25.09.-01.10.2017

  • Wir haben auch endlich mal wieder einen Spieleabend hingelegt, es gab Time Stories und zwar den Marcy Fall.


    Mir persönlich hat das Prinzip wieder sehr gut gefallen, den anderen am Tisch auch, gespielt haben wir gefühlt viel zu lange. Angefangen ca gegen 19 Uhr und fertig waren wir erst nach 1 Uhr, wenn nicht sogar noch später.


    Gegen Ende wollte uns ein Teil der Lösung einfach nicht einfallen, daher wurde ich überstimmt und man sich einfach die letzte Karte gesucht. War ich nun kein Freund von, aber nochmal 2-3 Durchgänge, nur um das, was wir sicher wissen, abzuklappern, zu würfeln und dann vielleicht doch die letzte Karte nicht gefunden zu haben, wollte keiner der anderen drei Mitspieler und irgendwie konnte ich das sogar fast verstehen.


    Hier dann nun der Spoiler, was unser Fehler war und noch 1-2 weitere Anmerkungen zum konkreten Fall...



    Das war nun die zweite Gruppe, mit der ich gespielt habe. Das erste Abenteuer wurde noch mit drei anderen bestritten, allerdings konnte sich hier kein gemeinsamer Termin fnden, also wurde mit denen gespielt, für dich ich "damals" den Spielleiter gemacht habe.
    Die Nervenheilanstalt wurde damals von den Dreien im ersten Durchgang geschafft, was mich ratlos zurückließ, mittlerweile bin ich mir da fast sicher, dass ich das mit den Zeiteinheiten etwas falsch erklärt hatte und sie somit viel zuviel ZE zur Verfügung hatten. Ansonsten kann ich mir den damaligen Start-Zielsieg noch immer nicht erklären.

    Mit freundlichen kollegialen Grüßen


    Syrophir


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    "Die Menschen hungern nach der Wahrheit, doch wissen sie selten ihren Geschmack zu schätzen."

  • TIME Stories Marcy Fall


    Spoiler-Antwort auf die Frage von @Syrophir



    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Kannst Du, oder einer Deiner Mitspieler einen kurzen Vergleich zum Original (Dune) geben?

    Leider nein. Weder ich noch einer der anderen kannte das Original. :-/
    Fände ich insofern auch spannend, weil ich bisher sehr, sehr unterschiedliche Meinungen gelesen habe. Einige sagen, man soll lieber gleich das Origial spielen, andere bevorzugen die neuere Version.

  • Bei mir gab es:

    • #Agricola: Erst dieses Jahr - mit sozusagen 10 Jahren Verspätung - kennengelernt entwickelt sich Rosenbergs Klassiker (in der Neuauflage) bei uns zu einem Lieblingsspiel. Wir haben erstmals mit Draft gespielt und uns dabei für den schnellen Draft aus der Anleitung entschieden (erst 3 Karten je Sorte behalten, dann 2x2 Karten). Diese Variante geht relativ schnell und mindert etwas das Gefühl allzu entscheidend viel Pech mit den Karten haben zu können. Persönlich picke ich mir eine Schafzüchterengine aus den Stapeln und bekomme damit die Nahrungsversorgung gut in den Griff und am Ende 8 Punkte für Schafe. Der Familiennachwuchs läft etwas zu schleppend und ein paar Lücken sind nicht gut genug geschlossen, was nur für Platz 3 mit 37 Punkten reicht. Am Ende gewinnt der Spieler, der am schnellsten an neue Meeple kam mit 44 Punkten. Viel Lust auf mehr! Die Parte geht schon ziemlich flott, zu viert mit Aufbau, Abbau und Draft ca. 1:40h. Sofern die ersten Berichte nicht zu negativ ausfallen, wird wohl in Bälde das neue #AgricolaADeck für mehr Abwechslung dazu kommen.
    • #Poison: Knizia's smarter Kartenspielfüller gefällt uns sehr gut, sehr simple Regeln und doch interessant zu spielen und mit Schadenfreude an Bord.
  • Diese Woche gespielt:
    #DasFundamentderEwigkeit
    Nachdem unser Erklärbär sich eher als Erklärhamster herausgestellt hat, haben wir drei Vielspieler mal die Anleitung zur Hand genommen. Allzu kompliziert war das Ganze dann doch nicht: auf dem schönen Menzel-Spielplan sind vier Städte mit je einem Kartenstapel. Man würfelt fünf verschiedenfarbige Würfel und hat jeweils zwei Züge: mit einem Würfel kauft man eine Karte des entsprechenden Stapels (Charaktere, die einem Ressourcen usw. verschaffen), wobei der Würfel dann je nach Zahl entsprechend viele Runden "gebunden" ist; und mit dem zweiten zieht man auf einem Rondell weiter und macht eine entsprechende Aktion wie Kaufen, Verkaufen usw. Besonderheit ist, dass man auch entweder Protestant oder Katholik ist und jeder Kartencharakter seiner Stadt eine entsprechende religiöse Färbung mitgibt. Nach vier solchen Glaubenszuweisungen entbrennt der "Glaubenskrieg" und dann sollte man schauen, dass man grade den entsprechenden hat, sonst werden die eigenen Handelshäuser aus der Stadt entfernt. Zu den erforderlichen 50 Punkten kommt man relativ rasch, sodass das Viererspiel nach einer knappen Stunde vorbei war.
    Vergleiche mit den Ken Follett-Vorläufern #DieSäulenDerErde und #DieTorederWelt kann ich nicht ziehen, weil ich die nie gespielt habe. Aber aus unserer Runde meinte einer, dass die einigermaßen komplexer war. Nach der ersten Partie "Fundamente" scheint uns das ein taktisches Leichtgewicht, das aber durchaus seine Reize haben kann, wenn man mal nicht Lust auf was Stundenlanges hat.


    #KardinalUndKönig
    Apropos Leichtgewicht! Der kleine Bruder von #Shogun zeigt einen groben mittelalterlichen Länderplan, in dem man mittels Karten Klöster und andere Niederlassungen bauen soll. Natürlich nur eines pro Spieler und Stadt. Und dann wird in zwei Runden zusammengezählt, wer wo Mehrheiten und Strecken gebaut hat. Naja! War mir wirklich zu simpel. Da reizt mich das thematisch ähnliche, spielerisch wesentlich komplexere #HansaTeutonica wesentlich mehr.


    #Nefarious
    Als alter Dominion-Fan wollte ich dieses Spiel von Donald X. Vaccarino endlich mal kennenlernen. Ist nie auf deutsch erschienen. Zu fünft angegangen, die Regeln waren rasch erklärt und dennoch hat es gedauert bis man diesen Mix aus Einkommenssteigerung und Ausspielen sehr verrückter und witziger "Erfindungskarten", die Punkte bringen, kapiert hat. Rasch vorbei und meilenweit entfernt von Deckbau o.ä. Habs jetzt mal kennenglernt und... das war's. Brauch ich nicht mehr.


    #LorenzoDerPrächtige
    Dann nochmal an mein derzeitiges Suchtspiel gewagt gegen zwei der "Dauer-Lorenzianer" in unserem Club und einen Neuling. Hab mir diesmal einen Mix aus anfangs grünen Karten (für Resourcen) und späteren Umstieg auf eine aus drei gelben Karten bestehende MiniPunkte-Engine zurecht gelegt. Zwei leicht zu erreichende Personenkarten bald erfüllt und siehe da: ich hab einen Vorsprung rausgeholt, den die anderen mit allen Vatikanleistenpunkten und violetten Karten nicht annähernd erreicht haben. Jedes Mal 13 Punkte in der gelben Engine hat's gebracht. Glorioser Sieg mit 113 Punkten. :P

  • Gestern war ein befreundetes Paar da, und die hatten trotz massiver Brettspielverliebtheit irgendwie noch nie #Bubu gespielt.
    Also musste das auf den Tisch.


    In der ersten Partie habe ich mich strategisch völlig verstiegen und mit beiden Spielern gleichzeitig konkurriert, während die sich überhaupt nicht in die Quere kamen.
    Außerdem musste ich viel zu oft Arbeiter nehmen... war einfach fürchterlich. ;)


    Die zweite lief wesentlich besser, ich konnte sehr früh das Plättchen nehmen, dass Städte gleiche Häuser enthalten dürfen, und durch die ganzen geschenkten Aktionen der Häuser einen soliden Vorsprung erwirtschaften. Am Ende waren nur noch 4 Bauplätze auf meinem Plan unbelegt.
    Aber zwei Spieler (inklusive mir) haben geschlafen und dem dritten erlaubt, eine Wiese mit 5 fetten Tierplättchen der selben Rasse zu füllen, durch diese unerhörten Punkte konnte er sich noch knapp an mir vorbeischummeln.

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

  • Gestern nach langer Zeit mal wieder Hansa Teutonica zu dritt gespielt.
    Absoluter negativ Rekord und sowas von abgeloost.
    Zu viert gefällt es mir aber deutlich besser.


    Danach kam Village auf den Tisch. Beide Mitspieler kannten es noch nicht. Sowas gibt es.
    Hat denen so gefallen, dass einer schon während des Spiels bei amazon gleich eine Bestellung tätigte und wir noch 2 Partien nachschoben.
    Will mir gleich noch die erweiterungen besorgen.


    Schade, dass man so viele schöne Spiele aber so wenig Zeit hat.




    Der Gernspieler

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • Gestern zu sechst ein weiteres Mal #ZombicideBlackPlague gespielt. Es war wieder das Szenario mit den verschiedenen Kellerdurchstiegen, das uns bereits mehrfach vor Schwierigkeiten gestellt hatte.
    Auch diesmal war relativ früh Ende Gelände, weil wir an mehreren Stellen überrannt wurden und so haben wir nach etwas über einer Stunde verloren, weil der mittlere Gebäudeblock gleich mehrere Aboms spawnte. Der Abend war noch jung, also einfach das Szenario neu aufgebaut und frisch gestartet.


    Diesmal allerdings mit anderen Charakteren - unter anderem war Xuxa dabei, weil die Aboms doch einige Leute sehr genervt haben, und ein anderer Spieler und ich hatten Regeneration am Start. MIt zwei Regenierern hatte ich tatsächlich noch nie gespielt. Mit einem ist es etwas einfacher, mit zweien wird es sehr, sehr viel einfacher, vor allem, wenn die beiden, wie wir, im Doppelpack rumlaufen.
    Unter anderem deswegen war es diesmal deutlich leichter. Außerdem hatten wir ziemlich Schwein was das Spawnen angeht (alleine einmal drei von vier Karten 'nichts'), und schafften es so, drei Objective Marker aufzunehmen, während wir noch auf Blau waren.


    Kurz vor dem Ende wurde es noch einmal spannend, weil direkt vor uns der Minotaurus spawnte und die Wand durchbrach, um Wölfe und anderes Kroppzeug mitzubringen, aber nach einem kurzen Kampf stiegen wir hinunter, brachen den letzten Komplex auf und kamen, dank meines Trolls in Plattenrüstung, unbeschadet zum Ausgang.
    Ich bin froh, dass wir das Szenario endlich geschafft haben ... ^^

  • Heute Abend gab es noch eine weiteren Gipfelsturm auf den K2. Zu viert waren insgesamt 8 Bergsteiger auf dem Weg zum Gipfel. Das Wetter war dermaßen unbeständig, dass es schwierig war vorzuplanen. Leider ist einer meiner Bergsteiger kurz vorm Gipfel fast erfroren. Er konnte nur von seinem Kameraden der zu Hilfe eilte mit einem schnell errichteten Notzelt gerettet werden. Trotzdem gelang es beiden grünen Bergsteigern den Gipfel zu erreichen. Hut ab. Zwei echte Haudegen. Team Gelb geriet gegen Ende kurz vor dem Gipfel in einen Stau und musste aufgrund eines Schneesturms umkehren. Nur einer von Ihnen erreichte den Gipfel.
    Ich bin dermaßen von dem Spiel begeistert. Es ist kurz aber sehr knackig. Man fiebert echt mit seinen kleinen Holzpöppeln mit. Insgesamt waren drei Neulinge dabei. Uneingeschränkter Zuspruch. Für mich auf jeden Fall auch ein Gateway -Game. So das wars aber für diese Woche.

  • Und endlich mal wieder #EldritchHorror. Weil eine befreundete Archäologin mitspielen wollte, wurde natürlich der Ägypten-Spielplan mit aufgebaut.
    Nicht nur, weil sie sich da auskennt, der ist auch recht einsteigerfreundlich (schon fast zu einfach, wie bequem man da allerlei Krams ansammeln kann).


    Die Dame wählte den Expeditionsleiter aus und wanderte auch schnurstracks nach Ägypten. Früh gesegnet bearbeitete sie fröhlich alles, was in der näheren Umgebung anfiel, insbesondere löste sie alleine 2 der 3 Mysterien (Hinweise sammeln und für irgendwas in Ägypten ausgeben). Das kostete einen dunklen Pakt, an dem sie aber genauso sorgenfrei vorbeiwürfelte wie am Verlust der Segnung.


    Ebenfalls anwesend war ein Magier, der direkt in der zweiten Runde an einer nicht verhinderbaren MythosArschlochkarte verstarb ("Die Ermittler geben 2 Hinweise aus (die wir nicht hatten), oder der Ermittlungsleiter wird wahnsinnig"). Eine Bibliothekarin folgte, plünderte seine Schätze und tummelte sich ebenfalls vorwiegend in Ägypten.


    Mein Privatdetektiv spielte derweil Mädchen für alles. Der Typ kann, wenn er eine Fertigkeit verbessert, direkt noch eine steigern, damit kann man ihn relativ simpel zum Allrounder machen. Er war - inklusive Ausrüstung - halbwegs nützlich im Kampf, konnte aber auch alle anderen Proben so ungefähr. Ihm fiel dann vor allem die Aufgabe zu, die Karte weitestgehend portalfrei zu halten.


    Als letzte Aufgabe musste ein ekelhaftes Vieh in Arkham geschlagen werden. Mit der Sonderregel, dass man nur dagegen kämpfen darf, wenn man ein spezielles Artefakt in den Fingern hält.
    Was regeltechnisch Vor- und Nachteile hat. Wir können nicht gemeinsam draufhauen, aber was wir stattdessen tun konnten, war sehr bequem:
    Die Bibliothekarin stellte sich auf das Feld und zauberte Runde für Runde Schaden in das Monster rein, ohne sich vor irgendeinem Gegenschlag fürchten zu müssen (weil sie das Artefakt nicht hat, gibt es keine Kampfbegegnung, Schaden durch Zauber wurde aber nicht ausgeschlossen).


    Nun galt es nur noch, das Spiel nicht anderweitig abzugeben, das haben wir hinbekommen. Hurra! :)


    War ein sehr, sehr glückliches Spiel.
    Wir haben kein einziges Monster aus dem Beutel gezogen, das irgendwie gefährlich war.
    Wir haben keine einzige Probe vergeigt, die weitreichende Konsequenzen gehabt hätte (Krankheiten, Geisteskrankheiten, Verschlechterungen).
    Wir hatten zwei völig harmlose Gerüchte, die wir nicht mal hätten aufklären müssen.
    Wir hatten nur eine einzige schlimme Karte im Deck, und 3-4 waren sogar positiv.


    Kann halt auch mal passieren, wenn RNG auf RNG auf RNG trifft. ;)


    Und wieder einmal fiel auf, dass das Spiel ohne Höhepunkt und ziemlich belanglos endet, wenn man gewinnt.
    Das ist inzwischen mein Hauptkritikpunkt (und eigentlich der einzige).
    Wenn der Verderbensmarker auf 0 rückt, man also quasi schon fast verloren hat, dann dreht man die Karte des großen Alten um, und es gibt noch einen Showdown, einen letzten Akt, da kommt nochmal ordentlich Adrenalin.
    Wenn man dagegen die Aufgaben löst, endet das Spiel einfach, und noch nichtmal sofort, sondern mit nochmal 5 Minuten weitestgehend sinnfreien Restaktionen und Restbegegnungen, die man nur noch irgendwie überleben muss.

  • Heute gabs mal wieder #MageKnight solo. Immer noch einfach großartig und nach 2-3 Partien sind die Regeln wirklich nicht allzu kompliziert.


    Allerdings geht mir dieser Dummy-Spieler schon auf die Nerven. Wahrscheinlich gibt es vom Weihnachtsgeld die verschollene Legion, damit es endlich einen Gegenspieler auch Solo gibt.

  • Intensive Spielewoche gehabt:
    #TimeOfCrisis zu viert gespielt: ich finde die Kombination aus Area Control mit ein wenig Deckbuilding außerordentlich gut gelungen. Das Deckbuilding hatte nicht allzu viel Zeit, sich zu entfalten (sorry, Torlok), da die Endebedingung in dieser Partie dank häufiger, aber nur kleiner Sassanideneinfälle schnell erreicht wurde. Ägypten war stark gebeutelt durch Nomaden und eine Gegenkaiserin, der dort sitzende Spieler sah frühzeitig seine Felle/Legionen wegschwimmen. Ein gewisser Glücksfaktor ist nicht von der Hand zu weisen, obwohl es m.E. durch sinnvolle Risikominimierungen gibt.


    Donnerstag im Voyager erstmals #Roborally zu dritt, ganz nett, aber eher Fun Game als wirklich planbar.


    Freitag #AgeOfEmpiresIII, ein Worker Placement mit Ameritrash/Beer&Bretzel Feeling. Spielt sich flüssig mit einigermaßen Tiefgang, wird in meiner Runde sicher öfters mal wieder auf den Tisch kommen.


    Highlight der Woche war dann #TriumphAndTragedy (GMT), dass in einer spannungsreichen Partie letztlich doch wieder mit einem russischen Sieg endete, allerdings mit Atomforschung. Wirtschaftlich waren alle ziemlich gleich auf, aber die gemeinsame Offensive der Briten gegen das russische Persien, die Landung der Amerikaner bei Murmansk und die deutsche Großoffensive in Rumänien kamen zu spät.

    Wenn du Frieden willst, rüste zum Krieg.

    Einmal editiert, zuletzt von yzemaze () aus folgendem Grund: # korrigiert

  • Beim Lesen der Einleitung musste ich schon etwas schmunzeln und fragte mich, ob das nicht auch den Verlagen langsam peinlich wird, so etwas da reinzuschreiben: wir sind eine Adelsfamilie in Florenz in der Renaissance und wetteifern um Einfluss sowie Prestige und versuchen, die meisten Siegpunkte zu bekommen. Ich weiß nicht, ich bilde mir ein, sowas in der Richtung schon mal gelesen zu haben in anderen Spielen.

    Also, peinlich sicherlich nicht. Die Frage müsste eigentlich eher andersherum lauten: Ist es den Spielern nicht zu doof immer nur Spiele mit diesen immergleichen Themen bevorzugt zu kaufen?


    Die Sache ist ja die: Als Redakteur bist du ja nicht unbedingt kreativer Künstler. Sondern Produktentwickler. Das Spiel soll sich ja auch verkaufen. Und es ist nun mal so, dass die Spieler sich eher über etwas abwegige Themen beschweren und liebend gerne zum 100sten Mal das Mittelalter-Thema wählen. Und zwar die kaufkräftige Masse. Daher ist es sicherlich nicht die Schuld der Redakteure, dass sie immer wieder diese ausgelatschten Themen wählen.


    Ich bin ziemlich sicher, dass die Redakteure der Republik gerne auch mal andere Themen anpacken würden. Auch mal was Ungewöhnliches. Das geht aber oft nicht. Wenn man gern viele Spiele verkaufen möchte.


    "Mal was anderes" können dann eben kleinere Verlage machen, die eh nur wenige Spiele verkaufen und dann auch mal ein besonderes Thema umsetzen können. Das drückt sich dann in einem ungewöhnlichen Thema aus. Und vielleicht noch einer besonderen Gestaltung, die sich vom szene-typischen Ansatz unterscheidet. Da können sich dann Autor, Redakteur und Illustrator selbst verwirklichen ohne den Massengeschmack zu berücksichtigen oder ein


    Daher ist es den Verlagen sicherlich nicht peinlich. Und mal ganz keck nachgefragt: Wieso weißt du denn überhaupt, dass es so viele Spiele mit diesem immergleichen Thema gibt? Hast du die vielleicht größtenteils im Regal stehen? Na, dann hat der Verlag bei dir ja alles richtig gemacht... :D

    Einmal editiert, zuletzt von ode. ()

  • Wir haben zu Viert einen Oldie ausgegraben. #DieSiedlervonNürnberg aus dem Jahr 1999 kamen auf den Tisch. Zu Besuch bei Freunden, die recht selten spielen, aber Siedler lieben, habe ich das Spiel mitgenommen. Was soll ich sagen, es funktioniert immer noch. Wie alle Siedler Varianten wird es auch hier emotional und spannend. Ich finde es zwar oft ungerecht, weil sehr glückslastig. Dennoch muss ich gestehen, dass es mich gepackt hat.


    Bei der Nürnberg Variante wird nicht gewürft, sondern Karten werden verwendet. Darauf ist immer auch ein kleines Ereignis, meist Wegezoll für eine der 4 Handelsstrassen. Man gewinnt nur wenn man an der Stadtmauer baut, was meist zu spät erkannt wird. Die Städte sind hier Handwerksbetriebe, welche das Goldeinkommen für Handelswaren verdoppeln.


    Eine sehr schöne Variante, die wir vor genau 10 Jahren zuletzt gespielt haben. Ich hätte nicht gedacht, dass es derart viel Spaß macht wieder mal Siedler zu spielen.

  • Hallo,

    Eine sehr schöne Variante, die wir vor genau 10 Jahren zuletzt gespielt haben.

    Eigentlich ist es schon ein Witz, dass der Teuber für sein CATAN in unseren Kreisen gerne gescholten wird. Wie weiter oben beschrieben wird, ist das Thema bei den vielen Spielen eigentlich beliebig. Aber mit CATAN liegen inzwischen so viele Varianten und Szenarien vor, dass es vielleicht nichts an Mechanismen gibt, was nicht schon vercatanisiert wurde. Und dann ist Catan ja auch immer noch der Spiele-Baukasten. Man kann es nach seinem eigenen Geschmack gestalten. Wenn es also nicht ums Thema geht, dann wäre man mit einem vielfähigen CATAN für fast alle Bedürfnisse sehr gut bedient. Man muss sich eigentlich nur einen eigenen Kopf machen, WAS man mechanisch spielen möchte.


    Liebe Grüße
    Nils (lebte in einer sehr viel zufriedenerer Zeit, als er zehn Jahr lang NUR Catan in all seinen Varianten spielte) 8-))

  • @Odes Spielekiste: Hey, das war doch eh mit Augenzwinkern zu lesen. :) Und zu keinem Zeitpunkt habe ich behauptet, man würde etwas falsch machen aus ökonomischer Sicht im Hinblick auf Verkaufszahlen. Und ja, ich spiele gern und viel Euros und habe einige entsprechende Titel im Regal und so hätte ich eben nichts dagegen, wenn die Themen noch etwas mehr streuen würden. Ob sich diese ausgelutschten Themen tatsächlich besser oder schlechter verkaufen, kann ich nicht beurteilen; da hast du definitiv mehr Einblick. Ich habe Lorenzo jedenfalls nicht wegen des Themas gekauft sondern umgekehrt - wegen des Themas lange ignoriert (so auch bei Grand Austria Hotel). Insofern hat der Redakteur bei mir eher richtig gemacht: ein spielmechanisch tolles Spiel veröffentlicht. ;) Ich weiß, dass eines deiner Lieblingsbeispiele immer Luna ist und ja, da gab es tatsächlich einige Kritik für das "abwegige" Thema. Fand ich ziemlich schade bzw. nicht nachvollziehbar! Ich fand's bei Luna gerade klasse, dass man sich mal getraut hat, von den typischerweise verwendeten Themen abzuweichen. Aber wie man's macht ist es verkehrt. ;)

  • bei mir gab es am Wochenende mal wieder Anachrony #Anachrony


    In meinen Augen ist es ein absolutes top Spiel mit einer tollen Produktion. Das Spiel hat sehr viele Stellschrauben und man kann sehr viel ausprobieren. Worauf man aber auf alle Fälle achten sollte, ist der Bedarf an Energieblocks nach dem Einschlag. Aufgrund meiner Charakterfähigkeit und meines Clans hatte ich mich auf Forschung und Superprojekten spezialisiert und dabei die Produktion von Energieblocks gänzlich vernachlässigt. Ein fataler Fehler, denn so standen mir nach dem Einschlaf nur noch 1 Exosuit zur Verfügung, was meine Aktionen natürlich extrem einschränkte. Der Fehler passiert mir so schnell nicht wieder ;)
    Hat dennoch Spaß gemacht. Für mich ein weiteres Highlight des aktuellen Jahrgangs.
    Top Spiel.


    Braz

  • Das Deckbuilding hatte nicht allzu viel Zeit, sich zu entfalten (sorry, Torlok), da die Endebedingung in dieser Partie dank häufiger, aber nur kleiner Sassanideneinfälle schnell erreicht wurde.

    Endlich aktiv hier? :thumbsup:
    Heute Abend, leider ohne dich (es gibt als Nachtisch selbstgemachten Griessflammerie :P ), schlage ich zurück - jawoll!

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Bei uns gab es die letzte PandemicLegacy-Sitzung.
    November und Dezember waren für uns hm, nicht sooo erfolgreich. Lag daran, dass wir bestimmte Gebäude nicht errichtet hatten, was uns in der Tragweite nicht so bewusst war und uns letztlich das Genick gebrochen hat. Werde hier wegen Spoilergefahr nicht detaillierter drüber schreiben.
    Was bleibt? Rund 16 Stunden Spielspaß Par excellence. Vier Nachmittage/Abende mit viel Spannung, Blut, Schweiß und Tränen. War ein tolles Spielerlebnis und wir werden sicher auch Season 2 spielen, wenn es auf Deutsch erhältlich ist.
    Nun geht es erstmal in nä. Zeit mit anderen Spielen weiter. Steht noch reichlich Ungespieltes im Regal. Freu mich drauf.


    #PandemicLegacy

  • Oh Mann, ich hinke schon wieder hinterher …


    #Klong!
    Zweimal gespielt, jeweils in 2er Besetzung, an zwei verschiedenen Tagen.
    Interessanterweise wurde in beiden Spielen auf dem Rückweg im letzten Raum, also kurz vor dem Ausgang, ein Dieb vom Drachen geröstet - sehr zum Verdruss des jeweiligen Spielers.
    Nach wie vor schönes Spiel, das sich noch nicht abgenutzt hat. Nächstes Mal aber hoffentlich in größerer Runde.


    #Discoveries
    Der kleine Bruder von Lewis und Clark als Würfelvariante. Ebenfalls zu zweit gespielt, was ich fast als Ideal bezeichnen würde. Ich mag das Spiel, auch wenn es sich stellenweise etwas zieht.


    #Orleans
    Endlich durfte ich es auch mal spielen. War schon oft versucht es mir selbst zu holen, als es sich aber ein Bekannter geleistet hat (einschließlich der Fan-Ausstattung), waren andere Spiele auf meiner Must-Have Liste erstmal wieder interessanter.
    Dennoch sind jetzt fast drei Monate vergangen, in denen ich gerade mal einen Blick auf die Schachtel werfen konnte. Letzten Sonntag war es aber endlich soweit, obwohl wir auf einem Spieletreff mit reichlich Auswahl waren, blieb es glücklicherweise bei Orleans – mit etwas Nachdruck meinerseits ^^
    Das Spiel muss ich hier im Forum wahrscheinlich niemanden mehr erklären, von dem her kann ich gleich zum Fazit kommen.
    Alles in allem hat mir Orleans sehr gut gefallen. Vor allem die große Auswahl an Möglichkeiten fand ich gut. Man kann zwar anderen Spielern Sachen wegschnappen, aber deswegen ist Orleans kein Mangelspiel. Es gibt immer gute Alternativen auf die man ausweichen kann. Genau so was mag ich!
    Gut, das Thema ist natürlich wieder mal geschenkt. Spielaufmachung ist ok, wobei ich das Fan-Kit persönlich fast als Pflichtkauf ansehe, da ich beispielsweise keine Pappmarker aus einem Beutelziehen wollen würde.
    Aber, wie ich leider erfahren musste, kann man ein Spiel auch kaputt „pimpen“.
    In diesem Fall konnte es mein Spielekumpel nicht lassen, die vier Standard-Arbeiter eines jeden Spielers anzumalen.
    Er wollte damit erreichen, dass sich die Figuren optisch besser voneinander unterscheiden – was ihm auch gelungen ist. Das Problem ist nur, dass sich die Figuren jetzt auch haptisch unterscheiden. Oder anders gesagt: die Figuren kleben wie Sau! Und hässlich sind sie obendrein!
    Im Spiel hatte das zur Folge, dass bei dem Pest-Ereignis, zwangsweise immer die klebrigen Arbeiter gezogen wurden. Natürlich fühlte sich das wie Schummeln an, so dass jeder verschiedene Methoden versuchte, einen tatsächlich zufällig ausgewählten Arbeiter zu erwischen. Die Statistik am Ende war trotzdem Katastrophe.
    Letztlich, auch wenn die Version von meinem Kumpel echt unschön ist, werde ich mir das Spiel dennoch nicht holen. Zumal es Altiplano als Nachfolger(?) auf der Spiel 2017 geben soll. Außerdem wollte ich mir eigentlich Anachrony kaufen und …


    #MechsVsMinions
    Da meine Frau für ein paar Tage unterwegs ist und mir strengstens verboten hat, die nächste Mission im Alleingang anzugehen, geht es mit einem Spielekumpel noch mal von vorne los.
    Wir starten mit dem Tutorial und ungeschickterweise habe ich in Runde zwei, im Alleingang, gleich drei Kristallscherben vernichtet. In Runde drei ziehe ich mich zurück, damit mein Kumpel auch noch was machen und wenigstens ein bisschen Spielerfahrung sammeln kann.
    In Runde Vier ist dann auch die letzte Scherbe kaputt und unsere Mechs erhalten, wie im Tutorial beschrieben, jeweils einen Schaden und starten daraufhin mit der eigentlichen, ersten Mission.
    Unser Ziel ist es eine Bombe, die später auch noch zu ticken beginnt, auf ein Reparaturfeld zu schaffen, während rings um uns herum haufenweise Minions erscheinen, die auf alles eindreschen, was in Reichweite ist.
    Es läuft nicht gut.
    Die Handhabung des Mechs fällt meinem Kumpel noch recht schwer, so dass er erstmal von der Bombe wegrennt, sich dann irgendwo hindreht, ein paar Flammen in die Leere pustet und sich am Ende nochmal dreht.
    Anschließend läuft noch mehr schief.
    Mein Kumpel schafft es hinter die Bombe zu kommen und vor sich her zu schieben. Direkt in die Minions hinein. Die Minions sind daraufhin zwar platt, aber die Bombe kriegt zwei Treffer ab und nicht weit weg rotten sich noch mehr Minions zusammen.
    Nachdem mein Mech einigermaßen aufgerüstet ist, schaffe ich es vor die Bombe zu kommen. Wieder beißen ein paar Minions ins Gras. Anschließend bekomme ich selber kräftig Schaden ab.
    Danach geht es so richtig den Bach runter.
    Mein Kumpel schiebt mich samt Bombe ins Verderben. Obwohl ich mein Bestes gebe, prasseln noch mehr Schläge auf mich und die Bombe ein. Mein Mech lässt sich daraufhin kaum noch richtig steuern, während die Bombe qualmt und Funken spukt.
    Dann naht das Ende.
    Mein Kumpel kriegt langsam den Dreh raus. Was heißen soll, dass sein Mech jetzt 360 statt der bisherigen 90 Grad schafft. Ansonsten ist er immer noch wenig hilfreich, was ihn nicht davon abhält am Tisch viel zu lachen, der Verräter. Man könnte meinen, die Minions hätten ihn bezahlt.
    Im Alleingang ziehe ich die Bombe zwei Felder weiter und schicke fünf Minions ins Nirwana. Dann passiert das Fatale. Ein Minion spawnt auf einem Runenfeld direkt neben der Bombe und haut zu!
    Ende


    Ich denke, beim nächsten Mal starten wir noch mal mit dem Tutorial.


    #TinyEpicGalaxies
    Das Grundspiel in Dreier-Konstellation mit einem Neuling. Erklärung ging flott, das Spiel hingegen dauerte etwas länger als gewohnt. Alles in allem war es eine spannende Partie mit einem überraschenden, wie überraschten Sieger (Gewonnen hat derjenige, der sonst nie gewinnt).
    Später, beim Speichern der Partie auf „BGStats“, musste ich feststellen, dass Tiny Epic Galaxies das mit Abstand meistgespielte Spiel von mir ist. 26 Partien seit Anfang Juli. Auf Platz zwei mit elf Partien folgt „Spirit Island“. Danach kommt „Magic Maze“, „Klong“,„Terraforming Mars“ und so weiter und so weiter.


    #TempelDesSchreckens
    Zwei Partien in ein Viererrunde gezockt. Wie immer nett, aber nix besonderes. Ein Absacker, bei dem man nicht viel nachdenken muss.
    Was den Spielspaß angeht, kann es meiner Meinung nach mit King of Tokio nicht mithalten. Mir ist sogar der Gedanke gekommen, dass es vielleicht auch mal nett wäre miteinander zu reden, statt irgendwas zu spielen.

    Tz, was für ein absurder Gedanke.

    Das Beste am Mensch ist sein Hund.

    3 Mal editiert, zuletzt von Toadstool ()

  • Sehr schöner Bericht zu Orleans. Wirklich ein wunderbares Spiel. Man hat sooooo viele Möglichkeiten. Sowas mag ich sehr. Mit den Set "Ortskarten Nr. 5", welches in Essen rauskommt, gibt es noch ein paar sehr schöne Ortskarten dazu.
    Ich bin auch sehr gespannt ob #Altiplano an #Orleans herankommt.


    Ich glaube, @Toadstool, dass wir uns wirklich mal treffen sollten zum (Orleans-)Spielen. Ich habe natürlich auch die Holzfiguren. Diese machen das Spiel noch einen Ticken besser. Die öden Plättchen aus dem Säckchen ziehen mag niemand mehr wenn er mal mit den Holzfiguren gespielt hat. Das sehe ich als großen Nachteil bei Altiplano. Mal sehen...

  • wir haben gestern zu Dritt zwei Partien #LorenzoDerPrächtige gespielt. Ein Spieler hat es nur einmal bisher gespielt im Oktober letzten Jahres. War also quasi ein Neustart für ihn. Die andere Mitspielerin hat ca. 5 Partien hinter sich. Für mich war es das 16. und 17. Spiel.


    Im ersten Spiel wollte ich unbedingt mit den Gebäuden (gelb) und wenigen Rohstoffen spielen weil die beiden von Ant Lab Games meinten, damit könne man nicht gewinnen - was total falsch ist, glaube ich. Das mit den Gebäuden hat nicht geklappt. Ich war Zweiter bei Spielbeginn. Als Personenkarte lag die Karte aus welche es erlaubt Gebäude mit +2 Würfelaugen zu holen und minus 1 Stein/Holz Discount gibt. Genau diese Karte holte sich die Startspielerin :(
    Damit hieß es für mich umplanen. Ich habe die ersten beiden Vatikanstrafen akzeptiert, alle 6 Gebiete gebaut und viele Unternehmungen (lila) geholt. Hat wunderbar funktioniert. 126-89-83.


    Im 2. Spiel dann nur 3 Gebiete, 3 Gebäude, 6 Personen (blau) und 4 Unternehmungen. Meine Anführer hatte ich schlecht gewählt und konnte nur einen davon im Mittelspiel aktivieren . Dieser erlaubte mir eine Bauaktion mit Wert null pro Runde. War nicht der Brüller. Dennoch war meine Kombi insgesamt gut austariert und es reicht nochmal zum Sieg :) 124-93-73. Diesmal konnte der unerfahrene Spieler Platz 2 belegen weil sich die Mitspielerin verhedderte und nichts konsequent durchzog. Mir gefällt Lorenzo immer besser und ich kann es kaum erwarten bis endlich die Erweiterung kommt, die ich natürlich schon für Abholung in Essen geordert habe ;)