14.08.-20.08.2017

  • Ich will mich hier gar nicht mehr ausführlicher darüber auslassen weil ich das Spiel nicht schlechtreden will.

    Das ist natürlich Dein gutes Recht und soll so sein. Häufig machen wir aber gerade hier bei Unknowns die Erfahrung, daß ein Spielerlebnis "außer der Reihe" auf Varianten in der Regelauslegung zurückzuführen ist. :sonne: Aber eben nicht immer.
    Ich glaube aber, daß häufig hier nachgefragt wird, um sowas auszuschließen (und nicht, um jemanden zu überreden).

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • Auf dem Spieletreff Energy Empire und dann hinterher -- endlich mal -- Century: Die Gewürzstraße gespielt, jeweils als 4er.
    Bei #EnergyEmpire mit Indien eine Bevölkerungsstrag......................Ich liebe dieses Spiel. Eines der besten der letzten Jahre. Mit jedem Spiel kann man neue Feinheiten entdecken. .......

    Stimme mit dir überein: Tolles Spiel, wenngleich ich nicht so weit gehe würde und es als eins der besten der letzten Jahre bezeichnen würde. Da gab es für mich andere Spiele als Anwärter für diesen "Titel"...aber dennoch: Zustimmung auch von meiner einer -> Klasse Spiel :thumbsup:

  • @Baseliner: Rein aus Interesse gefragt und ohne damit irgendwas Negatives zu verbinden oder dich/euch zu einem neuen Versuch überreden zu wollen (wenn TFM für euch durch ist, dann isses eben so; es muss nicht jedem alles gefallen). Aber wenn das für euch alle erst die zweite Partie war, warum bitte spielt ihr dann mit Drafting anstatt nach der ganz normalen Spielregel, d.h. ohne Drafting? Weil ihr gehört habt, es wäre so besser? Was habt ihr euch davon versprochen?


    Ich will nicht die Diskussion, ob Drafting grundsätzlich sinnvoll ist, erneut führen. Aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, was Drafting bei einer Zweitpartie bringen soll außer einer Verlängerung des Spiels und noch mehr Fragezeichen in den Gesichtern als ohnehin schon. Terraforming Mars ist im Grunde ein Engine Building Spiel, d.h. für Anfänger unweigerlich mit einer gewissen Lernkurve und Unsicherheit verbunden, weil man die Karten nicht kennt. Man kann bestenfalls ahnen, was man mit den ganzen Karten wirklich anfangen kann. Das mit Drafting auch noch zu verstärken (-> 10 statt 4 Karten auswerten) halte ich für absoluten Humbug. Dass das leicht floppt, wundert mich nicht allzu sehr.

  • Dass das leicht floppt, wundert mich nicht allzu sehr.

    Ich kann bestätigen, dass es auch floppen kann, wenn man ohne Drafting spielt. :)


    Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass das Drafting ausreicht, um das Spiel nicht zu mögen, auch wenn es es noch weiter in die Länge zieht. Aber man wird es nicht nur deswegen hassen. Sondern einfach weil es einem nicht gefällt.

  • Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass das Drafting ausreicht, um das Spiel nicht zu mögen

    Das habe ich auch nie behauptet. Aber weil es das Ganze in die Länge zieht und die Ratlosigkeit von Anfänger bei der passenden Kartenauswahl nur verschärft, erhöht es meiner Meinung nach tendenziell das Risiko, dass einem das Spiel nicht zusagt.


    Im Übrigen finde ich es etwas merkwürdig, zum Kennenlernen eines Spiels gleich zu Varianten zu greifen, anstatt das Spiel so zu spielen, wie es Autor und Verlag nach vielen, vielen Testspielen als Standardregelwerk empfehlen. Jeder soll spielen, wie er möchte, und mit guten Gründen dahinter kann man auch zu Hausregeln und Varianten greifen, ggf. auch mal schnell. Aber der Griff zu Varianten, die Spiel und Spielgefühl doch merklich verändern (so wie bei TFM das Drafting), das ist nach meiner Erfahrung im Normalfall erst nach der Kennenlernphase zu empfehlen, wenn man nämlich weiß, was man da tut, und ganz gezielt irgendeinen bestimmten Aspekt ändern will.


    (Im konkreten Falle könnte es auch einfach ein "beim ersten Mal hat's mir nicht gefallen, also probiere ich es jetzt mal bewusst anders" sein. Irgendwo schon verständlich, aber aus oben genannten Gründen dann trotzdem nicht zielführend.)

  • Ich hatte Dich schon richtig verstanden. Ja, für ein Turnier ist das Spiel tatsächlich geeignet. Es macht nur einfach keinen Spaß.

    Hallo @Matze, du hattest ja geschrieben, dass du das Spiel im Rahmen der deutschen Brettspielmeisterschaft (und der Vorbereitung darauf) spielen "musstest". Die Frage ist jetzt etwas OT und bitte fasse sie nicht als Provokation auf, aber was ist deine Motivation ein Spiel tuniermäßig zu spielen, das dir keinen Spaß bereitet ? Ich habe auch schon diverse Spiele in Turnierform gespielt (Stone Age, 7 Wonders, Stratego, Poker u.a.), aber an denen hatte ich immer Freude. Und ganz ehrlich, wenn ich im Rahmen einer Meisterschaft, die mehrere Spiele umfasst, dazu "gezwungen" wäre, ein Spiel zu spielen, das mich eher langweilt, dann würde ich die ganze Meisterschaft zum :evil: schicken. (gut, man kann jetzt sagen, dass eine Partie nicht so lange dauert, aber in diesem Rahmen bleibt es ja wohl nicht bei einer einzigen Partie)


    PS: Bevor @Warbear wieder nachfragen muss: Gerade geht's mir um #Century ;)

    Gruß aus Frankfurt, Helmut

  • Wenn man die Qualifikation zur DM spielt, sind einem die Spiele des Finales noch nicht bekannt. Und wenn wir dann schon qualifiziert sind, würde ich ums verrecken nicht verzichten, nur weil mir die Finalspiele nicht gefallen. Ich bereite mich doch nicht Monate auf die Quali vor, bin mit meinem Team dort erfolgreich und sage dann "och, lass mal":
    Außerdem stellt sich ja dann erst im Laufe des Trainings heraus (wenn man bereits angemeldet ist), dass einem das Spiel nicht gefällt. Die DM-Finalspiele sind üblicherweise brandneu auf dem Markt, so dass die kaum jemand kennt (dieses Jahr gab es allerdings mit Railroad Revolution ein Spiel, was schon länger verfügbar war)
    Dieses Jahr war aber schon echt hart, mit den Händlern von Osaka war noch eine zweite Graupe mit dabei.

  • @Matze


    Danke für die Auskunft ! Die Tatsache, dass in der Qualifikation für das Event andere Spiele auf den Tisch kommen, als bei der Meisterschaft selbst, war mir leider nicht bekannt ! Das macht es schon eher für mich verständlich. Wenn ich mich unter solchen Umständen durch eine Qualifikationsrunde hätte quälen müssen, würde ich auch nicht aufstecken ! Und das mit gleich zwei Graupen tut mir aufrichtig leid .... :crying:;)

    Gruß aus Frankfurt, Helmut

  • Hi,


    bei uns gab es heute zu dritt zum Auftakt die Erstpartie CO2.
    Puuuuuhhhhh, was ein Regelmonster... Wenn man dann endlich mal alle Zusammenhänge und Abläufe verinnerlicht hat, entfaltet sich langsam ein gutes Spiel - gefühlt aber nur bis zum ca. zweiten Drittel des Spiels. Ab dann war es irgendwie nur noch anstrengend. Die Downtime hat immer mehr zugenommen, die Gefahr einer gemeinsamen Niederlage war nicht mehr gegeben (worunter die Spannung gelitten hat) und das Interesse hat immer mehr abgenommen.
    Irgendwann war es echt nur noch Arbeit und sehr, sehr anstrengend. Großes Durchatmen als es endlich vorbei war - bin gespannt, ob es besser wird, wenn man es ein paar Mal gespielt hat - ob es allerdings diese Chance bekommt, wage ich momentan noch zu bezweifeln.


    Zum Abschluss des Abends dann noch eine Partie Gentes - mit einem Erstspieler dabei.
    Die Erklärung ging relativ flott und spätestens nach der ersten Runde sind beim Erstspieler die Regel und Abläufe verinnerlicht gewesen (die Ikonographie finde ich extrem gelungen).
    Ich hab diesmal probiert, in der ersten Runde alle drei Punkte-Hauptstädte zu besetzen und so mit dem Punktevorsprung das Spiel für mich zu entscheiden. Gekoppelt mit ein paar folgenschweren Entscheidungen meinerseits (z.B der krampfhafte Versuch, doch noch alle 18 Arbeiter zu bekommen) und ein paar gemeinen Aktionen meiner Mitspieler hat es aber leider nur für den 2. Platz gereicht. Auch wenn man mit dieser Eröffnung zu Beginn ordentlich wegzieht: Engine bekommt man (oder vielleicht besser ich) so nur sehr mühsam zusammen. An allen Ecken und Enden hat es mir an Geld und Arbeitern gefehlt - bis es endlich halbwegs gut lief, war das Spiel auch schon wieder vorbei... :)
    Der Sieger hat sich eine wunderbar flutschende Engine mit Karten und Städten aufgebaut und den aufgebauten Vorsprung letztendlich um 4 oder 5 Punkte schlagen können. Sehr, sehr spannende Partie die hoffentlich bald nach einer Revanche schreit.


    LG


    #CO2


    #Gentes

  • Nochmal kurz zu #TerraformingMars. Ich spiele immer nur die Erstpartie mit den Basisregeln. Habe ich auch bei #GreatWesternTrail so gemacht. Schließlich möchte ich ja wissen was das Spiel kann. Nach einer Partie TFM kann man durchaus einschätzen welche Karten es gibt, welche Synergien möglich sind und wie die Konzerne die eigene Taktik beeinflussen sollten. All das klingt für mich nach Spaß und einem interessanten Spiel. Leider funktioniert das in meinen Augen aber bei TFM gar nicht.

  • Aktuell spiele ich diverse Partien #Superhot - inzwischen mit der Variante, bei jedem Mischen des Obstacle discards und beim Wechsel in das nächste Level eine Bullet Karte permanent zu entfernen.
    Aber wirklich schwer oder anspruchsvoll ist das Spiel immer noch nicht. So elegant und schön es auch entwickelt ist, und so gut die Mechanismen auch greifen - das Spiel versagt auf ganzer Länge, eine steigende Schwierigkeit zu schaffen - geschweige denn, überhaupt schwierig zu sein.


    Schade.

    Und ich störe mich immer noch an der Diskrepanz Thema vs. Mechanik. Schon allein der Aspekt: Oh, da sind ziemlich Feinde mit vielen potentiellen Patronen am Anfang der Reihe. Ich habe selbst kaum Feuerkraft auf der Hand. Egal, spiele einfach irgendwie so viele Karten wie möglich aus, weil in der Manöver Phase erledigen sich dadurch die Karten, die ich nicht beseitigen konnte, von selbst. Find ich absolut Gaga und reduziert die Ziele der eigenen Karten stets auf die Hindernisse am Ende der Reihe (außer es sind mal interessante Karten an anderer Stelle).

  • @stmountain
    Volle Zustimmung!
    Ich finde ja, dass eigentlich all die Karten aktiviert werden müssten, die man "abdeckt" auf der rechten Seite - und nicht die Karten, die übrig bleiben!
    Aber das wäre natürlich ein massiver Eingriff in die Spielmechanik... wird so simpel nicht funktionieren...


    Zumal auch im Computerspiel wildes Laufen und VIEL machen nicht zielführend ist...

  • Nochmal kurz zu #TerraformingMars. Ich spiele immer nur die Erstpartie mit den Basisregeln. Habe ich auch bei #GreatWesternTrail so gemacht. Schließlich möchte ich ja wissen was das Spiel kann. Nach einer Partie TFM kann man durchaus einschätzen welche Karten es gibt, welche Synergien möglich sind und wie die Konzerne die eigene Taktik beeinflussen sollten. All das klingt für mich nach Spaß und einem interessanten Spiel. Leider funktioniert das in meinen Augen aber bei TFM gar nicht.

    Lieber @Baseliner,
    normalerweise spare ich mir Versuche, anderen Spiele schön reden zu wollen. Man mags eben oder nicht. In diesem Fall muss ich aber doch noch was loswerden. Nachdem Deine Top10 zahlreiche Spiele beinhaltet, die auch zu meinen Top10 gehören, gehe ich mal davon aus, dass wir grundsätzlich einen ähnlichen Geschmack haben. Und da kann ich nicht nachvollziehen, dass ihr #TerraformingMars nach "2/3 abgebrochen" habt, weil es euch gelangweilt hat.
    Das klingt für mich nach einem Regelfehler oder sowas. In BGG sind ja die Meldungen zahlreich, wonach viele es falsch gespielt haben, z.B. indem alle nur zwei Aktionen pro Generation/Runde gemacht haben. Was zu langweiligem Geldüberfluss und wenig Bebauungen führt. (In Wahrheit kann man ja so viele Aktionen machen, wie man Geld dafür hat, nur halt immer nur zwei auf einmal.) Nachdem ihr nur das Basisspiel gemacht habt (die anderen Karten sind übrigens keineswegs komplizierter, nur noch abwechslungsreicher) hattet ihr ja schon je einen Grundstoff, der den Einstieg eher einfacher macht.
    Mich würde interessieren, wie weit ihr nach den besagten 2/3 des Spiels auf den beiden Leisten Sauerstoff und Temperatur wart und wie viele Generationen/Runden ihr schon gespielt hattet. Vielleicht kann man dadurch eruieren, ob und welchen Fehler ihr gemacht habt. ?(
    Mir täte es nur leid, wenn du ein Spielerlebnis aufgrund eines Fehlers verpassen würdest. Das Spiel gefällt keineswegs allen, aber Langeweile habe ich als Grund noch nicht gehört, außer siehe oben.
    P.S.: habe gestern wieder eine wunderbare Partie #Tzolkin gespielt ;)

  • @stmountain
    Volle Zustimmung!
    Ich finde ja, dass eigentlich all die Karten aktiviert werden müssten, die man "abdeckt" auf der rechten Seite - und nicht die Karten, die übrig bleiben!
    Aber das wäre natürlich ein massiver Eingriff in die Spielmechanik... wird so simpel nicht funktionieren...


    Zumal auch im Computerspiel wildes Laufen und VIEL machen nicht zielführend ist...

    Ich habe es mal angefangen so zu spielen, aber da kommen andere Mechaniken schnell in die Quere. Es bleibt ein sehr ernüchterner Beigeschmack. Hier fehlt eindeutig eine redaktionelle Betreuung.

  • Ja, sehe ich genauso.
    Ein gutes Beispiel dafür, dass ein Spiel mechanisch schick sein kann und sogar funktioniert - aber eben nicht gut ist. Wobei hier ja sogar Board and Dice als Verlag beteiligt war.


    Ich frage mich dann auch - wie wurde das getestet? Man merkt doch bei den ersten drei Partien, wie der Hase läuft!

  • Lieber @Baseliner,normalerweise spare ich mir Versuche, anderen Spiele schön reden zu wollen. Man mags eben oder nicht. In diesem Fall muss ich aber doch noch was loswerden. Nachdem Deine Top10 zahlreiche Spiele beinhaltet, die auch zu meinen Top10 gehören, gehe ich mal davon aus, dass wir grundsätzlich einen ähnlichen Geschmack haben. Und da kann ich nicht nachvollziehen, dass ihr #TerraformingMars nach "2/3 abgebrochen" habt, weil es euch gelangweilt hat.
    Das klingt für mich nach einem Regelfehler oder sowas. In BGG sind ja die Meldungen zahlreich, wonach viele es falsch gespielt haben, z.B. indem alle nur zwei Aktionen pro Generation/Runde gemacht haben. Was zu langweiligem Geldüberfluss und wenig Bebauungen führt. (In Wahrheit kann man ja so viele Aktionen machen, wie man Geld dafür hat, nur halt immer nur zwei auf einmal.) Nachdem ihr nur das Basisspiel gemacht habt (die anderen Karten sind übrigens keineswegs komplizierter, nur noch abwechslungsreicher) hattet ihr ja schon je einen Grundstoff, der den Einstieg eher einfacher macht.
    Mich würde interessieren, wie weit ihr nach den besagten 2/3 des Spiels auf den beiden Leisten Sauerstoff und Temperatur wart und wie viele Generationen/Runden ihr schon gespielt hattet. Vielleicht kann man dadurch eruieren, ob und welchen Fehler ihr gemacht habt. ?(
    Mir täte es nur leid, wenn du ein Spielerlebnis aufgrund eines Fehlers verpassen würdest. Das Spiel gefällt keineswegs allen, aber Langeweile habe ich als Grund noch nicht gehört, außer siehe oben.
    P.S.: habe gestern wieder eine wunderbare Partie #Tzolkin gespielt ;)

    Hallo lieber @papadjango,


    Wir haben wirklich keinen Regelfehler drin gehabt. Garantiert. Deshalb spielt es für mich auch keine Rolle wie weit die Leisten waren und wie viel Generationen gespielt waren. Mag ich auch gar nicht mehr wissen :-/


    Lieber Tzolkin spielen, das gefällt uns 3 Klassen besser :)

  • Liegt daran, dass es 3 Klassen besser IST :)


    Im Ernst: Man muss keine Regelfehler machen, um ein Spiel nicht zu mögen, nur weil es den meisten gefällt. Bei 3 erfahrenen Spielern halte ich das auch für sehr unwahrscheinlich...


    Glaube eher, dass baseliner gerne vorgeplante Strategien spielt - was bei TFM nicht geht. Ein Grund, warum es auch mir nicht gefallen hat.

  • Glaube eher, dass baseliner gerne vorgeplante Strategien spielt - was bei TFM nicht geht.

    Interessanter Gedanke. Ja, da könnte etwas dran sein, ein Teil seiner Top-10, z.B. sowas wie Nippon an #1, deutet in diese Richtung. Auf der anderen Seite ist Bora Bora ebenfalls in seiner Top-10, und das finde ich von den Taktik- und Strategie-Anteilen her sehr, sehr ähnlich ausgerichtet wie TFM. Einmal Würfel und einmal Karten, aber bei beiden Spielen verfolgt man im Grunde schon längerfristige Pläne, muss sie aber auch kurzfristig umschmeißen können, wenn die Situation es erfordert bzw. bessere Alternativen auftauchen.

  • Ich habe mich zu "Orléans Invasion" überreden lassen. Überreden, weil ich zunächst vermutet habe, dass sich Orléans nicht gerade optimal für eine kooperative Variante eignet.


    Wie geht's?

    Das Spielprinzip ändert sich nicht. Es kommt allerdings ein großer Spielplan dazu, auf dem wir Orléans für eine Invasion vorbereiten müssen. Das bedeutet: wir müssen z.B. Schatzkammern füllen (Geld!), Mauern bemannen (Ritter), den Rat von Orléans füllen (alle Bürger), Vorräte anlegen (bestimmte Mengen von allen Gütern), Bürgerplättchen sammeln und auf der Karte Befestigungen anlegen. Je nach Spieleranzahl steigt die Menge des zu beschaffenden Materials.



    Weitere wichtige Neuerung: jeder Spieler erhält vorab einen Charakter, der ein eigenes Ziel hat (Bürgerplättchen und Geld sammeln, auf irgendeiner Leiste vorankommen, Kontore bauen, Gebäude bauen etc...). Nur wenn nach Ablauf der üblichen Runden das gemeinsame Ziel erfüllt ist und jeder Spieler sein eigenes Ziel erfüllt hat, gewinnt die Gruppe.



    Funktioniert es?


    Ja, das Spielprinzip funktioniert auch kooperativ. Auf der einen Seite spielt es sich etwas entspannter, weil der "Wettlauf" um Bürgerplättchen oder andere Boni wegfällt. Auf der anderen Seite muss man sich schon ganz ordentlich absprechen und insbesondere in der zweiten Spielhälfte wird es recht schnell eng und jeder Zug will genau überlegt sein.


    Um die oben genannten Aufgaben zu erfüllen, hat jeder Spieler noch ein weiteres Aktionstableau, mit dem man zum einen Waren und Geld in die Schatzkammern schicken kann, zum anderen aber auch Bürger an andere Spieler schicken oder deren Aktionen nutzen kann. Damit eröffnen sich nochmal neue Möglichkeiten.


    Wie schwer ist es?


    Das kommt drauf an. Der Schwierigkeitsgrad hängt enorm (!) von den verwendeten individuellen Zielen und den Ereigniskarten ab. Lässt man die "harten" Ereignisse weg und hat Glück bei der Rollenwahl, ist es wohl gut machbar. Wir haben dann aber mit den "harten" Ereignissen gespielt und zum Teil auch wirklich schwere Rollen gezogen - und in drei Versuchen bisher nicht gewinnen können. Bestes Ergebnis waren 11 von 13 Aufgaben.

    Während die Rollenkarten immerhin noch eingermaßen planbar sind, können einem die schweren Ereignisse das Spiel schon ziemlich verhageln. Wenn man alles ganz genau durchrechnet, und dann zwei Runden vor Schluss plötzlich Lebensmittel aus der Vorratskammer verliert oder den Bürger, den man dringend für das eigene Ziel-Tableau brauchte, dann kann das schon frustrierend sein und "passt" für mich nicht ganz zu dem Charakter des Spiels.


    Trotzdem bleibt das Gefühl bei mir, es jetzt auch unbedingt mal schaffen zu wollen. Und dieses Gefühl spricht immer für das Spiel. Deswegen :thumbsup: für Orléans Invasion.


  • @Lazax Bei den Rollenkarten gibt es ganz klar verschiede Schwierigkeitsstufen und nicht alle lassen sich gleich gut zusammen spielen. Was die Ereignisse angeht, so gibt es auch hier eine Lernkurve. Solange z. B. die Ratten nicht aufgetaucht sind, sollte man mit dem Einlagern von Getreide und Käse vorsichtig sein und erst mal, wenn's geht, den Wein schicken oder einen Plan B haben, wo man im Zweifelsfall Ersatz für die verlorenen Lebensmittel herbekommt. Bei uns geht Orléans Invasion immer sehr knapp aus.

  • Interessanter Gedanke. Ja, da könnte etwas dran sein, ein Teil seiner Top-10, z.B. sowas wie Nippon an #1, deutet in diese Richtung. Auf der anderen Seite ist Bora Bora ebenfalls in seiner Top-10, und das finde ich von den Taktik- und Strategie-Anteilen her sehr, sehr ähnlich ausgerichtet wie TFM. Einmal Würfel und einmal Karten, aber bei beiden Spielen verfolgt man im Grunde schon längerfristige Pläne, muss sie aber auch kurzfristig umschmeißen können, wenn die Situation es erfordert bzw. bessere Alternativen auftauchen.

    Ich mag tatsächlich vor allem Spiele, bei denen man das Spiel "vorher lesen" muss. Bei TFM z. B. bekommt man einen Konzern zu Spielbeginn mit einer individuellen Fähigkeit. Finde ich super sowas. Im Spiel kann ich diese Fähigkeit aber kaum nutzen wenn die Karten dafür nicht auftauchen. Das passt m. M. nach einfach nicht.


    Bei #AufdenSpurenvonMarcoPolo habe ich auch einen individuell sehr unterschiedlichen Charakter. Hier liegen aber alle notwendigen Informationen von Anfang an vor. Das passt prima.


    Bei #Borabora kann ich auch planen nachdem ich meine 3 Startaufträge habe. Sicher muss ich taktisch im Spiel reagieren. Ich weiß aber von Beginn an ob ich eher mit Ausbreitung, Schmuck oder Tempelplättchen punkten werde und kann meine Strategie darauf ausrichten. Das gefällt mir bei Bora Bora super.


    Andere, taktische Spiele, wie z. B. #NotreDame mag ich auch. Sie landen halt nicht in meinen Top 10 :)


    Ganz extrem ist das strategische Moment bei #Nippon. Hier kann ich anhand der Karte von Beginn an einen Plan entwerfen welche Fabrik ich wann baue und welche Stadt ich vor welcher Wertung beliefern möchte. Ob das alles so klappt ist natürlich ungewiss, aber ungemein reizvoll.
    Auf Board Game Arena habe ich ca. 70 Partien Nippon gespielt. Gegen starke Gegner ist es meist ein sehr enges, ungemein spannendes Spielerlebnis. Nicht selten gewinnt oder verliert man mit ganz wenigen Punkten unterschied. Eine falsche Entscheidung im Spiel gibt den Ausschlag. Das ist einfach ungemein spannend und reizvoll.

  • Ich mag tatsächlich vor allem Spiele, bei denen man das Spiel "vorher lesen" muss. Bei TFM z. B. bekommt man einen Konzern zu Spielbeginn mit einer individuellen Fähigkeit. Finde ich super sowas. Im Spiel kann ich diese Fähigkeit aber kaum nutzen wenn die Karten dafür nicht auftauchen. Das passt m. M. nach einfach nicht.

    Kommt darauf an, was man von einer Strategie erwartet. Bei Terraforming Mars enthält jede Strategie auch eine Wette auf die Zukunft. Und sie sollte nicht nur für den Fall greifen dass die Karten genau so kommen wie ich sie gerne hätte. Ein wenig robust gegen Meister Zufall sollte die Strategie schon sein.


    Für mich besteht gerade darin der Reiz des Spieles. Trotze dem Zufall, lerne ihn zu beherrschen. Und wenn der Mitspieler mit viel Kartenglück mal mehr Punkte macht: Man muss auch mal gönnen können.


    Wer es nur komplett planbar mag, für den taugt das Spiel gewiss nicht.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

    Einmal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • Eine schöne Spielewoche mit zumeist Bewährtem in verschiedenster Zusammensetzung:


    Im Freundeskreis eine Partie #Village mit den Erweiterungen #VillageInn und #VillagePort .
    Zu viert hat unsere "Profispielerin" überraschend viele Personenkarten im Inn erworben. Das zwar hauptsächlich deshalb,weil es zu ihren "Lebenszielen" gehörte, aber die haben ihr doch einen schönen Punkte- und Geldpolster verschafft, den sie letztlich bis ins Ziel brachte. An 2. Stelle unsere "Nachwuchsspielerin", die einfach mit Instinkt und richtig drauflos spielte, dann meinereins (Port-Schwerpunkt, aber nicht konsequent genug) und mein Kollege. Alle vier haben übrigens alle ihre silbernen und goldenen Lebensziele erreicht, was diesbezüglich Punktegleichheit bedeutete, aber eben unterschiedlich einfach zu erreichen waren. Egal, das ist mit den Erweiterungen eindeutig unter meinen Top 5 derzeit.
    #7Wonders Duel :
    Je öfter, umso mehr mag ich es. Diesmal hat sich bald ein Militärschwerpunkt bei mir herausgestellt (ganz gegen mein Naturell), und diese Bedrohung habe ich dann gegen meine punktemäßig weit voran liegenden Kollegen anfangs des dritten Zeitalters in einen Sieg umgesetzt. Mitentscheidend waren meine zwei Weltwunder mit Extrazügen, die seine Pläne gehörig durchkreuzt haben.
    #Tzolkin
    Zwei vielspielende Neulinge gegen Profi und mich. Ich wollte erstmals eine Taktik durchziehen (Fortschrittsleisten- und Schädelschwerpunkt), bin aber bald im Hungerstillen und Gebäude erwerben hängen geblieben. Überraschenderweise hat sich unsere Dame in den Monumenten am Schluss schlimm vertan und ist letzte geworden. Ich konnte den zweiten Platz belegen, war auch nicht unzufrieden, habe aber letztlich gegen die massiven Tempelpunkte eines Neulings den kürzeren gezogen.
    Auch das gehört weiterhin zu meinen liebsten Spielen!
    #TIME Stories
    Familienabend eins; mit der #EnduranceExpedition fortgesetzt. Diese Erweiterung hat zwei originäre Neuerungen; eine ist bald "Geschichte", aber originell, die zweite wäre sehr originell, wenn sie auch zum Einsatz käme. Aber in 5 Durchläufen (die wir gebraucht haben), kam es gerade ein halbes Mal dazu (und mehr sag ich nicht), was etwas gegen die Spielbalance spricht. Egal, wieder ein schönes, langes Gruppenerlebnis; aber insgesamt war das dann doch knapp der schwächste, etwas zu repetitive Teil des von uns sehr geschätzen Spiels.
    #MechsvsMinions
    Und dann habe ich unter großen Aahs und Oohs auch mal dieses Teil zuhause auf den Tisch gebracht. Einführung und Mission eins haben exakt dasselbe Ergebnis wie im Club und im privaten Spielerkreis hervorgebracht: tolles Spiel, sehr humorvoll mit viel Liebe zum Detail aufbereitet; große Lust auf weitere Koop-Missionen und wirklich Begeisterung für das Material samt Verpackung. Das ist ein echter Knaller. Übrigens habe ich das erste Mal mit dem deutschen Update-Pack gespielt. Das ist ebenso professionellst wie der Rest: nicht nur alle Karten und Anleitungen, sondern auch die Spielertableaus, auf denen ja nur wenige Zeilen stehen, wurden übersetzt mitgeliefert. Wirklich Hut ab vor dieser Produktion!

  • Freitag eine Partie GWT zu viert.
    Ein Profi (der nicht gut erklären kann und mag) 2 Neulingen und mir als Erklärbären.


    Oh mein Gott.......


    Regelerklärung in 20 Minuten, da waren alle beieinander.
    Was soll ich sagen, dieses Spiel ist mir verleidet worden durch die Grübelattacken der Neulinge. 4.5 Stunden. Das macht jedes Spiel kaputt.
    Dann wurden nach 3 Stunden immernoch die gleichen fragen wieder und wieder gestellt.
    Irgendwann wurde es mir dann zu blöd, und ich habe kurz die Symbolik 4x kopiert, da am Nebentisch in gleicher Konstellation die gleiche Problematik herrschte. zeitlich konnt ich das innerhalb einer Runde machen. danach war ich immernoch nicht wieder an der Reihe.


    Ergebnis: Habe das Spiel deutlich verloren mit 68:72:91:98


    Ach ja, der Nebentisch brauchte noch 20 Minuten länger.



    Am nächsten Tag mit 2 anderen nochmal 2 Partien zu dritt gespielt. Zwar wieder nicht gewonnen dafür beides Mal unter 90 Minuten.


    Ein großartiges Spiel


    Der Gernspieler



    P.S. Mit diesen Grüblern habe ich mal Mare Nostrum gespielt. Start morgens 10:00 Uhr, Ende 18:00
    Die spannenste partie ever. Hätte man aber auch in kürzerer Zeit schaffen können

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • #EldrichHorror Gestern Abend eine Runde EH gegen Abhoth ("Seuchenbringer" <X ) als großen Alten. Mit 5 Ermittlern (ungünstige Zahl, ich weiß) lief es garnicht sooo schlecht los, eskalierte aber relativ schnell. Nachdem wir alle die ein oder andere Krankheit hatten, zogen wir eine Mythoskarte, die uns über mehrere Runden das Ausruhen verweigerte. Das, zusammen mit dem anderen üblen Zeug, was da ständig passierte, kostete uns insgesamt 6 Ermittler, ein neuer Negativ-Rekord. Nach etwas über vier Stunden und erst einer erledigten Mysterienkarte haben wir dann aufgegeben :crying: , da die Verderbenleiste schon die 4 erreicht hatte und keine Hoffnung mehr für uns - und den Rest der Menschheit - bestand.


    Hat trotzdem Spaß gemacht, die Atmosphäre ist wirklich top bei #EldritchHorror


    Die verendeten Ermittler gehen bei uns in einen Friedhofsbeutel und stehen damit für Folgespiele nicht mehr zur Verfügung, erst wenn wir mit allen anderen durch sind. Meine persönliche Legacy-Variante. Sorgt auf jeden Fall dafür, dass wir mehr Abwechslung bei den Ermittlern haben.

  • P.S. Mit diesen Grüblern habe ich mal Mare Nostrum gespielt. Start morgens 10:00 Uhr, Ende 18:00
    Die spannenste partie ever. Hätte man aber auch in kürzerer Zeit schaffen können

    Ist das eigentlich wie bei Rauchern, dass einer den anderen nicht stört, oder geht das dem einen auch auf den Zeiger, wenn der andere solange überlegt?

  • Seitdem werden Spiele mit bekannten Dauergrüblern nur mehr mit dem Würfel gespielt, bzw. hat sich komischer Weise (weil ja jetzt plötzlich klar kommuniziert wurde, dass das die anderen nervt) das Problem ziemlich entzerrt. Zum Teil reicht es nur den Würfel anzudeuten und schon kann man seinen Zwei-Aktionen-Zug auch in unter 15 Minuten spielen :thumbsup::)

  • Der Zeitwürfel habe ich, "brauche" aber nicht mehr weil ich meist die gleichen Spiele mit den Leuten spiele. Ist aber eine tolle Sache. Ich habe mal drüber nachgedacht den Würfel ins Spiel zu integrieren:
    Der Langsamste Spieler verliert 10%seiner Siegpunkte, der zweitlangsamste 5%. Hätte mich echt gereizt, habe ich aber nie umgesetzt.


    @Gernspieler: Kann dich gut verstehen, dass einem selbst das hervorragende #GreatWesternTrail vergeht, wenn man so lange dabei sitzt. Wir brauchen mittlerweile nie länger als 30 Minuten pro Spieler. Mit den richtigen, erfahrenen Leuten geht auch ein 4er in 90 Minuten.


    @papadjango: Village mit beiden Erweiterungen finde ich auch klasse. Das Spiel geht recht schnell. Im Verhältnis dazu finde ich die Aufbauzeit recht lange.


    So, nun zu meinem heutigen langen Spieletag. Ich hatte sturmfreie Bude und habe mir zwei Vielspieler Freunde eingeladen. So einen erfolgreichen Spieletag hatte ich noch nie:


    Erstes Spiel auf Wunsch meiner Kumpels war #LorenzoDerPrächtige. Eigentlich nicht so mein Spiel, war erst meine 10. Partie. Beim 117-100-92 konnte ich aber das Siegertreppchen besteigen weil ich extrem schnell 2 meiner 4 Leader draußen hatte. Den Leader, der jede Runde einen Glaubenspunkt bringt schaffte ich noch in der 1. Runde (Bedingung 18 Gold). Den Leader, der 5 Siegpunkte bringt, wenn man sich zum Glauben bekennt in Runde 2, was mir gesamt 15 SP brachte. Im Spiel setzte ich auf Ländereien und Schilde. Die anderen beiden versuchten es (wie immer) mit blauen Karten. Genau 90 Minuten Spielzeit.


    Als nächstes kam #Tzolkin mit den Stämmen auf den Tisch. Da ich mittlerweile über 100 Partien auf BGA gespielt habe war das einseitig. Da das passende Monument auslag spielte ich die "Tikal 5" Strategie (keine Technologie, nur 3 Arbeiter). 92-62-38. Meine erst 16. Partie am Tisch. Wir brauchten nur 70 Minuten.


    Als nächstes folgte mein geliebtes #Nippon. Endlich mal wieder auf dem Tisch und nicht digital. 283-201-188 mit Schwerpunkt auf Schiffen gewonnen. Auch hier half das "Training" auf BGA sehr. Analog war das erst meine 7. Partie. Wir spielten knapp 2 Stunden.


    Das 4. Spiel war #Troyes ohne Mauern aber mit lila Würdel und den Erweiterungskarten. Zweiter Platz mit 52-45-42. War erst meine 2. Partie. Gefällt mir gut, ohne aber an meine Topspiele heranzukommen. Der Sieger machte viele Punkte mit den geheimen und der offen ausliegenden Auftragskarte. 90 Minuten Spielzeit.


    Der Abschluss des Abends war #Mombasa. Mein am häufigsten gespieltes Spiel, müsste die 54. Partie gewesen sein. Nach 90 Minuten lag ich beim 230-186-137 deutlich vorne. Die A1 Leiste lag bei Mombasa, da war klar, dass ich auf maximale Ausbreitung und Helme setzte. Klappte super. Mombasa war am Ende 12 wert und ich hatte 11 Anteile. 90 Minuten Spielzeit.


    Die Krönung des Tages ist mir schon gelungen bevor meine Freunde da waren. Auf Board Game Arena konnte ich bei einer 2er Partie Nippon den Top 3 Spieler mit 253-232 schlagen. Man was war ich stolz :)

  • zum Kennenlernen eines Spiels gleich zu Varianten zu greifen, anstatt das Spiel so zu spielen, wie es Autor und Verlag nach vielen, vielen Testspielen als Standardregelwerk empfehlen.

    weil wir hier schon beim Regellesen wissen, wer mit wieviel Punkten ein Spiel gewinnt :D


    Grüße
    Thomas


    PS: Die Drafting-Variante von TFM finde ich schlechter, als die normale Variante mit Konzernen.

  • Am Freitag war #VillenDesWahnsinns 2nd Edition mit "Jenseits der Schwelle" dran. Erfrischend anders! Diesmal weniger Horror, dafür mehr "Ermitteln". Ein Hausherr hatte uns in seine Villa zu einer Party eingeladen, weil er den Verdacht hatte einer der Gäste wollte ihm etwas anhaben. Bis auf ein Mastermind-Rätsel, das in meinen Augen unlösbar schwer war, weil die Hinweise pro Zeile einfach nicht stimmen konnten, hat uns das Szenario sehr viel Spaß gemacht und wir sind auch zu einer Auflösung gekommen. Zumindest scheint es so als gäbe es in diesem Szenario mehrere Wege erfolgreich zu beenden. Top!


    Am Sonntag folgte dann eine Partie #StarWarsRebellion, die ich als Imperium saftig verloren habe. Ich spiele dieses Dickschiff zu sehr wie die Rebellenallianz, das kann ja schon nicht funktionieren ;) Anschließend kam #MechsVSMinions auf den Tisch - wie immer ein wirklich tolles Spiel und zu 4. macht es durch das entstehende Chaos noch am meisten Spaß!

  • Kommt mir vor, als hätte ich es schonmal gefragt - hast du mal Cosims oder Wargames ausprobiert? Die müssten doch eigentlich was für Dich sein... und aus meiner Sicht ne Stufe interessanter als manch anderes, was Dir auch gefällt.

    Cosims und Wargames sind nichts für mich. Daran kann ich leider gar keinen Reiz finden.

  • Cosims und Wargames sind nichts für mich. Daran kann ich leider gar keinen Reiz finden.

    Ich will Dich sicher nicht bekehren, aber irgendwie würde es doch sehr zu Deinem Spielprofil passen. Gerade das Lesen einer Karte und ableiten einer Strategie ist doch irgendwie sehr befriedigend, und man ist einfach mittendrin im Spielgeschehen.


    Hast Du welche probiert? Und welche? Oder hast Du eine generelle Abneigung wg. Pazifismus oder so?


    Wie gesagt, reines Interesse, keine Missionierung :)

  • Hi,


    bei uns gab es heute die zweite Chance für CO2 - denn beinahe jedes Spiel hat sich eine zweite Chance verdient ;)
    Nach unserer ersten Partie hat sich herausgestellt, dass wir tatsächlich zu lange gespielt haben. Der Erklärbär der letzten Partie hat im Eifer des Gefechts vergessen, dass das Spiel frühzeitig beendet wird, wenn der CO" Wert wieder unter 350 sinkt - somit hat sich auch der Ersteindruck eines viiiiel zu langen Spiels erklärt.
    Heute haben wir darauf geachtet und das Spiel wurde in der vierten Dekade nach der ersten Runde beendet.
    Ja, heute war es knackiger und spannender (Gesamtspielzeit mit Erklärung ca. 135 Minuten) und einige Probleme wie in der ersten Partie (z.B. aufgekaufte Zertifikate) traten heute nicht mehr auf. Trotzdem war eine gemeinsame Niederlage aufgrund des hohen CO2 Wertes alles andere als knapp - wieder war die Spannung, zumindest in diese Richtung, frühzeitig beendet (nach Dekade 3) - irgendwie hab ich in Erinnerung (durch diverse Spielberichte), dass gerade bei CO2 die kollektive Niederlage doch recht häufig eintritt und ein gemeinsames Planen ein semikooperatives Spielerlebnis ausmachen soll - nach zwei Partien bei uns: nicht einmal knapp war es mit dem Weltuntergang ;)
    Trotzdem hat sich ein spannendes, verzahntes Spiel ergeben. Aber irgendwie hab ich es im Urin, dass es für lange Zeit die letzte Partie CO2 gewesen ist ;)
    Dann doch lieber Vinhos oder Kanban... ;)


    Danach gab es zwei Partien Alien Frontiers. Immer wieder schön, immer wieder spannend - wer es nicht hat: KAUFEN! :)
    Meiner Meinung nach das beste Dice-Placement Spiel überhaupt.


    Zum Abschluss haben wir noch probiert, ob "Tempel des Schreckens" auch zu dritt funktioniert. Und überraschenderweise tut er das :D Vier spannende, unterhaltsame Partien sind es im Endeffekt geworden.
    Klar, so lustig wie zu sechst war es nicht, trotzdem hat es sehr viel Spass gemacht und uns königlich unterhalten! Daumen hoch für "Tempel des Schrecken"!


    LG


    #CO2


    #AlienFrontiersAurora


    #TempelDesSchreckens

  • Danach gab es zwei Partien Alien Frontiers. Immer wieder schön, immer wieder spannend - wer es nicht hat: KAUFEN! :)
    Meiner Meinung nach das beste Dice-Placement Spiel überhaupt.


    LG

    Hi,


    ich würde mir das Spiele gerne kaufen, aber wenn ich sehe, was bei der "Big Box" von Game Salute alles wieder schief gelaufen ist, dann überwiegen meine Zweifel :( Reihenweise Klagen über unvollständige Spiele mit ungenauen Inhaltsangaben. Da entsteht bei mir statt Vorfreude eher Frust.Zudem werden bei BGG über 200 Euro für die deutsche Ausgabe aufgerufen, was ich schon etwas heftig finde.


    Gruß
    Marc

  • Die deutsche Version lief ja über die Spieleschmiede, da es da aber Kartenfehldrucke gab bzw. ein plättchen fehlt wurde die noch nicht (vollständig) ausgeliefert. Bisher war es ja meistens so dass danach immer noch ein paar Exemplare direkt bei der Spieleoffensive zum Kauf zur verfügung standen.
    Würde da einfach noch bisschen abwarten ob du die nicht bald billiger (zum normalpreis) dort bekommst.