Es geht schon wieder los - Das Verlagsschubsen

  • Und nächste Woche auf dieser Showbühne: Asmodee übernimmt Plan B.


    Schade um Eggertspiele. Aber ich lese aus der Pressemitteilung heraus, dass es für Peter Eggert wohl um einen geordneten Rückzug ins Privatleben geht. Ich weiß nicht genau, wie alt Peter ist, aber ich schätze ihn Anfang/Mitte 50. 3 Jahre möchte er noch mitarbeiten. Dann hat er ein gutes Alter, um sich voll aufs spielen statt aufs Spiele entwickeln zu konzentrieren. Einladungen nach Mallorca von den Cliquenabendlern nicht ausgeschlossen. :)

  • Bedeutet das, dass ich in Regelfragennotfällen, die private Telefonnummer von Herrn Eggert nicht mehr nutzen kann, die er in seinen ersten Spielen noch angegebene hatte?


    Habe hier noch ein Global Powers von 2003 herumliegen, das noch auf seine Erstpartie wartet und sicher ein paar Regelfragen im Schlepptau hat.


    Er ist ja nicht der Einzige, der in seinen Anleitungen eine private Rufnummer stehen hat. Nur hat da wirklich schon mal jemand von Euch angerufen?

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Er ist ja nicht der Einzige, der in seinen Anleitungen eine private Rufnummer stehen hat. Nur hat da wirklich schon mal jemand von Euch angerufen?

    Das erinnert mich an die ersten Ausgaben von Dungeons & Dragons. Da gab es noch eine Hotline bei Regelfragen!


    Urban Legend ist ein Anruf, der dem Sinn nach so ging: "Ich habe mit meinem Charakter in der Taverne gesoffen, und am nächsten Morgen ist mein Zwerg neben einer Halblingsfrau aufgewacht. Der Spielleiter sagt, ich muss sie jetzt heiraten! Darf der das??" ;)

  • Nils (tät meinen, dass er schon auf die sechzig zugeht)

    Du scheinst Recht zu haben.
    Laut diesem Artikel war er 2007 48 Jahre alt: Genug davon! Interviewen wir lieber jemanden!


    Dann ist er jetzt also etwa 58 und will noch bis 61 arbeiten. Klingt für mich nach einem geplanten Rückzug. Wenn seine Kinder kein Interesse an einer Übernahme haben, dann bleibt ja nur Schließung oder Verkauf. Der Verkauf ist da sicherlich die interessantere Variante.

  • Bedeutet das, dass ich in Regelfragennotfällen, die private Telefonnummer von Herrn Eggert nicht mehr nutzen kann, die er in seinen ersten Spielen noch angegebene hatte?


    Habe hier noch ein Global Powers von 2003 herumliegen, das noch auf seine Erstpartie wartet und sicher ein paar Regelfragen im Schlepptau hat.


    Er ist ja nicht der Einzige, der in seinen Anleitungen eine private Rufnummer stehen hat. Nur hat da wirklich schon mal jemand von Euch angerufen?

    Wenn Du bis heute nie angerufen hast, war es auch nie wichtig :)

  • Who the fuck is Plan B?

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

  • <p>Sophie Gavel (?), die Cheffin von Filosofia Games (?), bevor sie von (oh Wunder, oh Wunder) Asmodee übernommen wurden. Ein paar Spiele hat sie aber nicht verkauft und dann mit einer handvoll verdienten Mitarbeitern eben Plan B gegründet.</p>

    Half Man, half Bear, half Pig!

  • Er ist ja nicht der Einzige, der in seinen Anleitungen eine private Rufnummer stehen hat. Nur hat da wirklich schon mal jemand von Euch angerufen?

    Ja - 2 oder 3x für ein Spiel an einem WE - und er war erreichbar und bereit. Das weiss ich noch - Spiel kann Duhner Wattrennen gewesen sein oder doch Global Powers in der Erstauflage???? Keine Ahnung mehr ;)

  • Wenn die Entwicklung so weiter geht kommt die Tagesschau bald nicht mehr drum herum, über all die Verlagszusammenschlüsse zu berichten bzw. auf evtl. Entscheidungen der Kartellbehörden zu verweisen :P

  • Nana, DAFÜR müssten die Verlage erst mal so groß sein, dass sie in irgendeiner Weise wirtschaftliche Relevanz auf nationaler Ebene haben...
    Da sind sie aktuell ja eher ein Witz... ;)

    Ich sage dir, da steckt ein schlauer Plan dahinter...die Sith Asmodee bleibt absichtlich noch unter einer gewissen Grenze bis sie auf einen Schlag nach der Weltherrschaft greifen. Ich glaube ja in vielen ihrer Spiele versteckte Symbole der Freimaurer entdeckt zu haben...


    :ironie:

  • Es wird sich sicher nicht viel ändern... Im Grunde machen die das ja meist so, dass die diese Verlage dann quasi als "Entwicklerstudio" nutzen... Die Mitarbeiter von Eggert Spiele arbeiten dann halt nicht mehr für Chef Peter, sondern für Chef Plan B.


    Ich glaub, die wenigsten von euch haben auch gemerkt, dass Lookout nicht mehr Lookout gehört, oder?

  • Ich glaub, die wenigsten von euch haben auch gemerkt, dass Lookout nicht mehr Lookout gehört, oder?

    schwierig zu sagen woran man genau das merkt.
    Aber bei Lookout "warte" ich quasi (nach Deinem Ersteindruck hier noch mehr) auf das neue 2er Spiel. Auf der Homepage bereits für Mai angekündigt, aber bisher nichts weiter gelesen. War das früher auchso ?

  • Es wird sich sicher nicht viel ändern... Im Grunde machen die das ja meist so, dass die diese Verlage dann quasi als "Entwicklerstudio" nutzen... Die Mitarbeiter von Eggert Spiele arbeiten dann halt nicht mehr für Chef Peter, sondern für Chef Plan B.


    Ich glaub, die wenigsten von euch haben auch gemerkt, dass Lookout nicht mehr Lookout gehört, oder?

    Also gerade bei den kleinen Verlagen handelt es sich doch häufig um eingespielte (kleines) Teams.
    Und wenn da ein Zahnrad wegfällt (besonders wenn es ein Antriebsrad ist) merkt man das...

  • Was ich damit sagen wollte ist, dass Lookout immer noch da ist, fast genau wie früher, nur jetzt etwas größer. Immer noch krasse Spiele wie Die Kolonisten mach... Klar, da kommen jetzt auch Familienspiele, das war früher eher die Ausnahme... Aber das ist eben auch so, wenn man einen größeren Markt bedient.


    Eggert Spiele macht das ja auch schon länger. Camel Up usw... Ich vermute mal ganz stark, dass sich das im Laufe der Jahre irgendwie ein wenig anpassen wird. Vielleicht wirds auch größer..? Wer weiß. Die Frage ist glaub ich eher, wie da jetzt die Zusammenarbeit mit Pegasus weiter geht? Oder ob? Aber das werden wir ja irgendwann schon sehen...


    @Matze Aber da steht ja nur was von "Geschäftsführung".

  • Es wird sich sicher nicht viel ändern... Im Grunde machen die das ja meist so, dass die diese Verlage dann quasi als "Entwicklerstudio" nutzen... Die Mitarbeiter von Eggert Spiele arbeiten dann halt nicht mehr für Chef Peter, sondern für Chef Plan B.

    Mir fällt immer wieder auf wie kurz die beruflichen Wechselwege in der Spielebranche sind. Hier im Forum z.B. zu sehen an @Ben2 oder @Sebastian Rapp - Asmodee. Ist die Spielebranche gerade im Wandel weil nach und nach aus unzähligen kleinen Anbieter durch Zusammenschlüsse und Übernahmen "größere" Unternehmen entstehen? Und falls ja, wohin führt uns das? Professionellere Unternehmensführung vs. weniger Innovationskraft durch eingefahrene Wege? Oder wachsen die kleinen "Hobbyeinmannunternehmen" immer wieder von unten nach (auch durch Crowdfunding und Co)?

  • Mir fällt immer wieder auf wie kurz die beruflichen Wechselwege in der Spielebranche sind. Hier im Forum z.B. zu sehen an @Ben2 oder @Sebastian Rapp - Asmodee. Ist die Spielebranche gerade im Wandel weil nach und nach aus unzähligen kleinen Anbieter durch Zusammenschlüsse und Übernahmen "größere" Unternehmen entstehen? Und falls ja, wohin führt uns das? Professionellere Unternehmensführung vs. weniger Innovationskraft durch eingefahrene Wege? Oder wachsen die kleinen "Hobbyeinmannunternehmen" immer wieder von unten nach (auch durch Crowdfunding und Co)?

    Es ist sicher so, dass für jeden Zusammenschluss auch neue Dinge entstehen, am Ende sind wir nämlich auch alles Menschen; und das bedeutet, dass auch persönliche Befindlichkeiten einen großen Teil der Dynamik ausmachen. Die Brettspielbranche ist super schön, weil so klein - aber das bringt nicht nur Vorteile, sondern auch Nachteile mit sich.
    Aber weil du es angesprochen hast - größere Unternehmen bringen nicht gleich professionellere Strukturen mit sich. Diese Änderungen muss man wollen - das ist auch eine Innovation, die man einkaufen muss, oder eben nicht - der Grund, warum ich das hier so anführe: in meiner Heimat Bayreuth ist ein großes Unternehmen erst untergegangen, weil es zwar stark gewachsen ist, aber nicht aus seiner Haut als "kleines" Unternehmen rausgekommen ist. Da der Großteil der Brettspielbranche nicht aus BWLern besteht, eine - finde ich - nicht zu unterschätzende Gefahr auch für unsere Branche.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • Mir fällt immer wieder auf wie kurz die beruflichen Wechselwege in der Spielebranche sind.

    Das war schon immer so, dass der eine oder andere Redakteur mal von einem Verlag zu einem anderen wechselt.


    Das ist aber auch in anderen Branchen nicht viel anders meines Erachtens.

  • Ist die Spielebranche gerade im Wandel weil nach und nach aus unzähligen kleinen Anbieter durch Zusammenschlüsse und Übernahmen "größere" Unternehmen entstehen? Und falls ja, wohin führt uns das?

    Ja. Aber schon seit einigen Jahren. Alles wird internationaler. Die Globalisierung ist auch in der Spielebranche angekommen.


    Ich erzähle hier im Forum ja schon länger immer wieder, dass der internationale Markt wichtiger geworden ist als der innerhalb Deutschlands immer so gelobte deutsche Markt. Die Spiel in Essen wird von anderen Messen oder Conventions als wichtigster Anker abgelöst. Früher erschien fast jedes Spiel in Essen. Heute werden internationale Auflagen passend zu großen amerikanischen Messen aufgelegt... Ludofact baut ein Werk in Amerika... Und und und...


    Die international vertretenen großen Verlage, mit der Power die Welt zu beliefern, sind die Anker im globalen Buisness. Wenn du Geld verdienen willst, dann musst du an die großen Märkte. Und du musst mit den Firmen zusammenarbeiten, die diese beliefern können. Das ist eben der Kapitalismus.


    Aber es sind auch Jobs.


    Lookout war früher nur eine kleine Klitsche mit Hanno und hunderten Orangehemden als Helfern. Jetzt haben die eine Redaktion mit zwei super Redakteuren, einen großartigen Haus-Illustrator und noch mehr Leuten für andere Aufgaben (die ich leide nicht kenne).


    So ist das halt. Lookout bei Mayfair. Pearl Games bei Asmodee, Eggert bei Plan B. Usw... Aus den kleinen Verlagen, die in den 2000er Jahren so viel Erfolg hatten, sind nun etwas größere Dinger geworden. Das Lookout von heute heißt Schwerkraft. Oder Frosted Games...

  • Das war schon immer so, dass der eine oder andere Redakteur mal von einem Verlag zu einem anderen wechselt.
    Das ist aber auch in anderen Branchen nicht viel anders meines Erachtens.

    Das ist sicher richtig, mir scheint das in der Spielewelt nur alles so "harmonisch" abzulaufen. Ist vielleicht ein schiefes Bild aber für mich macht das immer den Eindruck eines großen Tanzes mit Partnertausch. So ein wenig jeder kann mit jedem und gönnt es auch dem anderen. Kann natürlich intern ganz anders kommuniziert werden :D

  • Was geschieht jetzt eigentlich mit Pegasus? Die sind ja mehr als ein einfacher Vertriebspartner, sondern sind 2011 an die Stelle des Amigo Verlags getreten, der zuvor mit einer Beteiligung bei eggertspiele eingestiegen war.

  • Hallo,

    Was geschieht jetzt eigentlich mit Pegasus? Die sind ja mehr als ein einfacher Vertriebspartner, sondern sind 2011 an die Stelle des Amigo Verlags getreten, der zuvor mit einer Beteiligung bei eggertspiele eingestiegen war.

    Es scheint mir, den Vertriebspartner kann man wie eine Unterhose wechseln . 8))


    Pegasus versucht sich längst an Zielgruppen, die weit lukrativer scheinen wie die von Eggertspiele. Hat z.B. die Selecta-Spiele aufgekauft, um die Produktpalette abzurunden; oder die Menge an Bring-Mich-Mit-Spiele, die sie raushauen - die die schnelle Mark bedeuten.


    Eggert hat mit WYG Konkurrenz im eigenen Vertriebshaus erhalten.
    Man kann auch die Studios wechseln wie ... 8))


    Liebe Grüße
    Nils

  • Habt ihr die Spielbox-Meldung wirklich gelesen? Da steht doch auch: "Eine Entscheidung, wie der eggertspiele-Vertrieb in Zukunft laufen soll, ist noch nicht gefallen; Plan B spricht derzeit unter anderem auch mit dem bisherigen Distributionspartner Pegasus."


    Es kann also gut sein, dass die Spiele von eggertspiele auch zukünftig von Pegasus vertrieben werden. Warten wir es ab.

    Was geschieht jetzt eigentlich mit Pegasus? Die sind ja mehr als ein einfacher Vertriebspartner, sondern sind 2011 an die Stelle des Amigo Verlags getreten, der zuvor mit einer Beteiligung bei eggertspiele eingestiegen war.

    Mit Verlaub, das ist in dieser Formulierung Humbug.

    Pegasus versucht sich längst an Zielgruppen, die weit lukrativer scheinen wie die von Eggertspiele. Hat z.B. die Selecta-Spiele aufgekauft, um die Produktpalette abzurunden; oder die Menge an Bring-Mich-Mit-Spiele, die sie raushauen - die die schnelle Mark bedeuten.

    Mit Verlaub, das ist in dieser Formulierung Humbug.

    Eggert hat mit WYG Konkurrenz im eigenen Vertriebshaus erhalten.

    Mit Verlaub, das ist in dieser Formulierung Humbug.