11.09.-17.09.2017

  • Wir haben am Freitag #Tzolkin zu Viert gespielt. Ein Erstspieler, der aber ein hervorragender Vielspieler ist, die beiden Damen kannten Tzolkin schon.


    Wir haben fast 3 Stunden gespielt (exklusive Erklärung) was natürlich viel zu lang ist. Tzolkin dauert zu Viert maximal 2 Stunden wenn man halbwegs zügig spielt.


    Ich habe viel Zeit in die Erklärung investiert um den Leuten auch zu sagen welche Strategien es gibt und wie man diese spielen sollte. Das war auch gut so, weil jeder sich was vornehmen konnte. Das hat auch recht gut funktioniert.


    Jeder kam über 60 Punkte. Es hat meinen Mitspielern gut gefallen, auch wenn sie an ihre Grenzen gestoßen sind. Meine Frau konzentrierte sich auf Architektur samt Monument das 2 Punkte je Gebäude gibt. Die andere Mitspielerin versuchte sich an der Maisstrategie (was nicht gut gelang). Der gute Erstspieler wollte gleich die max. Resourcen Strategie versuchen und machte das gar nicht mal schlecht. Er hätte öfter bei Uxmal 2 tauschen sollen. Ich spielte die Tikal 5 Strategie weil ich die blind runter spielen kann und damit den anderen noch etwas helfen konnte.


    Fazit des Erstspielers: Genau solche Spiele müssen es sein. Hat was von Schach. Aber besser am Samstag oder Sonntag spielen weil dann der Kopf von der Arbeit nicht so voll ist und man sich besser konzentrieren kann - und das ist definitiv wichtig bei Tzolkin.

    Einmal editiert, zuletzt von yzemaze () aus folgendem Grund: #Tzolkien => #Tzolkin

  • Die Woche vor allem zu zweit gespielt.


    #Klong!
    Am Anfang der Woche war das der Dauerbrenner bei uns. Bis meine Frau ein paar Mal zu oft und mit zu großem Abstand gewonnen hatte. Am Freitag hing deswegen sogar der Haussegen ein wenig schief und ich war mit dem Spiel beinahe durch.
    Am Abend lud ich mir die App von Renegade auf mein Handy, mit der man Klong! auch solo spielen kann. Glücklicherweise hat es dann erstmal wieder Spaß gemacht und am Samstag bekam ich Revanche von meiner Frau – wobei ich diesmal gewinnen durfte, was natürlich auch ein wenig geholfen hat.
    Schon komisch, normalerweise macht mir verlieren nicht so viel aus, aber hier war ich nach der vierten schweren Niederlage in Folge richtig angenervt.
    Nichtsdestotrotz ist Klong! ein richtig gutes Spiel! Man muss sich nur klar sein, dass wenn einer einen Lauf hat, man dagegen nicht so viel machen kann.
    Die Strategie „Rein, runter, sich irgendein Artefakt schnappen und wieder raus“ hat im 2-Personen-Spiel bisher noch nicht geklappt, da im Regelfall der andere einfach zu viel Zeit hat, um es nach draußen zu schaffen und dabei auch noch ein paar Extra-Punkte abzustauben.


    #SpiritIsland
    Die Insel musste mal wieder gegen Invasoren verteidigt werden,diesmal mit den (Promo-) Spirits:

    • Serpent Slumbering Beneath the Island
    • Heart of the Wildfire

    Gespielt wurde mit der Erweiterung, jedoch ohne Szenario und mit neutralen Invasoren. Anfangs verlief das Spiel in gewohnten Bahnen, wobei sich schnell zeigte, dass der Schlangen-Spirit vor allem unterstützend wirkte und der Wildfire-Spirit Invasoren und Land schnell in Schutt und Asche legen konnte. Tatsächlich wütete das Feuer, trotz aller Vorsicht, so stark, dass die Insel bereits in der dritten Runde den Status „healthy“ verlor und damit „blighted“ wurde. Dabei büßte jeder Spirit drei seiner Präsenztokens ein, womit völlig überraschend die Schlange vernichtet wurde. Das Wildfire, nunmehr alleine, begehrte noch einmal gegen die rücksichtslosen Invasoren auf ... und verlor. Statt sie in die Flucht zu schlagen, brandeten neue Siedlungswellen an die Küsten. Unbarmherzig wurden, wider die Natur, neue Städte errichtet und immer mehr Forscher drangen in das Land ein, um auch die letzten unberührten Winkel zu zerstören.Kurze Zeit später existierten nirgendwo mehr gefährliche Tiere, noch Krankheiten. Selbst der Dschungel war gezähmt.Und wo einmal das Feuer der Wildnis wütete, lodern nun Lagerfeuer am Strand und die Ureinwohner führen Folkloretänze auf. Pffff


    #FoodChainMagnate
    Wurde heute, zu meiner großen Freude, von meiner Frau hervorgezogen. Da es schon länger nicht mehr gespielt wurde, mussten erst wieder Regeln gelesen werden. Zudem entschieden wir uns für die Anfängervariante, die ohne Meilensteine auskommt. Allerdings wollten wir Gehälter bezahlen, so viel trauten wir uns zu -wir Ahnungslosen …


    Erste Partie verlief anfangs recht gut für mich, bis ich auf die blöde Idee kam, mit einem Werbeflugzeug über die Häuser meiner Frau zu fliegen,um ihre Kunden wegzuschnappen. Der Schuss ging ganz gewaltig nach hinten los! Meine Frau schaffte es, alle neu geweckten Bedürfnisse ihrer Kunden zu bedienen und damit über sechzig Dollar einzunehmen!
    Und ich? Ich durfte als Ausgleich das Gehalt meines Werbefuzzis bezahlen – schöner Mist!


    Zweite Partie. Neues Spielbrett, gleiche Bedingungen. Unsere Restaurants stehen Seite an Seite. Meine Frau führt die „Xango Blues Bar“, ich leite „Santa Maria Pizza“. Die ersten Runden sind ein Kopf an Kopf Rennen.
    Schließlich holt sich meine Frau sowohl den Burger-, als auch den Pizza-Chef. Immer mehr Personal wird von ihr trainiert. Aus der ganzen Stadt bezieht sie Getränke und überall prangen ihre Werbebanner. Ich hingegen schaffe es, mir einen Discount Manager an Land zu ziehen und drücke anschließend die Preise, so dass alle Kunden zu mir strömen – was für ein riesen Gewinn!
    Meine Frau hingegen bekommt nicht nur keinen Cent, sondern muss auch noch ihre teuren Experten bezahlen, die nichts geleistet haben.
    Doch in der nächsten Runde wird schon gekontert! Statt Pizza und Burger, wollen plötzlich alle Limo?! Was für ein Desaster! Darauf ist mein Unternehmen nicht vorbereitet! Schnell hol ich mir ein paar Jungs von der Straße, die für mich Limo kaufen sollen, aber es ist zu spät. Diesmal macht meine Frau den Reibach.
    Neue Runde, neue Kunden. Burger und Limo sind angesagt! Keine Ahnung was meine Frau vor hat, aber ich bin auf alles vorbereitet. Mein Management ist breit aufgestellt und was sie nicht weiß, ist, dass ich den Preis noch mehr drücken kann!
    Ok, vier Dollar für einen Burger sind Irrsinn, aber dafür kommen jetzt alle zu mir. Natürlich fahre ich einen ungeheuren Verlust ein, aber wenn ihr Verlust größer ist, dann ist es das wert!
    Es ist es nicht wert…
    Man möchte meinen die Xango Blues Bar sei vollkommen übergeschnappt! Die kochen überhaupt nicht! Nichts! Nada! Da sind nur einen Haufen Kellnerinnen! Die schaffen mehr Geld ran, als ich mit meinen Burgern verdiene!
    Neue Runde! Ich verzichte auf den Preiskampf und hol mir jetzt auch einen Trainer an Bord. Ich brauch mehr Management und Nutt… ähm Kellnerinnen. Ich feuere meinen Burgerchef und die Werbung lasse ich jetzt auch von der Konkurrenz machen. Soll sie doch für neue Kunden sorgen! Ganz egal was die wollen, die werden schon zu mir kommen. Kostet der Burger halt nur noch zwei Doller! Egal! Hauptsache sie geht pleite …
    Oh Gott, sie ist pleite! Ich fass es nicht! Sie gibt auf. Ich hab gewonnen? Ich hab gewonnen! Yeah – Abendessen gibt‘s heute bei McDonalds!

    Das Beste am Mensch ist sein Hund.

    7 Mal editiert, zuletzt von Toadstool ()

  • @Toadstool Kannst Du eigentlich (schon) etwas dazu sagen, wie 'wichtig' die Erweiterung für Spirit Island ist? Ganz nett oder doch eher ein Must Have? Macht es Sinn auf die Suche nach der Erweiterung zu gehen, sobald man das Basisspiel in der Hand hält? Oder kann die auch warten?

  • @Toadstool Kannst Du eigentlich (schon) etwas dazu sagen, wie 'wichtig' die Erweiterung für Spirit Island ist? Ganz nett oder doch eher ein Must Have? Macht es Sinn auf die Suche nach der Erweiterung zu gehen, sobald man das Basisspiel in der Hand hält? Oder kann die auch warten?

    Ich sag's mal so, die ersten fünf bis zehn Spiele braucht man die Erweiterung nicht. Da ist soviel Zeug, das man erst mal auf die Reihe bringen muss, da reicht das Basisspiel vollkommen aus. Zudem hat man einen Haufen Spirits, die sich alle unterschiedlich spielen, so dass man wirklich eine ganze Weile lang gut beschäftigt ist.
    Auf lange Sicht würde ich die Erweiterung jedoch als ein Must-Have ansehen und zwar aus dem einfachen Grund, das Zufallselemente verstärkt ins Spiel kommen. Der Rundenablauf der Invasoren verläuft im Grundspiel halt immer gleich, so dass man sich, je mehr man das Spiel kennenlernt, immer besser darauf einstellen kann. Die Eventkarten aus der Erweiterung sorgen da für genau das bisschen Unwägbarkeit, das dem Spiel die richtige Würze verleiht.
    Aber wie gesagt, anfangs geht's auch sehr gut ohne.

    Das Beste am Mensch ist sein Hund.

    Einmal editiert, zuletzt von Toadstool ()

  • Nein, die hatten wir mal noch nicht dazugenommen. Aber ich denke ab jetzt würde ich die dazunehmen um eben noch ein bischen mehr Abwechslung reinzubringen.

    Auf jeden Fall machen. Aber nicht draften. Das ist Quatsch. Nur, wenn alle das Spiel aus dem FF kennen. Ist halt ein kleiner Zufallsanteil, aber der kloppt das Spiel nicht um.


    Die Regeln und die Effekte sind nicht so kompliziert, dass du sie nicht sofort dazu nehmen könntest.

  • "Sehr geehrter Herr Kollege, sehen Sie es doch bitte endlich ein. Meine Funde und meine Rekonstruktion hat doch nun eindeutig gezeigt, dass der Tyrannosaurus Rex kein Flugsaurier war. Entfernen Sie doch bitte wieder diese albernen Flügelknochen vom Skelett." - "Pfff, also ich darf doch wohl sehr bitten. Diese Knochen gehören genau dorthin, ich habe sie in unmittelbarer Nähe der ersten Fussknochen gefunden. Der T-Rex war ein Flugsaurier! basta!"


    So oder so ähnlich muss es wohl im 19. Jahrhundert zugegangen sein, als man überall auf der Welt Saurierknochen fand und diese sich mehr oder weniger passend zurecht gelegt hat um eine neue Dinospezies der Weltöffentlichkeit zu präsentieren.


    Diese interessante, teils lustige, teils berüchtigte Epoche haben wir am Wochenende zu Fünft mit The Great Dinosaur Rush nachgespielt. Meine Frau und ich, @Stilp samts Frau und eine Spielenovize, der nur einmal im Jahr spielt, schickten sich an, in insgesamt drei Spielrunden auf dem Spielplan Saurierknochen auszugraben, zu mopsen, mit Dynamit noch etwas tiefer buddelnd noch mehr Knochen zu finden um diese dann zu einem Skelett zusammenbauend der Öffentlichkeit zu zeigen, die in verschiedenen Kategorien Siegpunkte vergab. Zum Beispiel für den höchsten, Saurier, oder den fettesten, oder den längsten.
    Natürlich ist nicht alles was wir da so machen ganz koscher, deswegen gibt es für jede unfaire Aktion Berüchtigkeitsmarker. Wer da dann am meisten hat bekommt fette Minuspunkte, und die mit den zweitmeisten etc. bekommen das alles als Bonuspunkte. Tja, Übermut tut selten ... aber lassen wir das. :)


    Der Gag im Spiel ist eigentlich die sehr freudige Phase des Dinobauens, wenn jeder Spieler hinter seinem Sichtschirm alle seine Knochen verbasteln muss. Extrapunkte gibt es zudem, wenn gewisse Knochenkostellationen von Bonuskarten gleich nocht mit eingebaut werden können. Das Aufdecken der Sichtschirme war dann meist mit Staunen, Lachen und Entsetzen verbunden - vor allem wenn das Viech eigentlich gar nicht lebensfähig war, oder es noch viel viel größer war als meines und so meine Punkte schmälerte.


    Gewonnen hat übrigens der Newbie. :) Ich war doller letzter, aber das ist bei dem gebotenen Spielspaß ja nun wirklich egal. :)

  • @Maftiosi


    Kann ich noch nicht einschätzen. Wir hoffen, dass wir es beizeiten mit unserer 5jährigen spielen werden. Es liegt eine Familienvariante vor, wo man keine "bösen" Aktionen machen kann. Das Problem sehe ich darin, dass das Spiel Englisch ist und demzufolge auch die Erkläranatomie des Dinos auf dem großen Sichtschirm. Bin mir da noch nicht sicher, ob unsere das dann mit den verschiedenen Knochenfarben für unterschiedliche Körperbereiche hinbekommt.
    Tendentiell würde ich sonst denken, ab 8 oder 10 ist das gut möglich, Spielerkinder (wie unsere) vielleicht schon eher. Kinder die noch nicht lesen können, lösen das dann vielleicht einfach visuell... :)