03.11.-09.11.2014

  • So, endlich alle neuen Spiele am Wochenende ausgepöppelt...


    Dann ein Nations Würfelspiel mit meiner Tochter. Gefällt sehr gut. Einfache Regeln und trotzdem ein bisschen Spieltiefe. 24 zu 15 gewonnen >> aber suboptimal gespielt. Mindestens 10 Punkte liegengelassen...


    Bin gespannt, ob man diese Woche den ersten Spieleabend nach Essen organisiert bekommt...


    Von meinen Essenkäufen trudeln in dieser Woche hoffentlich noch ein:


    - Imperial Settlers
    - Tiny Epic Kingdom
    - Sankt Petersburg Neuauflage
    - Historia
    - Zhan Guo
    - Concordia Erweiterung
    - Hansa Teutonica Erweiterung
    - King of New York
    - Keyflower Erweiterung
    - Eldritch Horror dt.


    Später müssten folgen:


    - Florenza Neuauflage
    - Winter der Toten
    - Viticulture Box mit Tuscany

    Und noch später:


    - Tiny Epic Defender
    - Zombicide 3 Kickstarter


    Damit habe ich beinahe meine gesamte Spielesammlung ein Mal umgewälzt und runderneuert. Eine handvoll alte Spiele sind noch geblieben.


    Was gibt es von euch zu berichten?

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Das kann ich dir erst sagen, wenn Vieles davon gespielt wurde. Ist derzeit etwas zäh. Aber ich denke, dass rd 75% wieder gehen müssen (Erfahrungswert).

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


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  • 75%? hui, da hast du aber wenig Vertrauen in die Qualität von Neuerscheinungen ;)


    Stimmt deine Angabe mit rund 100 Spielen denn noch? Soviele sinds bei mir nämlich auch ungefähr. Nur fehlt mir die Zeit und Muse die Sammlung ständig rundzuerneuern, in der Hoffung ältere Titel durch bessere neue Titel austauschen zu können.

  • 75%? hui, da hast du aber wenig Vertrauen in die Qualität von Neuerscheinungen


    Ich verkaufe auch Spiele, wenn Sie gut aber nicht überragend sind. Zombicide wird z.B. immer bleiben...


    Stimmt deine Angabe mit rund 100 Spielen denn noch?


    Ja...

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  • Moin!


    Anfang dieser gab es mal wieder zwei Spieleabende.


    Montags ging es, nach etlichen Minuten der Verzögerung, mit einem alten Spiel namens Olympia 1988 los. Eine Art Spielesammlung von Nürnberger Spielkarten in einem Format, bei dem selbst Nations und StarCraft vor Neid erblassen. Wir haben das Olympia-Quiz gespielt (andere Disziplinen wurden bereits vor einigen Wochen gemacht) und haben uns immerhin bis zur Hälfte der Strecke vorgekämpft, bevor dann unser Kleiner ins Bett wollte und wir abbrechen konnten. Die Quizfragen gibt es in drei Schwierigkeitsstufen und man darf frei wählen. Entsprechend der Stufe kommt man dann auch ein bis drei Felder vorwärts. Innovativ ist was anderes. Die Fragen selbst waren fast alle zu den Sportarten, die es in der Sammlung gibt, dazu noch exotisches wie Rudern und Turnen. Entsprechend gering war unsere Trefferquote, von der Motivation mal ganz abgesehen. Der arme Mensch, der dafür Stunden seiner Arbeitszeit opfern mußte, um die Fragen zu ermitteln und zu Papier zu bringen.


    Dann ging es weiter mit der ersten Partie Star Realms. Jo, man merkt schon deutlich den Ascension-Touch. Aber die direkte Konfrontation macht das Spiel knackig und auch vom Thema her paßt das alles irgendwie noch zusammen (jedenfalls mehr als z.B. Dominion). Das Grundspiel konnte uns überzeugen und die gelben Karten sind als Kombo echt schon stark und fies. Ich liebe auch den roten Mech, der eine gegnerische Basis zerschreddert.


    Als drittes Spiel am Abend hatten wir Strife auf dem Tisch. Die deutsche Anleitung ist etwas holprig und ich muß noch mal bei BGG etwas nachschauen, aber das Spiel könnte Potential haben. Die 40 Minuten Spieldauer haben wir locker verdoppelt, weil wir die Karten nicht kannten.
    Bei Strife hat jeder 10 Charaktere. Beide Seiten sind gleich. Jeder Charakter hat zwei Eigenschaften. Eine davon wird ausgelöst, wenn der Spieler um Siegpunkte kämpft, eine wird ausgelöst, wenn die Karte oben auf dem Ablagestapel liegt.
    In einer Runde wählt jeder aus seinen gesamten Karten eine aus und legt sie an die aktive Punktekarte (Äußere Karte aus einer Reihe mit drei Karten und Nachziehstapel daneben). Danach lösen die Charaktere ihre Eigenschaften aus (beginnend mit der Karte mit dem höheren Zahlenwert), bevor die Eigenschaften der Ablagestapel der Spieler (auch hier entscheidet die Ziffer der obenliegenden Karten über die Reihenfolge) befolgt werden. Schließlich rechnet man die Kampfpunkte (Zahlenwert der kämpfenden Charakterkarte plus Bonuswert über Effekte plus Bonus der Siegpunktkarte) und ermittelt den Sieger. Die ausgespielten Charaktere wandern auf den Ablagestapel, die Punktekarte kommt beiseite und eine neue Runde beginnt.
    Wie oben gesagt, das Spiel hat was, allerdings haben wir nur einen Durchgang komplett gespielt. Die Überlegungen bei 10 Karten mit Reihenfolge und wer macht wohl was sind schon vordernd. Fast ein Microgame. Kartenformat ist riesig (Dixit Karten), die thematische Einbettung ist wurscht. Schöne Grafiken. Aber das Spiel braucht schon einige Partien mit dem gleichen Gegner, um komplett damit warm zu werden. Ich werds jedenfalls noch ein paar Mal machen (logisch, irgendwann solls ja auch mal nen Testbericht dazu geben, aber das wird wegen der Art des Spiels dauern.)


    Absacker wurde danach dann noch ein Star Realms.


    Am Dienstag wurde zu dritt gespielt. Da fingen wir mit UGO an, was ich ja nun günstig in Essen bekommen habe. Mir gefiel das Spiel hervorragend, aber es ist wirklich fast unplanbar. Planen kann man allenfalls, dem Gegner die Punkte zu versauen. Haben meine Jungs bei mir auch in einer Runde voll geschafft, da ich alle fünf Farben hatte und leider in dem letzten Feld keine Bauern zur Bewirtschaftung mehr unterbringen konnte. Der Fluch der hohen Karten halt. Gab mal eben 20 Minuspunkte, die ich nicht so wirklich mehr kompensieren konnte.
    Meinen Mitstreitern war es leider etwas zu glückslastig.
    Es folgte eine Partie von Winzige Weltreiche. Hatte ich ja auch schon einiges von gehört, aber das hat mich nun überhaupt nicht überzeugt. Strenger Durchmarsch bei den Zaubersprüchen gegen strengen Durchmarsch beim Turmbau. Dazu bei vielen Charakteren einige Fragezeichen wegen ihrer Zaubereffekte, keine/kaum FAQ oder nähere Erklärung dazu in der Anleitung. Und wir hatten nur die einfache Version mit Ländereien gehabt, bei denen es keine Ruinen und keine Hauptstädte gibt. Kampf gab es keinen, weil davon immer nur der dritte Spieler profitiert hätte und die Rohstoffe zum Bieten einfach viel zu wertvoll/teuer sind. Bislang nach einer Partie also eher ein Flop in unserer Dreier-Runde.
    Dann verließ uns der Klaus... Sehnsüchtig wanderte der Blick meines Mitspielers zur Star Realms-Schachtel und nachdem gesagt wurde, daß seine Tochter am Abend sowieso Geburtstag mit 20 Mädels feiert und er nicht ins Bett darf, wurde der Karton geöffnet und 6 weitere Partien folgten. Das Spiel macht immer mehr Spaß. Jetzt ärgere ich mich sogar, daß ich nicht die Sammelbox miterworben habe, um da die Erweiterungssets mit reinzulegen.


    Nun bin ich glücklich und kann mich beruhigt dem Wochenende widmen.

  • Ab Sonntag abend hatte ich Besuch von einem Freund - seine Rückfahrt war für Freitag abend geplant.
    Wir wollten mal wieder ein etwas größeres Cosim spielen und hatten uns "It Never Snows" (MMP - Gamers-SCS-Serie) rausgesucht.
    Es behandelt die Operation Market Garden 1944 - also die alliierten Fallschirmjäger-Landungen bei Arnheim etc. und die geplante Unterstützung durch das 30.Corps der Amis aus dem Süden von Eindhoven.


    Leider kam jetzt der Lokführer-Streik dazwischen, weshalb mein Spielpartner schon gestern nachmittag wieder heimfahren musste.
    Deshalb mußten wir unsere Partie leider schon nach wenigen Zügen abbrechen.
    Wir haben aber einen guten Einblick ins Spiel bekommen und werden wahrscheinlich im Februar eine neue Partie starten.


    Hier ein paar Bilder, damit Interessierte einen ersten Eindruck gewinnen können:


    Leere Map:


    [Blockierte Grafik: http://i189.photobucket.com/albums/z298/Warbear49/ItNeverSnows1_zpsaa64a702.jpg]



    Fallschirmjäger bei Arnheim:


    [Blockierte Grafik: http://i189.photobucket.com/albums/z298/Warbear49/ItNeverSnows18_zpsbc040aa0.jpg]



    Fallschirmjäger bei Nijmegen:


    [Blockierte Grafik: http://i189.photobucket.com/albums/z298/Warbear49/ItNeverSnows17_zpscf5811c8.jpg]



    Das 30. Corps der Amis ist unterwegs Richtung Eindhoven:


    [Blockierte Grafik: http://i189.photobucket.com/albums/z298/Warbear49/ItNeverSnows15_zpsd7f891a7.jpg]


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

    2 Mal editiert, zuletzt von Warbear ()

  • Leider kam jetzt der Lokführer-Streik dazwischen, weshalb mein Spielpartner schon gestern nachmittag wieder heimfahren musste.


    Wenn die GDL ihren Tarifstreit nun auch noch auf Kosten der Spieler austrägt, dann haben sie endgültig überzogen!

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it


  • Wenn die GDL ihren Tarifstreit nun auch noch auf Kosten der Spieler austrägt, dann haben sie endgültig überzogen!


    Ich sehe die Verkaufszahlen von Eisenbahnspielen schon in den Keller schießen...

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

  • Hammer of the Scots


    Mehr oder weniger eine Lernpartie, da meine letzte Runde eines Blockspiel auch schon wieder drei Jahre her war. Das war damals "Richard III", und ich hatte seinerzeit große Hoffnungen, die das Spiel nicht ganz erfüllen konnte. Ich hatte es einfach nicht so recht verstanden, wie man dieses Spiel richtig spielt. Ich war sooo schlecht. Nun also mal wieder ein Ausflug in dieses speziellen Genre mit #HammerOfTheScots.


    Es ist ein schweres, denkintensives Spiel. Wie andere Columbia-Spiele erweckt es zunächst den Eindruck, relativ simpel zu sein. Das Regelwerk ist für so ein Kriegspiel mit 8 Seiten geradezu lächerlich klein, aber spielerisch ist das schon eine Herausforderung. Erstens ist da natürlich der Memory-Faktor: Wo steht welcher Block? Wie stark war der noch...? Zweitens und viel wichtiger aber: Bei diesem Spiel muss man tatsächlich ein paar Züge im Voraus denken, vor allem in Hinblick auf die Siegbedingungen und die Winterphase. Da gibt es so viele Dinge zu beachten... Vor allem muss man sich gut überlegen, wo die Einheiten zu Beginn dieser Phase stehen sollen, und darauf muss man hinarbeiten, ohne dabei die Siegbedingungen aus Augen zu verlieren.


    Nun gut, jedenfalls haben wir in 4 Stunden nur 3 Runden geschafft. Lernpartie, wie gesagt. Wenn die Regeln besser sitzen, dann geht es sicher viel schneller.

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  • #Orleans wurde gespielt und hat mir gut gefallen. 4 Leute, die das Spiel kannten, aber trotzdem dauerte es seine 2-3h. Gerade wegen der Reihenfolge wurde auch bei uns diskutiert. Wir haben es auf "fair" gespielt, niemand schaut bei dem anderen. Naja, ganz glücklich bin ich mit dieser Lösung nicht. Ein Sichtschirm wäre da auch eine Lösung wenn da nicht die übrigen bereits gesetzten Personen der Vorrunde wären. Das Einsetzen der Personen ins Rathaus hat mir nicht so gut gefallen. Zu groß die Gefahr, dass da jemand unverhofft zu einem Bürger kommt. Auch das mit dem Bauer funktioniert bei mehreren Spielern nur bedingt. So haben sich 2 gheeinigt hinten zu bleiben, damit niemand die Münze bezahlen muss. Aber trotzdem, hat mir gut gefallen, für ein Highlight fehlt mir aber was. 7/10


    #BurgenvonBurgund : Ich weiß nicht was dieses Spiel hat, aber es macht einfach großen Spass. Egal ob man am Schluß gewinnt oder nicht. Man versucht mit den Würfel zurecht zu kommen, hat zu jedem Zeitpunkt Ziele, am Ende geht sich sowieso nicht alles aus, aber auch am Anfang will man Flächen schnell schließen. Für mich 10/10.


    #PortRoyal : Dazu muss man nicht mehr viel sagen, kommt jetzt sogar wieder öfters bei uns auf den Tisch. Ich bin mir sicher, dass dieses Spiel wie z.B. 7 Wonders zu einem Evergreen wird, zumindest wenn man es mit Erweiterungen füttert. Vom Spielgefühl aktuell wie St. Petersburg. Jeder spielt die Züge schnell, weiß was zu tun ist aber ab und zu sind wichtige Entscheidungen zu fällen. Und am Ende ärgert man sich doch wieder und denkt, dass man zu diesem oder jenem Zeitpunkt mehr risikieren hätte sollen. Trotz kleinem Spiel: 9/10

  • Gerade wegen der Reihenfolge wurde auch bei uns diskutiert.


    Hä, das wurde doch von Rainer klargestellt: In Spielreihenfolge müssen die Spieler im zweifel "ansagen" wann sie fertig sind. d.h. alle Spieler können bei den Spielern die "vor ihnen" sind "abschauen", nicht jedoch bei denen die nach ihnen sind (weil die ihre Auslage sowieso ändern können).
    Im Zweifel muss halt halt ganz streng nach Spielreihenfolge planen. Angesichts dessen das es nur punktuell interessant ist, ist das eine ziemliche Zeitverschwendung.


    Atti

  • Ich wundere mich schon die ganze Zeit über diese "Reihenfolge"-Diskussion. Da ich mich nicht erinnern kann, in der Regel etwas dazu gelesen zu haben, haben wir es "instinktiv" so gespielt, daß jeder bei jedem guckt und ggf. Anpassungen vornimmt. Wenn ich sah, daß bei noch einem erhätlichen Mönch mein rechter Mitspieler Mönch programmiert hat, nehme ich meine Nupsis dort natürlich wieder weg (und habe das sogar kommuniziert und seine Frau noch drauf hingewiesen). Ist es nicht bei jedem Spiel mit offenen Spielzuginformationen so, daß ich eine Aktion, die ein anderer mir wegnimmt (wegnehmen wird…), ich diese Aktion meide und umplanen muß……???????

  • Ich sehe die Verkaufszahlen von Eisenbahnspielen schon in den Keller schießen...


    Oder man passt die Eisenbahnspiele dem Zeitgeist an. Streckenbau und Beförderung sind als Themen überholt. Mögliche neue Titel:

    • The Rise and Fall of German Railways
    • Clash of Labor Unions
    • Pünktlich zur Arbeit

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Oder man passt die Eisenbahnspiele dem Zeitgeist an. Streckenbau und Befürderung sind als Themen überholt. Mögliche neue Titel:

    • The Rise and Fall of German Railways
    • Clash of Labor Unions
    • Pünktlich zur Arbeit

    Age of Standstill, Steaming customers, Bus Express, Bus um Bus, Tarmac Driver, First Bus to Nürnberg, Berlin & Osnabrück, ... :D

  • Wir haben nur zwei Spiele gespielt diese Woche, und mehr wird es wohl auch nicht mehr werden.

    Wie bei vielen von Euch auch kam auch bei uns Star Realms wieder ein paar Mal auf den Tisch.
    Mir macht das Spiel sehr viel Spass, und gleichzeitig hat es für mich unheimlich hohes Ärger-Potential: ich bekleckere mich beim Verlieren nicht gerade mit Ruhm. Leider. Mittlerweile dürften es wohl um die 10 Partien mit dem „echten“ Spiel (die App-Spiele nicht mitgezählt) sein, und ich habe ein einziges Spiel davon knapp gewonnen. Beim Rest hat mich meine Frau platt gemacht, mit Ergebnissen von 0 zu 30+ Lebenspunkten. Beim letzten Spiel gar mit rund 0 zu rund 50 Hitpoints, nachdem sie 2 Runden hintereinander 20+ Schadenspunkte plus automatische Base-Kills rausgehauen hat. Ich war tot, bevor ich meinen Scrap-Mech auch nur zum ersten Mal gesehen habe. Irgendwas mach ich bei dem Spiel offenbar grundlegend falsch, aber ich habe keine Ahnung, was genau.


    Ausserdem haben wir mal wieder eine Runde Hybrid gespielt. Spätestens beim Aufbau wurde mir klar, dass die letzte Partie schon wieder viel zu lange her ist.
    Die Griffins hatten mitbekommen, dass in einem Dorf plötzlich sämtliche Bewohner verschwunden war. Der entsandte Untersuchungstrupp kehrte auch nie wieder zurück. Also entschloss sich der ehrwürdige Ambrosius, dass es wohl Zeit sei, selbst nachzusehen. Unterstützt von seinem Seneschall und einem Purifier stellten sie am Ort des Geschehens angekommen fest, dass dort wohl ein sich selbst überlassenes Labor der Dirz-Alchemisten versteckt war, dessen Zugang durch einen unglücklichen Zufall freigelegt worden war – und dessen „Bewohner“ sich an der Bevölkerung des Dorfes gütlich getan hatten.
    Im Inneren des Labors war es düster, die Sicht schlecht. Ambrosius schickte den Seneschall und den Purifier vor, um etwas Feuerschutz zu geben.


    Es nützte nichts. Kleine, schnelle Abartigkeiten kamen aus dem Dunkel gesprungen und explodierten vor seinen Gefolgsleuten, die kaum Zeit zum Zielen hatten. Ein weiterer der mutierten Klone stürmte nach vorn und konnte vom Purifier zwar schwer verwundet werden, was ihn aber nicht daran hinderte, wie ein Rasender in den Nahkampf zu gehen. Ambrosius erschoss ihn, um das Leben seines Purifiers zu schützen, ein weiterer Klon machte diese Bemühungen aber zunichte. Zu allem Überfluss sprang auch noch die riesige Silhouette eines Nefarious-Clones aus den Schatten, die sich viel zu schnell für eine Kreatur dieser Grösse bewegte. Kurz darauf war sein Seneschall niedergemacht, der trotz Verteidigungshaltung nichts ausrichten konnte. Ambrosius floh in einen schmalen Gang, um Distanz zwischen sich und die Gegner zu bringen und Zeit für das Anlegen seines Präzisionsgewehrs zu gewinnen. Genauso schnell war aber eines der kleinen Wesen, das ihm mit seiner Explosion eine weitere Wunde zufügte. Bevor Ambrosius auch nur realisiert hatte, wie ihm geschieht, war ein Klon neben ihm und sorgte dafür, dass auch von dieser Expedition ins Reich der Dirz-Alchemisten niemand mehr etwas hören sollte…

    Fazit:
    Eigentlich müssten wir dieses Spiel öfter mal wieder rausholen. Das Material ist hervorragend (bis auf die kleinen, dünnen Aktivierungs- und Wundmarker), die Atmosphäre ebenfalls, und spielerisch ist es schön abwechslungsreich, auch wenn die Würfel ziemlich übel sein können. (Zitat meiner Frau: „Dein grösster Feind heute war nicht ich...“)


    #StarRealms #Hybrid

    Wenn dir egal ist, wo du bist, kannst du dich auch nicht verlaufen.

  • Age of Standstill, Steaming customers, Bus Express, Bus um Bus, Tarmac Driver, First Bus to Nürnberg, Berlin & Osnabrück, ... :D


    Noch ne Idee: 18S21. 5 Spieler verhandeln 50 Runden lang über Streckenverläufe und Baudetails eines Bahnhofs. Dann würfeln. 1-3: Der Bahnhof wird nicht gebaut. :rolleyes:

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  • Wie bei vielen von Euch auch kam auch bei uns Star Realms wieder ein paar Mal auf den Tisch. Mir macht das Spiel sehr viel Spass, und gleichzeitig hat es für mich unheimlich hohes Ärger-Potential: ich bekleckere mich beim Verlieren nicht gerade mit Ruhm. Leider. Mittlerweile dürften es wohl um die 10 Partien mit dem „echten“ Spiel (die App-Spiele nicht mitgezählt) sein, und ich habe ein einziges Spiel davon knapp gewonnen. Beim Rest hat mich meine Frau platt gemacht, mit Ergebnissen von 0 zu 30+ Lebenspunkten. Beim letzten Spiel gar mit rund 0 zu rund 50 Hitpoints, nachdem sie 2 Runden hintereinander 20+ Schadenspunkte plus automatische Base-Kills rausgehauen hat. Ich war tot, bevor ich meinen Scrap-Mech auch nur zum ersten Mal gesehen habe. Irgendwas mach ich bei dem Spiel offenbar grundlegend falsch, aber ich habe keine Ahnung, was genau.


    Geht mir genauso - habe schon sehr viele Partien auf dem iPad bestritten (inkl. Ligaspiel bei BGG mit @[Tom]) und beim realen Spielen mit meiner Frau bisher alle Partien verloren. Ich sehe Balanceprobleme. ;)
    Ich muss gestehen, dass mir das Spiel als App besser gefällt. Es geht einfach viel zügiger. Am Tisch dauert es mir aktuell noch zu lang für das Gebotene. Und das Handling der Lebenspunkte mit den Karten empfinde ich als mittlere
    Katastrophe. Unübersichtlich und unhandlich. #StarRealms

  • Noch ne Idee: 18S21. 5 Spieler verhandeln 50 Runden lang über Streckenverläufe und Baudetails eines Bahnhofs. Dann würfeln. 1-3: Der Bahnhof wird nicht gebaut.


    Falsch, es muß heißen:
    "Dann würfeln. Aber egal was man würfelt oder verhandelt hat, der Bahnhof wird auf jeden Fall gebaut."


    #18S21


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

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  • (...)Und das Handling der Lebenspunkte mit den Karten empfinde ich als mittlere
    Katastrophe. Unübersichtlich und unhandlich. #StarRealms


    Die Lebenspunkt-Karten hab ich gleich auf die Seite gelegt. Pro Spieler 3 W20 oder alternativ ein W10 (Einer-Stelle) plus 1 W% (Zehnerstelle) erledigen den Job besser und schneller.

    Wenn dir egal ist, wo du bist, kannst du dich auch nicht verlaufen.

  • Ankündigung: "Oben bleiben!". GMT katapultiert die COIN-Serie in ganz neue Dimensionen. "Oben bleiben!" kombiniert gekonnt die Spielprinzipien der erfolgreichen Reihe des asymmetrischen Mehrspieler-Konfliktspiels mit dem beliebten Genre des Eisenbahnspiels. Landesregierung, Deutsche Bahn, die Opposition des Landtags und eine Bürgerinitiative kämpfen verbittert um ein Bahnhofsprojekt. 8|

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

  • Ich hätte nie gedacht, dass es tatsächlich Personen gibt, die mit den Authority-Karten spielen! :) Originell.
    Ich benutze Münzen.


    @Dirtbag
    Wie ich Dich kenne, spielst Du zu langfristig, vielleicht noch mit Strategie? Der Trick bei #StarRealms ist aber bloß, die ausliegenden Karten aus der Situation heraus zu bewerten.
    Sehr oft ist die teuerste Karte, die man sich leisten kann, auch die beste.
    Einfach mal die Auslage am iPad (Spielername?) betrachten, bevor Du auf "fertig " tippst; dann übelege Dir, was die KI kaufen soll und achte darauf, was sie tatsächlich kauft. Und wenn Dich das überrascht, reflektieren. :)

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • Ankündigung: "Oben bleiben!". GMT katapultiert die COIN-Serie in ganz neue Dimensionen. "Oben bleiben!" kombiniert gekonnt die Spielprinzipien der erfolgreichen Reihe des asymmetrischen Mehrspieler-Konfliktspiels mit dem beliebten Genre des Eisenbahnspiels. Landesregierung, Deutsche Bahn, die Opposition des Landtags und eine Bürgerinitiative kämpfen verbittert um ein Bahnhofsprojekt. 8|


    Du hast zumindest die radikalen Umweltschützer vergessen.
    Sonst hätte Juchtenkäfer keine Chance mehr ... :)


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
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  • Und das Handling der Lebenspunkte mit den Karten empfinde ich als mittlere
    Katastrophe. Unübersichtlich und unhandlich. #StarRealms


    Das kann ich für mich nicht nachvollziehen. In den Partien, die ich bislang "live" gespielt habe, war das Handling mit den Karten total flüssig und schnell. Wenn man sich einfach mal merkt, dass das Wenden einer 1er/5er-Karte eine Veränderung von 4 Authority ist, und das Wenden der 10er/20er-Karte eine Veränderung von 10, dann ist der Rest nur noch simples Kopfrechnen und schnell gemacht.
    Klar, Münzen oder Chips gehen auch - mein Favorit wäre ein "Lebens-Counter" von Magic. So einen hatte ich mal - der ging bis 60, meine ich... Vielleicht gibt es die noch zu kaufen... Irgendwo...
    Meiner war damals aus der Kartenspielezeitschrift "InQuest"... :)


  • Du hast zumindest die radikalen Umweltschützer vergessen.


    Das sind irreguläre Einheiten der Bürgerinitiative. Die mischen sich im passiven Zustand unter deren regulären Truppen, können aber jederzeit aktiv werden! Wenn die erstmal eine Basis auf einem Baum im Schlossgarten errichtet haben, wirds richtig hart für die Regierung...

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  • Ich hätte nie gedacht, dass es tatsächlich Personen gibt, die mit den Authority-Karten spielen! :) Originell.
    Ich benutze Münzen.


    @Dirtbag
    Wie ich Dich kenne, spielst Du zu langfristig, vielleicht noch mit Strategie? Der Trick bei #StarRealms ist aber bloß, die ausliegenden Karten aus der Situation heraus zu bewerten.
    Sehr oft ist die teuerste Karte, die man sich leisten kann, auch die beste.
    Einfach mal die Auslage am iPad (Spielername?) betrachten, bevor Du auf "fertig " tippst; dann übelege Dir, was die KI kaufen soll und achte darauf, was sie tatsächlich kauft. Und wenn Dich das überrascht, reflektieren. :)


    Ja, da hast du schon recht. Meist habe ich mir nach 2-3 Runden einen "Masterplan" zurechtgelegt, basierend auf den bislang gekauften Karten. Den variiere ich dann je nach Entwicklung der Auslage und Spiel des Gegners.
    Ich werd das mit dem "Kauf das Teuerste, was du dir leisten kannst" mal in der App testen. Und auch die KI mal beobachten - bin mal gespannt... :)

    Wenn dir egal ist, wo du bist, kannst du dich auch nicht verlaufen.

  • Ja, da hast du schon recht. Meist habe ich mir nach 2-3 Runden einen "Masterplan" zurechtgelegt, basierend auf den bislang gekauften Karten. Den variiere ich dann je nach Entwicklung der Auslage und Spiel des Gegners.
    Ich werd das mit dem "Kauf das Teuerste, was du dir leisten kannst" mal in der App testen. Und auch die KI mal beobachten - bin mal gespannt... :)


    Später im Spiel kann man natürlich auch zu kleineren Karten variieren, wenn sie zu einer Faction gehören, die man schon häufig im Deck hat... aber gezwungen auf Blob spielen (als Beispiel) hilft überhaupt nicht: Wenn keine Blob-Karten ausliegen, dann kann man sein Geld nur verfallen lassen, oder Explorer kaufen - und die verändern die Auslage nicht!
    Und welche Karten wirklich IMMER gehen, dass sind Karten mit Draw-Effekt (ohne Faction-Bonus), also die Corvette, das Survey Ship, aber auch die Imperial Frigate, da man sie Scrappen kann, um eine Karte zu ziehen - die Karten werden also nur "durchgereicht" - wenn man zwar nicht Star Empire spielt in dem Deck, dann schaden sie auch nicht, da man sie im Zweifel scrapped (mit eingebauter Fähigkeit) oder eben durch das Karte ziehen auch keinen Nachteil hat...
    Bei der Trade Alliance gibt es da auch noch ein paar schöne Schiffe, aber die sind schon im Preissegment 5 und aufwärts - und auch so gut. :)

  • Hurra hurra, die Werkstatt brennt, oder Flash Point - Fire Rescue mit Erweiterungen


    Ist lange her, dass ich Feuerwehr gespielt habe; grob geschätzt vielleicht 30 Jahre. Da kommt man schon etwas aus der Übung. Mit mir im Rettungsteam bricht garantiert jedes Reihenhaus in sich zusammen, das auch nur ein bisschen an allen Ecken und Enden brennt. Als Gefahrgutspezialist kann man zwar durch reine Gedankenkraft Benzinkanister wegteleportieren (jaja, macht das erst mal nach!), aber das mit dem Löschen imaginärer Brandherde hatte ich zu meiner aktiven Zeit im Vorschulalter eindeutig besser drauf. Außerdem hatte meine Brigade damals ein viel größeres und vor allem dreidimensionales Feuerwehrauto. Mit im Rettungsteam war noch der Löschschaumspezialist @fUnK3r -- der konnte das mit dem Feuerausmachen schon besser, und es gab noch eine Rettungsexpertin mit Kettensäge, die die ganzen Leute im Haus und teilweise sogar domestizierte Katzen unter Einsatz ihres Lebens mit zum Rettungswagen schleppte.


    Der Gefahrgutspezialist ging dann gleich mal per Abkürzung durch die Wand hin zu einem Benzinkanister, den er wenig später auch verschwinden ließ. Leider aber entwickelte sich in der Zwischenzeit ein richtiger Großbrand im Wohnzimmer auf der vom Ankunftsort der Feuerwehr abgewandten Seite des Hauses, der die strukturelle Integrität des Gebäudes bereits ordentlich strapazierte. Der Löschschaumspezialist kämpfte sich tapfer einen Weg durch ein paar kleinere Brandstellen und Hotspots hin zum Ort des Geschehens und kleisterte alle noch verbliebenen Wände mit Schaum ein. Die ersten Bewusstlosen lagen inzwischen zwar im Krankenwagen, doch auch auf der anderen Seite des Hauses brannte es inzwischen etwas heftiger, und das schnitt der Rettungsexpertin den Rückweg ab! Doch in konzertierter Akton kämpfte das Team sich einen Weg nach draußen und konnte so bereits die vierte Person vor dem Flammentod retten.

    Leider aber hatte der Löschschaumspezialist im Wohnzimmer anscheinend nicht gerade lehrbuchgerecht gelöscht, und das Feuer war inzwsichen wieder aufgelodert. Im Mittelteil des Hauses, wo man bekanntlich neben Schlaf-, Wohn-, Ess- und Badezimmern besonders gerne seine vollen Benzinkanister abstellt, war inzwischen ein solcher explodiert und hatte dabei die Frau verbrannt, die der Gefahrgutspezialist souverän an Ort und Stelle hatte liegen lassen. Nach dieser beeindruckenden Teamleistung wandte sich der Löschraumspezialist wieder dem Dauerbrenner im Wohnzimmer zu. Es ist traurig, doch die Besten treten bekanntlich immer am frühsten ab. Der Mann mit dem Löschschaum wurde nämlich nahe der nicht mehr vorhandenen Wohnzimmertüre von einer Feuerwalze erfasst und hausregelrecht eingeäschert. :( Kurz darauf brach das Haus zusammen.



    Man sollte es kaum glauben, aber keine 10 Minuten später brach in einer Werkstatt das nächste Feuer aus! Ich glaube ja viel, aber das war bestimmt kein Zufall. Pünktlich wie die Feuerwehr stand die ... ähhh, also die Feuerwehr war pünktlich zur Stelle! Das heißt, drei von vier Feuerwehrleuten waren da. Das sind immerhin schätzungsweise 75 Prozent des Teams. Die Verstärkung in Gestalt eines Strukturspezialisten, der Wände reparieren und Hotspots elimineren konnte, erschien etwas später am Einsatzort. Angesichts des bitteren Versagens des anderen Teams im Reihenhaus vermutlich eine dringend notwendige Spezialeigenschaft. Der Gefahrgutspezialist wechselte die identität und ein Mann fürs Grobe begab sich direkt zum Löschmonitor, um den Brand an der Bohrmaschine aus sicherer Entfernung mit der großen Spritze einzudämmen, während die Sanitäterin mit der kleinen Spritze Adrenalin verabreichen sollte.


    Der Strukturspezialist künmmerte sich auch sofort um jeden Riss in der Wand. Das Gebäude stand also quasi schon mal da wie eine Eins. Die Sache mit der großen Spritze funktionierte anfangs auch ganz ausgezeichnet, doch dann fing der Fahrer des Feuerwehrautos an, vor allem um die brennende Werkstatt herumzufahren, und weniger tatsächlich Brände zu löschen, was wertvolle Zeit kostete. Die Lage geriet zunehmend außer Kontrolle, denn so richtig gut löschen konnte von den anderen Feuerwehrleuten im Haus niemand. Es reifte also die Erkenntnis heran, dass der Meurermeister besser durch einen anderen Spezialisten ersetzt werden müsste, wozu sich der Mann mit der Mauererkelle zum Einsatzfahrzeug begab, und durch einen Hund abgelöst wurde, da inzwischen einige Personen im Haus akut vom Feuer gefährdet waren und dringend in Sicherheit gebracht werden mussten.


    Umgehend fuhr der Hund das Feuerwehrauto um den Block zu der Stelle, an der sich entscheiden sollte, ob das Team das sechste und siebte Rauchopfer noch würde retten können. Dann aber wurde den Feuerwehrleuten plötzlich bewusst, dass der Hund kein Feuerwehrauto fahren konnte. So kam es zu einem spontanen Zeitsprung in die Vergangenheit, und der Hund verwandelte sich in einen Menschen, der sich hinters Steuer schwang. Buchstäblich in letzter Sekunde kam es zur Rettung.

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  • Bei uns gab es gestern abend insgesamt 4 Runden Rivet Wars von Cool Mini or not in der deutschen Version von Asmodee.


    Rivet Wars ist ein 2er-Spiel, bei welchem jeder Spieler eine Armee der Welt Rivet vertritt. In der Grundbox sind zwei Armeen enhalten, die Seite der Alliierten und die Bismarks. Das Spiel ist eine Mischung aus WK I und Steampunk, es benötigt also schon einen besonderen Humor, zumal auch deutliche optische Einschläge aus WK II zu erkennen sind.


    Die Anleitung gibt verschiedene Szenarien vor, die aber gefühlt alle sehr ähnlich sind: Rennt in die Mitte, nehmt die Zielfelder ein und haltet sie. Dabei verfügt jede Seite über normale Aufstellungspunkte sowie Rivets, welche für elitäre Einheiten zusätzlich ausgegeben werden müssen. Der Witz an der Sache ist, dass uns die Aufstellungspunkte jede Runde zur Verfügung stehen, wir treiben also all unsere Einheiten nach vorne und wenn sie sterben bauen wir sie wieder. Natürlich hat man nicht genug Punkte alle sofort wieder aufzustellen. Trotzdem vermittelt einem das Spiel das Gefühl, dass eine Einheit völlig ersetzbar ist. Und das ist sie auch. Ausnahmen hierzu bilden die Helden-Einheiten, welche nach ihrem Tod nicht mehr zurück ins Spiel kommen dürfen.


    Einheiten selber gibt es in verschiedenen Kategorien (Infanterie, Kavallerie, Panzer, Nachschub und Aufstecker). Das ganze System funktioniert so ein wenig nach dem Stein-Schere-Papier-Prinzip. Jede Einheit hat einen Angriff sowie eine Rüstungsklasse (1-5). Jede Einheit ist gegen bestimmte Rüstungsklassen gut, gegen andere kann sie meist garnichts. Der Trick beim Spielen besteht darin, immer die richtige Kombination am richtigen Ort zu haben. Auf einem Segment (4x4 Felder) besteht eine Beschussreihenfolge, sodass ich Einheiten hinter anderen verstecken kann, je nach dem welchen Angriff mein Gegner wahrscheinlich zur Geltung bringt. Aufstecker können auf besondere Einheiten verbaut werden und geben entweder Zusatzfähigkeiten oder einen alternativen Angriff. Die Angriffe werden dabei mit normalen W6 durchgeführt, eine 5 oder 6 bedeutet einen Treffer. Ein Angriff kann jedoch immer nur 1 Wunde zufüge, egal aus wie viel Würfeln er besteht.


    Als weiteres Spielelement gibt es Karten, einmal die geheimen Missionen und zum anderen die Actionkarten. Die geheimen Missionen geben meist vor, wo wie viele Einheiten zu stehen haben oder welche Einheiten man in dieser Runde ausschalten muss, um dafür x Siegpunkte zu bekommen. Die Actionkarten bringen teilweise sehr starke Fähigkeiten ins Spiel, so kommen aus heiterem Himmel Luftangriffe oder Gaswolken auf einen zu oder die Einheit des Gegners kommt statt in ihrer Aufstellungszone direkt vor meiner Nase raus. Die Karten geben dem Spiel nochmals eine Prise mehr Möglichkeiten zu Reagieren und Agieren was aber völlig auf die Kosten der Planbarkeit geht.


    Rivet Wars ist ein schnelles Spiel, eine Partie dauert zwischen 30 und 45 Minuten, und lädt daher sofort zu einer weiteren Runde ein. Die Würfel sowie die Actionkarten können alles was du planst komplett über den Haufen werfen, der Glücksanteil ist hoch. Trotzdem bestehen auch viele taktische Möglichkeiten, mit seinen Einheiten zu agieren. Die Ausstattung ist wie für mich von Cool Mini or not gewohnt fantastisch. Die Figuren sind rießig und bestehen aus stabilem Plastik. Ob die Optik einem zusagt muss jeder für sich entscheiden, mir gefällt sie sehr gut. In Zukunft werden Erweiterungen kommen, welche weitere Fraktionen der Rivet-Welt einführen sowie bestehende erweitern. Dies bringt mich zum einzigsten Nachteil des Spiels für mich: 70€ ist für ein solch kurzes Spiel eine ordentliche Stange Geld, auch wenn man dafür wirklich viele gute Minis bekommt.


    #RivetWars

  • N´abend,


    gestern abend gab es eine Runde Blueprints (Asmodee) zu dritt. Spiele ich zur Zeit sehr oft. Wirklich ein tolles Spiel. Gefiel bisher jedem, der es mitgespielt hat. Wäre ein Anwärter für das Spiel des Jahres.... :)


    Danach gab es eine Partie Castel (Eurogames): Kurz knackig, gemein. Wer auf Spiele à la Magic steht, dem wird das auch gefallen. Der Reiz, die besten Kartenkombos zu entdecken und den anderen richtig schön einzuschenken, das sorgt für einen "langen Abgang mit einer schönen pfeffrigen Note", wie der Weinkenner zu sagen pflegt. ^^


    Anschließend ein neues Familienspiel, dass mich wirklich beeindruckt hat, spielerisch wie preislich :D : Talo (Drei Hasen in der Abendsonne): Als meine Mitspielerin das Spiel auf den Tisch packte, dachte ich zuerst: Was will die denn jetzt? Klötzchen spielen? ...bin dann mal weg......Okay. sie wollte es unbedingt und es sollte auch nicht lange dauern...Okay, ich willigte ein...Schlimmer als "Fang die Maus" kann es wohl nicht sein ;)
    Spielprinzip: Simpel. Türme bauen. Wer zuerst seine Spielfigur auf die 10. Stufe setzt, gewinnt das Spiel. Aber der Weg dorthin war wirklich spannend. Ständig knobelt man, überlegt, wie man seinen Mitspielern keine Vorlagen gibt, und hofft, als erster die 10. Stufe zu erreichen. Ein nettes und lockeres Familienspiel. Würde ich auf eine Stufe mit Blueprints stellen. Vom Anspruch, Zeitdauer und Spielspaß. Hat mich echt beeindruckt .....


    Gruß
    Marc

  • Anfang der Woche zweimal ZhanGuo hintereinander. Danach Test von Spielen auf Krankenhaustauglichkeit. Lost Cities, Targi, Jaipur und Jambo sind im temporären Außenlager Krankenhaus stationiert (die ersten drei wurden auch schon gespielt). Macao habe ich heute (zusammen mit Helios) mitgebracht. Die Mama hat Macao gewählt. Das dauert zu zweit zwar auch nicht sooo lange, aber mit Pausen für Stillen und Wickeln der neugeborenen Tochter dauert's doch ein Stückchen zu lang... Morgen Helios. Wer hat Tips für Spiele <= 75 min zu zweit, die auch relativ spontane längere Unterbrechungen vertragen?

  • Herzlichen Glückwunsch :) Genießt die Zeit ohne Widerworte ;)


    Wer hat Tips für Spiele <= 75 min zu zweit, die auch relativ spontane längere Unterbrechungen vertragen?

    s. thread nebenan :)

  • Diese Woche gespielt (alles zu zweit)
    #ArlerErde: gefällt uns sehr gut, wobei man - wenn man nicht auf die Fuhrwerke achtet - sich durchaus ins Abseits manöverieren kann. Allerdings wird in der Regel darauf hingewiesen. Ich konnte beim ersten Mal in der letzten Runde kein Gebäude bauen, weil ich schlicht keine Ziegel hatte ... Hoher Wiederspielreiz und erfrischend anders als bisherige Rosenberg-Spiele, auch wenn einem die einzelnen Element bekannt vorkommen. Insbesondere die Funktion der Werkbänke gefällt mir. Die zweite Partie ging mit 105,5 zu 102,5 sehr knapp aus.


    #WinzigeWeltreiche: das lies uns zu zweit etwas ratlos zurück, fühlte sich irgendwie hölzern an.


    8-Minutes-Empire-Legends: Gefällt uns deutlich besser als 8-Minutes-Empire, durch die Sonderfunktion der Karten. Und ist auch optisch ein Leckerbissen. Mit 19 zu 16 und 22:20 beide Male sehr knapp.


    #DieVergesseneWelt : ist ja ausführlich beschrieben woren und hat uns wirklich sehr gut gefallen, absolute Empfehlung für das Spiel.


    Gruß vom
    Spielteufel


    #8MinutesEmpireLegends

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • aber mit Pausen für Stillen und Wickeln der neugeborenen Tochter dauert's doch ein Stückchen zu lang... Morgen Helios. Wer hat Tips für Spiele <= 75 min zu zweit, die auch relativ spontane längere Unterbrechungen vertragen?


    Herzlichen Glückwunsch. Bald brauchst du dann Spiele zu dritt ;)

  • Man sollte es kaum glauben, aber keine 10 Minuten später brach in einer Werkstatt das nächste Feuer aus! Ich glaube ja viel, aber das war bestimmt kein Zufall.

    Man mag es kaum glauben, aber trotz dem, dass wir keine Feuermarker mehr hatten (Es also lichterloh brannte), explodierte das Auto in der Werkstatt nicht. Ich habe es auch noch nie geschafft, dass das Auto explodiert. Dabei wollte ich so gerne mal ein bisschen Hollywood-Feeling.
    Zufall oder nicht, in der Werkstatt hat es schon öfter gebrannt, aber noch nie war das Inferno so heftig wie dieses Mal.
    In Zukunft sollten wir uns eher um das Feuer kümmern und dann erst um die Opfer, denn die laufen nicht weg und breiten sich auch nicht aus :P