Welches 2014er Spiel sehen wir auch noch nach Essen 2015?

Zitat von Horst

Da Weihnachten ja nicht mehr mal 2 Monate entfernt ist (und etwas Schönes unter dem Baum liegen sollte), lese ich aufmerksam alle Berichte über die Essen 2014 Spiele. Dabei kommt es mir gefühlt so vor, als ob kein "Überflieger" dabei ist. Fast jedes Spiel hat ebenso viele Befürworter wie Kritiker und keines eine so breite Zustimmung wie beispielsweise ein #RussianRailroads, #TerraMystica, #Tzolkin oder #7Wonders (lediglich #DieVergesseneWelt scheint ausnahmslos gut anzukommen). Täuscht mich das oder sind die aktuellen Neuerscheinungen in einem Jahr Schnee von gestern?

Interessante Frage ... ich erinnere mich noch an den alten Avalon Hill Katalog, in dem ich in den 90ern noch Spiele aus den 70ern bestellen konnte.
Wenn heute ein Spiel länger als 3 Jahre erhältlich ist, ist es bereits die Ausnahme.

Und ich konnte für mich auch noch keinen Überflieger erkennen ...

Hatten wir nicht neulich schon mal einen Thread über die Qualität des Spielejahrgangs 2014? Ist es wirklich nötig, zum gleichen Thema nochmal einen Thread aufzumachen?

Zitat von MetalPirate

Hatten wir nicht neulich schon mal einen Thread über die Qualität des Spielejahrgangs 2014? Ist es wirklich nötig, zum gleichen Thema nochmal einen Thread aufzumachen?

Da ich dich nicht kenne, weiß ich nicht wie dein "Tonfall" einzuschätzen ist. Es geht auch mit mehr Hilfestellungen.
Hier der betreffende Link Der Jahrgang 2014 ist...
Allerdings schweift der Thread auch Richtung BGG-Statistik ab.

Für mich langfristige spielinteressante Spiele von 2014 wären:
-Fire in the Lake von GMT
-Onimata sobald ich es bekomme
-diverse LCG-Erweiterungen, vor allem Herr der Ringe

mit Abstrichen, da noch nicht ganz ausgelotet:
-Hyperborea

Zitat von Machiavelli101

Da ich dich nicht kenne, weiß ich nicht wie dein "Tonfall" einzuschätzen ist.

Da dies im Internet sehr oft der Fall ist, gehe ich immer davon aus, dass gegenüber eine sehr nette und freundliche Person sitzt.
Macht vieles einfacher und man bekommt nicht so viel in den falschen Hals.

Da ich seit Essen noch nicht viele Neuheiten gespielt habe kann ich leider noch nichts zum Thema sagen.

- Lost Legacy spielt sich als Love Letter Variante sehr interessant.
- Qwixx XL (Auf der Messe gekauft) für ich neu und auch toll
- Absacker, ein toller Absacker eben, ohne nachzudenken spielbar.

Nein das sind jetzt nicht die mega Kracher, aber für mich tolle Spiele, die ich seit der Messe neu lernen und spielen konnte.
Sehen werden wir davon nächstes Jahr vielleicht gar keinen mehr.
Finde ich jetzt aber auch nicht schlimm, ich hatte meinen Spaß und werde in noch eine Weile haben

Ist wirklich noch viel zu früh, diese Frage zu beantworten.

Ich gehe davon aus, dass man dieses eher in 3-4 Wochen beantworten kann.

Zitat von Horst

Und #Onimata: Ist das bei BGG gelistet? Ich find nix.

Das Ding heißt Onitama

http://www.boardgamegeek.com/boardgame/160477/onitama

Bei Russian Railroads schieden sich letztendlich auch die Geister, letztes Jahr. Genau, wie bei Madeira, dass ja für viele auch ein ziemlicher Bringer war.
Terra Mystica ist vielleicht der letzte Whammie, den es gab, würde ich sagen. Da gab es ein Aufjauchzen der Spielerlandschaft, und obwohl es nicht jeder mag, sind doch sehr viele positive Stimmen zu hören gewesen.

In diesem Jahr war mEn bei den "üblichen großen Verlagen" kein solcher Whammie dabei. Ob sich eines der Spiele der kleineren Verlage als solcher rausstellt, muss sich wohl noch zeigen. Ein paar haben das Zeug zu Längerbrennern, aber Dauerbrenner waren zumindest erstmal keine dabei. Es gab zumindest keine Spiele auf der Messe, bei denen sich wie ein Lauffeuer die Qualitätsbekundungen verbreiteten. Ausverkauft waren zwar einige schnell, aber das war eher der Stückzahl und dem daran geknüpften Hype geschuldet. Bei anderen (Mythotopia limited) zündete der Hype so rein gar nicht, und es gab Samstag noch Exemplare davon - etwas, dass vor drei Jahren noch bei Mister Wallace fast undenkbar gewesen wäre...

Man merkt einfach, dass der Markt übersättigt ist, und sich die Spiele irgendwo im oberen Mittelfeld einpendeln. Warum? Weil das das Kundensegment ist, dass nicht NUR (bzw. fast nicht mehr) Familienspieler beinhaltet, sondern auch eben die Kennerspiele-Spieler abdeckt.
Und qualitative Unterschiede sind mittlerweile so gering, dass man mittlerweile mit Kleinigkeiten hadert, die vor zehn Jahren noch keinen interessiert hätten. Andererseits ist dadurch aber auch der Druck auf die Hersteller so groß, dass Fehler schneller durchrutschen (siehe Arkwright) und es eben zu Produktionsverzögerungen kommt, was ja mittlerweile die Norm ist...

Ich würde daher nicht sagen, dass "der Jahrgang 2014" unspektakulär war, sondern eher, dass sich unsere Ansprüche ob des immer größeren Angebotes geändert haben. Caylus wäre heute kein Whammie mehr, Puerto Rico auch nicht. Und dass der Markt eine Richtung vorgibt, die wahrscheinlich die Entwicklung auch auf die nächsten Jahre hin bestimmt...

Ein großes Angebot heißt aber auch Fragmentierung.
Jeder kann (mit Abstrichen) DAS Spiel finden, was ihn interessiert. Für manche ist Panamax absolute Sahne, für andere ists Kanban, oder Orleans, oder oder oder. Aber das sind eben kleinere Kreise. Musste vor zehn Jahren ein Spiel noch umfassender die Zielgruppe(n) ansprechen, gibt es da mittlerweile Nuancen, über die sich die Kunden verteilen. Oder anders herum - als es weniger gab, suchte man nicht nach dem perfekten Spiel. Jetzt, wo das Angebot einfach konkreter wird, erwartet man immer mehr, DAS EINE SPIEL zu finden. Das entweder GENAU für mich ist, oder alle eint.

Ob es Längerbrenner gibt, das wird sich zeigen.
Über Rokoko spricht ja nun auch keiner mehr, obwohl es nominiert war. Und Village wird nur dadurch künstlich am Leben (bzw. im Munde) gehalten, dass erneut eine Erweiterung erschienen ist. Nicht falsch verstehen, ich finde letzteres klasse, und bei ersterem muss ich nur eruieren, ob es noch in meine Sammlung muss (weil ichs auch gut finde). Aber Talk of the Town, das sind sie beide nicht mehr.

Alle paar Nasenlängen bringt jemand eine neue Mechanik (Dominion), etwas Innovatives im Design (Tzolkin) oder einfach ein besonders toll zusammengesetztes Konstrukt von Bewährtem heraus (7 Wonders). Dass das nicht jedes Jahr so ist, sollte klar sein. Oder dass es, wie dieses Jahr, nicht so zündet. NEU ist definitiv die Einbindung von Apps (siehe Alchemisten). Dennoch blieb es da eher ruhig...

Ich glaube, gäbe es beide Spiele noch nicht, wären auch heute noch Puerto Rico & SvC (zumindest mit der R&S-Erweiterung ) echte Whammies.
Falls Du Spiele kennst, an denen insbesondere PR als Neuerscheinung nicht vorbei käme - ich bin interessiert!
Auch heute noch empfehle ich Menschen, die beide nicht besitzen, die Anschaffung vor allen anderen Spielen.

Caylus ziehe ich ebenfalls noch Hunderten anderen Spielen vor.

Also ich habe bereits ein Spiel dieses Jahrganges, das einen ehemaligen Dauerbrenner bei uns ersetzen wird:

Durch Dead of Winter fliegt Battlestar Galactica aus der Brettspielesammlung raus.

PUERTO RICO und CAYLUS und auch AGRICOLA definieren Meilensteine und Ausgangspunkte für vieles, was danach kam und ohne die drei auch nicht gegeben hätte. Gleiches darf man auch von SvC behaupten, das wiederum PR und C begründet, wenngleich ich persönlich SvC nicht mag. In dieser Reihe wird wohl auch TERRA MYSTICA seinen (berechtigten) Platz einnehmen.

Insofern könnte das Jammern über vermeintliche fehlende herausragende Spiele tatsächlich eines auf hohem Niveau und dem Konsumdenken unserer Eventgesellschaft geschuldet sein, das immer neue Kicks und Boombastics einfordert, um sich in seiner Taubheit spüren zu können. Betrachtet man ein Spiel jedoch als Möglichkeit sich selbst zu erleben, in Systemen, Konstrukten, Labyrinthen, dann stellt sich das Problem nicht. Weder mit alten, noch mit neuen Spielen. Denn tatsächlich müsste eigentlich jeder in der Fülle und Prosperität eines reichen Marktes ein Spiel findet, das ihn persönlich anspricht.

Ich selbst habe in AQUASPHERE, DEUS, der deutschen Ausgabe von EUPHORIA und ONWARD TO VENUS bereits vier Spiele gefunden, die mich alle auf ihre Weise mehr oder weniger begeistern und eintauchen lassen in Welten. Und jenseits davon spiele ich bis zum heutigen Tage mit großem Vergnügen CAYLUS oder das in sich unvergleichliche HANSA TEUTONICA.

In diesem Sinne wünsche ich allen ein schönes Spielewochenende.

Amen.

Ich habe den Eindruck, dass ihr primär über Spiele mit gehobenem Anspruch sprecht, obwohl diese Einschränkung gar nicht in der Eingangsfrage enthalten war. Dabei haben einfachere Spiele wie Love Letter meist größere Chancen auf einen längeren Lebenszyklus als komplexere Sachen wie Terra Mystica. Weil sie auch eine größere Zielgruppe haben. Und in diesem Bereich wird es so einige Spiele geben, die man auch in zwei Jahren noch sehen wird.

Zitat von Dumon

Über Rokoko spricht ja nun auch keiner mehr, obwohl es nominiert war. Und Village wird nur dadurch künstlich am Leben (bzw. im Munde) gehalten, dass erneut eine Erweiterung erschienen ist. Nicht falsch verstehen, ich finde letzteres klasse, und bei ersterem muss ich nur eruieren, ob es noch in meine Sammlung muss (weil ichs auch gut finde). Aber Talk of the Town, das sind sie beide nicht mehr.

Aber die Frage war ja nicht, über welche Spiele von 2013 man heute noch spricht, sondern welche Spiele von 2013 man auch heute noch sieht. Und das halte ich für etwas anderes. Eine Menge Spiele von 2013 erzielen auch heute noch gute Verkaufszahlen, auch wenn niemand mehr in einem Spieleforum darüber spricht. Man sieht sie also noch, nur liest man im Forum nichts mehr darüber.

Definitv #Eldritch_Horror - sehr geschmeidiges Spiel. Wir hatten es diese Woche zu zweit das erste mal gespielt. Wer auf die Thematik steht und Coop-Spiele mag sollte es sich auf jeden Fall anschauen. Für mich ist es ein 2014er Spiel da es da in deutsch erschienen ist.

#The_Battle_at_Kembles_Cascade ist von der Mechanik und dem Thema sau geil- Das wandert definitiv in meine Sammlung. Dazu noch folgendes als Hintergrundmusik Blood Money oder hier. Perfekt!!! Ob man über das Spiel 2015 noch reden wird - keine Ahnung vielleicht schon weil die Mechanik für mich und was ich so kenne neu ist.

#Patchwork und #Blue_Prints im Bereich der kleineren Spiele vielleicht. Letzteres noch eher.

#Shadows_of_Brimstone wenn ich es als 2014er Spiel einordnen darf.

Natürlich legen wir von Jahr zu Jahr die Messlatte höher. Man wird sich sicherlich auch mal eine "Auszeit" gönnen, da man eben nicht den "alten Wein in neuen Schläuchen" braucht. Ich bleibe aber bei meiner Meinung, dass wir mehr und mehr Elektrik im Brettspiel sehen werden. Egal wie aber hier werden sicherlich neue Impulse kommen.

MfG
fleXfuX

Manches Spiel aus 2014 werden wir gewiss in deutscher Edition in 2015 wiedersehen. Star Realms zum Beispiel.

Zitat von Herbert

Manches Spiel aus 2014 werden wir gewiss in deutscher Edition in 2015 wiedersehen. Star Realms zum Beispiel.

Echt? Star Realms kommt auf deutsch? Hat Warbear das erzählt? SCNR

@Horst
Fire in the Lake gehört zur COIN-Serie. Die Spiele kann man sowohl Solitär, als auch zu zweit- bis zu viert spielen. Wir haben es bisher nur zu viert gespielt (Cuba Libre). Bei einer Solopartie Fire in the Lake habe ich zugeschaut und es hat gut funktioniert. Was ich bisher gelesen habe funktionieren grundsätzlich die Spiele aus der COIN-Serie in jeder Besetzung gut, was an sich bei Brettspielen eher selten der Fall ist.
Über die Suchfunktion hier findest du Berichte zu Cuba Libre und Infos zu Fire in the Lake.
die Parteien bei Fire in the Lake sind tatsächlich, wie von dir vermutet, als Quasi-Verbündete Amis und Südvietnamesen und als Gegner Nordvietnamesen und der Vietcong. Wobei jede Partei natürlich gewinnen möchte und der Verbündetenstaus auch nicht so richtig greift. Eher so, dass sie haben gemeinsame Vorgehensweisen und ähnliche Interessen haben.

Hat jemand von euch schon "Wir sind das Volk" angespielt? Ich werde es nächste Woche endlich mal antesten und bin schon sehr gespannt darauf.

Zitat von Vondenburg

Also ich habe bereits ein Spiel dieses Jahrganges, das einen ehemaligen Dauerbrenner bei uns ersetzen wird:

Durch Dead of Winter fliegt Battlestar Galactica aus der Brettspielesammlung raus.

Davon gehe ich auch bei mir aus. Auch wenn ich BSG über alles liebe, Dead of Winter scheint die gleiche Paranoia zu erzeugen und gleichzeitig ein interessanteres und kürzeres Spiel zu sein. Die Amis sind zumindest aus dem Häuschen, was dieses Spiel angeht.

Zitat von Sternenfahrer

Ich glaube, gäbe es beide Spiele noch nicht, wären auch heute noch Puerto Rico & SvC (zumindest mit der R&S-Erweiterung ) echte Whammies.
Falls Du Spiele kennst, an denen insbesondere PR als Neuerscheinung nicht vorbei käme - ich bin interessiert!

Ich glaube, wir missverstehen uns. Zumindest teilweise.
PR und Caylus sind phantastische Spiele. Und SvC ist ein super Gateway-Spiel, und rutscht mit R&S sogar in das anspruchsvollere Segment.
All diese Spiele waren bzw. sind Meilensteine der Spielgeschichte, wie auch Flundi schreibt. Ob TM irgendwann auch dazu zählen wird, wird sich zeigen. Ich selbst bezweifle es ein wenig (auch, wenn ich TM ebenfalls phantastisch finde), aber das steht auf einem anderen Blatt.

Käme man heute an PR und Caylus vorbei?
Sicher nicht. Erschienen sie auf der Spielemesse, würden sie definitiv für Interesse sorgen, da sie gut konzipiert sind, und alles haben, was interessante Spiele ausmacht (sag ich jetzt mal so flapsig dahin). Erschienen sie aber heute, mit all den Erscheinungen, die eigentlich ja erst "nach ihnen" herausgebracht worden sind, dann wären sie keine Innovations-Whammies mehr. Cuba hätte das, was PR tut, auch schon so ähnlich (und doch anders) gemacht. Und auch für Caylus ließen sich ähnliche Spiele definieren (mir fällt nur grade, früh am Morgen, nix ein). Ähnlich natürlich "mit Abstrichen", denn nicht alles wäre gleich - aber das ist ja klar, denke ich.
Wo es aber viel "problematischer" ist, das ist der qualitative, der spielerische, Anspruch. Sprechen wir (oder zumindest ich, hier) schon nicht mehr von innovativen Mechanismen, müssen wir schauen, wie es im Vergleich zu anderen Produkten abschneidet, vom Spielspaß, vom Anspruch, etc. Und da kann es PR durchaus mit einem BuBu aufnehmen. Vielleicht ist es thematisch passender umgesetzt, okay. Aber auch dafür ließen sich bestimmt Spiele finden, die vegleichbare Komplexitätsgrade mit ähnlichem Spielspaß und ähnlicher Thementiefe kombinierten. Für mich zieht hier z.B. Madeira oder (wenns thematischer sein soll) Vinhos durchaus in die gleiche Richtung, und kann es mit beiden Spielen aufnehmen, wenn nicht sie sogar ausstechen (das ist natürlich Geschmackssache).

Es ist meiner Meinung nach einfach so, dass in den letzten Jahren so viele gute Spiele rausgekommen sind, dass Puerto Rico, wäre es jetzt oder in ebendiesen Jahren erschienen, ebenfalls zu den guten zählen würde. Aber es wäre eben nicht DAS SPIEL, das alle anderen in den Schatten stellt. Sicher würde es sich das Silbertreppchen oder (je nach Jahrgang) sogar das Goldtreppchen immer noch mit anderen teilen. Aber es wäre nicht meilenweit abgeschlagen, würde kein Meilenstein mehr sein, nicht mehr genredefinierend wirken.
...insbesondere, da Rollenwahlspiele eben schon zuhauf auf dem Markt sind bzw. wären...
Gleiches gilt auch für Caylus.

Zitat von Flundi

Denn tatsächlich müsste eigentlich jeder in der Fülle und Prosperität eines reichen Marktes ein Spiel findet, das ihn persönlich anspricht.

Genau das ist ja, was ich ansprach. Den Global-Whammie wird es nur noch sehr selten geben - den EINEN GEHEIMTIP, der nach der Spielmesse alles andere vom Tisch fegt. Den man HABEN MUSS.
Der Unterschied hier, meiner Meinung nach: der Trend geht vom "muss man haben" zum "muss ich haben".
Je größer das Angebot, desto genauer zugeschnitten, desto fragmentierter, klarer definiert, kleiner das Zielgruppensegment. Auf der Spielemesse dieses Jahr gab es für mich definitiv ein, zwei Spiele, die MUSSTE ICH haben. Zwei davon, die bestimmt kontrovers sind, sind Mythotopia und CliniC. Insbesondere wohl letzteres, da solche Brainburner-Puzzles mit AP-Potential bis zum Abwinken nicht jeden interessieren/faszinieren/fesseln, und ganz bestimmt auch wegen der (zugegebenermaßen nicht sehr schön grafisch aufbereiteten) Aufmachung.

Zitat von Thygra

Ich habe den Eindruck, dass ihr primär über Spiele mit gehobenem Anspruch sprecht, obwohl diese Einschränkung gar nicht in der Eingangsfrage enthalten war. Dabei haben einfachere Spiele wie Love Letter meist größere Chancen auf einen längeren Lebenszyklus als komplexere Sachen wie Terra Mystica. Weil sie auch eine größere Zielgruppe haben. Und in diesem Bereich wird es so einige Spiele geben, die man auch in zwei Jahren noch sehen wird.

Aber die Frage war ja nicht, über welche Spiele von 2013 man heute noch spricht, sondern welche Spiele von 2013 man auch heute noch sieht. Und das halte ich für etwas anderes. Eine Menge Spiele von 2013 erzielen auch heute noch gute Verkaufszahlen, auch wenn niemand mehr in einem Spieleforum darüber spricht. Man sieht sie also noch, nur liest man im Forum nichts mehr darüber.

*gekürzt; Anm. des Zitierenden

Zunächst mal sorry wegen des langen Zitates. Ich wollte aber nicht aus dem Kontext reißen, und wusste nicht, wo ich hätte kürzen sollen...

Thygra, indirekt war der Fokus auf die anspruchsvollen Spiele schon im OP enthalten - in der Nennung der Beispiele. Klar sind Spiele wie Love Letter auch für uns hier nicht uninteressant, aber ich zumindest hatte den OP (und die Gesamtdiskussion) so verstanden, dass wir hier nicht über ein Gesamt-Abbild des Marktes sprechen (was wir mit RRR, TM und Tzolkin auch nicht tun können, wenn wir mal ehrlich sind), sondern über den Kreis, den das Forum hier eben auch diskutiert - die Tische und Köpfe der Vielspieler. Oder zumindest der Kennerspiele-Spieler (Spielekenner?). Dass kleinere Spiele AUF DEM MARKT eine längere Lebenszeit haben, sollte jedem bewusst sein. Das gilt nicht nur für Love Letter, sondern auch (um mal inhouse zu bleiben) für Munchkin. Und wenn wir ganz deutlich werden - das gilt auch für große Spiele wie Monopoly. Denn über letzteres spricht man immer noch, man sieht es auch überall.

Und da müssen wir jetzt meiner Meinung nach etwas vorsichtig sein, denn dann verlassen wir die Diskussion um Langzeit-Qualitäts-Repräsentativität (also Spiele, die aufgrund ihrer Qualität in Mechanismus und Konstruktion immer noch diskutiert/besprochen/häufig bespielt werden) und bewegen uns zum Traditionsgedanken (wie bei Monopoly), in den Vermarktungs-Bereich, zur Frage des Spielezugangs, etc.

Ich denke, wenn wir darüber diskutieren, ob ein Spiel noch "zu sehen" sein wird, dann müssen wir Parameter festlegen, was "zu sehen" bedeutet. Das wurde bis hier nicht getan, aber ich habe das Gefühl, dass die meisten der Diskussionsteilnehmer andere Parameter definieren als Du. Wir scheinen uns als Fokusgruppe zu definieren, uns Vielspieler - und ich würde vermuten, dass es so auch vom OP gemeint war (im Hinblick auf die von ihm genannten Spiele). Falls nicht, bitte ich darum, mich zu korrigieren!
Aber nicht nur das - ich denke, es geht hier nicht um die Frage "Was wird immer noch gekauft", sondern "Was wird immer noch gespielt"! Und da driften wir meiner Meinung nach grade deutlich auseinander.

Definieren wir uns selbst als einen Parameter, dann heißt die Frage "Welche Spiele sehen wir auch in x Jahren noch HÄUFIGER ALS ANDERE auf dem Tisch." Da ist noch ein Parameter drin (eben "häufiger als andere"), aber die Frage des OP kann nicht heißen "welche Spiele werden hin und wieder noch rausgeholt" - es ist relativ klar, dass zumindest indirekt da die Intention mitschwingt "welche Spiele sind so besonders, dass wir sie häufiger oder zumindest genauso häufig spielen wollen wie die Neuheiten der nächsten Jahre".
Neuheiten versprühen ihren eigenen Charme, huldigen dem Cult of the New, wollen entdeckt, ausgelotet werden. Weswegen Neuheiten (oder neu erworbene Spiele) immer einen eigenen Reiz mitbringen, und immer den kleinen Vorteil haben gegenüber Spielen, die dieses Prozedere schon hinter sich haben und sich bewährt haben (i.e. in unserem Sammlungs-Segment der Spiele, die wir nicht nur haben, sondern auch spielen wollen, verbleiben).
Ein Spiel, dass es schafft, dieses Neuheiten-Priming zu verdrängen oder zumindest gleich zu ziehen, das muss (falls die Person sich nicht ganz bewusste gegen den Cult of the New wehrt) schon besonders sein.
Terra Mystica hat das geschafft.
Love Letter hat das zu einem gewissen Grad auch geschafft.
Der Unterschied zwischen den beiden ist, dass über Terra Mystica mehr geredet wird (in den durch die o.g. Parameter definierten Kreisen - eben unseren eigenen). Wahrscheinlich kommt LL wesentlich häufiger auf den Tisch (in meiner Sammlung gibt es meines Wissens nach KEIN Spiel, dass ich so häufig gespielt hätte wie LL, jemals). Aber es hat einen wesentlich geringeren IMPACT auf uns als Spieler. Ein Absacker oder Opener, oder auch zwischendurch. Oder mit Leuten, die wenig spielen oder wenig Spiele kennen. Unglaublich als Gateway. Aber eben kein Spiel, dass uns "beschäftigt", das mit uns geht, unsere Tische UND unsere Gedanken vereinnahmt.

Und genau da schlagen wir den Kreis zum Forum zurück.
Rokoko und Village sind gute, wenn nicht gar phantastische, Spiele. Geschmackssache, natürlich. Aber genau das ist es. Wären sie weniger "Geschmackssache", oder besser, würden sich mehr Geschmäcker dabei einig sein, dann WÄREN sie noch in aller Munde, dann WÜRDE man über sie in Foren wie diesen noch lesen. Dann würde nicht PR von anno dazumal referenziert werden, oder Caylus, sondern Village oder Rokoko.

Bleibt also nur ein Rückschluss:
Gut, ja. Meilensteine? Nein.

Zumindest nicht im Rahmen der von uns definierten Parameter.

Wie haben uns nicht mißverstanden.
Ich finde gerade Puerto Rico nach wie vor nahezu unerreicht. Klar wäre heute der Rollenwahl-Mechanismus nicht mehr neu, aber Puerto Rico ist eben thematisch, vom Komplexitätsgrad, von der Spieldauer, von der Ausstattung (hm, ok, ich denke da an die limitierte Edition, aber auch die Standardedition finde ich schön) aus meiner Sicht nach wie vor ein sehr gutes Spiel.
Alle von Dir genannten Kandidaten kenne ich auch, habe sie auch, spiele sie auch, aber sie sind eben aus meiner Sicht nicht besser als PR! Das ist völlig zu Recht noch unter den Top 10 bei BGG. Von über 70.000 Einträgen!

Ich würde Spiele, die PR da das Wasser reichen könn(t)en, sofort in meine Ansammlung aufnehmen...

Edit: Sammlung durch Ansammlung ersetzt!

Hallo,

#ABLUXXEN

In der Brettspielgruppe wird bald ein neues Exemplar gebraucht.

Liebe Grüße
Nils

In der Liste der neuesten Dauerbrenner fehlt noch #LasVegas.

Zitat von Sternenfahrer

Ich finde gerade Puerto Rico nach wie vor nahezu unerreicht.
...aus meiner Sicht nach wie vor ein sehr gutes Spiel.
Alle von Dir genannten Kandidaten kenne ich auch, habe sie auch, spiele sie auch, aber sie sind eben aus meiner Sicht nicht besser als PR!

Oh, dass PR ein sehr gutes Spiel ist, das hab ich ja schon (bezogen auf meine eigene Meinung) bestätigt. Hast Du bestimmt auch nicht übersehen.
Alles Andere aber führt uns, meiner Ansicht nach, wieder zum Persönlichen Geschmack. Und ich würde aufgrund der vielen Daumen meines vorletzten Posts vermuten, dass andere das ähnlich sehen.

PR = sehr gutes Spiel
PR = Meilenstein
PR heute veröffentlicht = sehr gutes Spiel, das neben anderen sehr guten Spielen besteht, sie aber nicht aussticht, nicht hervorsticht, kein Meilenstein ist.

Auf diese drei Punkte bezogen, selbstverständlich.

Zitat von Sternenfahrer

Sammlung

Welche Sammlung?

Zitat von Sankt Peter

Das führte bei uns dazu, dass mein Nachbar nur noch ungern mitspielt, da er die Spielrunde als zu verbissen sieht. Da sitzen alle grübelnd und Ehrgeizig um den Sieg ringend am Tisch. Er stand dann mal auf, um eine Rauchen zu gehen. Das fanden einige am Tisch nicht witzig, da ihr Spielfluss gestört wurde.

Leider beobachte ich das immer mehr. Eigentlich traurig...

Möglicherweise das falsche Spiel bzw. die falschen Spiele ... lockere Runden funktionieren üblicherweise nicht, wenn man bei jedem Zug, um seine Gewinnchancen zu erhöhen, eine Siegpunkteberechnung für jede mögliche Entscheidung durchführen muss ...

Zitat von fleXfuX

Definitv #Eldritch_Horror - sehr geschmeidiges Spiel. Wir hatten es diese Woche zu zweit das erste mal gespielt. Wer auf die Thematik steht und Coop-Spiele mag sollte es sich auf jeden Fall anschauen. Für mich ist es ein 2014er Spiel da es da in deutsch erschienen ist.

Ich hab's als 2013er gelistet, aber 2014 wäre das mein absolutes Überhighlight (wenn ich einmal in die Superlative wechseln darf). Sowas von stimmig, spannend und perfekt gemacht! Ich kann's gar nicht erwarten, bis die Antarktika Erweiterung rauskommt!!!

Zitat von hedisch

Welche Sammlung?

Touché!

Ich vergleiche zwar auch manchmal alte Klassiker mit aktuellen Neuheiten bzgl. der Mechanismen. Aber Überlegungen, ob diese Klassiker heute bestehen würden, bringt mMn nichts. Das ist wie mit dem Fussballern. Würde ein Beckenbauer heute noch bestehen? Ist Pele besser als Messi. Selbst wenn man die Anzahl der Tore, Dribblings etc. vergleichen würde, bekäme man kein genaures Bild, da Taktik, Systeme etc. eine andere waren als heute.
Da spielen andere Parameter eine Rolle, die man schwerlich miteinander vergleichen kann, wie z.B. den Zeitgeist.
Das lässt sich wunderbar mit den verschiedenen PC Spielen eines Sid Meiers Civ vergleichen. Jede Ausgabe enthält einen anderen (zeitgeistlichen) Schwerpunkt wie z.B. Naturschutz, Geschlechterwahl bei den Anführer, beim 5 die Wichtigkeit der ganzen Stadtstaaten und beim aktuellen die Kolonisation des Weltraumes ( s. Heutige Überlegungen einer Kolonisation des Mars).
Daher lassen sich heute schwer Aussagen treffen, ob SvC heute bestehen kann.

Zitat von Machiavelli101

Daher lassen sich heute schwer Aussagen treffen, ob SvC heute bestehen kann.

Doch...

Auch nach 19 Jahre seit Markteinführung bringe ich den unverdorbenen Kindern SvC bei und es begeistert sie - ganz zum Trotze meines vorliegenden Angebots an weiteren Neuheiten.

SvC lässt sich nicht von den besten Plätzen im Verkaufsregal verdrängen - auch nicht über den inzwischen erfolgten Generationswechsel.

Liebe Grüße
Nils

Zitat von widow_s_cruse

...
SvC lässt sich nicht von den besten Plätzen im Verkaufsregal verdrängen - auch nicht über den inzwischen erfolgten Generationswechsel.

Schaue ich mal auf die Rangliste von BGG, dann liegt im Jahrgang 1995 nicht der Überflieger Siedler von Catan vorne (inzwischen abgesackt auf Platz 134) sondern das was wirklich noch bestehen kann: El Grande auf Rang 21!

In der Diskussion ging ja eher darum, ob PR oder SvC, wenn diese heute rauskämen den selben Erfolg hätten. Da meinte ich die Aussage kann man so nicht treffen. Vielleicht war ich da etwas undeutlich.
Dass SvC ein Topspiel ist möchte ich gar nicht abstreiten. Ich glaube es wäre sogar, Stand heute, das einzige Brettspiel welches ich ins Altersheim mitnehmen würde.
Wäre glaube ich eine interessante Umfrage. Welches Brettspiel, außer Karten, würde ich mit ins Altersheim mitnehmen?

Zitat von Herbert

Schaue ich mal auf die Rangliste von BGG, dann liegt im Jahrgang 1995 nicht der Überflieger Siedler von Catan vorne (inzwischen abgesackt auf Platz 134) sondern das was wirklich noch bestehen kann: El Grande auf Rang 21!

Ouh El Grande ist auch so ein Klassiker, da müsste ich jetzt grübeln...

Zitat von Herbert

Schaue ich mal auf die Rangliste von BGG, dann liegt im Jahrgang 1995 nicht der Überflieger Siedler von Catan vorne (inzwischen abgesackt auf Platz 134) sondern das was wirklich noch bestehen kann: El Grande auf Rang 21!

Was ist denn BGG?
Wenn ich mich recht erinnere, löste El Grande bei SdJ eine Weichenstellung Richtung zugänglicheren Spielen aus. (Ich bin der Meinung) Wenn HiG nicht stur an den Pöppelspielen festhalten würde, hätte Schmidt-Spiele es aufgrund der Verkaufszahlen schon längst aus dem Programm genommen. Allein schon wegen der sperrigen Schachtel im Verkaufsregal. Mein ungespieltes El Grande kostete auf dem Flohmarkt ein Euro. Ich mag es.

(PS - El Grande IST nicht mehr im Programm)

Zitat von Machiavelli101

In der Diskussion ging ja eher darum, ob PR oder SvC, wenn diese heute rauskämen den selben Erfolg hätten. Da meinte ich die Aussage kann man so nicht treffen.

Und ich hatte behauptet, dass ich den Vergleich an den unverbrauchten Kindern in meiner Gruppe doch feststellen vermag.

Zitat von Machiavelli101

Welches Brettspiel, außer Karten, würde ich mit ins Altersheim mitnehmen?

Meine Raummiete für die Gruppe in der Seniorenresidenz zahle ich mit der Organisation einer Greise-Kinder-Gruppe. Dort ist der einvernehmliche Hit. "Jetzt fahren wir über den See.." Wer kennt es?
Zu weiteren Spielen muss ich die Alten mit den Fünfjährigen nötigen - natürlich auf deren Kinderspiel-Niveau.

Zwei bis drei Senioren kommen in die abendliche Gruppe. Es geht "5 vor 12", Einfach Genial, Abluxxen, Cuatro, Blokus, Las Vegas, Splendor!.
Soviel zu Deiner Renten-Romantik. - da geht es nicht darum, was man gerne mitnehmen möchte. Mache Dir lieber Gedanken, was Du in einem solchen Alter noch in der Lage bist zu spielen.

Liebe Grüße
Nils

Zitat von Machiavelli101

In der Diskussion ging ja eher darum, ob PR oder SvC, wenn diese heute rauskämen den selben Erfolg hätten. Da meinte ich die Aussage kann man so nicht treffen. Vielleicht war ich da etwas undeutlich.
Dass SvC ein Topspiel ist möchte ich gar nicht abstreiten. Ich glaube es wäre sogar, Stand heute, das einzige Brettspiel welches ich ins Altersheim mitnehmen würde.
Wäre glaube ich eine interessante Umfrage. Welches Brettspiel, außer Karten, würde ich mit ins Altersheim mitnehmen?

Ich natürlich ASL.
Incl. ASL DeLuxe - wegen der größeren Hexfelder.

Zitat von Warbear

Ich natürlich ASL.
Incl. ASL DeLuxe - wegen der größeren Hexfelder.

Könnten wir uns eventuell absprechen, welches Altersheim? Ich sollte ebenfalls langsam an meine Altersversorgung denken

Zitat von Herbert

Schaue ich mal auf die Rangliste von BGG, dann liegt im Jahrgang 1995 nicht der Überflieger Siedler von Catan vorne (inzwischen abgesackt auf Platz 134) sondern das was wirklich noch bestehen kann: El Grande auf Rang 21!

Das BGG Ranking bildet aber eben nur einen kleinen Teil der Spielelandschaft ab, weil nur ein kleiner Teil der Spielenden dort überhaupt aktiv ist. Das Ranking dort hat sicher eine gewisse Aussagekraft für die Zielgruppe der viel Spielenden, aber es ist alles andere als repräsentativ (im Sinne der Statistik).

Der schon erwähnte Umstand, dass SvC auch heute noch vielfach verkauft wird, während El Grande nicht mehr erhältlich ist, unterstreicht das. Über El Grande wird sicher auch heute noch gesprochen, aber SEHEN (Eingangsfrage) kann man das Spiel im Handel eben nicht mehr.

SvC hat u. a. mit dem Handel so viel Zwischenmenschliches ins Spiel integriert, dass ich sicher bin, dass es auch noch in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts gespielt werden wird. So lange es Menschen geben wird, wird die Interaktion zwischen ihnen immer wieder Neues bieten und interessant bleiben. In @Warbears Altersheim mag 2051 die zweite Generation sicher auch mal ein El Grande spielen, aber bei wesentlich mehr Spielerunden wird es dann wohl nicht mehr auf dem Tisch landen.

Von den "großen" Spielen aus 2014 ist mir noch keines untergekommen, dem ich große Aussichten einräumen könnte, auch Ende 2015 noch häufig auf den Tischen zu landen. Von den "kleinen" halte ich #Abluxxen für einen guten Kandidaten.

Ich finde es müßig immer schon zu sehen was in der Zukunft alles noch auf dem Markt sein wird, sämtliche Prognosen sind doch meist eh für die Katz. Ich liebe es im heute zu spielen und mich an den Neuheiten zu erfreuen. Das es Spiele gibt die mehr Potential haben als andere ist auch unverkennbar, aber das man diese nicht immer sofort sieht ein anderer Punkt. Warum also Zeit auf die Diskussion verschwenden statt zu spielen und persönliche Lieblinge zu finden.

Mien Highlight von 1994/1995 (SvC-Jahrgang) ist übrigens Linie 1, ein Spiel das wir immer noch mind. 1x im Monat auf den Tisch bringen. Für mich ein Klassiker. Im Handel leider nicht. Dagegen habe ich Puerto Rica, das verdient als Highlight gelten darf, seit bestimmt 5 Jahren nicht mehr auf dem Tisch gehabt. Und was ich von 2014 in 1, 3 oder 5 Jahren noch spiele, weiß ich erst in 1, 3 oder 5 Jahren.

Zitat von darkpact

(...) Warum also Zeit auf die Diskussion verschwenden statt zu spielen (...)

Faktisch hast Du natürlich recht, aber für viele gehören sinnlose Diskussionen zu ihrem jeweiligen Hobby dazu. Ich denke da nur an die "wie soll der Bundestrainer die Mannschaft aufstellen"-Diskussionen der Fußballfans, ohne jeden Einfluß darauf...

Aber da habe ich eine Idee, @yzemaze, Du könntest doch mal entsprechende Diskussionen aus 2012 oder 2013 ausgraben, was wurde denn damals behauptet?