehr gewesen. Langfristig (und im Mittel) stimmt das also, kurzfristig kann's aber schon anders aussehen. Stört mich allerdings nicht wirklich, ist ja meine eigene Schuld - und wirklich gerechnet habe ich auch nicht damit, dass ich in zwei Runden vier sinnvolle Aktionen schaffe, wenn ich dafür je zweimal eine 5 und 6 brauche und keinen Arbeiterchip mehr habe... Der Sieger hatte übrigens 243, das scheint ja ins Raster zu passen.


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    Das Spiel ist ansonsten ziemlich Broken. Meine Frau gewinnt (fast) immer.


    Wenn es danach geht, kenne ich aber ziemlich viele Spiele, die broken sind. :sos:

    Das aus eher unerfreulichem Anlass stattfindende Familientreffen am Wochenende konnte ich immerhin zu etwas Spielerei nutzen.


    Zuerst gab es am Samstag mit meiner Freundin sowie deren Schwester samt Anhang eine Runde Die Burgen von Burgund. Obwohl die Schwester und ihr Holder bestenfalls Gelegenheitsspieler sind (meine Freundin hatte das Spiel ausgesucht, ich hätte wohl eher was Simpleres gewählt), kam "BuBu" in der Runde ziemlich gut an. Diesmal habe ich als Strategie mal ausprobiert, hauptsächlich auf Siegpunkte bringende Wissenskarten und die dementsprechenden Multiplikatoren zu spielen. Hat auch ganz ordentlich geklappt, am Ende wurde es trotz ständigen Tragens der roten Laterne während der Partie noch der zweite Platz. Mit etwas mehr Glück oder, um es besser zu sagen, würfelglückunabhängiger Planung hätte es vielleicht sogar noch zum Sieg gereicht. Eigentlich hatte ich allerdings auch nicht den Eindruck, dass meine 215 Punkte so richtig schlecht waren. Wegen des allgemeinen Gefallens hoffe ich darauf, das in Zukunft häufiger mal auf den Tisch zu bekommen.


    Am Sonntag Vormittag dann noch eine erste Partie Eminent Domain zu zweit. Der Ersteindruck ist gut, auch wenn ich denke, dass es mit mehr Mitspielern noch ein wenig gewinnt. Auch so weiß die Mischung aus Dominion und Glory to Rome (das wären jedenfalls meine groben Eckpfosten, was das Spielgefühl angeht) aber zu gefallen. Besonders toll die in drei Sorten daherkommenden und prinzipiell völlig sinnlosen Raumschiffminiaturen. ;)


    Grüße,
    Dennis

    Moin,


    heute abend bei der Dienstags-Spielerunde gab es eine Runde German Railways aka Preußische Ostbahn. Da der Großteil der Mitspieler auch Chicago Express und Samarkand (wobei letzteres nur im groben ähnlich ist) nicht kannte, hatte ich zwar mit Erklärung durchaus mit 90-120 Minuten gerechnet, am Ende waren es dank eines Extremgrüblers am Tisch aber eher 150 (15 Minuten für einen Zug, der nur noch den Abstand zum Letzten und Vorletzten bestimmt fand ich eher nicht so prickelnd). Über die Zeit trägt das Spiel natürlich nicht, ansonsten wurde im Laufe der Partie dann klar, was man wie am besten anfangen sollte. Ich habe natürlich gleich in der zweiten Runde einen Riesenbock geschossen, durch den malzspiele deutlich in Führung ging und diese dann souverän ins Ziel brachte.


    Im Endeffekt ein Spiel mit viel Tiefe, das sein wahres Potential wohl erst dann entfaltet, wenn jeder am Tisch ein, zwei oder auch drei Partien hinter sich hat und weiß, wie man welchen Mitspieler bremsen muss und welche Lücke man ausnutzen kann. Auch die unterschiedlichen Eigenschaften der Gesellschaften bringen eine recht interessante Komponente ins Spiel - gestört hat mich grundsätzlich nur die Art, wie zufällig die Aktionen pro Runde bestimmt werden, da man hier auch richtig in die Grütze greifen kann. Das gleicht sich zwar im Mittel aus, man hätte hier aber vielleicht noch eine Zusatzregel einbauen können, die die ärgsten Zufälle ausgleicht - mal bei BGG nachschauen, da gab es meines Wissens ja schon Vorschläge, wie's ein bißchen modifiziert werden kann.


    Angesichts der diesmaligen Dauer fürchte ich allerdings gewisse Probleme, es in naher Zukunft nochmal auf den Tisch zu bekommen, auch wenn ich darauf nicht übel Lust hätte.


    Viele Grüße,
    Dennis

    Bei mir gab es:


    - Tournay
    - Master Merchant
    - String Railway: Transport
    - Old Men Of The Forest (weniger wegen des Spiels als wegen des guten Zwecks)
    - Winsome Games Essen Set
    - Kartensets von AoS Team und Bezier
    - Paperclip Railways
    - MIL
    - Zeitalter der Vernunft
    - German Railways
    - Eminent Domain (Spielübergabe am Freitag. Danke, Cyberian)
    - Catan-Weltwunder für 7 Wonders


    Spiele von großen Verlagen habe ich mir diesmal fast ganz verkniffen, da es den Großteil eh später oder sogar jetzt schon günstiger im Internet zu bestellen gibt bzw. ich sie erstmal bei Braunschweig Spielt! (bzw. der Vorbereitung dazu) in Ruhe antesten möchte. Eine Ausnahme gab es wg. eines 5EUR-Gutscheines für German Railways. Nur die neuen Karten für Age of Industry habe ich vergessen, die für Steam bei Mayfair nicht gefunden...


    Grüße,
    Dennis

    Moin,


    nachdem ich mir beim Frühstücksbuffet im Hotel so richtig den Wanst vollgeschlagen hatte - von irgendwo müssen die vier Sterne ja kommen - ging es gestärkt und mit dem Wissen, sich bis zum Abend nicht unwichtigen Dingen wie Essen beschäftigen zu müssen, in meinen zweiten und letzten Messetag. Trotz häufig erfolgloser Tischsuche wurden es geringfügig mehr Anspielrunden als am Donnerstag.


    Montana: Los ging's am Stand von CGF, wo im Gegensatz zur Umgebung noch gähnende Leere herrscht. Die sehr nette Erklärung gab's vom Grafiker des Spiels, wobei wir erst nach fünf Minuten bemerkten, dass das Erklären auf deutsch ja einfacher wäre. Das kommt davon, wenn der Kollege vorher die Groberklärung erledigt und keiner fragt, wo der andere eigentlich herkommt. Das Spiel selber fand ich dann recht hübsch. Im Grunde ein simples Mehrheitenspiel mit zwei Aufträgen und ein paar Bonuswertungen, bei dem die einzelnen Gebiete über Versteigerungen errungen werden. Der Clou ist, dass das Bieten über das schrittweise Ausspielen von Pokerhänden aus den eigenen Handkarten abläuft, wobei sowohl bei Gebietsauswahl als auch Kartenausspiel natürlich diverse Bluffmöglichkeiten vorhanden sind. Hat mir recht gut gefallen und könnte irgendwann mal in meinem Fundus landen.


    Innovation!: Danach ging es zu iello, um endlich mal Innovation anzutesten. Und was soll ich sagen: Ganz klar mein Highlight der Messe, sowohl großes strategisches als auch extremes Ärgerpotential. Vermutlich braucht man aber doch so einige Partien, bis man nicht aus Versehen einen anderen zum Sieger macht oder sich selber ins Knie schießt. Mir ist ersteres widerfahren, worüber ich mich mal nicht beklagen will. :)


    The City: Danach lange nach einem freien Tisch gesucht und bei Amigo einen gefunden. Naja. Kann man spielen. Aber nur, weil's höchstens 15 Minuten oder so dauert. Im Grunde eine Solitärvariante von Race for the Galaxy, der fast jegliche Substanz amputiert wurde. Dafür aber auch mit Kindern und Gelegenheitsspielern machbar - und bevor ich Phase 10 Master oder ähnlichen Murks über mich ergehen lasse, nehme ich dann doch lieber sowas, da hat man immerhin eine Optimierungsaufgabe für sich selber...


    Space Station: Weiter ging's zu den offenkundig äußerst motivierten und begeisterten Fryxelius-Brüdern, wo wir uns ihren Erstling erklären ließen. Nette Mischung aus Aufbau- und Worker-Placement-Spiel mit Ärgerfaktor, 35 EUR waren mir dann aber doch 10-15 zu viel (auch wenn ich die Gründe für den Preis nachvollziehen kann). Hoffentlich schnappt sich das ein größerer Verlag und es gibt eine Neuauflage mit hübscheren Karten und günstigerem Preis.


    Welcome to Walnut Grove: Zum Abschluss dann noch mal zu Lookout. Wurde mir vorher von irgendjemanden als Mischung aus Carcassonne und Agricola vorgestellt, was bis auf die Tatsache, dass man Landschaftsplättchen legt und Leute ernähren und vor dem Erfrieren bewahren muss, ziemlich deutlicher Blödsinn ist. Spielt sich angenehm leicht und doch nicht trivial, dadurch, dass man sich selber seine Bonuswertungen für das Spielende zusammenkauft, sind auch diverse Strategien möglich, die man auf die wechselnden Rundensituationen anpassen muss. Gefiel mir zumindest vom Ersteindruck her klar besser als Ora et Labora.


    Danach ging es dann noch zum Fairplay-Stand, um den Scoutaktionszettel abzugeben, und weiter zum Bahnhof, um die letzte Schnellzugverbindung gen Braunschweig zu reichen. Wie immer blieben natürlich viele Sachen ungetestet, die ich gern getestet hätte (Drum Roll, Kingdom of Solomon, Colonial, ...), aber auf das zusätzliche Gedrängel am Wochenende hätte ich dann wirklich auch keine Lust mehr. Da überlasse ich den Platz lieber anderen. ;)


    ad Queen-Diskussion:
    Was mir momentan bei Queen auffällt ist die Tatsache, dass alle neueren Spiele, die mir in der letzten Zeit von denen unter die Finger gekommen sind, mit wirklich wertigem Material ausgestattet sind. Wenn ich Lancaster oder German Railways mit Ora et Labora oder Burgen von Burgund vergleiche, dann liegen da schon kleine Welten dazwischen, die zumindest mir durchaus ein wenig Geld wert sind (zumal die beiden auch richtig gute Spiele sind). Zur spielerisch durchwachsenen Qualität des Queen-Lineups wurde das meiste ja schon gesagt, wobei ich bei Runden mit Gelegenheitsspielern auch Jenseits von Theben oder Alhambra nicht so schlecht finde (jedenfalls nicht schlechter als das, was andere Verlage in dem Segment bieten). Chicago Express, Wallenstein, Shogun und Samarkand finde ich auch gut bis sehr gut, Fresko ist nicht meines.

    Moin,


    nach dem üblichen Einsammeln der (diesmal deutlich geringeren Zahl von) Vorbestellungen wurde folgendes angetestet.


    MIL (1049): Mit etwas Glück direkt noch einen freien Platz zusammen mit zwei Niederländern ergattert. Augenscheinlich hatte ich den Erklärer, der hier bereits an anderer Stelle erwähnt wurde: Übles Spanglish und ein, zwei Fehler bei der Erklärung, die essentiellen Sachen waren aber korrekt. Mit etwas Nachschlagen der fraglichen Punkte in der Anleitung kristallisierte sich dann im Laufe der Zeit ein wirklich gutes Worker-Placement-Spiel mit einigen neuen Mechanismen heraus. Nach etwas Überlegen habe ich es dann am Ende des Tages auch noch kurzentschlossen eingesackt. Ich freu mich schon auf die erste Partie außerhalb des Messetrubels. :)


    Ruhm für Rom: Nach Treffen mit einigen Bekannten ging es gemeinsam zum Lookout-Stand. Da gerade kein Ora et Labora aufzutreiben war, gab es zuerst eine Partie Ruhm für Rom. Das wollte ich schon immer mal antesten und muss sagen, dass Spiel der Ambition, ein San Juan mit mehr Tiefe und mehr Kontrolle zu sein, durchaus gerecht wird. Kommt auf die Einkaufsliste, auch wenn ich übel unter die Räder kam.


    Ora et Labora: Danach gab es dann den neuen Rosenberg. Wobei, so neu fand ich den - zumindest vom Ersteindruck her - nicht, das fühlte sich für mich ein wenig zu sehr nach einem Bastard aus Moorbauern-Agricola und Le Havre mit kleinen Erweiterungen an. Trotzdem ein gutes Spiel, dessen größtes Manko für mich das Material war. Wir haben sicher den Tisch nicht optimal aufgeteilt, aber die massiven Probleme, die Karten für alle lesbar auszulegen, hätte es wahrscheinlich sonst auch gegeben. Größer wäre hier besser, aber dann bräuchte man wohl bald zwei Tische. Enttäuschung auf hohem Niveau.


    Danach war es dann schon kurz vor 18 Uhr und ich habe den Tag mit einem Bummel durch die bis dahin nicht besuchte Halle 6 ausklingen lassen.


    Mmmh, gab es da beim Bestellen irgendeine Option, das man das in Essen abholen möchte statt es Zuschicken zu lassen? Na egal, Vorbeischauen kann ich ja auch so einfach mal, falls das zeitlich hinhaut (zwei Tage sind irgendwie zu wenig). Vielleicht schaffe ich es sogar, irgendjemanden zu erkennen.


    Grüße,
    Dennis

    Moin,


    da ich noch nicht fest weiß, wie lange (und ob) ich genau an dem Wochenende Zeit habe, möchte ich ungern für das gesamte WE inkl. Übernachtung zusagen. Ich werde trotzdem versuchen, an mindestens einem - vielleicht sogar zwei - Tagen als Tagesgast vorbei zu schauen, wenn es recht ist. Mit Bahncard ist das von Braunschweig aus noch nicht einmal viel teurer als die Übernachtungen...


    Viele Grüße,
    Dennis

    So ähnlich ist es auch passiert. 49 Punkte alleine durch die Wissenschaftskarten sind schon eine Marke, dazu kam dann noch einiges an "Kleinkram" bei Stefans Sohn (Wunderausbauten, ein paar blaue Karten etc.).


    Für mich gab es am Samstag ebenso zwei Partien 7 Wonders und Troyes. Zweiteres hat mir schon bei meiner ersten Runde trotz nicht vollauf begeisterten Mitspielern schon sehr gut gefallen und diesmal noch besser. Ein wirklich tolles Spiel, das trotz Würfelei einen eher marginalen Glücksanteil aufweist. In der dritten Runde am Samstag gab es bei mir statt Luna mal wieder St. Petersburg. Trotz der paar Jahre, die es auf dem Buckel hat, immer noch ein tolles Spiel, obwohl die Symbolik einiger Karten schon eindeutiger sein könnte. Dummerweise bin ich etwas zu spät in die Siegpunktproduktion eingestiegen, so dass ich mich am Ende knapp geschlagen geben musste.


    Gestern bei der Sonntagsrunde dann erst 7 Wonders (an der Spielanzahl dürfte man erkennen, dass es auch mir recht gut gefällt. Schnell und locker gespielt, ohne beliebig und unstrategisch zu sein), dann kam endlich das erste Mal nach Essen, wo es mich beim Anspielen überzeugt hatte, Era of Inventions in Dreierbesetzung auf den Tisch. Zu dritt ist es doch ein bisschen weniger "beengt" als mit 5 Spielern und der Schwerpunkt verschiebt sich leicht von der Mangelverwaltung zur Langfristplanung, Nichtsdestotrotz ist erstere immer noch ein dominierendes Element des Spiels (insofern liegt diesbezüglich der von einem Mitspieler gemachte Verweis auf Agricola nahe). Insgesamt gefällt es mir - abgesehen vom farblich teilweise etwas schwer zu unterscheidenden Material und den zu kleinen Symbolen auf den Karten - ausgezeichnet, obwohl es an sich "nur" ein weiteres gutes Worker-Placement-Spiel. Hat trotzdem für mich genug Pfiff und ein mich ansprechendes Thema, um es aus dem Einheitsbrei heraus zu heben,


    Bei den beiden Mitspielern war die Meinung 50:50, dem einen gefiel es ebenfalls ziemlich gut, während dem anderem zu viel Ärgerei und Mangel im Spiel war (was für mich beides zu den positiven und so auch gewollten Seiten des Spiels gehört). Am Ende reichte es für mich nur zum zweiten Platz, da ich meinen Fehler vom Samstag wiederholte und zu spät von Produktionsaufbau zur Siegpunkterzeugung überging. Mit einem sowohl ärger- als auch siegpunktmäßig sehr effektiven letzten Zug konnte ich mich aber doch noch in sehr ordentliche Punkteregionen hochschieben. Es erfüllt einen schon mit hämischer Freude, wenn man mit seiner Erfindungsproduktion selber 14 Siegpunkte einfährt und dem dort ebenfalls postierten Gegner drei Plagiate liegen lässt, die er nicht produzieren darf. :)


    Grüße,
    Dennis

    Bei mir gab es wie erwartet zu viel ;):


    - Winsome Games Essen Set
    - Kartenset AoS Team
    - Kartenset Béziergames
    - 1860 - Railways on the Isle of Wight (Preorder abgeholt)
    - 7 Wonders (mit T-Shirt gerade noch vertretbarer Preis)
    - Baltimore & Ohio
    - Caravelas
    - Era of Inventions (Donnerstag getestet, trotz anderer Meinungen der Mitspieler für ziemlich gut befunden und am Freitag kurz vor Ende dann doch noch kurzentschlossen eingetütet)
    - Inca Empire
    - K2
    - Kaigan
    - R-Eco Recycle (das einzige Spiel, das ich schon Donnerstag am Stand der Japaner auftreiben konnte. Freitag war ich dann zu spät :( )
    - The Great Fire of London 1666 (Ersatz für Preorder von Alien Ascendancy)
    - Troyes


    Ansonsten hätte ich mir nach Test gerne noch After Pablo angeschafft, aber das war bereits ausverkauft. Bleibt zu hoffen, dass sich da noch eine Quelle auftut, von der man es mit vertretbarem Aufwand beziehen kann.


    Kann ich auch morgen schon einfach mal mitbringen. Age of Steam, Last Train to Wensleydale und Kohle hätte ich auch verfügbar. Ich glaube, man merkt, dass ich ein Faible für Wallace-Spiele habe. ;)


    Grüße Dennis